Ihr Anzeiger Bad Bramstedt 14 2023
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-Anzeige- <strong>Anzeiger</strong> - 8. April <strong>2023</strong> - Seite 6<br />
Unser Garten im Frühling<br />
Tradition<br />
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20. Jahr<br />
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Ob im Garten, auf Terrasse und<br />
Balkon oder innerhalb der Wohnung:<br />
Mit neuen Pflanzen verschönern<br />
viele im Frühjahr und<br />
Sommer ihr Zuhause. Neben<br />
dem grünen Daumen ist dabei<br />
auch ein hohes Bewusstsein für<br />
den Klima- und Umweltschutz<br />
gefragt. So können Freizeitgärtner<br />
mit dem Verzicht auf Torf<br />
effektiv das Klima schützen.<br />
Der Wechsel zu torffreier Erde<br />
ist einfach, denn das Angebot<br />
an Alternativen ist vielfältig und<br />
umfangreich. Lediglich einige<br />
Tipps beim Wasser- und Nährstoffbedarf<br />
der Pflanzen sind zu<br />
beachten.<br />
Den Torf im Moor lassen<br />
Nicht jeder nennt ein parkähnliches<br />
Grundstück sein Eigen.<br />
Gerade in Ballungsräumen und<br />
in Neubaugebieten müssen sich<br />
Hauseigentümer oft mit knapp<br />
bemessenen Außenbereichen<br />
begnügen. Die Freude am Gärtnern<br />
kommt deshalb aber keineswegs<br />
zu kurz – ganz im Gegenteil.<br />
Mit einer durchdachten<br />
Planung und kreativen Ideen<br />
verwandeln sich auch kompakte<br />
Flächen in grüne Paradiese.<br />
Schon einige Tricks reichen aus,<br />
um kleinere Gärten optisch größer<br />
wirken zu lassen.<br />
Runde Formen machen<br />
mehr aus kleinen Gärten<br />
MS<br />
MS<br />
Gartenbau<br />
Gartenbau<br />
Michael Schacht<br />
▪ Pflasterarbeiten<br />
▪ Teichbau<br />
▪ Rasen anlegen<br />
▪ Gehölzschnitt<br />
▪ Pflanzen<br />
▪ Gartengestaltung<br />
▪ Stufenanlagen<br />
▪ Terassen und Wege<br />
▪ Bäume fällen<br />
▪ Regen- und Schmutz-<br />
wasseranschlüsse<br />
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Beim Gärtnern an die Umwelt denken<br />
Gärtnern mit gutem Gewissen: Zu Torf gibt es mittlerweile viele umweltfreundliche Alternativen.<br />
Der Verzicht auf torfhaltige Produkte<br />
ist empfehlenswert, da<br />
Moore als aktive Klimaschützer<br />
gelten. Beim Abbau und bei der<br />
Nutzung von Torf hingegen wird<br />
Kohlenstoffdioxid freigesetzt –<br />
mit allen negativen Konsequenzen<br />
für das Klima.<br />
Mit der Umstellung auf torffreie<br />
Pflanzen- und Blumenerden<br />
könnten hierzulande pro Jahr<br />
mindestens 400.000 Tonnen<br />
des klimaschädlichen Gases<br />
eingespart werden, hat eine Studie<br />
des Thünen-Instituts (Braunschweig)<br />
ergeben. Das Bundesministerium<br />
für Ernährung und<br />
Landwirtschaft (BMEL) strebt an,<br />
bis 2026 im Hobbygartenbau<br />
komplett auf Torf zu verzichten.<br />
Deshalb ist torffreies Gärtnern<br />
nicht nur ein Thema für professionelle<br />
Fachbetriebe, sondern<br />
ebenso für den heimischen Garten<br />
und Balkonkasten.<br />
Entsprechende Produkte sind im<br />
Handel mit eindeutigen Aufdrucken<br />
wie „torffrei“ oder „ohne<br />
Torf“ auf der Verpackung gekennzeichnet.<br />
Darüber hinaus hilft ein Blick<br />
auf die Inhaltsstoffe. Torffreie<br />
Erden enthalten vorrangig Alternativen<br />
