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RegionalSport 19.05.2023

Das Sportmagazin im Norden

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www.regionalsport.net | facebook.de/regionalsport.net | 19. Mai 2023 | 28. Jahrgang Nr. 19 / 2023<br />

REGIONAL<br />

Jeden<br />

Donnerstag<br />

neu!<br />

Das Sportmagazin im Norden<br />

Fotos: pin / Bode<br />

Hürzeler kämpferisch:<br />

St. Paulis Coach<br />

will noch<br />

sechs Punkte holen<br />

Kittel überragt erneut:<br />

HSV mit viel Euphorie<br />

& Rückenwind<br />

gegen Greuther Fürth<br />

Relegation zur Oberliga HH:<br />

Macht der DSV gegen<br />

SVHR seinen<br />

Oberligatraum war?<br />

„Wir wollen 90 Minuten<br />

Vollgas geben“<br />

Handba l: Krickau wird neuer SG-Coach +++ Abstiegskampf in der Regionalliga<br />

FC Kilia feiert Meisterschaft<br />

in der Flens-Oberliga<br />

Letztes Spiel beim Heider SV<br />

Robin Himmelmann vor dem Nordderby gegen St. Pauli:<br />

FC Kilia<br />

feiert<br />

Meisterschaft<br />

in der<br />

Flens-Oberliga<br />

„Wir wollen 90 Minuten<br />

Vollgas geben“<br />

+++ Keeper wird Holstein zum Saisonende verlassen<br />

FC Kilia feiert Meisterschaft<br />

in der Flens-Oberliga<br />

FC Kilia<br />

feiert<br />

Meisterschaft<br />

Jetzt geht´s weiter in die RL-Aufstiegsrunde<br />

gegen OSC Bremerhaven & Eimsbütteler TV<br />

in der<br />

Flens-Oberliga


Hamburger SV<br />

2 | Regionalsport<br />

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Herzschlagfinale in der 2. Bundesliga kündigt sich an –<br />

Rechenspiele vor den letzten zwei Spieltagen:<br />

So schafft der HSV den Aufstieg<br />

Der Fußballgott<br />

meinte es gut mit<br />

den leiderprobten<br />

HSV-Fans. Die<br />

Rothosen waren am Sonntag<br />

gegen 15:27 Uhr mit Abpfiff aller<br />

Partien der große Gewinner<br />

des Spieltags. <strong>RegionalSport</strong><br />

ordnet vor den letzten zwei<br />

Partien die verschiedenen Szenarien<br />

für die Bundesliga-<br />

Rückkehr ein.<br />

Beim souveränen 5:1-Erfolg in<br />

Regensburg spielte der HSV<br />

groß auf, während Heidenheim<br />

und Darmstadt ihre Parallelspiele<br />

verloren. Bereits am<br />

Samstagabend trennten sich die<br />

Verfolger spielte das 0:0 zwischen<br />

St. Pauli und Düsseldorf<br />

der Mannschaft von Tim Walter<br />

in die Karten. Ein perfektes Wochenende<br />

für den HSV, der<br />

trotzdem zu spät dem Formtief<br />

entkommen sein könnte.<br />

Theoretisch ist es ganz einfach:<br />

Die Rothosen haben den Aufstieg<br />

in der eigenen Hand. Ein<br />

einziger Punkt aus den letzten<br />

beiden Spielen gegen Greuther<br />

Fürth und beim Schlusslicht in<br />

Sandhausen reicht, um sicher<br />

das Minimalziel Bundesligarelegation<br />

zu erreichen. Und auch<br />

da kommt es einzig und allein<br />

auf die Klasse und den Kampfwillen<br />

des HSV an.<br />

Schwieriger wird es, wenn der<br />

direkte Aufstieg erreicht werden<br />

soll. Der Rückstand auf den<br />

Tabellenzweiten aus Heidenheim<br />

ist auf einen Punkt geschrumpft.<br />

Die Elf von Trainer<br />

Frank Schmidt muss aber „nur“<br />

noch gegen die beiden Schlusslichter<br />

Sandhausen und Regensburg<br />

ran. „Wir haben die<br />

Aufgabe, die letzten beiden<br />

Spiele zu gewinnen. Daran<br />

glauben wir, dafür werden wir<br />

weiterhin gut arbeiten und dazu<br />

haben wir auch das Selbstbewusstsein“,<br />

kündigt Schmidt<br />

an. Aufgrund des Torverhältnisses<br />

benötigt der HSV einen Sieg<br />

mehr als der FCH, um noch vorbeizuziehen.<br />

EINWURF<br />

Chapeau St. Pauli<br />

vor dieser Rückrunde!<br />

Die Enttäuschung nach dem 0:0 gegen Fortuna<br />

Düsseldorf war greifbar im weiten Rund<br />

des Millerntors. Die Spieler des FC St. Pauli<br />

sanken auf den Boden und die Fans auf den Tribünen waren<br />

merklich ruhiger als noch zuvor in den intensiven 90 Minuten.<br />

Natürlich wurde hinterher diskutiert, ob Cheftrainer Fabian<br />

Hürzeler nicht mehr Risiko hätte gehen müssen – aber die, die<br />

das gefordert haben, wären die ersten gewesen, die gemeckert<br />

hätten, wenn Fortuna zum Ende noch den entscheidenden<br />

Konter gesetzt hätte.<br />

Schaut man mit ein wenig Abstand auf das große Ganze, wird<br />

deutlich, dass die Braun-Weißen de facto auf dem richtigen<br />

Weg sind. Bereits zwei Spieltage vor Saisonschluss stehen die<br />

Kiezkicker als Rückrundenmeister fest und könnten mit zwei<br />

Siegen auf beeindruckende 43 Zähler kommen.<br />

Entscheidend ist: Im Sommer wird es keinen großen Umbruch<br />

geben. Lediglich Leart Paqarada muss aus der Stammelf ersetzt<br />

werden. Bei Jakov Medic und Lukas Daschner gibt es noch kleinere<br />

Fragezeichen, aber ansonsten dürfte die erfolgreiche Elf<br />

zusammenbleiben. Bei Karol Mets wird mit ziemlicher Sicherheit<br />

die Kaufoption gezogen, was immens wichtig wäre. Man<br />

darf sich jetzt schon auf die neue Saison freuen, wenn die Spieler<br />

wie Afolayan, Saad, Mets oder auch Maurides noch mehr<br />

integriert sind und eine prägendere Rolle einnehmen werden.<br />

Der HSV hat sich durch den 5:1-Sieg bei erschreckend schwachen<br />

Regensburgern in eine gute Ausgangslage gebracht und<br />

dürfte dem menschlichen Ermessen auch die abschließenden<br />

zwei Spiele gewinnen. Ob allerdings Darmstadt und Heidenheim<br />

ihre hart umkämpften Spitzenplätze so einfach hergeben<br />

erscheint eher fraglich. Vieles deutet beim HSV auf einen Relegationsplatz<br />

hin.<br />

Warten wir es ab und freuen uns auf noch zwei spannende<br />

Spieltage. Einziger Wermutstropfen: Der 33.Spieltag wurde von<br />

der DFL für das TV gesplittet und findet nicht parallel statt, wie<br />

am letzten Spieltag. Schade…<br />

Ihr<br />

Frank Sorgatz<br />

Kann sich Tim Walter noch über den<br />

direkten Aufstieg freuen? Foto: pin<br />

Auch Tabellenführer Darmstadt<br />

ist rechnerisch in Schlagdistanz.<br />

Sollten die Lilien ihre<br />

letzten beiden Spiele nicht gewinnen,<br />

kann der HSV mit zwei<br />

Siegen seinerseits sogar noch<br />

die Elf von Torsten Lieberknecht<br />

überholen. „Wir werden<br />

am Freitag eine Reaktion zeigen<br />

und Vollgas geben für unser<br />

großes Ziel“, ist sich der Coach<br />

sicher. Gegen Magdeburg und<br />

Fürth sollte ein „Dreier“ mindestens<br />

drin sein, trotz zwei<br />

verlorener Spiele in Folge.<br />

In Anbetracht dessen kann sich<br />

der HSV vermutlich auf die Extrarunde<br />

in der Relegation einstellen,<br />

auch wenn das vergangene<br />

Wochenende optimal lief.<br />

(Sebastian Nieden)


