31.03.2023 Aufrufe

Innovation

Mit dieser Kampagne haben wird das Ziel, innovative Lösungen in der Industrie- und Bauwirtschaftsbranche sowie Smart Cities vorzustellen. Durch die immer grössere Bedeutung dieser Branchen ist es notwendig neue und fortschrittliche Ideen zu präsentieren, um Herausforderungen in diesen Bereichen effizient bewältigen zu können. 

Mit dieser Kampagne haben wird das Ziel, innovative Lösungen in der Industrie- und Bauwirtschaftsbranche sowie Smart Cities vorzustellen. Durch die immer grössere Bedeutung dieser Branchen ist es notwendig neue und fortschrittliche Ideen zu präsentieren, um Herausforderungen in diesen Bereichen effizient bewältigen zu können. 

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

MEDIAPLANET | 5<br />

eingesetzt. Ob Food, Pharma<br />

oder Medical – diese Branchen<br />

brauchen in Zukunft flexiblere<br />

Handlinggeräte. Roboter sind<br />

hochflexibel programmierbar.<br />

Das ist der grosse Vorteil der<br />

Robotik gegenüber klassischen<br />

Automatisierungslösungen.<br />

Welche Rolle spielt hier die Industrie<br />

4.0., also die intelligente<br />

Vernetzung von Maschinen und<br />

Abläufen in der Industrie?<br />

Das spielt eine riesige Rolle! Auf<br />

der einen Seite werden Roboter<br />

immer intelligenter. So gibt es<br />

Roboter, die dank einer integrierten<br />

Kamera «Augen» oder dank<br />

einer integrierten Sensorik eine<br />

«Fühlfunktion» haben. Durch<br />

diese intelligentere Ausrüstung<br />

können Roboter Entscheidungen<br />

selbst treffen. Auf der anderen<br />

Seite werden die Bedienungsoberflächen<br />

in der Handhabung<br />

einfacher. So wird etwa eine<br />

leichte Bedienung durch grafisch<br />

unterstützte Oberflächen und<br />

das Drag-and-Drop-Prinzip<br />

ermöglicht – und das ohne<br />

Programmierkenntnisse.<br />

Wie ist die aktuelle Situation<br />

der Verfügbarkeit von Robotikexpertinnen<br />

und -experten in<br />

der Schweiz?<br />

In der Schweiz fehlen uns hier<br />

Fachkräfte – vor allem im Bereich<br />

der Programmierung. Das führt<br />

auch zu einer Einschränkung<br />

im Einsatz von Robotik in der<br />

Industrie. In der Schweiz ist<br />

die Robotik nach wie vor eine<br />

Nischenbranche. In der Konstruktion<br />

ist die Situation weniger<br />

dramatisch, aber in der Programmiertechnologie<br />

spitzt sich der<br />

Fachkräftemangel zu. Das hemmt<br />

die Entwicklung leider.<br />

Was kann man gegen diesen<br />

Fachkräftemangel tun?<br />

Als Verband engagieren wir uns<br />

für technische Schulen und Fachhochschulen.<br />

Wir unterstützen<br />

diese Institutionen mit gesamten<br />

akademischen Robotikpaketen,<br />

die wir zum Selbstkostenpreis an<br />

die Institutionen verkaufen. So<br />

können junge Menschen bereits<br />

in ihrer Ausbildung in Kontakt<br />

mit der Robotik kommen und<br />

dafür begeistert werden. Wir<br />

versuchen, diese Technologie<br />

stark zu pushen!<br />

Lassen Sie uns zum Abschluss<br />

einen Blick in die Zukunft<br />

wagen: Welche <strong>Innovation</strong>en<br />

erwarten Sie in den nächsten<br />

Jahren in der Industrierobotik?<br />

Ein grosser Trend ist die kollaborative<br />

Robotik. Das bedeutet, dass<br />

Roboter gemeinsam mit Menschen<br />

und ohne Schutzvorkehrungen<br />

zwischen ihnen in der<br />

Industrie arbeiten. Dieser Trend<br />

könnte in den nächsten acht bis<br />