wie Holzfasern, Grüngutkompost,<br />
Rindenhumus oder<br />
Kokosprodukte.<br />
Viele Hersteller bieten mittlerweile<br />
eine große Produktvielfalt<br />
an.<br />
Von universeller Blumenerde<br />
über Rasen- und Pflanzerde<br />
bis zu spezieller Tomaten- oder<br />
Kräutererde ist für jedes Vorhaben<br />
das Passende dabei.<br />
Es lohnt sich eine Beratung<br />
beim Kauf im örtlichen Gartenfachhandel,<br />
um neben der klimafreundlichen<br />
Pflanzerde auch<br />
noch hilfreiche Pflegetipps mit<br />
nach Hause zu nehmen.<br />
Gartenträume auf wenig Raum<br />
Klein, aber mein: Auch überschaubare Flächen lassen sich mit einer guten Planung<br />
und einer kreativen Gestaltung in grüne Paradiese verwandeln.<br />
Eine im wahrsten Sinne des Wortes<br />
runde Sache sind geschwungene<br />
Formen bei der Gartengestaltung.<br />
Statt eines strengen, geradlinigen<br />
Rasters schaffen etwa<br />
Blumenbeete, die als Halbkreis<br />
angelegt sind, mehr Dynamik<br />
und wirken optisch größer. Auch<br />
der Sitzbereich, der sich an den<br />
Rasen anschließt, wirkt in einer<br />
organischen Form sofort großzügiger<br />
und gemütlicher. Ebenso<br />
empfiehlt sich, für mehr Struktur<br />
und Tiefe den Außenbereich in<br />
mehreren Teilflächen anzulegen<br />
und diese durch niedrige<br />
Gehölze und andere Elemente<br />
Foto: djd/FNR/Maksim Kostenko - stock.adobe.co<br />
Foto: djd/STIHL<br />
So sollten Pflanzen in torffreier<br />
Erde regelmäßig auf ein ausreichendes<br />
Maß an Feuchtigkeit<br />
überprüft werden.<br />
Neben dem Wässern ist auch<br />
ein wiederholtes Düngen in geringen<br />
Mengen empfehlenswert,<br />
da die Torfalternativen ein geringeres<br />
Haltevermögen von Nährstoffen<br />
aufweisen.<br />
Ein organischer Flüssigdünger,<br />
der über das Gießwasser hinzugefügt<br />
wird, ist gut geeignet.<br />
(djd)<br />
wie Trockenmauern zu umfassen.<br />
„Diese Gestaltung lässt<br />
den Garten abwechslungsreicher<br />
erscheinen, ohne dass der<br />
Blick etwa durch zu hohe Hecken<br />
eingeengt wird“, sagt Gartenexperte<br />
Jens Gärtner. Dabei<br />
erfüllen Trockenmauern gleich<br />
mehrere Zwecke: Mit geeigneten<br />
Pflanzen wie Färberkamille,<br />
Salbei oder Lavendel werden<br />
sie zum Blickfang im Garten,<br />
zudem dienen sie Insekten wie<br />
Wildbienen als Unterschlupf.<br />
Der Tipp des Experten: „Am besten<br />
auch noch einen Futterplatz<br />
und eine Wasserstelle für Wildvögel<br />
einrichten, das macht den<br />
kleinen Garten nicht nur optisch<br />
ansprechend, sondern auch<br />
nachhaltig.“<br />
Wenig Pflegeaufwand –<br />
viel Freude am Gärtnern<br />
Ein Vorteil kleinerer Gartenflächen<br />
ist es, dass sie sich schnell<br />
pflegen lassen. Dafür sind nur<br />
wenige Geräte erforderlich.<br />
Besonders eignen sich dabei<br />
kompakte Modelle mit Akku.<br />
Solche Gartenhelfer lassen sich<br />
beispielsweise mit demselben<br />
Akku betreiben. Zur Abrundung<br />
der Grundausstattung empfiehlt<br />
sich ein Akku-Gehölzschneider.<br />
Und noch ein Tipp für kleine<br />
Gärten: Auch Hochbeete werten<br />
den Bereich optisch auf und<br />
ermöglichen gleichzeitig das<br />
rückenschonende Gärtnern –<br />
für frisches Naschobst, Gemüse<br />
und Kräuter aus eigener Ernte.<br />
