Download - Stadt Wolfratshausen
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<strong>Wolfratshausen</strong> Aktuell - Ausgabe 1/2009 - 21. Februar 2009<br />
<strong>Wolfratshausen</strong>s Zukunft:<br />
Welches Entwicklungspotenzial hat unsere <strong>Stadt</strong>?<br />
Zum 31. Dezember 2008 zählte<br />
<strong>Wolfratshausen</strong> insgesamt<br />
18.589 Einwohner und ist nach<br />
Geretsried somit die zweitgrößte <strong>Stadt</strong><br />
im Landkreis. Betrachtet man allerdings<br />
die Fläche des <strong>Stadt</strong>gebietes,<br />
wird das Dilemma der Flößerstadt sofort<br />
sichtbar: Viele Einwohner, wenig<br />
Platz. <strong>Wolfratshausen</strong> ist im Landkreis<br />
flächenmäßig nach Greiling mit Abstand<br />
die kleinste Kommune. Nur 9,14<br />
km² beträgt das Gemarkungsgebiet.<br />
Die Nachbargemeinden Egling, Dietramszell<br />
oder Münsing sind im Vergleich<br />
dazu richtige Flächenriesen.<br />
Die wichtigsten Zahlen (Stand<br />
31.12.2008, Einwohner immer<br />
einschl. Zweitwohnsitz):<br />
Fläche: 9,14 km²<br />
Einwohner: 18.589<br />
Einwohner pro qkm: 2.034<br />
Wald: 1,95 km²<br />
Grün- und Landwirtschaftsfläche:<br />
1,32 km²<br />
Wohnen: 2,40 km²<br />
Misch-, Gewerbe- und Industriefläche:<br />
1,45 km²<br />
Kommunale Straßen:<br />
47,6 km Länge<br />
Zusätzlich zur kleinen Fläche konzentrieren<br />
sich im <strong>Stadt</strong>gebiet auf engstem<br />
Raum Schienen- und Straßenverkehrswege,<br />
die das Umland an die<br />
Metropolregion München anbinden.<br />
Somit hat die flächenmäßig kleinste<br />
<strong>Stadt</strong> das Verkehrsaufkommen der<br />
großflächigen Umlandgemeinden einschließlich<br />
der größten <strong>Stadt</strong> Geretsried<br />
zu schlucken. Dies alles führt zu<br />
den bekannten ‚Wolfratshauser Verkehrsproblemen‘.<br />
Für die Entwicklung von <strong>Wolfratshausen</strong><br />
müssen daher nachhaltige, zukunftsweisende<br />
und belastbare Rahmenbedingungen<br />
geschaffen werden,<br />
ein Schwerpunkt der Rathausverwaltung<br />
in den nächsten Jahren. Die in<br />
anderen Kommunen reichlich vorhandenen<br />
Entwicklungsflächen für Industrieansiedlung<br />
und Infrastrukturmaßnahmen<br />
gibt es an der Loisach nicht.<br />
Es sind daher intelligente Lösungen<br />
gefordert, die aus dem vorhandenen<br />
Potenzial nachhaltige Entwicklungen<br />
auf den Weg bringen.<br />
Mangels Entwicklungsflächen ist das<br />
Standbein ‚Gewerbesteueraufkommen‘<br />
für den städtischen Haushalt fast nicht<br />
mehr ausbaufähig. Zum anderen unterliegt<br />
die Gewerbesteuer starken konjunkturellen<br />
Schwankungen und ist im<br />
Gegensatz zur Einkommensteuerbeteiligung<br />
weniger kalkulierbar. Ungeachtet<br />
dessen bleibt die Gewerbesteuer eine<br />
der wichtigsten Einnahmequellen.<br />
Die vorhandene einkommensstarke<br />
Bevölkerung ist über die Einkommensteuerbeteiligung<br />
ein weiteres stabiles<br />
Rückgrat bei der Finanzierung des<br />
städtischen Haushaltes. Auch dieses<br />
Potenzial muss gehalten und durch behutsame<br />
<strong>Stadt</strong>entwicklung ausgebaut<br />
werden. <strong>Wolfratshausen</strong> muss daher<br />
für diese Bevölkerungsgruppen noch<br />
attraktiver werden, damit der Lebensmittelpunkt<br />
in der Flößerstadt bleibt<br />
oder dorthin verlegt wird. Mit Schulneubauten,<br />
Kindergartenkonzept, Jugendarbeit,<br />
Loisachhalle, Musikschule,<br />
Verbesserung der Aufenthaltsqualität<br />
in der Innenstadt und vielen anderen<br />
kleineren Maßnahmen wurde bereits in<br />
der Vergangenheit dieser Entwicklung<br />
Rechnung getragen.<br />
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