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LKH Laas: „Ein familiäres Haus” - Sano!

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„Alles, vom Portier<br />

bis zum Direktor”<br />

Der 43jährige Direktor aus Kötschach maturierte an der<br />

HTL in Ferlach, studierte weiters in Krems, durchlief eine<br />

Ausbildung zum MAS, ist diplomierter Krankenhauswirt<br />

und akademischer Krankenhausmanager.<br />

Schmied ist verheiratet und Vater einer 14jährigen Tochter. In seiner<br />

Freizeit betreibt er gemeinsam mit seinem Vater eine kleine<br />

Landwirtschaft, spielt Golf und kraxelt in den Bergen. Viel Zeit<br />

dazu bleibt ihm allerdings nicht, denn die Leitung eines Hauses<br />

wie <strong>Laas</strong> mit mehr als 250 Beschäftigten und rund 3300 Patienten<br />

im Jahr nimmt den Direktor voll in Anspruch. <strong>Laas</strong> verfügt<br />

über 135 Betten. Insgesamt ist es Aufgabe der Verwaltung, mehr<br />

als 350 Personen, Patienten und Mitarbeiter mit allem Notwendigen<br />

rund um die Uhr zu versorgen.<br />

In der Verwaltung selbst wird Gebhard Schmied von neun Mitarbeitern<br />

unterstützt. Hier laufen alle Fäden zusammen. Gebhard<br />

Schmied: „Das Haus muss wie ein klassischer Wirtschaftsbetrieb<br />

geführt werden. Wir müssen dafür sorgen, dass der Laden in allen<br />

Bereichen optimal läuft. Schließlich haben wir ein jährliches<br />

Budget vom mehr als 13 Millionen Euro zu verantworten.”<br />

Damit alles wie am Schnürchen klappt, sorgen zahlreiche Dienste,<br />

wie der interne Reinigungsdienst, der von Frau Kaltenhofer<br />

mit 20 Beschäftigten gemanagt wird. Die Wäscherei unter Frau<br />

Buchacher sorgt nicht nur für stets saubere Wäsche im Spital in<br />

<strong>Laas</strong>, sondern auch für jene in der Gailtalklinik. Werkstätte und<br />

Betriebstechnik sind dafür verantwortlich, dass im technischen<br />

Bereich keine Fehler auftreten und wenn ja, diese in kürzester<br />

Zeit behoben sind.<br />

Die Küche mit einem Küchenchef hat einen externen Betreiber,<br />

arbeitet aber mit hauseigenem Personal. Das Essen wird vom<br />

Haus bezahlt, was laut Schmied, günstiger kommt. Ebenso wird<br />

der Einkauf von der Verwaltung gemanagt. Auch „Essen auf Rädern”<br />

über die Gemeinde kommt aus <strong>Laas</strong>, wobei den Transport<br />

und die Kosten die Gemeinde übernimmt, aber im Hause gekocht<br />

wird.<br />

Notwendigkeiten für große Reformen sieht der Verwaltungsdirektor<br />

derzeit nicht. Schmied: „Natürlich kann man immer etwas verbessern.<br />

Ein großes Ziel ist derzeit die Verbesserung der Unterbringung<br />

von chronisch Kranken. Dies sollte aber im qualitativen<br />

und nicht im quantitativen Bereich erfolgen. Notwendig wurde<br />

diese Verbesserung, weil vom Gesetzgeber in dieser Frage immer<br />

höhere Anforderungen gestellt werden.”<br />

<strong>Sano</strong>! 15<br />

Die Kaufmännische Direktion<br />

DDer Kaufmännische Direktor des <strong>LKH</strong> in<br />

<strong>Laas</strong> heißt Gebhard Schmied und ist ein<br />

wahrer Tausendsassa. Vom Portier über<br />

das Controlling bis zum Direktor hat er alle<br />

erdenklichen Stationen im Haus durchlaufen<br />

und genau studiert. Gebhard Schmied wollte<br />

sich eben alles ganz exakt ansehen, denn laut<br />

seiner Einstellung zu Arbeit und Verantwortung<br />

in einem Krankenhaus müssen „die Mitarbeiter<br />

multifunktionell einsetzbar sein, um möglichst<br />

ein Gesamtbild vom Arbeitsablauf zu<br />

erhalten”.<br />

Insgesamt ist Schmied mit dem Gesamtpaket Gesundheit und<br />

Struktur im Hause zufrieden. Momentan werde sehr wirtschaftlich<br />

gearbeitet, dies sei aber nur möglich, weil Ressourcen optimal<br />

genutzt werden. Besonders glücklich ist Gebhard Schmied<br />

mit der EDV-Anlage, die auf dem letzten Stand der Technik ist.<br />

Und noch eine Besonderheit hat <strong>Laas</strong> aufzubieten: Die Solaranlage.<br />

Die günstige Südlage und das steile Dach des Hauses<br />

wurden genutzt, um 360 Quadratmeter Kollektorenfl äche zu<br />

installieren, was dank der vielen Sonnenstunden dem Haus zu<br />

einer gewissen Unabhängigkeit in Sachen Energieversorgung<br />

verhilft. Die Anlage versorgt das Haus mit Energie zum Heizen<br />

und Warmwasser. Durch sie können jährlich 30.000 bis 35.000<br />

Liter Heizöl eingespart werden. Einzigartig in Österreich ist der<br />

Umstand, dass in Zukunft mit dieser Anlage auch gekühlt werden<br />

kann. Und nicht zuletzt: Durch die Solarenergie wird der Ausstoß<br />

von ungefähr 85.000 Kilogramm CO 2 im Jahr verhindert, was<br />

auch der Luft im Oberen Gailtal zu Gute kommt.<br />

Vorbildlich: Die Anzeigetafel vor dem Haus informiert über<br />

die Leistungsfähigkeit des <strong>Laas</strong>er Solardaches

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