152_StadtBILD_Maerz_2016

Helga
Eröffnung im
Pilz
Landratsamt Görlitz
glaubt ihr Surren zu hören.)
Beim Floralen kommen wir zurück zur
„Blumenfrau“ und ihren Bildschöpfungen.
Der Schaffenskreis spannt sich von
realistischen, naturnahen, abstrakten
bis hin zu weit aufgelösten Blättern. Bei
allen Arbeiten zeigt sich die sichere Beobachterin
und Zeichnerin, faszinierend
die Beherrschung der Anatomie, jede
Pflanze, Blüte oder Blattform ist anders
und individuell. Vom einfachen Schneeglöckchen
über Pfingstrosen, Anemonen,
Hortensien bis hin zum Weihnachtsstern,
die Vielzahl der Feld- und Wiesenblumen
nicht vergessen, wird alles meisterhaft
beherrscht. Damit ist auch die
Voraussetzung zur späteren Abstraktion
von Pflanzen, Blüten gegeben, wodurch
jedes Detail noch erkennbar ist. Nicht
nur Blumen, Blüten und Blätter sondern
auch Früchte wie Schneeball, Hagebutte,
Holunder, Apfel, Birne und Weintrauben
werden zum Modell ihrer Aquarelle.
Seit 2003 entstand jährlich ein Kalender
im A3-Format mit je 13 Kalenderblättern.
Also wurden in 14 Jahren 182 Arbeiten
mit floralen Motiven reproduziert
und veröffentlicht. Zur Auswahl kommen
Motive, die thematisch und farblich dem
Jahreskreis zugeordnet werden können.
Das Titelblatt für den Kalender 2016
„Blütenteppich“ ist ein Farbenrausch in
hellgelb, orange, graublau Tönen bis zu
violett. Da die gesamte Bildfläche gefüllt
ist mit Farben, Blütenformen, Blättern,
Stielen und Halmen, ergibt sich ein großes
Ensemble eines Farborchesters. Der
Bildtitel „Blütenteppich“ könnte auch
einen Bezug zur beruflichen Tätigkeit
von Helga Pilz, ein gewebter Teppich,
darstellen. Diese Kalender haben einen
festen Freundeskreis gefunden, der noch
ständig wächst.
Hier in der Görlitzer Ausstellung werden
23 große Blumenaquarelle präsentiert,
meist vollgefüllte Arrangements von
Einzelblüten, farbig abwechslungsreich
und mit phantasievollen Titeln versehen:
„Blüten jung und frisch“ – „impulsivtraumhaft“
– „lebendig und bewegt“ u.a.
Die Bilder Nr. 50 und 51 „Im Botanischen
Garten“ zeigen über der aquarellierten
Grundfläche in zarten Konturen florale
Formen abstrakt aufgelöst.
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Ausstellung 41