BREMISSIMIA Magazin | Mai - Juni 2023

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Stimme sei man geboren und das sei halt
so, wird von ihr eines Besseren belehrt.
„Niemand muss mit der Stimme, so wie
sie ist, weiterleben. Denn man kann sie
entfalten.“ Das gilt auch, wenn man zu
leise spricht und überhört wird oder
zu laut und alles übertönt, zu schnell
spricht und vieles mehr. Jeder kennt den
Experten, der sein enormes Wissen leider
gar nicht mitreißend rüberbringen
kann, oder den Vortragenden, der viel
zu schnell spricht. Dahinter erkennt sie
die Motivation: „Augen zu und durch“,
erklärt sie lachend.
Es ist ein Phänomen. Wenn man mit
der Stimme arbeitet, dann regenerieren
sich Körper, Geist und Seele. Es geht darum,
in innerer Balance zu sein, aufgerichtet
zu sein.
ute bries
Übung macht den Meister
speaKinG women „sprichst du
noch oder berührst du schon?“
Das ist das Ziel von ute bries.
Körperhaltung und Stimme müssen
also geübt werden. Unsere innere Haltung
sei ganz wichtig. „Ich lese Stimmen,
sie sind wie ein offenes Buch für
mich“, sagt sie lächelnd. „Stimme und
Gefühle sind zwei Seiten einer Medaille.
Blockierte Stimme gleich blockierte
Gefühle“, findet sie. „Die Stimme ist für
mich der Schlüssel für die größte Entwicklung
einer Persönlichkeit.“ Dabei
unterstützt sie tatkräftig.
Atmen, aber richtig
Dabei kommt auch die Atmung ins
Spiel. „Atem ist der Schlüssel zu allem:
für eine gute Stimme, die Stimmführung
und versorgt uns mit guter Energie.
Wenn man gut und tief atmet, hat man
Raum und es sorgt für Wohlbefinden.“
Es gibt drei Phasen des Atems, erklärt
sie. Einatmen, Ausatmen und Atempause
und genau die sorgt für Regeneration,
so wie ganz automatisch im Schlaf.
Der Mensch atmet tagsüber aber anders
bei Stress, Angst und Druck. Man atmet
kurz, blockiert und nicht tief genug, erklärt
sie. „Aber tiefe Atmung hilft uns,
S
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