Langfassung KWP3-1 - Grüne Solingen
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� die Aufstockung der Denkmalschutzmittel und der Mittel für<br />
Altlastensanierung, beide Aufgaben erfordern in den altindustriellen<br />
Standorten im bergischen Städtedreieck besondere Beachtung,<br />
� eine verlässliche Regelung, die zumindest das Zinsänderungsrisiko bei den<br />
Kassenkreditzinsen aufhebt,<br />
� die Klärung der Frage, in wie weit das Land oder der Bund bei Überschuldung<br />
der Kommunen in die Haftung zu nehmen ist.<br />
� Den Kommunen dürfen nicht weiterhin von Bund und Land zusätzliche<br />
Aufgaben zugewiesen werden, ohne ihnen dafür auch die notwendigen<br />
zusätzlichen Finanzmittel zu erstatten.<br />
Finanzpolitische Alternativen für <strong>Solingen</strong><br />
Wir treten für eine maßvolle Erhöhung der Gewerbesteuer, wenn dies die<br />
Wirtschaftslage wieder zulässt, ein. Mehreinnahmen in Folge dieser Erhöhung sollen<br />
über die Wirtschaftsförderung an diejenigen Betriebe zurückgegeben werden, welche<br />
zusätzliche Arbeits- und Ausbildungsplätze schaffen<br />
In der schwarz gelben Regierungszeit stiegen die Kassenkredite der NRW-<br />
Kommunen um 38,5 %. Die Neuinvestitionen der Kommunen erreichten einen<br />
Tiefstand, so dass kommunale Gebäude und Einrichtungen an Substanz und Wert<br />
verlieren und wichtige Zukunftsinvestitionen etwa zur Energieeinsparung<br />
unterbleiben.<br />
Die CDU-FDP-Landesregierung hat den Kommunen seit Regierungsantritt strukturell,<br />
also jährlich, 1,25 Mrd. Euro entzogen. Insgesamt beläuft sich die Umverteilung von<br />
den Kommunen zum Land NRW auf mittlerweile 2,396 Mrd. Euro.<br />
Die Wiederherstellung und dauerhafte Sicherung der Finanzkraft bzw.<br />
Finanzautonomie der Kommunen ist für <strong>Solingen</strong>s <strong>Grüne</strong> der wichtigste Maßstab,<br />
auch für die Beurteilung der eigenen grünen Bundes- und Landespolitik.<br />
Im Gegensatz zu CDU, FDP und SPD sind sich grüne Politikerinnen, in den<br />
Kommunen, in Bund und Land, in dieser Frage eines gerechten Finanzausgleiches<br />
zu Gunsten der Kommunen einig.<br />
Ähnlich wie das sogenannte Hilfsprogramm, welches derzeit für die Banken<br />
aufgelegt wurde, brauchen wir ein Programm für die notleidenden Kommunen. Das<br />
ist nicht nur eine Frage der Konjunkturbelebung und Lebensqualität sondern der<br />
Verteidigung der Demokratie.<br />
Sparen beinhaltet auch die Konzentration der knappen Finanzmittel auf die<br />
wesentlichen Bereiche der Daseinsvorsorge. Deshalb sind <strong>Grüne</strong> für einen sozial-<br />
und umweltgerechten, anstatt eines autogerechten Ausbau dieser Stadt. Luxus,<br />
Prestigeprojekte, Gigantomanie lehnen wir ab.<br />
Wir wollen die soziale Staffelung von Abgaben und Beiträgen erhalten – und wo<br />
möglich – ausweiten. Soziale Leistungen sollten vor allem für die dasein, welche sie<br />
auch benötigen.<br />
Wir treten dafür ein, dass die Stadt <strong>Solingen</strong> alle direkten und indirekten finanziellen<br />
und organisatorische Belastungen auflistet und vom Bund zurück verlangt, die als