LKH Laas: „Ein familiäres Haus” - Sano!
LKH Laas: „Ein familiäres Haus” - Sano!
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Interview mit Primarius Dr. Johannes Hörmann<br />
<strong>LKH</strong> <strong>Laas</strong>: <strong>„Ein</strong> <strong>familiäres</strong> <strong>Haus”</strong><br />
Das <strong>LKH</strong> <strong>Laas</strong> ist zwar das kleinste Krankenhaus im Verbund der Kärntner<br />
Landeskrankenanstalten, ist aber von der Bedeutung, Ausstattung und den medizinischen<br />
Möglichkeiten her den anderen Häusern durchaus gleich zu stellen. Eine familiäre<br />
Atmosphäre und modernste Methoden schaffen für die Patienten die besten Voraussetzungen<br />
für Heilung oder Linderung ihrer Krankheiten. Auch das besonders gute Klima unter der<br />
Kollegenschaft trägt das Seine zur Erfüllung der weit gesteckten Aufgaben bei. <strong>Sano</strong> sprach mit<br />
Primarius Dr. Johannes Hörmann, medizinischer Leiter des <strong>LKH</strong> <strong>Laas</strong>.<br />
<strong>Sano</strong>: Herr Primarius! Das <strong>LKH</strong> <strong>Laas</strong> umfasst drei Abteilungen,<br />
worin bestehen die Schwerpunkte in der Versorgung<br />
der Patienten?<br />
Dr. Hörmann: Genau genommen besteht das <strong>LKH</strong> <strong>Laas</strong> aus zwei<br />
Abteilungen: der Abteilung für Innere Medizin mit angeschlossener<br />
Station für Akutgeriatrie und der Abteilung für Chronisch<br />
Kranke ( = Pfl egeheim). Von den Schwerpunkten her sind es<br />
richtigerweise drei Bereiche, die Akutgeriatrie ist aber nicht als<br />
eigenständige Abteilung ausgewiesen, sondern der Internen angegliedert.<br />
Zu den Schwerpunkten: Die Interne Abteilung umfasst<br />
das gesamte Spektrum der inneren Medizin. Hier bestehen alle<br />
Möglichkeiten der Intensivmedizin bis hin zur Beatmungstherapie.<br />
In der Akutgeriatrie werden multimorbide, biologisch ältere<br />
Patienten von einem multidisziplinären Team betreut. Im Pfl egeheim<br />
können chronisch Kranke ab der Pfl egestufe drei bis zu<br />
ihrem Lebensende betreut werden., wobei auf die begleitende<br />
medizinische Versorgung hinzuweisen ist, weil den Bewohnern<br />
die gesamten Möglichkeiten des <strong>LKH</strong> <strong>Laas</strong> zur Verfügung stehen.<br />
Die ärztliche Versorgung der Bewohner wird ausschließlich von<br />
unseren Ärzten übernommen.<br />
<strong>Sano</strong>: Welche Krankheiten können in <strong>Laas</strong> optimal versorgt<br />
werden?<br />
Dr. Hörmann: Wir bieten eben das gesamte Spektrum der Inneren<br />
Medizin und haben mit der Station für Akutgeriatrie/Remobilisation<br />
und der Abteilung für Chronisch Kranke neben der<br />
Akutversorgung von Notfallpatienten somit auch die Möglichkeit<br />
der mittel- und langfristigen stationären Betreuung von Patienten.<br />
Nicht zufällig wurde das Haus ja als Lungenheilstätte gegründet.<br />
Durch das Klima und die Höhenlage sind wir erste Adresse für<br />
Patienten mit Lungenerkrankungen und Herz-Kreislauferkrankungen,<br />
insbesondere für die Nachbetreuung nach Herz- und Bypassoperationen.<br />
Weitere Schwerpunkte sind die Erkrankungen<br />
des Verdauungstraktes, wobei die Endoskopie mit neuesten Methoden<br />
und Apparaten zum medizinischen Alltag zählt und Stoffwechselerkrankungen.<br />
<strong>Sano</strong>: Warum gerade gibt es hier verstärkten Bedarf?<br />
Dr. Hörmann: In den letzten Jahren hat man dem rapiden Anstieg<br />
von Stoffwechselerkrankungen Rechnung getragen und ist zu<br />
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einem Diabeteszentrum mit überregionaler Bedeutung geworden.<br />
Eine Schilddrüsenambulanz rundet unser Angebot ab. Als<br />
einziges Haus in Kärnten gibt es bei uns auch einen Kipptisch zur<br />
ergänzenden Abklärung von Bewußtlosigkeitszuständen.<br />
<strong>Sano</strong>: Wie hoch ist der Bettenstand und wie viele Patienten<br />
werden jährlich ambulant oder stationär behandelt?<br />
Dr. Hörmann: Die Akutinterne hat 60 Betten, die Akutgeriatrie<br />
25 und die Abteilung für Chronisch Kranke 50 Betten, ergibt also<br />
zusammen einen Stand von 135 Betten. Stationär behandeln wir<br />
jährlich rund 3300 Patienten und 2500 ambulant, wobei zwei<br />
Drittel der stationären Patienten aus unserem unmittelbaren Einzugsbereich,<br />
also dem Bezirk Hermagor und dem Oberen Drautal<br />
kommen. Der Rest kommt aus ganz Oberkärnten und auch aus<br />
den angrenzenden Bereichen, aus ganz Kärnten, Osttirol und der<br />
Steiermark.<br />
<strong>Sano</strong>: Wie viele Mitarbeiter stehen in den einzelnen medizinischen<br />
Bereichen zur Verfügung?<br />
Dr. Hörmann: Bei uns arbeiten sieben Fachärzte für Innere Medizin,<br />
zwei Assistenzärzte in Ausbildung und sechs Turnusärzte.<br />
<strong>Sano</strong>: Gibt es eigentlich Spezialisten für besondere Aufgaben?<br />
Dr. Hörmann: Ja! In vielen Bereichen arbeiten bei uns ausgesprochene<br />
Fachleute in ihren Spezialgebieten.<br />
<strong>Sano</strong>: Wie ist das Klima innerhalb der Kollegenschaft?<br />
Dr. Hörmann: Es ist sehr kameradschaftlich und meiner Meinung<br />
nach auch sehr gut, wobei es immer schwierig ist, dies aus meiner<br />
Position zu sagen.<br />
<strong>Sano</strong>: Ist das Haus mit modernsten Geräten ausgestattet,<br />
oder gibt es Wünsche nach besseren technischen<br />
Möglichkeiten?<br />
Dr. Hörmann: Medizintechnisch sind wir auf einem sehr guten<br />
Stand, besonders die Computertomographie, die seit rund