Aus den Kreisverbänden - BLLV
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Titel<br />
Dienstrecht und Besoldung<br />
Durch die Föderalismusreform hat das<br />
Land Bayern die Regelungskompetenz<br />
bei der Besoldung, der Versorgung und<br />
beim Laufbahnrecht der Beamtinnen<br />
und Beamten erhalten. Daher fordert<br />
der <strong>BLLV</strong>:<br />
Damit die Lehrkräfte die vom Staat<br />
übertragenen Aufgaben erfüllen können,<br />
sieht der <strong>BLLV</strong> es als unverzichtbar<br />
an, dass diese universitär ausgebildet,<br />
adäquat fortgebildet, motiviert und im<br />
Vergleich zur Wirtschaft und der Entwicklung<br />
der Lebenshaltungskosten im<br />
Land angemessen bezahlt wer<strong>den</strong>.<br />
Der <strong>BLLV</strong> fordert eine stärkere Honorierung<br />
der Leistung bei der Bezahlung<br />
der Lehrkräfte. Vorrangig sind dabei<br />
Beförderungsmöglichkeiten, durch die<br />
dauerhafte Leistungen im Wege der<br />
Bestenauslese honoriert wer<strong>den</strong>. Deshalb<br />
müssen für Lehrkräfte an Grund-,<br />
Haupt-, Förder- und Realschulen Beförderungsmöglichkeiten<br />
geschaffen bzw.<br />
ausgebaut wer<strong>den</strong>.<br />
Die anstehen<strong>den</strong> Reformen im Versorgungsrecht<br />
dürfen nicht dazu führen,<br />
dass Sparmaßnahmen auf dem Rücken<br />
der Versorgungsempfänger ausgetragen<br />
wer<strong>den</strong>. An <strong>den</strong> bisherigen Grundsätzen<br />
der Beamtenversorgung ist festzuhalten.<br />
Zur Sicherung des Systems muss<br />
ein Versorgungsfonds geschaffen bzw.<br />
ausgebaut wer<strong>den</strong>.<br />
rung verdienter Mandatsträger/innen dokumentieren<br />
und manifestieren eine intensive<br />
innerverbandliche Geschlossenheit.<br />
Zur Einstimmung auf <strong>den</strong> „Tagungsmarathon“<br />
wer<strong>den</strong> die jeweiligen Bezirksdele-<br />
3/07 Oberbayerische Schulzeitung<br />
Berufswissenschaften<br />
Der Leitantrag „Bessere Bildung für<br />
alle!“ wird in Zukunft zentral die Bildungspolitik<br />
des <strong>BLLV</strong> bestimmen. Er<br />
stellt die längere gemeinsame Schulzeit<br />
als langfristiges Ziel in <strong>den</strong> Fokus.<br />
Auf dem Weg zu Realisierung dieser<br />
<strong>BLLV</strong> – Forderung ist der Antrag „Für<br />
eine regionale Schulentwicklung“ zu<br />
sehen.<br />
Eine solche Modellschule ermöglicht regionale<br />
Chancen das Schulsystem aufzubrechen.<br />
Anträge zur Lehrerbildung gehen in die<br />
Richtung: mehr Praxisbezug, Integration<br />
vielfältiger Sekundärkompetenzen,<br />
Selbst- und Zeitmanagementfähigkeiten,<br />
ausbildungsbezogene Praktika.<br />
Anträge zur Leistungsfeststellung beschäftigen<br />
sich mit der Abschaffung der<br />
Kategorisierung, mit dem Umgang mit<br />
Zwischenzeugnissen, der Veränderung<br />
der Grundschulzeugnisse im Allgemeinen<br />
und der Veränderung des Übertrittverfahrens.<br />
Phillip, Johannes Schatz, Elisabeth Stadler, Anette Wiese, Udo<br />
Platzer, Marietta Schermbacher, Dan. Strobl, Manuela Wieser, Christiane<br />
Preiß, Eugen Schmid, Peter Summer, Ingrid Wilbert, Walter<br />
Rank, Stefan Schmidhuber, Peter Vieracker, Alois Wohletz, Stefan<br />
Rehm, Kerstin Schneck, Dagmar Vorsamer, Anita<br />
gierten in sog. Vorparlamenten zu Beginn<br />