(djd)<br />
Bäume spielen bei der Gartengestaltung<br />
eine wichtige Rolle.<br />
Damit sie gedeihen und sich<br />
optimal entwickeln können,<br />
muss bereits bei der Pflanzung<br />
einiges beachtet werden. „Der<br />
erste Schritt zu einem gesunden<br />
Baumleben ist die Wahl<br />
des Standorts“, sagt die Expertin<br />
Kathrin Hinneburg-Heiwolt.<br />
Je nach Baumart und der zu erwartenden<br />
Größe muss der gewählte<br />
Ort genügend Platz und<br />
Sonne bieten und sollte nicht zu<br />
nah am Haus oder an einer Mauer<br />
liegen.<br />
Pflanzstress reduzieren<br />
Jede An- oder Umpflanzung bedeutet<br />
für einen Baum Stress.<br />
Daher sollte sein neuer Standort<br />
optimal vorbereitet werden.<br />
Das Pflanzloch wird etwa doppelt<br />
so breit und etwas tiefer als<br />
der Wurzelballen ausgehoben.<br />
Steine und alte Wurzeln entfernt<br />
man weitestgehend, zudem sollte<br />
das Erdreich aufgelockert<br />
werden, um dem Baum das<br />
Anwurzeln zu erleichtern. Etwas<br />
gut abgelagerter Kompost<br />
verbessert die Bodenstruktur<br />
im Pflanzloch. Beim Einsetzen<br />
sollte der Wurzelballen knapp<br />
unter der Oberfläche des umliegenden<br />
Bodens liegen, die Veredelungsstelle<br />
bei Obstbäumen<br />
unbedingt über der Bodenoberfläche.<br />
Danach wird das Pflanzloch<br />
mit guter Erde verfüllt und<br />
leicht angedrückt.<br />
Die Rose gilt als die Königin der<br />
Blumen. Doch sie gibt sich keineswegs<br />
immer als anspruchsvolle<br />
Diva. Mit der richtigen Vorbereitung<br />
und Pflege ist sie auch<br />
für Rosenanfänger eine Gartenzierde,<br />
die viel Freude macht.<br />
1. Der Standort: Rosen haben<br />
ein sonniges Gemüt<br />
Rosen benötigen täglich mindestens<br />
fünf bis sechs Stunden<br />
Sonne, um in voller Pracht aufzublühen,<br />
auch bei sehr blattgesunden<br />
Sorten sollten es nicht<br />
unter vier bis fünf Stunden sein.<br />
Bei der Standortwahl sind Bäume<br />
oder nahestehende Häuser<br />
zu berücksichtigen, welche die<br />
Sonnenstunden verkürzen könnten.<br />
Ein luftiger Standort sorgt<br />
dafür, dass die Blätter nach einem<br />
Regen oder dem morgendlichen<br />
Tau schneller abtrocknen.<br />
Das schützt vor Blatterkrankungen.<br />
2. Der Boden: Rosen nehmen es<br />
locker<br />
Der Boden sollte tiefgründig<br />
und locker sein, gegebenenfalls<br />
kann man ihn mit Rosenerde<br />
oder gut abgelagertem Kompost<br />
verbessern. Achtung: Wenn<br />
am gewählten Standort bereits<br />
vorher Rosen standen, sollte<br />
das Erdreich bis zu einer Tiefe<br />
von etwa 50 bis 70 Zentimetern<br />
komplett ausgetauscht und mit<br />
Gartenerde oder Rosenerde aufgefüllt<br />
werden.<br />
3. Die Sortenauswahl:<br />
Robust mit „Rosen-TÜV“<br />
Das ADR-Gütesiegel gilt vielen<br />
Vital am neuen Gartenstandort<br />
Kräftigende<br />
Mittel mit<br />
einbringen<br />
Eine gute<br />
Starthilfe bieten<br />
zudem<br />
vitalisierende<br />
Mittel. Sie<br />
können bereits<br />
beim Einschlämmen<br />
des Pflanzlochs<br />
in das<br />
Gießwasser<br />
gegeben werden<br />
und helfen<br />
der Pflanze<br />
dabei,<br />
schnell im<br />
Boden anzuwachsen<br />
und<br />
Feinwurzeln<br />
auszubilden.<br />
Natürliche<br />
Aminosäuren,<br />