Hamburger SV<br />

Nach 5:1-Gala: HSV mit Rückenwind und Selbstvertrauen gegen Fürth –<br />

Volksparkstadion erneut ausverkauft<br />

Elf Freunde müsst ihr sein<br />

Die Stimmung war gut, als die<br />

HSV-Profis am Mittwochnachmittag<br />

in die Vorbereitung auf<br />

das letzte reguläre Heimspiel<br />

der Saison gegen Greuther<br />

Fürth starteten. Kein Wunder:<br />

Bereits beim 5:1-Sieg in Regensburg<br />

spielten sich die zuletzt<br />

häufig kritisierten Spieler<br />

in einen Rausch und überzeugten<br />

mit Spielfreude und mannschaftlicher<br />

Geschlossenheit<br />

auf dem Platz.<br />

Besonders deutlich wurde die<br />

Verbundenheit der Truppe in<br />

der 83. Minute: Geschlagene<br />

zwei Minuten musste Filip Bilbija<br />

auf die Überprüfung des<br />

VAR warten, bis sein erster Saisontreffer<br />

amtlich war. Die<br />

Hamburger umringten ihn und<br />

hüpften beim sportlich eher unbedeutenden<br />

Treffer zum 5:1 jubelnd<br />

um den 23-Jährigen. „Darauf<br />

musste ich lange warten.<br />

Ich bin sehr dankbar für die Unterstützung<br />

des Teams. Es freut<br />

mich von Herzen, wie sich die<br />

anderen für mich gefreut haben“,<br />

sagte der gebürtige Berliner.<br />

Der Neuzugang aus Ingolstadt,<br />

der diese Saison mehr<br />

Minuten in der Regionalliga<br />

spielte, scheint auch bei den<br />

Profis sportlich angekommen<br />

zu sein.<br />

Nicht nur Bilbija, die gesamte<br />

Mannschaft regenerierte sich<br />

mental und sammelte Selbstvertrauen<br />

für den Schlussspurt<br />

- mit möglicher Verlängerung in<br />

der Relegation. Miro Muheim<br />

schießt sein erstes Saisontor –<br />

ausgerechnet in Regensburg,<br />

gegen die er vor über einem<br />

Jahr seinen ersten Treffer<br />

im HSV-Trikot erzielte.<br />

Nach seinem Patzer<br />

gegen Paderborn jubelte<br />

er befreit mit seinem<br />

Förderer Tim<br />

Walter. Zudem untermalte der<br />

seit Wochen groß aufspielende<br />

Sonny Kittel seine Form mit einem<br />

Doppelpack, Robert Glatzel<br />

geht wieder seiner Kernaufgabe<br />

nach und sowohl William<br />

Mikelbrencis als auch Javi<br />

Montero durften wieder auf<br />

dem Platz stehen.<br />

Diese Geschichten machen<br />

Hoffnung auf einen erfolgreichen<br />

Saisonendspurt, der Wille<br />

ist da. Jahn Regensburg war in<br />

dieser Verfassung aber auch ein<br />

dankbarer Gegner, um das<br />

Selbstvertrauen zu sammeln.<br />

Vorschau: Sa., 20.05.2023 – 20:30 Uhr<br />

Hamburger SV – Greuther Fürth<br />

So könnten sie spielen:<br />

HSV: Heuer Fernandes – Heyer, David, Schonlau, Muheim –<br />

Meffert – Reis, Kittel – Jatta, Glatzel, Dompé<br />

SGF: Linde – Griesbeck, Jung, Haddadi – Meyerhöfer,<br />

Christiansen, Green, John – Hrgota – Sieb, Petkov<br />

Tipp: 2:1<br />

Schießt Glatzel den HSV in die Bundesliga?<br />

Keine fünf Minuten<br />

war die Partie<br />

am Sonntag alt, da<br />

klingelte es bereits im Netz<br />

der Regensburger. Torschütze<br />

war - natürlich - Robert Glatzel,<br />

der sich artig bei Vorlagengeber<br />

Bakery Jatta bedankte.<br />

Im Aufstiegskampf<br />

kommt es auf die Tore des 29-<br />

Jährigen mehr an denn je.<br />

„Wir haben jetzt eine geile<br />

Ausgangslage als Verfolger:<br />

Wir haben mehr zu gewinnen<br />

als zu verlieren“, sagte Glatzel<br />

nach der 5:1-Gala. Mehr gewinnen<br />

als verlieren ist das<br />

Stichwort: Wenn Robert Glatzel<br />

trifft - was in 15 Spielen<br />

der Fall war – gewinnt der<br />

HSV deutlich öfter als ohne<br />

seine Tore. Im Schnitt holen<br />

die Rothosen in diesen Spielen<br />

2,40 Punkte (11 Siege, 3<br />

Unentschieden, 1 Niederlage).<br />

Dagegen stehen nur 1,41<br />

Überragte in Regensburg:<br />

Bakery Jatta befindet sich<br />

derzeit in exzellenter Form<br />

und soll auch gegen Fürth<br />

vorangehen. Foto: pin<br />

INFO<br />

Pünktlich zur Rückkehr<br />

in den Volkspark verlängert<br />

Ex-HSVer Gideon<br />

Jung seinen auslaufenden<br />

Vertrag in Fürth bis<br />

2025. Der 28-Jährige soll<br />

„noch mehr Verantwortung<br />

übernehmen“, wie<br />

Coach Alexander Zorniger<br />

ankündigt.<br />

„Das nächste Spiel gegen<br />

Greuther Fürth ist jetzt<br />

das Wichtigste. Es ist<br />

unsere Aufgabe, an<br />

die Leistung anzuknüpfen“,<br />

mahnt<br />

Kapitän Sebastian<br />

Schonlau.<br />

So leicht wie der<br />

Jahn wird die Spielvereinigung<br />

aus<br />

Fürth es dem HSV<br />

nicht machen. „Wir<br />

müssen in Hamburg<br />

punkten“, sagt Ex-<br />

Hamburger Julian<br />

Green, der mit zwei<br />

Treffern beim 2:2 gegen<br />

Eintracht Braunschweig<br />

überzeugte. Die<br />

Kleeblätter könnten im<br />

Volkspark mit einem Sieg<br />

den Klassenerhalt klarmachen,<br />

wenn Bielefeld<br />

am Nachmittag nicht gegen<br />

Paderborn gewinnt, wären<br />

sie sogar von der Couch aus<br />

gerettet.<br />

Bereits im Hinspiel konnte<br />

Fürth mit einem 1:0-Sieg den<br />

HSV ärgern. Angesichts des<br />

Momentums auf Hamburger<br />

Seite scheint ein erneuter<br />

Coup unwahrscheinlich. Vielleicht<br />

etwas zu spät wirken die<br />

Rothosen wieder gefestigt und<br />

bereit, einen Endspurt wie in<br />

der Vorsaison hinzulegen. Das<br />

ausverkaufte Volksparkstadion<br />

wird ein (vor)letztes Mal in dieser<br />

Spielzeit zum Tollhaus werden<br />

und die Spieler auf dem<br />

Rasen geschlossen nach vorne<br />

singen.<br />

(Sebastian Nieden)<br />

Punkte pro Spiel ohne Glatzel-Treffer<br />

(7 Siege, 3 Unentschieden,<br />

7 Niederlagen).<br />

Kein Wunder also, dass „Bobby“<br />

fast immer durchspielt.<br />

Dabei trifft er nicht nur, sondern<br />

ackert als erster Verteidiger<br />

für die Mannschaft mit. Eine<br />

Stärke, die auch außerhalb<br />

der Hansestadt nicht unbemerkt<br />

geblieben ist. Angeblich<br />

soll sich Werder Bremen<br />

mit einem Transfer beschäftigen.<br />

Wie die „Sport Bild“ berichtet,<br />

wäre der 19-Tore-<br />

Mann im Falle des Nicht-Aufstiegs<br />

dank Ausstiegsklausel<br />

sogar für schlappe 1,5 Millionen<br />

Euro zu haben. Wenn<br />

Glatzel auch in einer möglichen<br />

Relegation so trifft wie<br />

aktuell, dürfte sich die Klausel<br />

allerdings erledigt haben.<br />

(Sebastian Nieden)<br />

Regionalsport | 3


2. Bundesliga<br />

St. Pauli kommt zum Nordderby ins ausverkaufte Holstein-Stadion -<br />

Abschiedsstimmung in Kiel<br />

Wer will es mehr?<br />

Im Hinspiel ging es zwischen Manolis<br />

Saliakas und Fin Bartels trotz des<br />

torlosen Remis ordentlich zur Sache.<br />

Foto: Böhmer<br />

Groß war die Ernüchterung<br />

beim FC St Pauli nach dem torlosen<br />

Remis gegen Fortuna<br />

Düsseldorf am vergangenen<br />

Wochenende.<br />

Die Kiezkicker haben mit nunmehr<br />

sechs Punkten Rückstand<br />

die letzte Karte im Rennen um<br />

den Relegationsplatz drei verspielt.<br />

Marcel Hartel gab ehrlich<br />

zu: „Die Enttäuschung ist<br />

riesengroß. Es hätte einen Gewinner<br />

geben müssen, um<br />

nochmal Druck auf den HSV<br />