der LDV von ihren Bezirksvorsitzen<strong>den</strong><br />
begrüßt und auf das Programm eingestimmt.<br />
Anträge<br />
Die 51. LDV wird bildungs- und berufspolitisch<br />
von weitreichender Bedeutung<br />
sein. In <strong>den</strong> vier Abteilungen wur<strong>den</strong> Leit-<br />
und Einzelanträgen formuliert (s. blaue<br />
Kästen). Die Delegierten wer<strong>den</strong> sich intensiv<br />
mit drängen<strong>den</strong> Fragen auseinandersetzen,<br />
diskutieren und gemeinsame<br />
Reil, Manfred Schwartz, Bettina Wagner, Irene Diese 92 Dele-<br />
Rose, Barbara Schweiger, Claudia Wagner, Werner gierten(alphabe- Rühling, Kerstin<br />
Salzer, Cristina<br />
Schachtschabel, H.<br />
Schweinsberg, Knut<br />
Siebler, Anton<br />
Skiba, Silvia<br />
Walbert, Josef<br />
Wasmeier, Kathrin<br />
Welzmüller-Krall, I.<br />
tisch geordnet)<br />
vertreten <strong>den</strong> Bezirk<br />
Oberbayern in<br />
Würzburg.<br />
Schäffer, Dr. Fritz Socher, Hans Werl, Margarete<br />
Schul- und Bildungspolitik:<br />
Grundlage der Anträge zur Schulpolitik<br />
ist die Forderung einer längeren gemeinsamen<br />
Schulzeit und einer Weiterentwicklung<br />
des Schulsystems in der Sekundarstufe.<br />
Es geht um die Reform der<br />
Hauptschulen bzw. um die Errichtung<br />
von Sekundar- oder Regionalschulen.<br />
Pragmatische und regionale Lösungen<br />
sollen zum Erhalt wohnortnaher und<br />
attraktiver Schulen beitragen. Attraktiv<br />
können diese Schulen nur sein, wenn<br />
angemessene Rahmenbedingungen<br />
wie großzügige Personalausstattung,<br />
<strong>Aus</strong>bau der Förderung und Betreuung,<br />
bedarfsgerechte Schulsozialarbeit,<br />
Ganztagesklassen, kleinere Klassen<br />
und Lerngruppen, Förder- und Intensivierungsstun<strong>den</strong><br />
eingeführt wer<strong>den</strong>.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt der Anträge<br />
ist die bessere (sprachliche) Förderung<br />
der Kinder Vorschulalter und eine Eingliederung<br />
der Elementarstufe in das<br />
Bildungssystem. Sonderpädagogische<br />
Förderung soll sowohl im Vorschul-, als<br />
auch im Schulalter gestärkt wer<strong>den</strong>.<br />
Die Verbesserung der Schulsituation<br />
insgesamt soll erreicht wer<strong>den</strong> durch eine<br />
Senkung der Klassenhöchststärken,<br />
durch Reduzierung der Gruppenstärken<br />
im Fachunterricht, durch zusätzliche<br />
Förderstun<strong>den</strong>, durch verstärkte Lehrerstun<strong>den</strong>zuweisung<br />
und Bildung einer<br />
ausreichen<strong>den</strong> Mobilen Reserve.<br />
Perspektiven erarbeiten.<br />
Von <strong>den</strong> oberbayerischen Delegierten wer<strong>den</strong><br />
des Weiteren u. a. folgende Anträge<br />
mit großem Interesse verfolgt:<br />
• <strong>Aus</strong>bau der Rechtsabteilung<br />
• Umverteilung der Mittel für die jeweiligen<br />
Dachverbände<br />
• Verankerung der Gemeinschaft der<br />
Senioren<br />
•<br />
Änderung der Mandatsverteilung für<br />
die Stu<strong>den</strong>tengruppe<br />
Verantwortungsbewusst, engagiert und<br />
kompetent wer<strong>den</strong> so 2007 in Würzburg<br />
die politischen Leitlinien des <strong>BLLV</strong> für die<br />
kommen<strong>den</strong> Jahre gestaltet wer<strong>den</strong>.<br />
Helga Gotthart