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Klaus-Dieter Zunke (Hrsg.): Gemeinsam unterwegs als Soldat und Christ (Leseprobe)

»Gemeinsam unterwegs als Soldat und Christ« – unter diesem Titel feiert die heutige »Cornelius-Vereinigung (CoV) e.V. – Christen in der Bundeswehr« das 125-jährige Bestehen ihrer Gemeinschaft. Das Jubiläum legt einen Rückblick nahe, bei dem sich u. a. Fragen stellen wie: Was hat diese Soldaten als Christen bewegt und geprägt? Wie konnte und kann eine Gemeinschaft, die sich zum christlichen Glauben bekennt, im militärischen Kontext - auch der Bundeswehr- bestehen? Die Antworten finden sich in wissenschaftlichen Aufsätzen namhafter Autoren und werden ergänzt durch die persönlichen Erfahrungen von Zeitzeugen der »Cornelius-Vereinigung (CoV)«. Sie gehen dem Thema »Gemeinschaft« nach, ihrem Ziel, Ort und ihrer Form. Konsequenterweise führen die Beiträge zum Selbstverständnis dieser berufsspezifischen Gemeinschaft und einem perspektivischen Ausblick junger Offiziere, die an der Bundeswehruniversität in München studieren.

»Gemeinsam unterwegs als Soldat und Christ« – unter diesem Titel feiert die heutige »Cornelius-Vereinigung (CoV) e.V. – Christen in der Bundeswehr« das 125-jährige Bestehen ihrer Gemeinschaft. Das Jubiläum legt einen Rückblick nahe, bei dem sich u. a. Fragen stellen wie: Was hat diese Soldaten als Christen bewegt und geprägt? Wie konnte und kann eine Gemeinschaft, die sich zum christlichen Glauben bekennt, im militärischen Kontext - auch der Bundeswehr- bestehen?

Die Antworten finden sich in wissenschaftlichen Aufsätzen namhafter Autoren und werden ergänzt durch die persönlichen Erfahrungen von Zeitzeugen der »Cornelius-Vereinigung (CoV)«. Sie gehen dem Thema »Gemeinschaft« nach, ihrem Ziel, Ort und ihrer Form. Konsequenterweise führen die Beiträge zum Selbstverständnis dieser berufsspezifischen Gemeinschaft und einem perspektivischen Ausblick junger Offiziere, die an der Bundeswehruniversität in München studieren.

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Wünsche für eine lebendige <strong>und</strong><br />

lebhafte Zukunft!<br />

Grußworte 9<br />

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat eine Zeitenwende in allen<br />

Lebensbereichen ausgelöst. Für die B<strong>und</strong>eswehr steht seither die Fokussierung<br />

auf den Kernauftrag der Landes- <strong>und</strong> Bündnisverteidigung im<br />

Vordergr<strong>und</strong>. Neben der Einsatzbereitschaft von Personal <strong>und</strong> Material<br />

trifft die Zeitenwende auch den Kern unserer freiheitlich demokratischen<br />

Gr<strong>und</strong>ordnung. Wir müssen bereit sein, unsere demokratischen Werte zu<br />

verteidigen. Das kann nur auf der Basis eines soliden, konfessions- <strong>und</strong><br />

religionsübergreifenden Wertef<strong>und</strong>aments gelingen.<br />

Mit der Inneren Führung war bereits im Kalten Krieg der konzeptionelle<br />

Rahmen für die Einbettung der B<strong>und</strong>eswehr in die Gesellschaft, deren Bindung<br />

an die freiheitlich demokratische Gr<strong>und</strong>ordnung <strong>und</strong> das Leitbild des<br />

Staatsbürgers in Uniform <strong>als</strong> Voraussetzungen für deren Einsatzwert gesteckt.<br />

Jeder <strong>Soldat</strong> sollte diese Prinzipien im Dienst erleben – ihre staatsbürgerlichen<br />

Rechte genauso wie ihre Pflichten – <strong>und</strong> sich der Grenzen für<br />

das eigene Handeln <strong>und</strong> damit auch der Grenzen von militärischem Gehorsam<br />

bewusst sein. Mit der Inneren Führung war so seit den Anfängen der<br />

B<strong>und</strong>eswehr der moralische Kompass für jeden <strong>Soldat</strong>en an unserer<br />

Rechtsordnung <strong>und</strong> unserem Menschenbild ausgerichtet, die das Gr<strong>und</strong>gesetz<br />

vorgeben.<br />

Der Leitspruch »Kämpfen können, um nicht kämpfen zu müssen«, wie es<br />

der vormalige Generalinspekteur, General Ulrich de Maizière, so prägnant<br />

formulierte, galt in den ersten Jahrzehnten unserer B<strong>und</strong>eswehr quasi <strong>als</strong><br />

Leitsatz der Abschreckung. Dieser hat auch in der Zeitenwende Bestand.<br />

Neben das »Kämpfen können« treten gleichermaßen der soldatische Wille<br />

<strong>und</strong> die gesellschaftliche Bereitschaft zur Verteidigung unserer Werte <strong>und</strong>

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