Au79-Kundenmagazin_philoro_Edelmetalle_Nr7
Entdecken Sie eine neue Ausgabe des philoro Magazins mit spannenden Reportagen, Interviews und Einblicken in die faszinierende Welt des edelsten aller Metalle. Ausgabe 7 von Au79 beschäftigt sich unter anderem mit diesen Themen: Golden Future: Trendforscherin Li Edelkoort über die Trendfarbe Gold Frauen und ihre Liebe zu Gold: Die Expertise der Bloggerinnen Dani Parthum und Karolina Decker Seriöser Partner: philoro eröffnet neue Goldankaufszentren in Deutschland Gute Mine: Das Geschäft der Minenbetreiber Goldkopf: "Mr. Dax" Dirk Müller Im Namen Gold: Goldmarie, Goldjunge - und was es damit auf sich hat Die Zeit in der Tasche: Über das Comeback wertvoller Taschenuhren Mein Goldstück: Gérald Genta u seine "Royal Oak" Zeigt her Euer Gold! Eine Reise zu den beeindruckendsten Goldmuseen der Welt und viele weitere spannende Themen.
Entdecken Sie eine neue Ausgabe des philoro Magazins mit spannenden Reportagen, Interviews und Einblicken in die faszinierende Welt des edelsten aller Metalle.
Ausgabe 7 von Au79 beschäftigt sich unter anderem mit diesen Themen:
Golden Future: Trendforscherin Li Edelkoort über die Trendfarbe Gold
Frauen und ihre Liebe zu Gold: Die Expertise der Bloggerinnen Dani Parthum und Karolina Decker
Seriöser Partner: philoro eröffnet neue Goldankaufszentren in Deutschland
Gute Mine: Das Geschäft der Minenbetreiber
Goldkopf: "Mr. Dax" Dirk Müller
Im Namen Gold: Goldmarie, Goldjunge - und was es damit auf sich hat
Die Zeit in der Tasche: Über das Comeback wertvoller Taschenuhren
Mein Goldstück: Gérald Genta u seine "Royal Oak"
Zeigt her Euer Gold! Eine Reise zu den beeindruckendsten Goldmuseen der Welt und viele weitere spannende Themen.
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36 Auf Schatzsuche | 79 Au Magazin 4 | 21
Treue zur Tradition.
Nach erfolgreichem Lehrabschluss und der Weiterbildung
zum Goldschmiedemeister sowie
Diamantgutachter folgten Stationen bei Chopard
in Genf und als Schätzmeister an diversen Auktionshäusern,
ehe er dem 1875 in Wien gegründeten
Familienunternehmen 2017 neues Leben
einhauchte. Zum damaligen Zeitpunkt erinnerte
bloß noch das Portal der Dependance im von
Nostalgie erfüllten Nobelkurort Bad Gastein an
den Namen „Jul. Hügler“ – wirtschaftliche Fehlentscheidungen,
die in den 1970er-Jahren ihren
Anfang nahmen, zwangen das Unternehmen
2003 schließlich in den Konkurs.
Abseits des Zusatzes „K.u.K. Hofjuwelier“,
zu dem der Traditionsjuwelier bereits 1899
ernannt wurde und der das Herrscherhaus Habsburg
mit Juwelen und Pretiosen belieferte, erinnert
heute am neuen Standort in der Habsburgergasse
auch der Blick ins Schaufenster an das
Erbe des Ururgroßvaters. Denn neben zeitlosen
Klassikern der Uhrengeschichte dominieren vorrangig
Schmuckarbeiten aus anno
dazumal das Sortiment. Das Besondere daran:
„Alte Schmuckarbeiten sind – vom ökologischen
Standpunkt einmal abgesehen – Einzelstücke, die aufgrund ihrer Geschichte den
beispiellosen Charme der traditionellen Handwerkskunst widerspiegeln, wie er heute
kaum noch in Schmuckstücke einfließt. Dabei müssen sie nicht zwingend teuer sein.
Aus Treue zur Tradition, die unsere Unternehmensgeschichte seit jeher prägte, und aus
persönlicher Begeisterung für die einzigartigen Designs bin ich ein großer Fan von Altgoldschätzen.“
Kaiserliche Renaissance.
Die Faszination für derartige Stücke rührt nicht von ungefähr. Ein Altgoldschatz von
Großmutter Elisabeth, die das Familienunternehmen in dritter Generation führte, weckte
einst das Interesse des heutigen Goldschmiedemeisters: ein Armband mit Edelsteinen.
„Es waren die ‚grünen Steine’, die auf mich als Kind eine geradezu fesselnde Magie ausübten“,
erinnert er sich. Doch die Steine waren nicht das einzige, das faszinierte: „Mit den
Worten ‚Das ist vom Kaiser’ hat meine Großmutter dieser Magie immer wieder neuen Tiefgang
verliehen. Wenngleich ich als kleiner Junge ehrlicherweise nicht so recht verstanden
habe, was genau sie damit meinte.“
Erst Jahre später, als Kriegs-Au die Briefe, welche die Historie des Stücks dokumentieren,
zu lesen bekam, erschloss sich ihm der ideelle Wert der einzigartigen Pretiose. In
einem dieser Schreiben bedankte sich Elisabeth Petznek, die Urenkelin Kaiser Franz Josephs,
bei Baronin Bourgoing für deren Hilfe, ihren durch die Besatzungstruppen der Alliierten
beschlagnahmten Besitz zurückzubekommen. Um ihrem Dank Ausdruck zu verleihen,
legte sie ein Armband bei, das Petznek aus den Manschettenknöpfen Kaiser Franz Josephs
fertigen ließ. „Die Baronin war eine gute Freundin meiner Großmutter und hatte ihr
das Armband noch zu Lebzeiten geschenkt“, erzählt Kriegs-Au, „bei den Manschettenknöpfen
soll es sich ursprünglich um ein Paar gehandelt haben, das Anfang des 20. Jahrhunderts
vom Goldschmiedemeister meines Ururgroßvaters für den Hof gefertigt wurde.“
Die Urenkelin von Kaiser Franz
Joseph I. ließ dessen Manschettenknöpfe
in ein prunkvolles
Armband umarbeiten.
V. l. n. r.: Opernsänger und
Buchhalter Volker Hanisch,
Franziskus Kriegs-Au,
Lehrmädchen Franziska Mayer
und Goldschmiedemeister
Reini Stark sind das Team
„Julius Hügler“.