Langfassung KWP3-1 - Grüne Solingen
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halten es ebenso für nicht verantwortlich, an der Planung der L 403 durch die<br />
Verlach nahe dem Naturschutzgebiet Ohligser Heide festzuhalten.<br />
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Bündnis 90/Die <strong>Grüne</strong>n fordern, dass die Stadt sich endlich von den mehrere Zig-<br />
Millionen teuren Planungen von Straßenbau- Großprojeken in <strong>Solingen</strong><br />
verabschiedet und mit den Bürgerinnen in einen Dialog über die Verbesserung des<br />
Bus-, Bahn, Rad- und Fußwegnetzes einzutreten. Dazu zählt auch eine<br />
angemessene Unterhaltung der vernachlässigten vorhandenen Brücken und<br />
Straßen.<br />
Integrierte Stadtentwicklung<br />
Die Stadt lebt durch starke Stadtteile<br />
Der demografische Wandel erfordert kurze Wege und wohnortnahe<br />
Versorgungsmöglichkeiten in einem barrierefreien Wohnumfeld. Deshalb wollen wir<br />
• die Stadtteilzentren stärken und benachteiligte Stadtteile fördern<br />
• keine neuen Supermärkte außerhalb der Zentren<br />
• Stadtbrachen und Baulücken statt wertvoller Flächen im Außenbereich bebauen<br />
• bezahlbaren Wohnraum in allen Stadtteilen sicherstellen<br />
• den Denkmalschutz wiederbeleben.<br />
Eine Kommunalpolitik von Unten, aus den Stadtteilen heraus, ist nicht nur ein<br />
historisch gewachsenes Bedürfnis, sondern auch als dezentrale Politik gegenüber<br />
zentralistischer Gleichmacherei und Übervorteilung der Unterzentren ein Gebot der<br />
Demokratie. Entgegen dem von der CDU in Auftrag gegeben Leitbild der Stadt,<br />
wonach <strong>Solingen</strong> in und durch seine Stadtteile lebt, verkündigte die Große Koalition<br />
die Spar-Leitlinie der Überwindung des Stadtteildenkens. Seitdem wird an dem für<br />
das Überleben der Stadtteile wichtigen Mix von kulturellen- und öffentlichen<br />
Dienstleistungs-Infrastrukturen die Axt angelegt. Die Infragestellung des Walder<br />
Stadtsaals und der Ohligser Festhalle sind exemplarische Beispiele für diese<br />
stadtteilfeindliche Politik.<br />
Die <strong>Grüne</strong>n treten dafür ein, dass zunehmend Aufgaben und Mittel des<br />
gesamtstädtischen Haushaltes an die bürgernäheren Bezirksvertretungen übertragen<br />
werden. Die spärlichen „freien“ Mittel der Bezirksvertretungen müssen auf Kosten der<br />
„Großstadt“ erhöht werden und dürfen nicht länger als Notstopfen für nicht erfüllte<br />
Pflichtaufgaben der Stadt herhalten.<br />
Im Haushaltsplan der Stadt soll eine Übersicht erstellt werden, die Investitionen,<br />
Einnahmen und Ausgaben, sowie Einsparungen gegliedert nach den<br />
Bezirksvertretungen verdeutlicht.<br />
Die BezirksvorsteherInnen werden vom „Katzentisch“ am Rande der Ratssitzung<br />
demonstrativ in die erste Reihe der Verwaltungsrepräsentation befördert.<br />
Bündnis 90/Die <strong>Grüne</strong>n setzen sich dafür ein, dass für alle BewohnerInnen unserer<br />
Stadt eine wohnortnahe Nahversorgung zur Verfügung steht. Wir wollen eine Stadt