ausüben zu können.“ Elias<br />

Saad fügte hinzu: „Dieses<br />

Unentschieden bringt keinem<br />

was. Speziell in der<br />

ersten Halbzeit hatten wir<br />

viele Möglichkeiten – schade,<br />

dass wir die nicht genutzt<br />

haben.“<br />

Am Freitagabend um 18:30<br />

Uhr geht es für die Hürzeler-Elf<br />

im Kieler Holstein-<br />

Stadion darum, die hervorragende<br />

Rückrunde zu bestätigen<br />

und mit einem guten<br />

Gefühl aus dem letzten<br />

Auswärtsspiel der Saison<br />

ans Millerntor zurückzukehren.<br />

Für die zuletzt gegen den<br />

Karlsruher SC siegreichen<br />

Kieler könnte das prestigeträchtige<br />

Duell mit den<br />

Kiezkickern die Chance sein,<br />

die letzten, unruhigen Wochen<br />

vergessen zu machen und den<br />

zahlreichen Abgängen, die vor<br />

dem Spiel gebührend verabschiedet<br />

werden sollen, einen<br />

erinnerungsreifen Abschied aus<br />

Kiel zu bereiten. Hauke Wahl,<br />

Fin Bartels, Fabian Reese, Alexander<br />

Mühling, Stefan Thesker,<br />

Aleksandar Ignjovski, Mikkel<br />

Kirkeskov, Simon Lorenz,<br />

Julian Korb und Robin Himmelmann<br />

verlassen am Ende der<br />

Saison das Storchennest und es<br />

ist nicht auszuschließen, dass<br />

weitere folgen werden.<br />

Erst einmal wollen die Störche<br />

gegen St. Pauli den Dreier aus<br />

dem KSC-Spiel bestätigen und<br />

weiter an ihrer Rehabilitierung<br />

arbeiten. Nach dem Spiel war<br />

das angespannte Verhältnis<br />

zwischen Mannschaft und Fans<br />

deutlich zu merken. Verhaltener<br />

Jubel vor dem Fanblock, Beschimpfungen<br />

in Richtung der<br />

Spieler aufgrund der Nicht-<br />

Leistungen der vergangenen<br />

Wochen.<br />

Einzig Keeper Thomas Dähne<br />

und Routinier Lewis Holtby<br />

stellten sich direkt an der Bande<br />

der Kritik der Anhänger. Ein<br />

Sieg gegen St. Pauli würde sicherlich<br />

verlorengegangenen<br />

Kredit zurückbringen.<br />

Zuletzt musste Holstein zahlreiche<br />

Ausfälle beklagen. Gegen<br />

den KSC fehlten Fiete Arp, Marco<br />

Komenda, Holmbert Fridjonsson<br />

und Patrick Erras. Alle<br />

vier könnten gegen St. Pauli<br />

wieder eine Option sein. Bereits<br />

zurückgemeldet hat sich<br />

Stürmer Benedikt Pichler, der<br />

am Samstag eingewechselt<br />

wurde.<br />

Vor dem Duell gegen den Tabellenfünften<br />

zeigte sich KSV-Keeper<br />

Thomas Dähne kämpferisch:<br />

„Der Heimsieg gegen den<br />

KSC war ein wichtiges Signal,<br />

dass wir die Saison keinesfalls<br />

abgeschenkt haben, sondern<br />

weiterhin alles geben, um zu<br />

punkten.“<br />

Steven Skrzybski meinte: „Unser<br />

Ziel ist es, auch die letzten<br />

beiden Spiele noch erfolgreich<br />

zu gestalten. Das haben wir in<br />

der eigenen Hand.“<br />

(RS/Sorgatz)<br />

Vorschau: Fr., <strong>19.05.2023</strong> - 18:30 Uhr<br />

Holstein Kiel - FC St. Pauli<br />

So könnten sie spielen:<br />

Holstein Kiel: Dähne – Becker, Wahl, Theseker, Kirkeskov – -<br />

Sander, Holtby – Bartels, Skrzybski, Reese – Pichler<br />

St. Pauli: Vasilj – Medic, Smith, Mets – Saliakas, Irvine, Hartel,<br />

Paqarada – Afolayan, Daschner, Saad<br />

Tipp: 2:2<br />

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4 | Regionalsport


FC St. Pauli<br />

Nach dem geplatzten Aufstiegstraum –<br />

St. Pauli will die Rückrundenbilanz mit zwei Siegen ausbauen<br />

„Die Jungs wissen, dass sie noch viel gewinnen können“<br />

Er konnte wieder lachen:<br />

Nur drei Tage<br />

nach dem bitteren Remis<br />

gegen Fortuna Düsseldorf<br />

saß St. Pauli-Trainer<br />

Fabian Hürzeler schon wieder<br />

gut gelaunt und voller Tatendrang<br />

auf dem Podium. Der 30-<br />

Jährige verriet:<br />

„Die Stimmung nach dem Spiel<br />

am Samstag war nicht optimal,<br />

jetzt habe ich die Jungs aber<br />

schon wieder ganz anders erlebt.<br />

Ich kenne sie mittlerweile<br />

und weiß, dass sie extrem charakterstark<br />

sind. Deshalb wissen<br />

sie auch, dass sie noch viel<br />

gewinnen können.“<br />

Damit ist klar, was der Fußballlehrer<br />

meint. Sein Team will<br />

aus den beiden letzten Partien<br />

sechs Punkte holen und so die<br />

Rückrunde mit beeindruckenden<br />

43 Zählern beenden. Ebenso<br />

geht es aber für den Kiezclub<br />

noch darum, möglichst viel Ertrag<br />

aus der TV-Vermarktung zu<br />

holen (“Fernsehgeld“) und hierbei<br />

wäre ein Erfolg gegen Holstein<br />

Kiel besonders wichtig, da<br />

beide Clubs in der Fünf-Jahres-<br />

Wertung eng beieinander liegen.<br />

Kurzum - ein Auswärtserfolg<br />

im Holstein-Stadion wäre<br />

in vielerlei Hinsicht von<br />

Bedeutung, aber das wird<br />

aber alles andere als einfach,<br />

wie Hürzeler auf<br />

der PK ausführt:<br />

„Mit Holstein<br />

Kiel wartet eine<br />

spielerisch gute<br />

Mannschaft<br />

auf uns, die<br />

auch unter<br />

Druck versucht,<br />

spielerische<br />

Lösungen<br />

zu<br />

finden. Sie<br />

haben ihr<br />

letztes Heimspiel<br />

und wollen ihren<br />

Fans einen Sieg<br />

schenken.“<br />

weiß,<br />

Derzeit sehr stabil in<br />

seinen Leistungen:<br />

St. Pauli-Profi Karol<br />

Mets. Foto: pin<br />

Hürzeler<br />

auf wen sein<br />

Team besonders<br />

aufpassen<br />

muss:<br />

„Es fängt hinten<br />

mit Hauke Wahl an, der auch<br />

unter Druck immer wieder versucht,<br />

spielerische Lösungen zu<br />

finden. Im Zentrum fordert<br />

Holtby immer wieder den Ball.<br />

In vorderster Linie haben sie<br />

mit Reese, Pichler oder auch<br />

Wriedt Spieler, die eins-gegen-eins-Situationen<br />

lösen<br />

können.“<br />

Einen Kieler Profi stellt<br />

St. Paulis Cheftrainer<br />

aber besonders heraus,<br />

der in den<br />

letzten Wochen<br />

immer mehr zum<br />

Führungsspieler<br />

wurde, nämlich<br />

Philipp Sander.<br />

Der 25-<br />

Jährige überragte<br />

gegen den KSC im<br />

Zentrum mit Passgenauigkeit<br />

sowie<br />

Zweikampfhärte.<br />

Hürzeler weiß um<br />

die Qualitäten des<br />

Profis: „Philipp Sander<br />

schafft es unter<br />

Raum-Zeit- und Gegnerdruck<br />

immer wieder<br />

gute Lösungen zu<br />

finden. Zudem ist er<br />

sehr fein in seiner technischen<br />

Ausführung<br />

und hat einen<br />

guten ersten<br />

Kontakt. Für<br />

mich ist Sander<br />

Dreh-und Angelpunkt in ihrem<br />

Spiel. Es gefällt mir, wie er Fußball<br />

spielt. Für uns gilt es geschlossen<br />

aufzutreten, gemeinsam<br />

zu verteidigen und Spielern<br />

wie Sander keinen Platz zu<br />

geben.“<br />

Bei seiner Elf wird es vermutlich<br />

keine Veränderungen in<br />

der Startformation geben. Hürzeler:<br />

„Die Mannschaft, die gegen<br />

Düsseldorf auf dem Platz<br />

stand, hat es ordentlich bis gut<br />

gemacht – speziell in der ersten<br />

Halbzeit.“ Dabei stach vor allem<br />

Karol Mets heraus, der sich<br />

gegen die bulligen Fortunen-<br />

Angreifer sehr gut schlug. Es<br />

gilt als sicher, dass bei dem Abwehrspieler<br />

die Kaufoption gezogen<br />

wird und der Este auch<br />

zukünftig für den Kiezclub aufläuft.<br />