zehn Jahren rund 40 Prozent aller<br />

Applikationen umfassen. Ein<br />

weiterer Trend umfasst die<br />

künstliche Intelligenz. Auch diese<br />

entwickelt sich ständig weiter. Es<br />

ist also vorstellbar, dass sich in<br />

einigen Jahren die Roboter in den<br />

zu realisierenden Anwendungen<br />

selbst programmieren. Diese<br />

beiden grossen Trends, kollaborative<br />

Robotik und künstliche<br />

Intelligenz, werden sich in den<br />

nächsten Jahren sicherlich noch<br />

weiter fortsetzen.<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

Mit Aurovis zur Automatisierung<br />

Roger Schelbert, Geschäftsführer von Aurovis, erläutert das Zusammenspiel von unterschiedlichen<br />

Disziplinen auf dem Weg zur Automation und warum auch KMU Zugang zur Robotik haben sollten.<br />

Roger<br />

Schelbert<br />

Inhaber, CEO<br />

Aurovis AG<br />

FOTO: ZVG<br />

Herr Schelbert, was macht die<br />

Aurovis?<br />

Wir als Aurovis sind seit mittlerweile<br />

sechs Jahren der Ausrüster<br />

für die smarte Fabrik. Der Name<br />

Aurovis setzt sich zusammen aus<br />

dem «Au» von «Automation»,<br />

dem «ro» für Robotics und «vis»<br />

für Vision-Systeme. Bei uns ist<br />

der Name auch Programm. Im<br />

Wesentlichen sind wir für die<br />

Industrie und die Pharmabranche<br />

ein wichtiger Ansprechpartner<br />

und rüsten Fabriken und Labors<br />

mit smarten Produkten aus, um<br />

die Automation voranzutreiben.<br />

Worin liegen die Vorteile der<br />

Aurovis-Systeme?<br />

Wir versuchen, immer mehr Elektroniksoftware<br />

so aufzusetzen,<br />

dass es für Produktionsmitarbeiter<br />

so einfach wie möglich ist, sie<br />

zu bedienen. Darauf aufbauend<br />

bieten wir Modullösungen an.<br />

Wenn auf der einen Seite ein<br />

Roboter seine Arbeit verrichten<br />

soll und auf der anderen Seite<br />

bildverarbeitende Systeme<br />

agieren, kann der Roboter mit<br />

der Kamera verbunden werden,<br />

sodass der Roboter selbstständig<br />

etwa gewisse Bauteile finden,<br />

greifen und woanders ablegen<br />

kann.<br />

Also alles aus einer Hand von<br />

Aurovis?<br />

Die Firma Aurovis verbindet<br />

Robotik mit Bildverarbeitung und<br />

macht daraus Automation. Wir<br />

nennen das eine «Aurovis-Solution».<br />

Wir bieten unseren Kunden<br />

Module, die gewisse Abläufe im<br />

Betrieb erleichtern, etwa flexible<br />

Zuführsysteme.<br />

Wie sieht Aurovis die smarte<br />

Fabrik?<br />

Smarte Fabrik bedeutet, Sensorik<br />

und verfügbare Robotikkomponenten<br />

so einzusetzen, dass<br />

der Mensch in seiner Arbeit<br />

unterstützt wird. Das steigert die<br />

Effizienz, reduziert Ausfälle und<br />

macht wettbewerbsfähiger. Dazu<br />

leisten wir als Aurovis laufend<br />

unseren Teil, auch in der Entwicklung<br />

und Forschung.<br />

Kommen wir noch auf die mobile<br />

Robotik in der Pharmabranche<br />

zu sprechen.<br />

Gerne. Unter «Mobiler Robotik»<br />

verstehen wir einen Roboter, der<br />

von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz<br />

geht und dort simple Arbeiten<br />

ausführt, die heute noch von<br />

einem Wissenschaftler gemacht<br />

werden müssen – die ihn aber aus<br />

seiner Haupttätigkeit rausreissen.<br />

Dafür haben wir den<br />

«Aurovis-Assistant» entwickelt,<br />

mit dem man ganze Workstations<br />

zusammenstellen kann.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!