Mineralstoffe,<br />
Spurenelemente,<br />
Eine pflanzenstärkende Vitalkur im Gießwasser hilft Bäumen und Sträuchern, von Anfang an gesund zu<br />
Ami-<br />
wachsen und zu gedeihen.<br />
Foto: djd/www.waldleben.eu<br />
de, Kohlenhydrate<br />
und Vitamine stärken den Sollte es trotz guter Vorarbeiten<br />
Anschließend besprüht man<br />
pflanzlichen Stoffwechsel und<br />
zu Anwachsproblemen oder Stamm und Äste mit der Lösung,<br />
versorgen den Baum mit essenziellen<br />
Nährstoffen.<br />
Zugleich fördern solche Präparate<br />
das Bodenleben und das<br />
Wachstumsblockaden kommen,<br />
die sich zum Beispiel in Kümmerwuchs,<br />
wenig Laub, kleinen<br />
Blättern oder geringem Wachstum<br />
die belaubten Pflanzenteile von<br />
unten.<br />
Die Wirkstoffe werden so nicht<br />
nur über die Wurzeln, sondern<br />
Wachstum der wichtigen Mykorrhiza,<br />
zeigen, kann auch eine auch über die Oberfläche der<br />
das sind symbiotisch nachträgliche Vitalkur Besserung<br />
Pflanze aufgenommen, ablau-<br />
mit den Wurzeln interagierende<br />
bringen.<br />
fende Lösung verbleibt im Bo-<br />
Bodenpilze.<br />
Vitalkur gegen<br />
Zur Stärkung und bei Jungpflanzen<br />
wird das Präparat zunächst<br />
nach Gebrauchsanleitung verdünntem,<br />
den.<br />
Meist zeigt sich schon nach kurzer<br />
Zeit eine Besserung mit neu-<br />
Anwachsprobleme<br />
vitalerem Austrieb.<br />
(djd)<br />
Mein erster Rosengarten<br />
Containerrosen sind ideal für Rosenneulinge, denn sie kommen bereits blühend<br />
und mit festem Wurzelballen an und lassen sich leicht einpflanzen.<br />
Gartenfreunden als „Rosen-<br />
TÜV“ und wird nur blühwilligen<br />
Pflanzen mit ausgezeichneter<br />
Blattgesundheit und erst nach<br />
mehrjährigen Prüfungen verliehen.<br />
Es gibt jedoch auch zahlreiche<br />
Rosensorten ohne dieses Gütezeichen,<br />
denn nicht jede Rose<br />
wird zur ADR-Prüfung angemeldet.<br />
Orientierung geben Informationen<br />
zur Blattgesundheit und<br />
Sortenporträts.<br />
Foto: djd/www.rosen-tantau.com/Stefan Schulze<br />
4. Containerrosen: Blühender<br />
Garten von Anfang an<br />
Containerrosen werden mit festem<br />
Wurzelballen und bereits<br />
knospig bis blühend ausgeliefert.<br />
Sie sind gerade für Gartenanfänger<br />
leichter einzupflanzen<br />
- und sie blühen schon in der ersten<br />
Saison, sodass sich schneller<br />
ein motivierendes Erfolgserlebnis<br />
einstellt.<br />
5. Guter Schnitt: Von Anfang an<br />
richtig einkürzen<br />
Während der Sommerperiode<br />
werden nur verblühte Dolden bis<br />
zum nächsten Fünferblatt abgeschnitten,<br />
um den Austrieb neuer<br />
Knospen zu fördern. Im Herbst<br />
entfernt man Verblühtes und<br />
kürzt Langtriebe etwas ein. Der<br />
eigentliche Rückschnitt erfolgt<br />
erst im Frühjahr, wenn die Forsythien<br />
bereits in Blüte stehen.<br />
6. Überwintern: Schutz vor kalten<br />
Füßen<br />
Gerade nach einer Neuanpflanzung<br />
ist ein guter Winterschutz<br />
wichtig. Dafür häufelt man Mitte<br />
bis Ende November Gartenerde,<br />
abgelagerten Kompost oder<br />
Pflanzerde 20 bis 25 Zentimeter<br />
hoch an. Erst im März oder April<br />
wird der Schutz wieder entfernt.<br />
(djd)<br />
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