Unterdessen wirft die neue Saison<br />

schon ihre Schatten voraus:<br />

Wie der FC St. Pauli am Mittwoch<br />

mitteilte, wird der israelische<br />

Traditionsclub Hapoel Tel<br />

Aviv am 22.Juli um 15 Uhr zur<br />

Saisoneröffnung ans Millerntor<br />

kommen. Für Stimmung dürfte<br />

also eine Woche vor dem ersten<br />

Spieltag in der zweiten Liga gesorgt<br />

sein. (Frank Sorgatz)<br />

Regionalsport | 5


Holstein Kiel<br />

Keine Frage, die Partie<br />

am Freitagabend<br />

gegen den FC St. Pauli<br />

ist für ihn eine ganz<br />

besondere: Robin Himmelmann<br />

trifft am vorletzten<br />

Spieltag auf den Verein, bei<br />

dem er achteinhalb Jahre verbracht<br />

hat. Vor dem Nordderby<br />

stand der 34-Jährige Regional<br />

Sport Rede und Antwort.<br />

INTER<br />

VIEW<br />

Interview mit Torwart Robin Himmelmann –<br />

Profi wird Holstein Kiel am Saisonende verlassen<br />

„Wir wollen über 90 Minuten Vollgas geben“<br />

Herr Himmelmann, am<br />

Samstag fielen Sie<br />

mit einem Infekt<br />

aus. Wie geht es Ihnen<br />

mittlerweile?<br />

Robin Himmelmann: Wieder<br />

besser. Ich habe schon am<br />

Sonntag leicht trainiert und<br />

bin seit Dienstag wieder voll<br />

im Mannschaftstraining.<br />

Wie wichtig war der Sieg gegen<br />

den KSC nach den drei<br />

bitteren Niederlagen?<br />

Robin Himmelmann: Auch<br />

wenn es drei Topteams waren,<br />

gegen die wir verloren haben,<br />

war es für die Stimmung bei<br />

uns alles andere als gut. Von<br />

daher war es eben jetzt wichtig,<br />

gegen den KSC den Turnaround<br />

geschafft zu haben, da<br />

mit St. Pauli und am Schluss<br />

mit Hannover 96 starke Gegner<br />

warten.<br />

Im Umfeld herrschte zuletzt<br />

aufgrund der drei deutlichen<br />

Niederlagen Unruhe. Von<br />

außen gab es oftmals den<br />

Vorwurf, dass bei Holstein<br />

die Spannung und das letzte<br />

Aufbäumen fehlen würden.<br />

Teilen Sie die Meinung?<br />

Robin Himmelmann: Die Art<br />

und Weise der Niederlagen<br />

war nicht gut. Zumeist waren<br />

die Spiele schon zur Pause<br />

entschieden und das darf so<br />

natürlich nicht sein. Bezüglich<br />

des Spannungsabfalls<br />

kann ich sagen, dass wir nach<br />

den Siegen in Rostock und gegen<br />

Nürnberg die 40-Punkte-<br />

Marke erreicht haben und<br />

dann erstmal kurz durchgeatmet<br />

wurde – was aber auch<br />

völlig normal ist. Deswegen<br />

lasse ich das für die Partie in<br />

Heidenheim gelten, nicht aber<br />

für die Spiele danach, da es<br />

dort im Training ordentlich<br />

zur Sache ging.<br />

Im Sommer wird es bei Holstein<br />

Kiel einen größeren<br />

personellen Umbruch geben.<br />

Sehen Sie darin eher eine<br />

Chance oder ein Risiko?<br />

Robin Himmelmann: Es heißt<br />

ja: Keine Chance ohne Risiko.<br />

Wichtig wird sein, dass alle in<br />

der Sommerpause gut regenerieren<br />

und den Kopf frei bekommen.<br />

In der kurzen Phase<br />

der Vorbereitung muss es gelingen,<br />

die Neuen so zu integrieren,<br />

dass am ersten Spieltag<br />

eine schlagkräftige Truppe<br />

auf dem Platz steht. Nehmen<br />

wir mal das Beispiel von Nicolai<br />

Remberg: Der kommt von<br />

Preußen Münster, vom Meister<br />

der Regionalliga West, und<br />

will jetzt unbedingt beweisen,<br />

dass er auch zweite Liga spielen<br />

kann. Allerdings verlassen<br />

uns auch Spieler, die hier alles<br />

erlebt haben. Ich bin auf<br />

jeden Fall sehr gespannt auf<br />

die neue Spielzeit.<br />

„St. Pauli spielt<br />

eine überragende<br />

Rückserie“<br />

Blicken wir mal auf kommenden<br />

Freitag. Können Sie<br />

den Fans im ausverkauften<br />

Holstein-Stadion ein heißes<br />

Spiel versprechen, auch<br />

wenn es in der Tabelle für<br />

beide nicht mehr um alles<br />

geht?<br />

Robin Himmelmann: Davon<br />

gehe ich aus. Wir wollen über<br />

90 Minuten Vollgas geben und<br />

unser letztes Heimspiel gewinnen.<br />

Die drei Punkte sind<br />

für beide wichtig: St. Pauli<br />

will Platz vier erreichen und<br />

wir wollen Kaiserslautern auf<br />

Platz sieben noch abfangen.<br />

Waren Sie überrascht, dass<br />

St. Pauli am Samstag in der<br />

Schlussphase nicht mehr Risiko<br />

gegangen ist, um die<br />

drei Punkte am Millerntor zu<br />

behalten?<br />

Robin Himmelmann: Ich war<br />

am Samstag im Stadion und<br />

über weite Strecken haben sie<br />

das Spiel beherrscht. Allerdings<br />

hatte Fortuna am Ende<br />

durch Niemiec auch zwei<br />

Großchancen. Ich weiß nicht,<br />

ob es zwingend erfolgreich gewesen<br />

wäre, zwei oder drei<br />

Stürmer in der Mitte zu platzieren,<br />

da Düsseldorf mit der<br />

robusten Dreier-Abwehrkette<br />

sehr stark war. Beide Teams<br />

haben sehr diszipliniert agiert<br />

und das ist auch eine Stärke.<br />

Wie blicken Sie insgesamt<br />

auf die Entwicklung von St.<br />

Pauli?<br />

Robin Himmelmann: St. Pauli<br />

spielt eine überragende<br />

Rückserie, sie haben von 15<br />

Spielen 12 gewonnen und eines<br />

Remis gespielt. Es wäre<br />

vermessen zu sagen, da wäre<br />

noch mehr drin gewesen. Die<br />

Entwicklung geht in die richtige<br />

Richtung. Zuletzt war es<br />

immer so, dass nach einer guten<br />

Rückrunde auch eine gute<br />

Hinrunde folgte.<br />

Wie nehmen Sie denn Ihren<br />

Torwartkonkurrenten Nikola<br />

Vasilj wahr?<br />

Robin Himmelmann: Die Anforderungen<br />

an den Torwart<br />

haben sich bei St. Pauli sicher<br />

verändert. Sie spielen mehr<br />

hinten raus und haben mit Irvine<br />

und Smith zwei Spieler,<br />

die du immer anspielen<br />

kannst. Nikola hat sicher<br />

auch von der Siegesserie profitiert<br />

und er strahlt Selbstvertrauen<br />

aus.<br />

Ihr Ende beim FC St. Pauli<br />

war alles andere als schön:<br />

Hat der Abschied mit allen<br />

Nebengeräuschen Spuren<br />

bei Ihnen hinterlassen?<br />

Robin Himmelmann: Ich wäre<br />

gerne am ausverkauften<br />

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6 | Regionalsport


Holstein Kiel<br />

Rückhalt: Robin Himmelmann zeigte zuletzt gute Leistungen<br />

und hofft auf einen Einsatz im Nordderby.<br />

Foto: pin<br />

einzuordnen. Es waren sechseinhalb<br />

Wochen, die unschön<br />

waren, viele Dinge davor waren<br />

intensiv und prägend –<br />

dafür bin ich dankbar.<br />

Hat Sie vor allem gekränkt,<br />

dass Sie am Ende zum Einzeltraining<br />

gezwungen worden<br />

sind?<br />

Robin Himmelmann: Es waren<br />

nur zwei Einheiten, denn<br />

am dritten Tag haben wir den<br />

Vertrag aufgelöst. Es war aus<br />

meiner Sicht in den letzten<br />

zwei, drei Wochen eine Posse,<br />

die ich als aberwitzig empfand.<br />

Das sind Dinge, die sich<br />

normalerweise nicht gehören.<br />

„Nach dem letzten Spiel<br />

gegen Hannover 96<br />

wird Schluss sein<br />

bei Holstein“<br />

Gegen den KSC hat Ihr Konkurrent<br />

Thomas Dähne überzeugt<br />

– Sie zuvor aber auch.<br />

Wie sehen Sie Ihre Chancen,<br />

am Freitag im<br />

Tor zu stehen?<br />

