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Au79-Kundenmagazin_philoro_Edelmetalle_Nr7

Entdecken Sie eine neue Ausgabe des philoro Magazins mit spannenden Reportagen, Interviews und Einblicken in die faszinierende Welt des edelsten aller Metalle. Ausgabe 7 von Au79 beschäftigt sich unter anderem mit diesen Themen: Golden Future: Trendforscherin Li Edelkoort über die Trendfarbe Gold Frauen und ihre Liebe zu Gold: Die Expertise der Bloggerinnen Dani Parthum und Karolina Decker Seriöser Partner: philoro eröffnet neue Goldankaufszentren in Deutschland Gute Mine: Das Geschäft der Minenbetreiber Goldkopf: "Mr. Dax" Dirk Müller Im Namen Gold: Goldmarie, Goldjunge - und was es damit auf sich hat Die Zeit in der Tasche: Über das Comeback wertvoller Taschenuhren Mein Goldstück: Gérald Genta u seine "Royal Oak" Zeigt her Euer Gold! Eine Reise zu den beeindruckendsten Goldmuseen der Welt und viele weitere spannende Themen.

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Ausgabe 7 von Au79 beschäftigt sich unter anderem mit diesen Themen:
Golden Future: Trendforscherin Li Edelkoort über die Trendfarbe Gold
Frauen und ihre Liebe zu Gold: Die Expertise der Bloggerinnen Dani Parthum und Karolina Decker
Seriöser Partner: philoro eröffnet neue Goldankaufszentren in Deutschland
Gute Mine: Das Geschäft der Minenbetreiber
Goldkopf: "Mr. Dax" Dirk Müller
Im Namen Gold: Goldmarie, Goldjunge - und was es damit auf sich hat
Die Zeit in der Tasche: Über das Comeback wertvoller Taschenuhren
Mein Goldstück: Gérald Genta u seine "Royal Oak"
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Foto: akg-images / picturedesk.com

„Folge nicht meinen Stiefelabdrücken.

Ich stecke knietief im

Morast. Und sinke. Und sinke.“

(Spruch eines unbekannten

Goldsuchers auf einer Tafel in

einem Saloon in Alaska)

D er Goldrausch von Klondike war nicht der erste

Gold rausch der Geschichte. Er war nicht einmal der größte.

Sicher aber war er der wichtigste. Weil er ein später Goldrausch

war, der in den USA ein letztes Mal den Reichtum-durch-Bezwingen-der-Wildnis-Mythos

entfachte; in den USA, einem Land, das

seine Abenteuer im Westen, dem Wilden Westen, längst gegen

einen durchgesetzten Rechtsstaat und eine gelebte Zivilisation

eingetauscht hatte; einem Land zudem, das seine Gründungsmythen

nun zur Geschichte reihte – jetzt, nachdem die nationale Expansion

beendet war. Der Goldrausch von Klondike, der zwischen

1897 und 1899 seinen Höhepunkt erreichte, machte die Bedeutung

deutlich, die das Edelmetall Gold in den dreißig Jahren davor

zu beweisen angetreten war. Und das gerade gegründete

Deutsche Reich trug seinen Teil zu dieser Bedeutung bei.

Um 1870 war Europa das Zentrum der industriellen Welt. In

den USA wurden zwar bahnbrechende Erfindungen gemacht, die

alte Welt aber hatte in Sachen Maschinenfortschritt die bessere

Infrastruktur, die dichte Besiedlung und die Ware Mensch zum

Vorteil – eine Arbeiterschaft, die billig war und sich noch leicht

knechten ließ. Zudem entstand nach dem Waffengang gegen

Frankreich das erste Mal ein Deutsches Reich, das von Beginn an

klar machte, die industrielle Führung Europas mithilfe der Rohstoff-

und Industriezentren Ruhr, Saar und Lothringen übernehmen

zu wollen.

In solchen Zeiten braucht es Geld. Viel Geld. Doch wie sollten

die gedruckten Geldnoten, die erst mit der Errichtung von Zentralbanken

auch Banknoten wurden, besichert sein? Mit Silber?

Oder mit Gold? Es war jenes neue Deutsche Reich, das zwischen

1873 und 1876 die Goldwährung einführte und damit Silber auf

den zweiten Platz verwies. Aus dieser Goldwährung, die danach

auch viele andere Länder und Reiche Europas und 1900 auch die

USA übernahmen (was ohne die Funde am Klondike schwer möglich

gewesen wäre), wurde im Lauf nur weniger Jahre der sogenannte

Goldstandard – die Wirtschaftsformel, die besagt, dass

Geldnoten nur in einem festgesetzten Verhältnis zum Goldbesitz

des Landes gedruckt und ausgegeben werden dürfen. So entstand

ein System, in dem man darauf vertrauen konnte, dass jeder Geldschein

jederzeit mit Gold besichert war und gegebenenfalls auch

in Gold ausbezahlt werden konnte. Ein System, das bis zu Beginn

der 1970er-Jahre hielt. Seither entsteht das Geld der Wirtschaftsmächte

auch ohne hundertprozentige Goldbindung.

Der Goldstandard machte Gold erst richtig golden. Und jene,

die es fanden, verwandelten und handelten, wurden zu Teilnehmern

eines nun mehr und mehr internationalen Wirtschafts- und

Währungsgeschehens. Dieses Größere konnten die Goldsucher

von Klondike, die Digger, selbstredend nicht begreifen. Was sie

aber begriffen, war, dass sie nach einem Edelmetall suchten, mit

Das

Gold,

das

alles

änderte

Wenn man vom

Goldrausch spricht,

spricht man seit 125

Jahren von Klondike. Und

das aus gutem Grund.

Denn kein anderer

Goldfund hat der

Geschichte des

bekanntesten

Edelmetalls derart

Gewicht gegeben und

nebenbei auch die

Nationenbildung Kanadas

gestärkt.

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