LKH Laas: „Ein familiäres Haus” - Sano!

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In alten Zeiten konnte es lebensgefährlich sein, eine Apotheke zu betreten Sonderbare Medizin „Menschenfett” und „Mumie” Seit urerdenklichen Zeiten bedienten sich die Menschen der sonderbarsten „Medizinen” aus allen möglichen Bestandteilen, um Heilung von ihren Leiden zu erlangen. Es gab beinahe nichts, das nicht in der Heilkunde als Heilmittel Verwendung fand. Sogar vom Gebrauch menschlicher Organe und Teile schreckten die damaligen „Apotheker” nicht zurück, wenn es galt, eine neue Tinktur oder eine neue Paste zu kreieren. Ein Kärntner Apotheker berichtet sogar darüber, dass in alter Zeit vor allem „Produkte” von rothaarigen Frauen sehr beliebt waren. Eine ägyptische Mumie Vor allem in der Volksmedizin des Ostalpenraumes fanden Produkte aus dem menschlichen Körper lange Zeit Verwendung. Über die Gewinnung und Art und Weise der Herstellung erzählte man sich die schauderhaftesten und unglaublichsten Geschichten. So berichtete der Kärntner Apotheker Frido Kordon (ges. 1944) von der gängigen Meinung, dass in den Apotheken aus den Körpern zu Tode gekommener Menschen Heilmittel hergestellt würden. Als besonders heilkräftig galten „Produkte” aus den Körpern rothaariger Frauen. Aus diesen Grunde hätten, laut Kordon, rothaarige Frauen besonderen Abscheu vor dem Betreten seiner Apotheke in Gmünd gehabt. Weil nach dem Volksglauben der damaligen Zeit jeder Apotheker angeblich das Recht hatte, jährlich einen Menschen zur Arzneimittelgewinnung „aufzuarbeiten”, meinten die Frauen, sie kämen an die Reihe. Kordon: „Kamen sie dennoch in die Apotheke blieben die meisten stets fl uchtbereit neben der Eingangstüre stehen.” Ähnliche Schauergeschichten kursierten auch über die Apotheke in Friesach und über Klagenfurter Apotheken. Natürlich entbehren diese „Horrormärchen” jeder historischen Grundlage. Bestärkt wurde dieser Aberglaube aber auch durch die Möglichkeit in jener Zeit, „menschliche” Arzneien kaufen zu können. Menschenschmalz In der mittelalterlichen Medizin wurden die seltsamsten Dinge als Heilmittel verkauft. Ganz besondere Heilkraft schrieb man dem Fett zu, welches angeblich aus dem Körper von Gehängten gewonnen wurde. Diese Fett konnte man als „Menschenfett” (Axungia hominis) oder „Armensünderfett” kaufen. Verwendet wurde es als Beigabe zu Salben, zur Heilung von Knochenbrüchen, Lähmungen und Wunden, ja selbst zur Behandlung von Kopfl äusen. Geschäftstüchtige Apotheker gingen jedoch bald dazu über, dieses einst sehr beliebte „Heilmittel” aus kostengünstigerem Schweineschmalz herzustellen, wie Professor Elfriede Grabner schreibt. Sano! 20 Mumie Ein weiteres, schon seit der Antike bekanntes, aus menschlichen Rohstoffen hergestelltes Medikament war „Mumie” (Mumia vera Aegyptaca). Allein schon der Name dieser Arznei lässt uns heute erschauern und das Blut in den Adern gefrieren. Dabei war dieses makabere Mittel in den österreichischen Apotheken bis 1834 (!) offi ziell im amtlichen Arzneibuch verzeichnet und anerkannt. Verwendet wurde die „ägyptische Mumie” zur Linderung von Kopfschmerzen, Lähmungen, Herzbeschwerden, zur Blutstillung und zur Geburtshilfe, sowie bei Blasen- und Nierenerkrankungen und als Bestandteil verschiedener Wundsalben. Mit „Mumie” war ursprünglich aber das Erdpech (Bitumen, Asphalt) gemeint, das in Ägypten zur Konservierung der Verstorbenen verwendet wurde. Die Kenntnis von der Heilwirkung dieses Stoffes verbreitete sich über die griechischen Mediziner in den Orient, wo man ihn dann als „Mumie” bezeichnete. Erst später trat die mumifi zierte Leiche selbst als Medizin in den Vordergrund, während das Erdpech nebensächlich wurde. Weil dieses Heilmittel sehr beliebt und verbreitet war, entstand ein fl orierender Handel mit „ägyptischen” Mumien. Um die Nachfrage zu befriedigen, kam es jedoch immer wieder zu Fälschungen. Ja es waren sogar Anleitungen und Rezepte in Umlauf, wie „echte Mumien” herzustellen wären. Erst im 19. Jahrhundert hörte die Verwendung von „Mumien” in der Pharmazie auf. Zum Glück, kann man aus heutiger Sicht dazu nur sagen...