Robin Himmelmann:<br />

Mein Plan war, die Saison<br />

zu Ende zu spielen. Ich<br />

habe mega Bock, am Freitag<br />

zu spielen, aber ob es so<br />

kommt, entscheidet schließlich<br />

der Trainer. Im Training<br />

werde ich weiterhin Gas geben<br />

und dann schauen wir mal.<br />

Wie würden Sie insgesamt<br />

Ihre Situation bei Holstein<br />

Kiel beschreiben und steht<br />

schon fest, wie es im Sommer<br />

weitergeht?<br />

Robin Himmelmann: Die letzten<br />

Wochen habe ich mich gut<br />

gefühlt und war froh, beweisen<br />

zu können, dass ich in der<br />

zweiten Liga voll mithalten<br />

kann. Nach dem letzten Spiel<br />

gegen Hannover 96 wird aber<br />

Schluss sein bei Holstein und<br />

ich werde schauen, was ab<br />

Sommer auf mich zukommt.<br />

(Frank Sorgatz)<br />

Millerntor beim letzten Heimspiel<br />

verabschiedet worden.<br />

Stattdessen habe ich während<br />

der Pandemie in einem Büro<br />

einen Auflösungsvertrag unterzeichnet<br />

und meinen Spind<br />

leergeräumt. Natürlich bleiben<br />

Dinge haften, wie sie zuletzt<br />

passiert sind, aber letztlich<br />

weiß ich meine achteinhalb<br />

Jahre bei St. Pauli richtig<br />

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Regionalsport | 7


Holstein Kiel<br />

Wiedersehen der 78er-Holstein-Helden<br />

Die ehemaligen Holstein-Helden beim Wiedersehen in Kiel: Klaus<br />

Pötzke, Willy Cryns, Manfred Hanisch, Manfred Jochimiak, Dieter<br />

Wendland, Martin Burmeister, Jochen Jung, Immo Stelzer, Burkhard<br />

Lüben, Thorsten Neumann, Herbert Dohrn, Axel Möller, Dirk Andresen<br />

(oben von links). Thomas Thiel, Ortwin Scherres, Dietmar Tönsfeldt,<br />

Harry Witt, Volker Tönsfeldt (unten von links).<br />

Nicht im Bild: Bernd Brexendorf.<br />

In der vergangenen Woche<br />

wurde es in den Räumen<br />

des 1. Kieler Hockey-<br />

Clubs feierlich als sich die<br />

1978er-Aufstiegshelden der<br />

KSV Holstein nach 45 Jahren<br />

wieder trafen. 20 Spieler, Betreuer<br />

und Wegbegleiter, die<br />

den Aufschwung der Störche<br />

Ende der 70er Jahre bis hin<br />

zum Aufstieg in die 2. Liga<br />

Die KSV Holstein verpflichtet<br />

zur neuen Saison den 19-jährigen<br />

Mittelfeldspieler Aurel<br />

Wagbe. Der Linksfuß unterschreibt<br />

bei den Störchen einen<br />

Drei-Jahres-Vertrag bis zum<br />

30.06.2026.<br />

„Unser sportliches Konzept ist<br />

auch darauf ausgerichtet, mit<br />

jungen, technisch gut ausgebildeten<br />

Spielern wie Aurel Wagbe<br />

zu arbeiten und sie besser zu<br />

SIE ERREICHEN UNS UNTER<br />

Nord mitgeprägt haben, fanden<br />

sich zum Wiedersehen ein.<br />

„Das spricht für den Charakter<br />

unserer Truppe, dass nach über<br />

vier Jahrzehnten immer noch so<br />

viele von uns zusammenkommen“,<br />

freute sich der ehemalige<br />

Vorstopper Immo Stelzer, der<br />

noch heute für die Traditions<br />

Elf aufläuft, über das Treffen.<br />

Zahlreiche Erinnerungen und<br />

machen“, erklärt Geschäftsführer<br />

Sport Uwe Stöver. „Aurel ist<br />

ein schneller und dynamischer<br />

Spieler für den linken Flügel.<br />

Zudem ist er dribbelstark und<br />

bringt Spielintelligenz mit. Wir<br />

sind überzeugt davon, dass Aurel<br />

sein Potenzial zeigen und<br />

bei uns den nächsten Schritt in<br />

seiner Entwicklung machen<br />

wird.“<br />

Der in Reinbek in Schleswig-<br />

Eichkamp 18-20<br />

24116 Kiel<br />

Im August 1978 trat Holstein Kiel erstmals<br />

im Bundesliga Unterhaus an.<br />

Aurel Wagbe kommt vom VfL Wolfsburg nach Kiel<br />

Holstein geborene Wagbe wechselte<br />

2015 aus der HSV-Jugend<br />

zum VfL Wolfsburg. Für die<br />

Wölfe spielt er aktuell die zweite<br />

Saison in der U19-Junioren-<br />

Bundesliga. Neben den insgesamt<br />

33 Junioren-Bundesliga-<br />

Einsätzen kam er in der Saison<br />

2021/22 auch in allen sechs<br />

Spielen der UEFA Youth League<br />

zum Einsatz. Im Dezember<br />

2021 debütierte der 1,91 Meter<br />

große Wagbe bei der DFB-U18-<br />

Junioren-Nationalmannschaft.<br />

Aurel Wagbe über<br />

seinen Wechsel<br />

zu den Störchen:<br />

„Holstein Kiel ist<br />

schon seit Jahren<br />

ein interessanter<br />

Verein für junge<br />

Spieler. Eine für<br />

mich sehr interessante<br />

sportliche Ausrichtung<br />

und das spürbare<br />

Vertrauen der Verantwortlichen<br />

haben mich<br />

Anekdoten reihten sich anein -<br />

ander, von großen Fußballtagen<br />

wurde geschwärmt und natürlich<br />

freuten sich die ehemaligen<br />

Störche darüber, dass die<br />

KSV nach dem Klassenerhalt in<br />

dieser Saison im kommenden<br />

Juli in ihre insgesamt 10. Zweitliga-Saison<br />

starten darf. „Hier<br />

hat sich sehr viel bewegt und<br />

der Name Holstein hat bundesweit<br />

wieder einen sehr guten<br />

Klang“, meinte Urgestein<br />

Thorsten Neumann, der inzwischen<br />

den Traditionsclub der<br />

Störche leitet. Ob es der allererste<br />

Zweitliga-Torschütze der<br />

Störche Volker Tönsfeldt war,<br />

Holsteins 2. Liga Nord-Rekordtorjäger<br />

Manfred Jochimiak<br />

oder auch Ex-Werder Bremen-<br />

Profi Bernd Brexendorf, sie alle<br />

zog es vergangene Woche in<br />

den Kreis ihrer ehemaligen<br />

Teamkollegen zurück. In fünf<br />

Jahren jährt sich der 78er-Aufstieg<br />

zum 50. Mal. Dann wollen<br />

die junggebliebenen Recken erneut<br />

zusammenkommen. Und<br />

am liebsten dann in Kiel einen<br />

Erstligisten samt neuem Stadion<br />

antreffen.<br />

(RS)<br />

Aurel Wagbe<br />

voll überzeugt. Mein Ziel ist es,<br />

mich hier schnell einzuleben,<br />

mit Freude und Energie in die<br />

Vorbereitung zu<br />

gehen und<br />

mich nach<br />

und nach in<br />

der Mannschaft<br />

zu<br />

etablieren.“<br />

(RS)<br />

Fotos: Pin<br />

8 | Regionalsport


Die großen Feierlichkeiten sind<br />

Geschichte und die überschwängliche<br />

Freude über den<br />

Aufstieg in die 3. Liga<br />

ist beim VfB Lübeck<br />

derzeit verpufft.<br />

Die letzte Englische<br />

Woche mit den Spielen<br />

beim SV Werder<br />

Bremen II<br />

und dem<br />

Regionalliga<br />

Aufstieg ja - Meistertitel rückt in weite Ferne<br />

Drittliga-Absteiger<br />

TSV<br />

Havelse haben<br />

den Hansestädtern<br />

die Freude<br />

genommen. Warum?<br />

Der VfB hat die<br />

Chance auf die Meisterschaft<br />

verspielt. Am vergangenen<br />

Mittwoch unterlag<br />

die Elf von VfB-<br />

Chefcoach Lukas Pfeiffer<br />

den Bremern mit 1:2.<br />

Am letzten Wochenende<br />

gesellte sich eine<br />

1:3-Niederlage in Havelse<br />

hinzu. Dabei hatten<br />

die Marzipanstädter<br />

vor einer Woche noch allen<br />

Grund zur Freude.<br />

Durch den Aufstieg verlängerten<br />

sich die auslaufenden Verträge<br />

von Robin Kölle und<br />

Janek Sternberg. Beide spielen<br />

dank einer Vertragsklausel auch<br />

in der kommenden Saison in<br />

Grün-Weiß an der Lohmühle.<br />

Der 22-jährige Außenverteidiger<br />

Robin Kölle kam im Sommer<br />

2021 vom 1. FC Kaiserslautern<br />

nach Lübeck und hat sich<br />

