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Langfassung KWP3-1 - Grüne Solingen

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36<br />

� die Aufstockung der Denkmalschutzmittel und der Mittel für<br />

Altlastensanierung, beide Aufgaben erfordern in den altindustriellen<br />

Standorten im bergischen Städtedreieck besondere Beachtung,<br />

� eine verlässliche Regelung, die zumindest das Zinsänderungsrisiko bei den<br />

Kassenkreditzinsen aufhebt,<br />

� die Klärung der Frage, in wie weit das Land oder der Bund bei Überschuldung<br />

der Kommunen in die Haftung zu nehmen ist.<br />

� Den Kommunen dürfen nicht weiterhin von Bund und Land zusätzliche<br />

Aufgaben zugewiesen werden, ohne ihnen dafür auch die notwendigen<br />

zusätzlichen Finanzmittel zu erstatten.<br />

Finanzpolitische Alternativen für <strong>Solingen</strong><br />

Wir treten für eine maßvolle Erhöhung der Gewerbesteuer, wenn dies die<br />

Wirtschaftslage wieder zulässt, ein. Mehreinnahmen in Folge dieser Erhöhung sollen<br />

über die Wirtschaftsförderung an diejenigen Betriebe zurückgegeben werden, welche<br />

zusätzliche Arbeits- und Ausbildungsplätze schaffen<br />

In der schwarz gelben Regierungszeit stiegen die Kassenkredite der NRW-<br />

Kommunen um 38,5 %. Die Neuinvestitionen der Kommunen erreichten einen<br />

Tiefstand, so dass kommunale Gebäude und Einrichtungen an Substanz und Wert<br />

verlieren und wichtige Zukunftsinvestitionen etwa zur Energieeinsparung<br />

unterbleiben.<br />

Die CDU-FDP-Landesregierung hat den Kommunen seit Regierungsantritt strukturell,<br />

also jährlich, 1,25 Mrd. Euro entzogen. Insgesamt beläuft sich die Umverteilung von<br />

den Kommunen zum Land NRW auf mittlerweile 2,396 Mrd. Euro.<br />

Die Wiederherstellung und dauerhafte Sicherung der Finanzkraft bzw.<br />

Finanzautonomie der Kommunen ist für <strong>Solingen</strong>s <strong>Grüne</strong> der wichtigste Maßstab,<br />

auch für die Beurteilung der eigenen grünen Bundes- und Landespolitik.<br />

Im Gegensatz zu CDU, FDP und SPD sind sich grüne Politikerinnen, in den<br />

Kommunen, in Bund und Land, in dieser Frage eines gerechten Finanzausgleiches<br />

zu Gunsten der Kommunen einig.<br />

Ähnlich wie das sogenannte Hilfsprogramm, welches derzeit für die Banken<br />

aufgelegt wurde, brauchen wir ein Programm für die notleidenden Kommunen. Das<br />

ist nicht nur eine Frage der Konjunkturbelebung und Lebensqualität sondern der<br />

Verteidigung der Demokratie.<br />

Sparen beinhaltet auch die Konzentration der knappen Finanzmittel auf die<br />

wesentlichen Bereiche der Daseinsvorsorge. Deshalb sind <strong>Grüne</strong> für einen sozial-<br />

und umweltgerechten, anstatt eines autogerechten Ausbau dieser Stadt. Luxus,<br />

Prestigeprojekte, Gigantomanie lehnen wir ab.<br />

Wir wollen die soziale Staffelung von Abgaben und Beiträgen erhalten – und wo<br />

möglich – ausweiten. Soziale Leistungen sollten vor allem für die dasein, welche sie<br />

auch benötigen.<br />

Wir treten dafür ein, dass die Stadt <strong>Solingen</strong> alle direkten und indirekten finanziellen<br />

und organisatorische Belastungen auflistet und vom Bund zurück verlangt, die als

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