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das erzbistum trier - Germania Sacra Online

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§ 1. Quellen 13<br />

BistA Trier Abt. 71, 7 (Pfarrarchiv St. Paulin) Nr.37. Papierhs.<br />

von 156 BI. (moderner Maschinenzählung) 20,6 x 33,8 cm, Schweinsledereinband.<br />

1. Hälfte 18. Jahrh. - BI. 2 v : Hic liber spectat ad ecclesiam<br />

s. Paulini 1734. - Inhalt:<br />

1. BI. 3 r-140 r : Ordinarius ecclesiasticus quid et quo ordine per<br />

totius anni circulum in ecclesia sancti Paulini episcopi et martyris ad<br />

omnes ho ras canonicas tenendum sit, qualiterque in stationibus agendum<br />

sit. - Ordinarius in der Ordnung des Kirchenjahres, Temporale und<br />

Sanctorale nicht getrennt, sondern ineinandergearbeitet, mit Rubriken<br />

für <strong>das</strong> Meßoffizium. An verschiedenen Stellen eingefügt allgemeine<br />

Bemerkungen über die Quatembertage, die Kniebeugen, die Zahl der<br />

Lektionen, die Stationen u. ä. Am Schluß (BI. 139 v-140 r ) angehängt<br />

Notiz über die Feier der Primiz.<br />

2. BI. 140 v-141 v: Ergänzung über die Ordnung der Chorstunden<br />

nach Einführung des neuen Breviers (von 1628?) und Liste der Sonderfeste<br />

in St. Paulin. Text bzw. Angabe der Feste in § 23.<br />

3. BI. 142 r-142 v : Sequitur de sanctis, qui requiescunt in cripta<br />

s. Paulini. Text der Bleitafel von 1072 nach der Historia martyrum.<br />

4. BI. 143 r-147 r : (Ohne Überschrift.) Anfang einer Geschichte<br />

der Kirche von St. Paulin: Gründung Triers durch Trebeta und Verkündigung<br />

des Christentums durch Eucharius, Valerius und Maternus.<br />

Rictiovarus und <strong>das</strong> Martyrium der Thebäer (allgemein und speziell<br />

in Trier) und der Bevölkerung Triers. Helena und Konstantin in Trier<br />

(Agritius, Igeler Säule, Constantin-Grab in St. Paulin). Paulinus. Felix<br />

und die Rückführung des Paulinus. Der Sarg in der Gruft bis zum<br />

NormannenüberfalL Die Kirche als solche (Felix, Marus, Pröpste<br />

Adalbert und Rudolf).<br />

Die Geschichte ist zum Teil wörtlich aus den Gesta Treverorum<br />

abgeschrieben, enthält aber auch umfangreichere Passagen eines<br />

selbständigen Verbindungstextes. Größere Teile stimmen aber wörtlich<br />

mit der Collatio des Friedrich Schavard (vgI. oben Abschnitt b)<br />

und den Epitome des Johann Scheckmann überein. Der Text Scheckmanns<br />

bietet aber an mehreren Stellen eine ergänzte bzw. erläuternde<br />

Fassung, so daß mit Sicherheit angenommen werden darf, daß diese<br />

St. Pauliner Geschichte von Scheckmann benutzt worden ist, d. h.<br />

älter ist als die Epitome von 1517. Die Priorität zu Schavards Collatio<br />

ist schwer bestimmbar, da zwischen wörtlich übereinstimmenden<br />

Passagen längere selbständige Formulierungen stehen. Schavards<br />

Text ist im allgemeinen ausführlicher, so daß ich es nicht für ausgeschlossen<br />

halte, daß dieser Text eine Vorarbeit zur Collatio darstellt.

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