als Stammspieler etabliert.<br />

Auch Janek Sternberg, der im<br />

Winter zu den Grün-Weißen gestoßen<br />

war, bleibt an der Lohmühle.<br />

Der aus Leezen stammende<br />

30-Jährige, hat bei<br />

Werder Bremen in der<br />

Bundesliga und bei Ferencvaros<br />

Budapest international<br />

Erfahrung gesammelt.<br />

„Wir freuen uns<br />

sehr, dass wir mit zwei<br />

weiteren Spielern unserer<br />

erfolgreichen Mannschaft<br />

auch im kommenden Jahr<br />

Auch in der<br />

3. Liga beim VfB<br />

Lübeck: Robin<br />

Kölle. Foto: OW.<br />

planen können. Bei Robin sehen<br />

wir noch viel Potenzial, das<br />

sich in der 3. Liga entfalten<br />

kann. Janek ist in dieser Spielklasse<br />

ja ohnehin etabliert und<br />

wird uns mit seiner Erfahrung<br />

sehr helfen“, sagt VfB-<br />

Sportvorstand Sebastian<br />

Harms. „Ich freue mich<br />

auf weitere Spiele für<br />

den VfB auf der Lohmühle“,<br />

sagte Sternberg<br />

gegenüber <strong>RegionalSport</strong>.<br />

Auch Coach<br />

Lukas Pfeiffer bleibt<br />

dem VfB in der kommenden<br />

Saison erhalten. Der<br />

Vertrag mit dem 32-jährigen<br />

Cheftrainer verlängerte<br />

sich in Folge des feststehenden<br />

Aufstiegs per Option<br />

bis zum 30. Juni 2024. Der<br />

VfB strebt an, mit Lukas Pfeiffer<br />

auch künftig in der Funktion<br />

des Cheftrainers weiterzuarbeiten.<br />

Dies ist derzeit noch<br />

nicht gesichert, da Pfeiffer<br />

noch nicht über die für die 3.<br />

Liga notwendige Fußball-<br />

Lehrer-Lizenz verfügt. „Wir<br />

stehen darüber mit den zuständigen<br />

Gremien beim DFB in einem<br />

regelmäßigen und lösungsorientierten<br />

Austausch und blicken<br />

zuversichtlich einer Entscheidung<br />

entgegen“, sagt<br />

Sebastian Harms. Eine solche<br />

Entscheidung ist notwendig,<br />

weil Pfeiffer aufgrund ausgefallener<br />

Lehrgänge zu Zeiten der<br />

Corona-Pandemie und anschließender<br />

Veränderung der<br />

Zulassungskriterien noch nicht<br />

die A-Lizenz besitzt, mit der er<br />

die für die 3. Liga erforderliche<br />

UEFA-Pro-Lizenz sofort erwerben<br />

könnte. Aus eigener Kraft<br />

Die nächsten Spiele<br />

19.05.23 - 18:30 Darmstadt 98 - 1. FC Magdeburg<br />

19.05.23 - 18:30 Holstein Kiel - FC St. Pauli<br />

20.05.23 - 13:00 Braunschweig - Jahn Regensburg<br />

20.05.23 - 13:00 Arminia Bielefeld - SC Paderborn<br />

20.05.23 - 13:00 FC Heidenheim - SV Sandhausen<br />

20.05.23 - 20:30 Hamburger SV - Greuther Fürth<br />

21.05.23 - 13:30 1. FC Nürnberg - Hansa Rostock<br />

21.05.23 - 13:30 Fortuna Düsseldorf - Hannover 96<br />

21.05.23 - 13:30 Karlsruher SC - Kaiserslautern<br />

Vorschau: Sa, 20.05.23 | 14:00 Uhr<br />

VfB Lübeck - SSV Jeddeloh<br />

So könnten sie spielen:<br />

VfB Lübeck: Kirschke - Kölle, Grupe, Löhden, Sternberg -<br />

Gözüsirin, Plume, Boland, Thiel - Hauptmann, Drinkuth<br />

SSV Jeddeloh: Bohe - Minns, Hahn, Engel, Temin - Ghassan,<br />

Schaffer - Gnerlich, Andrijanic, Fernandes - Bennert<br />

2. Bundesliga<br />

Tipp: 2:1<br />

kann die Pfeiffer-Equipe den<br />

Meistertitel nicht mehr holen.<br />

Vier Punkte liegt der VfB hinter<br />

dem Spitzenreiter Hamburger<br />

SV II. Jetzt kommt der SSV Jeddeloh<br />

auf die Lohmühle. Das<br />

Team von Ex-VfB-Akteur Björn<br />

Lindemann steht auf dem zehnten<br />

Tabellenplatz. „Wir wollen<br />

das schnell vergessen machen,<br />

indem wir einfach wieder in<br />

den Wettkampfmodus der vorherigen<br />

Spiele finden, unsere<br />

gewohnte Leistung bringen und<br />

die Partie am Ende gewinnen“,<br />

sagt Pfeiffer kämpferisch –<br />

wohlwissend, dass der Hamburger<br />

SV II sich bei einem<br />

Auswärtssieg in Rehden am<br />

kommenden Freitag (19. Mai,<br />

19 Uhr) vorzeitig den Meistertitel<br />

sichern kann. „Die beiden<br />

Niederlagen dürfen die Leistung<br />

der Jungs in dieser Saison<br />

nicht schmälern. Sie haben Tolles<br />

geleistet und es genossen.<br />

Dass da etwas Druck abfällt, ist<br />

normal. Da ist dann eine Englische<br />

Woche mit zwei Spielen<br />

eine Herausforderung. Wir wollen<br />

gegen Jeddeloh einen versöhnlichen<br />

Abschluss finden“,<br />

so VfB-Coach Pfeiffer.<br />

(André Haase)<br />

Pl. Team Sp. S U N Tore Diff.Pk.<br />

1. SV Darmstadt 98 32 19 7 6 49:29 20 64<br />

2. 1. FC Heidenheim 32 17 10 5 63:34 29 61<br />

3. Hamburger SV 32 18 6 8 67:44 23 60<br />

4. SC Paderborn 07 32 16 6 10 66:41 25 54<br />

5. FC St. Pauli 32 15 9 8 50:35 15 54<br />

6. Fortuna Düsseldorf 32 16 6 10 54:40 14 54<br />

7. 1. FC Kaiserslautern (N) 32 11 12 9 47:43 4 45<br />

8. Hannover 96 32 12 7 13 46:47 -1 43<br />

9. Holstein Kiel 32 11 10 11 50:56 -6 43<br />

10. Karlsruher SC 32 12 6 14 53:52 1 42<br />

11. 1. FC Magdeburg (N) 32 11 7 14 44:54 -10 40<br />

12. Greuther Fürth (A) 32 9 11 12 42:48 -6 38<br />

13. Hansa Rostock 32 11 4 17 30:47 -17 37<br />

14. Eintr. Braunschweig (N) 32 9 9 14 40:55 -15 36<br />

15. 1. FC Nürnberg 32 9 8 15 31:49 -18 35<br />

16. Arminia Bielefeld (A) 32 9 6 17 48:56 -8 33<br />

17. Jahn Regensburg 32 7 7 18 30:54 -24 28<br />

18 SV Sandhausen 32 7 7 18 35:61 -26 28<br />

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Regionalsport | 9


RegionalligaFußball-Mix<br />

Tabellenvierter FC Teutonia 05 empfängt Schlusslicht Kickers Emden<br />

Pflichtsieg für den Außenseiter auf den Trainerposten<br />

Nach dem überraschenden<br />

Rauswurf von Trainer<br />

David Bergner beim<br />

FC Teutonia 05 vor dem<br />

0:1 beim HSV II darf sich<br />

Interimscoach Richard<br />

Krohn (27) kaum Hoffnungen<br />

machen, den<br />

Chefposten auf der Bank<br />

dauerhaft zu bekleiden. Auch<br />

nicht, wenn sein Team Kickers<br />

Emden schlägt.<br />

Denn ein Sieg gegen das abgeschlagene<br />

Tabellenschlusslicht<br />

ist für die Teutonen in jeder<br />

Kommentar<br />

Konstellation Pflicht. „Jetzt beenden<br />

wir erst einmal gemeinsam<br />

die Saison und dann<br />

schauen wir mal, wie es weitergeht“,<br />

gibt sich Krohn, zuvor<br />

Assistent des entlassenen David<br />

Bergner, betont gelassen.<br />

Ein ähnliches Motto gilt für Kickers<br />

Emden. Die Planungen<br />

für die Oberliga Niedersachsen<br />

laufen längst. Es geht nur noch<br />

darum, sich anständig aus der<br />

Regionalliga Nord zu verabschieden.<br />

„Wir sind hier keine<br />

Träumer“, lautet das Motto von<br />

vorgeschoben und intern ist etwas<br />

Gravierendes vorgefallen.<br />

Oder den Riss zwischen der<br />

Clubführung und Bergner gibt<br />

es tatsächlich. Bergner, professionell<br />

wie immer, schwieg auf<br />

Nachfrage dazu.<br />

Dieser Trainerwechsel ist umso<br />

verwunderlicher, da Teutonia<br />

mit Bergner eine schwache Hinrunde<br />

durchstand. Endlich<br />

schienen die Ottensener Kontinuität<br />

auf dem Trainerposten<br />

anzustreben. Der Lohn: eine<br />

sportlich fantastische Rückrunde<br />

und Platz vier in der Gesamttabelle.<br />

Zählt nun alles nicht<br />

Trainer Stefan Emmerling. Alles<br />

andere als eine Niederlage<br />

