MARKOMANNIA
MARKOMANNIA
MARKOMANNIA
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
gehievt, um es Diebstahl zu sichern!), versammelte sich um den Brunnen und zog die<br />
Kleider aus. Als die ersten in die „Fluten“ stiegen, trat der Schloßgartenwächter auf den<br />
Plan, wahrscheinlich vom Radau, den wir verursachten, aufgewacht. Blitzartig packte<br />
jeder seine Klamotten und die Coronna rannte in irgendeine Richtung, um sich in<br />
Sicherheit und wieder aus dem Schloßgartenbereich zu bringen. Zwei von uns liefen der<br />
inzwischen alarmierten Polizei in die Hände, konnten sich aber durch schnelle Flucht<br />
entfernen. Sie wurden von zwei Ordnungshütern verfolgt und nur der glückliche<br />
Umstand, dass vor dem Gasthaus „Strauß“ noch unser Pferdefuhrwerk stand, rettete sie<br />
vor der Verhaftung. Die beiden enterten blitzartig das Gefährt und den beiden Polizisten<br />
wurde auf die Frage, ob sie zwei Burschen „auf der Flucht“ gesehen hätten, erklärt, die<br />
beiden sind die Friedrichstrasse Richtung Bohlenplatz gelaufen. So fand das „Bad im<br />
Schlossgarten“ ein glückliches Ende.<br />
Als unsere Tat in den nächsten Tagen in Erlangen publik wurde, da lachte von den<br />
Stadtoberen über die Polizei bis zu unseren Bundesbrüdern alles herzlich über diesen<br />
Spaß. Ein fast tragisch zu Ende gehender Studentenulk ein Jahr später wurde uns dann<br />
anfangs in die Schuhe geschoben: Am Ohmbrunnen schütteten Studenten Waschmittel<br />
in das Wasser und die starke Schaumentwicklung kostete beinahe einem Kind das<br />
Leben. Wir konnten jedoch beweisen, dass diesmal nicht die AV Markomannia beteiligt<br />
war.