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Unterwegs, November 2020

Das druckfrische «Unterwegs» erzählt Ihnen von Fabian, der den Logistiker-Beruf neu entdeckt hat, und stellt Ihnen Justin vor, der als Informatiker erfolgreich Fuss fassen konnte im ersten Arbeitsmarkt. Ausdauer, Geduld und Zusammenhalt sind auch im Umgang mit Corona gefragt. Lesen Sie, welche Erfahrungen Brüggli macht und wie sich Mitarbeitende und Leitende mit dem schwierigen Thema arrangieren. Brügglis Hundeboxen sind beliebt – auch bei Fälschern. «Unterwegs» beleuchtet, was das für uns bedeutet. Und falls Sie danach etwas Ablenkung brauchen: Wie wär’s mit einem selbstgefertigten Bienenhotel? Wie immer lernen Sie viele Menschen etwas näher kennen: Lernende, Mitarbeitende, Leitende und Partner. Ihnen allen ist «Unterwegs» gewidmet – jetzt erst recht.

Das druckfrische «Unterwegs» erzählt Ihnen von Fabian, der den Logistiker-Beruf neu entdeckt hat, und stellt Ihnen Justin vor, der als Informatiker erfolgreich Fuss fassen konnte im ersten Arbeitsmarkt. Ausdauer, Geduld und Zusammenhalt sind auch im Umgang mit Corona gefragt. Lesen Sie, welche Erfahrungen Brüggli macht und wie sich Mitarbeitende und Leitende mit dem schwierigen Thema arrangieren. Brügglis Hundeboxen sind beliebt – auch bei Fälschern. «Unterwegs» beleuchtet, was das für uns bedeutet. Und falls Sie danach etwas Ablenkung brauchen: Wie wär’s mit einem selbstgefertigten Bienenhotel? Wie immer lernen Sie viele Menschen etwas näher kennen: Lernende, Mitarbeitende, Leitende und Partner. Ihnen allen ist «Unterwegs» gewidmet – jetzt erst recht.

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Fokus<br />

Stimmen zu Corona<br />

Die Corona-Krise hat das ganze Land in Aufregung<br />

versetzt. Wie haben Brügglis Mitarbeitende<br />

die vergangenen Monate erlebt?<br />

«Habe meine Mutter unterstützt»<br />

Marcel Bucher, Mitarbeiter Co-Packing<br />

Ich war drei Monate zu Hause, langweilig<br />

geworden ist mir aber nie. Ich hatte sehr<br />

viel zu tun, weil meine Mutter genau in<br />

dieser Zeit eine Operation am Knie hatte.<br />

Da habe ich sie unterstützt. Ich bin zum<br />

Beispiel für sie einkaufen gegangen. Das<br />

war am Anfang etwas schwierig, weil ich<br />

mich erst organisieren musste: Wo finde<br />

ich was? Bekomme ich das im Coop oder<br />

in der Migros? Meine Mutter war sehr froh<br />

und dankbar, dass ich zu Hause war. Sie<br />

hat mich mein ganzes Leben unterstützt,<br />

jetzt konnte ich ihr helfen. Da habe ich<br />

richtig Lebenserfahrung gesammelt und<br />

bin über mich hinausgewachsen. Schön<br />

fand ich auch den telefonischen Kontakt<br />

mit Brüggli. Zwei Mal in der Woche wurde<br />

ich angerufen. Das war wertvoll. Für mich<br />

war es deshalb gar nicht so schlimm, so<br />

lange zu Hause zu sein. Jetzt wieder hier<br />

zu sein, ist allerdings etwas speziell. Alles<br />

hat sich ein wenig verändert und ich<br />

muss mich zuerst wieder einfinden. Auch<br />

draussen ist es wieder anders. Die Leute<br />

sind nicht mehr so diszipliniert wie am Anfang.<br />

Wenn ich die Leute bitte, den Abstand<br />

einzuhalten, reagieren sie manchmal sogar<br />

richtig genervt. Das finde ich schade.<br />

«Noch nie so viel<br />

telefoniert»<br />

Jörg Kuster, Bereichsleiter Agogik KV<br />

Bei Brüggli arbeiten viele Menschen, die zur Risikogruppe gehören<br />

und deshalb lange zu Hause bleiben mussten. Damit<br />

wir sie weiterhin betreuen konnten, haben wir ein Sorgentelefon<br />

eingerichtet. Da ich selbst zur Risikogruppe gehöre,<br />

habe ich die Leute von zu Hause aus angerufen. Ich glaube,<br />

ich habe in meinem Leben noch nie so viel telefoniert wie in<br />

dieser Zeit. Den telefonischen Kontakt mit den Mitarbeitenden<br />

fand ich sehr schön. Der Austausch hat Vertrauen geschafft<br />

und ich konnte zum Einzelnen mehr Nähe aufbauen – trotz<br />

der physischen Distanz. Am Sorgentelefon konnte ich mir viel<br />

Zeit nehmen für die Leute, zu Hause standen ja kaum Sitzung<br />

an, wegen denen man das Telefonat hätte abbrechen müssen.<br />

Auch mit den IV-Beratern hatte ich auf diese Weise Kontakt.<br />

Und auch hier fand ich den Austausch sehr bereichernd. Ich<br />

war natürlich schon besorgt, wie es dem Unternehmen geht.<br />

Man hat so viel Herzblut reingesteckt. Das hat mich beschäftigt.<br />

Aber ich hatte ja eine schöne Aufgabe und konstant Arbeit.<br />

Ich habe mich zu Hause auch schnell eingerichtet und<br />

neue Dinge kennengelernt wie Videokonferenzen. Trotzdem<br />

hat es sich gezeigt, wie wertvoll es ist, vor Ort zu sein.<br />

«Die Leute von einer ganz anderen Seite kennengelernt»<br />

Urs Mauchle, Teamleiter Montage<br />

Bei uns gehören fast 50 Prozent der Mitarbeitenden<br />

zur Risikogruppe. Auch ich<br />

musste zu Hause bleiben. Von da aus habe<br />

ich den Kontakt mit den Mitarbeitenden<br />

gesucht. Ich habe die Leute am Telefon<br />

von einer ganz anderen Seite kennengelernt,<br />

habe von Familiengeschichten gehört<br />

und sie bei Problemen unterstützt.<br />

Zuerst fühlte es sich für viele an wie Ferien,<br />

aber irgendwann wollten die Leute<br />

wieder mehr machen. Da habe ich versucht,<br />

ihnen Tipps zu geben, wie sie ihre<br />

Zeit verbringen können. Ich selbst habe<br />

die Zeit dazu genutzt, meine Umgebung<br />

auf eine neue Art kennenzulernen und<br />

ich habe sogar mit Yoga angefangen. Ich<br />

war aber froh, als ich wieder vor Ort arbeiten<br />

konnte. Wir hatten auch ordentlich zu<br />

tun. Pro Woche sollten wir hunderte Hundeboxen<br />

herstellen – so viele Bestellungen<br />

gab es. Die Leute sind im Lockdown<br />

wohl auf den Hund gekommen. Wir haben<br />

Glück, in dieser Nische tätig zu sein.<br />

Aber es war auch eine Herausforderung,<br />

weil viele Mitarbeitende sich erst wieder<br />

einfinden mussten. Da haben auch wir<br />

Leitenden mitangepackt. Wir wollten mit<br />

den Leuten am gleichen Strang ziehen.

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