mit wenigstens viel Gegenwehr<br />

Kommentar zur Entlassung von Trainer David Bergner beim FC Teutonia 05<br />

Ein unverständlicher Rauswurf<br />

Der FC Teutonia 05 bleibt sich<br />

treu. Seit 2020 fliegt jeden<br />

Frühling der Trainer. Warum<br />

David Bergner gehen musste,<br />

dürften nur Insider verstehen.<br />

Der Verein jedenfalls begründete<br />

den Rauswurf in seinem<br />

Statement erstmal gar nicht.<br />

Erst auf journalistische Nachfrage<br />

hieß es, es herrschten „unterschiedliche<br />

Auffassungen<br />

zwischen Club und Trainer bezüglich<br />

der aktuellen und kommenden<br />

Saison“. Worin die bestanden?<br />

Das erläuterte Teutonia<br />

nicht. Entweder ist die Begründung<br />

also nur<br />

„Ich<br />

freue<br />

mich auf<br />

die kommenden<br />

Spiele,<br />

das Pokalfinale und<br />

auf die neue Saison“,<br />

sagte Marcel Cornils in<br />

der letzten Woche.<br />

Der Stürmer des SC Weiche 08<br />

hat seinen zum Saisonende auslaufenden<br />

Vertrag verlängert.<br />

Weniger hatte er zum jüngsten<br />

1:1-Remis in Jeddeloh zu sagen,<br />

wo er und sein Team trotz zweier<br />

roter Karten des Gegners die<br />

letzte Konsequenz im Angriff<br />

vermissen ließen. Das soll gegen<br />

Eintracht Norderstedt besser<br />

werden.<br />

Vor dem letzten Heimauftritt<br />

der Saison nehmen die Wehwehchen<br />

zu. Patrick Herrmann<br />

(verletzt) oder Kevin Schulz (erkrankt)<br />

fehlten zuletzt, Kapitän<br />

Weiterhin bei Weiche 08:<br />

Marcel Cornils. Foto: pin<br />

mehr, Bergner musste gehen.<br />

Unverrückbar stehen bleibt dafür<br />

das Zwischenfazit: Mit einer<br />

derart erratischen Personalpolitik<br />

werden die Teutonen auf<br />

Dauer keinen Erfolg haben.<br />

Gleichwohl beginnt nun das<br />

alljährliche Rätselraten bezüglich<br />

des Nachfolgers. Eine charmante<br />

Lösung coacht gerade<br />

vor der Haustür den TuS Finkenwerder<br />

in der Bezirksliga:<br />

Jean-Pierre Richter. Der 36 Jahre<br />

alte Hamburger Meistertrainer<br />

hilft aus alter Verbundenheit<br />

bei seinem Heimatverein aus<br />

und wartet auf gute Angebote.<br />

Der letzte Heimauftritt<br />

Dominic Hartmann<br />

wurde geschont.<br />

„Man<br />

spürt schon, dass die Saison<br />

dem Ende zugeht“, meint Verteidiger<br />

Patrick Thomsen. „Wir<br />

greifen aber noch einmal an<br />

und wollen den Heimsieg.“ Der<br />

dürfte für die Kickers in dieser<br />

Partie auch nicht drin sein.<br />

(misch)<br />

Richter ist taktisch sehr versiert,<br />

kann Spieler entwickeln,<br />

feierte in seinen 13 Jahren als<br />

Trainer im Hamburger Amateurfußball<br />

große Erfolge. Dazu<br />

tritt er sehr eloquent auf und,<br />

schöner Nebeneffekt, er ist sogar<br />

gebürtiger Hamburger.<br />

Mit der finanziellen Potenz<br />

Teutonias könnte Richter den<br />

Drittligatraum des Clubs auf<br />

sportlichem Wege wahrmachen.<br />

Wenn, ja wenn der Verein<br />

ihm etwas Zeit einräumt, um<br />

sein Team zu entwickeln. Doch<br />

Geduld ist ein äußerst rares Gut<br />

beim FC Teutonia 05. (misch)<br />

Gast aus Norderstedt möchte<br />

sich für die jüngste 1:2-Heimpleite<br />

gegen Abstiegskandidat<br />

Rehden rehabilitieren. (JK)<br />

Vorschau: Sa., 20.05.2023 - 13:30 Uhr<br />

SC Weiche - Eintr. Norderstedt<br />

So könnten sie spielen:<br />

Vorschau: So., 21.05.2023 – 14:00 Uhr<br />

FC Teutonia 05 – Kickers Emden<br />

So könnten sie spielen:<br />

FC Teutonia 05: Liesegang – Coffie, Uphoff, Hertner – Monteiro,<br />

Brisevac, Weidlich, Wohlers – Brandt – Graudenz, Krasniqi<br />

Kickers Emden: Djokovic – Visser, Dassel, Jabbie, Kugland –<br />

Goosmann, Eilers – Osmani, Köster, Cordes – Steffens<br />

Tipp: 4:1<br />

SC Weiche Flensburg: Heim – Rehfeldt, Thomsen, Neicu – Schleemann,<br />

Dethlefs, Wirlmann, F. Meyer – Guder, Empen, Gieseler<br />

Eintracht Norderstedt: Huxsohl – Marxen, Grau, Schütt, Hildebrandt<br />

– Bölter, Williams, Hoppe – Brüning, Brendel, Gutmann<br />

Tipp: 1:2<br />

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10 | Regionalsport<br />

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REGIONAL<br />

I M P R E S S U M<br />

<strong>RegionalSport</strong> erscheint<br />

wöchentlich im Ihrens-Verlag<br />

Das Sportmagazin im Norden<br />

Verlagsleitung: Sascha Hoppe<br />

(V.i.S.d.P.)<br />

Redaktion: Oliver Ollrogge, Dietmar<br />

Freitag, Frank Sorgatz , Sebastian<br />

Nieden, Jan Kirschner, Hanno Bode,<br />

Norbert Gettschat, Michael Böhm,<br />

Claus Bergmann, Stefan Knauß,<br />

Marcus Sellhorn, Peter Böhmer,<br />

Mirko Schneider, David Schmiedhold,<br />

Olaf Wegerich,<br />

Patrick Nawe (Fotos)<br />

Der schnelle<br />

Weg zu meiner<br />

Zeitschrift<br />

Verlagsanschrift: Altstädter Markt 1-3,<br />

24768 Rendsburg, Tel. 04331-4405189<br />

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Herstellung: Druckerei Lohmeier, Eckernförde<br />

Der Verlag haftet nicht für unverlangt<br />

eingesandte Texte, Manus kripte und Fotos.<br />

Nachdruck, Aufnahme in Online-Dienste und<br />

Internet sowie Vervielfältigungen benötigen die<br />

vorherige Zustim mung des Verlages.


Kiels U23 will den Sack zumachen<br />

Regionalliga<br />

Die letzte Siegesserie mit dem<br />

3:2 gegen den VfV Hildesheim,<br />

2:0 gegen die SV<br />

Drochtersen/A., dem verdienten<br />

2:1-Erfolg bei Phönix Lübeck<br />

sowie dem 4:0-Auswärtssieg<br />

(Tore Gueye, 2x Gumpert,<br />

Awuku)l am Dienstag in Emden<br />

hat die U23 in eine gute<br />

Ausgangsposition für die letzten<br />

beiden Saisonspiele gebracht.<br />

Am Freitagabend um 18 Uhr bei<br />

Werder Bremen II kann die<br />

Mannschaft von Trainer Sebastian<br />

Gunkel den Sack zumachen.<br />

Der KSV-Coach zeigt sich<br />

optimistisch: „Natürlich ist es<br />

nochmal eine anspruchsvolle<br />

Woche mit den beiden Auswärtsspielen,<br />

aber wir können<br />

bei Werder den großen Wurf<br />

landen. Der Gegner ist sehr<br />

spielstark und immer eine große<br />

Herausforderung. Wir freuen<br />

uns auf das Spiel in Bremen,<br />

auch wenn die Anspannung<br />

groß ist.“<br />

Die Zuschauer werden ein<br />

Duell auf einem hohen spielerischen<br />

Niveau erleben. Werder<br />

unterlag am vergangenen Wochenende<br />

mit 0:3 in Hildesheim<br />

und braucht – genau wie<br />

die Störche – noch Punkte im<br />

Abstiegskampf. Ein Wiedersehen<br />

gibt es für die KSV mit<br />

Stürmer Jannic Ehlers, der das<br />

Fußball-ABC im NLZ der Störche<br />

erlernte. (RS)<br />

Vorschau: Sa., 20.05.2023 - 14:00 Uhr<br />

Werder Bremen II - Holstein Kiel II<br />

So könnten sie spielen:<br />

Werder Bremen II: Backhaus – Schulz, Berger, Dietrich, Abdul<br />

Gafar – Eickhoff, Brandt, Kim, Rosenboom – Ehlers, Asante<br />

Holstein Kiel U23: Weiner (Schreiber) – Kleine-Bekel, Mai, Lelle<br />

– Sterner, Voß, Wolf, Obuz – Gumpert, Kulikas, Niehoff (Awuku)<br />

Regionalliga Nord<br />

Tipp: 2:2<br />

Kiezkicker wollen gegen Hildesheim Klassenerhalt sichern - Ostermann warnt vor Torjäger Göttel<br />

