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Langfassung KWP3-1 - Grüne Solingen

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Frauen und Gleichstellung<br />

6<br />

Die Veränderungen im Geschlechterverhältnis prägen unsere Gesellschaft.<br />

Benachteiligungen und Machtunterschiede zwischen den Geschlechtern sind längst noch<br />

nicht abgebaut. Ein Leben in Gleichberechtigung für Frauen und Männer in Politik, Wirtschaft<br />

und Gesellschaft ist immer noch nicht erreicht. Die Gleichstellung bleibt ein zentrales<br />

gesellschaftliches Reformprojekt, denn nur eine geschlechtergerechte Politik ermöglicht die<br />

Modernisierung der Gesellschaft.<br />

Mehr Frau ins Rathaus<br />

Frauen vorn – bei den Solinger GRÜNEN ist das kein leeres Versprechen, sondern<br />

Programm. Als einzige Partei im <strong>Solingen</strong> stellen wir eine Oberbürgermeisterkandidatin und<br />

die Doppelspitze ist für uns gelebter Alltag. Auch in unseren Mitgliederversammlungen und<br />

Fraktionssitzungen sind die Frauen in der Regel in der Mehrheit. Typisch grün aufgestellt ist<br />

ebenso unsere Liste für die Kommunalwahl: vielfältig, weiblich und stark<br />

Beteiligung von Frauen<br />

Nach dem Wechsel der politischen Mehrheiten 2000, wurde der Frauenausschuss in<br />

<strong>Solingen</strong> gegen den Willen zahlreicher Frauen gegen den Widerstand der Solinger <strong>Grüne</strong>n<br />

abgeschafft. Mit viel ehrenamtlichem Engagement und der Unterstützung der<br />

Gleichstellungsstelle konnte sich das Solinger Frauenforum in seiner heutigen Form<br />

etablieren. In regelmäßigen auch öffentlichen Veranstaltungen wurden wichtige Forderungen<br />

an die Politik formuliert. Leider hat das Solinger Frauenforum weder Antrags- noch<br />

Stimmrecht in den verschiedenen Gremien des Rates.<br />

Deshalb fordern wir Solinger <strong>Grüne</strong>n: die Stärkung des Frauenforums und seine Beteiligung<br />

bei allen sie betreffenden Entscheidungen.<br />

Gendern in <strong>Solingen</strong><br />

Die gesamte Verwaltungsspitze in <strong>Solingen</strong> ist männlich besetzt. Bei den großen<br />

Parteien sind ebenfalls die Männer in den entscheidenden Funktionen. Deshalb ist<br />

es kein Wunder, dass die Forderung nach Umsetzung von Gender-Mainstreaming<br />

hier nur ein müdes Lächeln verursacht. Deshalb fordern wir Solinger <strong>Grüne</strong>n:<br />

Dass frei werdende Dezernentenstellen durch fähige Frauen besetzt werden, dass<br />

Gender-Mainstreaming durch eine Dienstanweisung in der Verwaltung verbindlich<br />

wird, dass Gender-Budgeting im Haushalt ihren Niederschlag findet. Für die<br />

Umsetzung sind die Dezernate und die wie Eigenbetriebe geführten Einrichtungen<br />

verantwortlich. Bei allen grundsätzlichen Vorhaben, Projekten, Maßnahmen und<br />

entsprechenden Vorlagen an die politische Vertreten sind Aussagen zur<br />

Geschlechterverteilung einzuarbeiten. Bei allen Prozessen der<br />

Verwaltungsmodernisierung wird Gender-Mainstreaming von Beginn an mit<br />

einbezogen (NKF, Qualitätsmanagement, Personalentwicklung). Über den Prozeß<br />

der Durchführung erfolgt eine regelmäßige Berichterstattung in den jeweiligen<br />

Fachausschüssen.<br />

Die Hälfte der Macht den Frauen<br />

Frauen erhalten in Deutschland durchschnittlich immer noch 23% weniger Lohn als Männer.<br />

Fast alle Spitzenjobs sind von Männern besetzt. Wir setzen uns für eine<br />

geschlechtergerechte Teilhabe am Erwerbsarbeitsmarkt ein. Geeignete Maßnahmen sind<br />

eine gezielte und aufeinander abgestimmte Arbeitsmarkt- und Familienpolitik. Hierzu<br />

gehören eine Verbesserung der Kinderbetreuung sowie die Sensibilisierung von Männern in<br />

der Familienarbeit. Unsere Forderung bleibt: gleiches Geld für gleichwertige Arbeit. Wir

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