Laas: Die Seite des Betriebsrates Mit Herz und Verstand in die Zukunft Sepp Schober ist zwar der Vorsitzende des Betriebsrates in Laas, er setzt aber ganz und gar auf Teamgeist, weshalb es ihm ein besonderes Anliegen ist, seine Mannschaft vorzustellen. Also: Seine Stellvertreter sind Albert Kristler und Ulrike Wassertheurer, Maria Senfter ist für die Kassa zuständig, als Schriftführer fungiert Bernd Presslauer. Ersatzmitglieder sind Stefan Mascher, Brigitte Zoppoth, EOA Dr. Andreas Wibmer, Oberarzt Dr. Christian Potocnik und Radegunde Gratzer. „Ein guter Betriebsrat hat immer ein offenes Ohr, Zeit für ein Gespräch, weiß, worauf es ankommt und bemüht sich um ein gutes Gesprächsklima mit dem Direktorium. „Ich sehe mich als Bindeglied und Mediator”, so denkt Sepp Schober über seine momentane Rolle im LKH Laas. Dass dabei auch ein enger Kontakt mit dem Zentralbetriebsrat der Kärntner Landeskrankenhäuser mit Gebhard Arbeiter an der Spitze gepfl ogen wird, ist für Schober eine Selbstverständlichkeit. Hauptaufgabe des Betriebsrates ist natürlich die Vertretung der Mitarbeiter nach innen und nach außen. Er gibt Hilfestellung in allen Belangen, sei es zum Beispiel bei den Pensionsansuchen oder anderen wichtigen Dingen. Schober: „Wichtig sind uns die Qualität der Arbeitsplätze, das Einkommen und die Sozialleistungen, der Schutz der Gesundheit am Arbeitsplatz und eine gute Zusammenarbeit im Team.” Dabei verfolgt der Betriebsrat große Ziele wie die Sicherung des Standortes, wobei auch Erreichtes erhalten werden muss und Verbesserungen, wenn notwendig, anzustreben sind. Schober setzt dabei auf eine solidarische Vertretung aller Berufsgruppen und auf den Aufbau einer modernen Kommunikationsstruktur. Dass es dem Betriebsrat ein besonderes Anliegen ist, mit für ein gutes Betriebsklima zu sorgen, ist selbstverständlich. Wie eingangs erwähnt: Auch Sport, Spaß und Geselligkeit tragen zu diesem guten Betriebsklima bei. Im Fußball (Kleinfeld) gibt es das Derby Gailtal-Klinik gegen LKH Laas, Eisschützen und Kegler veranstalten regelmäßig ihre Spiele, es gibt zahlreiche Ausfl üge, etwa zu den Krimmler Wasserfällen und zu den Seefestspielen nach Mörbisch. Mitarbeiter aus Laas fahren gemeinsam zum Törggelen nach Südtirol oder zu einer Sonnwendfeier. Aber alle Aktivitäten, darauf legt Sepp Schober großen Wert, basieren auf absoluter Freiwilligkeit. Sano! 21 Der Betriebsrat ist immer dabei, wenn es darum geht, Freizeitaktivitäten mit Erlebnisfaktor zu organisieren. Sei es nun ein Badeausflug an die Adria oder der Besuch einer Pferdegala in Salzburg, es ist immer etwas los. Für die Kinder unserer Kolleginnen und Kollegen muß natürlich auch etwas dabei sein, das nicht alltäglich ist. Laas- Betriebsrats-Chef Sepp Schober: „Man muß mit Herz und Verstand bei der Organisation zur Sache gehen, reine Eventkultur ist zu wenig, das ist das Motto unseres Betriebsrates.“
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