Nutzt St. Pauli den ersten Matchball?<br />

Elard Ostermann war sich<br />

nach dem Spiel in Hannover sicher,<br />

dass das 0:1 keine Spuren<br />

hinterlässt. "Die Niederlage<br />

wirft uns nicht um, denn unser<br />

Auftritt war gut", so St. Paulis<br />

Cheftrainer.<br />

Allerdings zeigte sich seine Elf<br />

vor des Gegners Tor nicht effektiv<br />

genug und fuhr am Ende ohne<br />

Zähler zurück in die Hansestadt.<br />

Am Sonntag besteht nun die erneute<br />

Chance, den Klassenerhalt<br />

vor dem letzten Spieltag<br />

endgültig zu besiegeln. Die Voraussetzung:<br />

Ein Heimsieg gegen<br />

den VfV 06 Hildesheim.<br />

Aber Vorsicht, das abstiegsbedrohte<br />

Team sendete mit dem<br />

Das hätte sich wohl niemand<br />

beim HSV mehr erträumt:<br />

Dank zweier Niederlagen des<br />

VfB Lübeck kann sich die<br />

Mannschaft von Trainer Pit<br />

Reimers bereits dieses Wochenende<br />

in der Auswärtspartie<br />

beim BSV Rehden zum Meister<br />

küren.<br />

Die „Kirsche auf der Sahnetorte“<br />

sei der Meistertitel für Reimers<br />

nach dieser von Höhen<br />

und Tiefen geprägten Saison.<br />

Mit dem 1:0-Derbysieg gegen<br />

Teutonia Ottensen hat seine<br />

Mannschaft nun 16 Spiele in<br />

Folge nicht verloren und thront<br />

verdient auf Platz 1 in der Regionalliga<br />

Nord.<br />

Ganz andere Gefühlswelt beim<br />

Gegner: Der Abstieg der<br />

3:0 gegen die Zweitvertretung<br />

von Werder Bremen ein Lebenszeichen.<br />

Ostermann: „Das ist eine<br />

abgezockte Truppe mit vielen<br />

erfahrenen Spielern.“<br />

Vor allem vor einem Spieler<br />

warnt St. Paulis Trainer: „Hildesheim<br />

hat mit Moritz Göttel<br />

Vorschau: So., 21.05.2023 - 14:00 Uhr<br />

FC St. Pauli II - VfV 06 Hildesheim<br />

So könnten sie spielen:<br />

St. Pauli: Große - Günther, Appe, Scheller, Lungwitz - Mende -<br />

Jessen, Roggow - Lee, Ulbricht, Müller<br />

Hildesheim: Brandt - Pläschke, Rauch, Aytun, Dikarev - Engler,<br />

Akdas, Yilmaz, Baghdadi - Had. El-Saleh, Göttel<br />

HSV-Nachwuchs: Zwei Neuzugänge stehen fest - Nach 1:0-Sieg gegen Ottensen:<br />

Meisterschaft zum Greifen nah<br />

Schwarz-Weißen ist so gut wie<br />

besiegelt, die Rechenspiele haben<br />

sie bereits eingestellt – trotz<br />

eines 2:1-Sieges bei Eintracht<br />

Norderstedt. „Für uns ein ungewohntes<br />

Gefühl. Wir haben<br />

jetzt wochenlang wirklich nur<br />

auf die Fresse bekommen“,<br />

kommentiert Trainer Kristian<br />

Arambasic den Erfolg.<br />

Vorschau: Sa., 20.05.2023 – 13:00 Uhr<br />

Vor der Meisterparty konnte der<br />

HSV zwei Neuzugänge für die<br />

nächste Saison verpflichten:<br />

Omar Sillah (19) kommt vom<br />

FC Oberneuland mit 28 Treffern<br />

aus 27 Spielen im Gepäck, während<br />

der zweite Offensivmann,<br />

Ohene Köhl (19), für RB Leipzig<br />

in der U19-Bundesliga auflief.<br />

(Sebastian Nieden)<br />

BSV Rehden – Hamburger SV II<br />

So könnten sie spielen:<br />

Tipp: 2:1<br />

BSV: Bahr – Sahan, Becken, Chana, Haritonov – Han, Arambasic<br />

– Sindik, Tomic – Coleman, Lesueur<br />

HSV: Oppermann – Sommer, Großer, Duah, Hein – Rexhepi, Kilo,<br />

Fabisch, Harz – Beleme, Sanne<br />

Tipp: 0:2<br />

einen Stürmer, der aus nichts<br />

viel macht.“ In der Tat, Göttel<br />

traf gegen Werder Bremen doppelt<br />

und führt die Torjägerliste<br />

der Regionalliga Nord mit beeindruckenden<br />

21 Treffern an.<br />

Bei St. Pauli könnte Luca Günther<br />

in die Anfangself zurückkehren,<br />

der in Hannover angeschlagen<br />

ausfiel. Offen ist, in<br />

welcher taktischen Formation<br />

das Team von Elard Ostermann<br />

aufläuft. Nachdem in den letzten<br />

Wochen oftmals ein 4-3-3<br />

bevorzugt worden war, agierten<br />

die Braun-Weißen in Hannover<br />

in einem 4-4-2. Unabhängig davon<br />

verspricht Ostermann:<br />

„Wir sind voller Selbstvertrauen<br />

und wollen den Ligaverbleib<br />

im letzten Heimspiel klarmachen.“<br />

(Frank Sorgatz)<br />

Pl. Team Sp. Diff. Pkt.<br />

1. HSV II 34 35 74<br />

2. VfB Lübeck 34 43 70<br />

3. Hannover II 34 22 61<br />

4. Teutonia Ottensen 34 8 55<br />

5. Weiche Flensburg 34 6 52<br />

6. Drochtersen/Assel 35 12 50<br />

7. Havelse (A) 34 8 49<br />

8. Eintracht Norderstedt 34 7 47<br />

9. BW Lohne (N) 34 2 46<br />

10. Holstein Kiel II 34 6 46<br />

11. Jeddeloh II 34 -6 45<br />

12. St. Pauli II 34 -13 45<br />

13. Phönix Lübeck 35 3 44<br />

14. Werder Bremen II 34 -3 44<br />

15. Bremer SV (N) 34 -12 40<br />

16. Hildesheim 34 -9 39<br />

17. BSV Rehden 34 -16 37<br />

18. Delmenhorst 34 -23 32<br />

19. Kickers Emden (N) 34 -70 15<br />

Kickers Emden - Holstein Kiel II 0:4<br />

Die nächsten Spiele<br />

19.05.23 - 19:00 Atlas Delmenhorst - Bremer SV<br />

19.05.23 - 19:00 BSV Rehden - Hamburger SV II<br />

19.05.23 - 19:30 TuS BW Lohne - Hannover 96 II<br />

20.05.23 - 13:30 SC Weiche - Eintracht Norderstedt<br />

20.05.23 - 14:00 Werder Bremen II - Holstein Kiel II<br />

20.05.23 - 14:00 VfB Lübeck - SSV Jeddeloh<br />

21.05.23 - 14:00 TSV Havelse - SV Drochtersen/A.<br />

21.05.23 - 14:00 FC St. Pauli II - VfV 06 Hildesheim<br />

21.05.23 - 14:00 FC Teutonia 05 - Kickers Emden<br />

Spielfrei: 1. FC Phönix Lübeck<br />

Regionalsport | 11


Flens-Oberliga<br />

Flens-<br />

Oberliga<br />

Als am Sonntagnachmittag<br />

die Nachricht der herben<br />

0:6-Pleite des SV Eichede<br />

an den Hasseldieksdammer<br />

Weg durchgedrungen<br />

war, kannte<br />

die Freude beim FC Kilia<br />

Kiel keine Grenzen mehr.<br />

Der traditionsreiche Aufsteiger<br />

stand nach dem eigenen Sieg<br />

gegen die Husumer SV (3:0) am<br />

Sonnabend und der Heimniederlage<br />

des letzten Verfolgers<br />

als Meister der Flens Oberliga<br />

fest. Dem Verein, der im vergangenen<br />

Jahr sein 100. Vereinsjubiläum<br />

feierte, gelang unter<br />

Holsteins Ex-U23-Trainer Nico<br />

Soranno damit der große Coup.<br />

Erstmals in seiner schillernden<br />

Historie kann sich der FC Kilia<br />

Landesmeister Schleswig-Holsteins<br />

nennen. Das Sahnehäubchen<br />

wäre nun der erstmalige<br />

Aufstieg in die Regionalliga<br />

Nord, der Ende Mai gegen die<br />

Meister der Oberligen Hamburg<br />

und Bremen ausgespielt wird.<br />

Vorschau: Sa., 20.05.2023 - 14:00 Uhr<br />

Meisterball in Heide<br />

Die genauen Modalitäten der<br />

Duelle werden noch vom NFV<br />

festgezurrt.<br />

Am kommenden Sonnabend<br />

um 14 Uhr gastiert der frischgebackene<br />

Meister zum letzten<br />

Punktspiel der Oberliga-Saison<br />

2022/23 beim Heider SV. Für<br />

die Mannschaft von Nico Soranno<br />

wird es nach der Partie<br />

die entsprechende Ehrung<br />

durch den SHFV geben. Vorher<br />

aber wollen sich die Kilianer<br />

noch einmal von ihrer besten<br />

Seite zeigen und in Hinblick<br />

auf die Aufstiegsspiele einiges<br />

ausprobieren. „Sicherlich werden<br />

wir die Belastung ganz gezielt<br />

steuern, denn wir wollen<br />

auf den Punkt vorbereitet sein<br />

für die schweren Spiele gegen<br />

den FC Oberneuland und den<br />

Eimsbütteler SV. Aber natürlich<br />

wollen wir auch in Heide erfolgreich<br />

sein“, so Kilias 1. Vorsitzender<br />

und Macher Volker<br />

Roese. Routinier Jan-Matti Seidel<br />

war nach der Nachricht aus<br />

Eichede erleichtert: „Toll, dass<br />

Heider SV - FC Kilia Kiel<br />

Am Sonntagabend feierte der FC Kilia spontan seine Oberliga Meisterschaft<br />

beim Clubheim am Hasseldieksdamer Weg.<br />

Foto: pin<br />

es schon eine Woche vor dem<br />

letzten Spiel geklappt hat. Nun<br />

dürfen wir wirklich von den<br />

Aufstiegsspielen träumen. In<br />

Heide werden wir uns für die<br />

Duelle einspielen. Wir haben<br />

ein tolles Ziel vor Augen.“<br />

Der Heider SV unterlag am vergangenen<br />

Wochenende mit 3:4<br />

bei Inter Türkspor und möchte<br />

sich gegen den Meister ordentlich<br />

aus der Saison eins nach<br />

dem Regionalliga-Abstieg verabschieden.<br />

Das Team von Trainer<br />

Markus Wichmann wird die<br />

Saison voraussichtlich auf den<br />

6. Tabellenplatz beenden und<br />

in der neuen Spielzeit einen<br />

Anlauf in Richtung Spitzengruppe<br />

machen. (RS)<br />

Vorschau: Sa., 20.05.2023 - 14:00 Uhr Husumer SV - Eckernförder SV<br />

Gelingt der HSV der Klassenerhalt?<br />

ESV ist im Anmarsch<br />

Nach dem 2:0-Heimerfolg<br />

am vergangenen Wochenende<br />

am Bystedtredder<br />

gegen den SV Grün-Weiß<br />

Siebenbäumen herrscht<br />

gute Laune beim Eckernförder<br />

SV.<br />

Mit 45 Punkten stehen<br />

die Ostsee-Kicker auf dem siebten<br />

Tabellenplatz. Jetzt geht’s an<br />

die Nordseeküste zur abstiegsbedrohten<br />

Husumer SV.<br />

„Eckernförde hat eine sehr gute<br />

sportliche Entwicklung in den<br />

Kilias Kapitän Serhat<br />

Yazgan beim Sieg<br />

gegen Husum Foto: pin<br />

letzten Jahren vollzogen. Sie<br />

leisten gute Arbeit und profitieren<br />

aus der eigenen Jugend.<br />

Wichtige Eckpfeiler werden aus<br />

der Umgebung herangezogen“,<br />

weiß HSV-Fußball-Obmann Arne<br />

Strohscheer. Sollten die Husumer<br />

das Nachholspiel am<br />

Mittwoch gegen Frisia Risum-<br />

Lindholm gewinnen (Ergebnis<br />

stand bei Redaktionsschluss<br />

noch nicht fest), haben sie bei<br />

einem weiteren Sieg gegen<br />

Eckernförde zumindest sportlich<br />

den Klassenerhalt<br />

geschafft. Das weiß auch<br />

ESV-Top-Torhüter Lauritz<br />

Sievers, der am Hasselberg<br />

in Husum einen<br />

heißen Ritt erwartet. „Das wird<br />

dann sehr unangenehm für uns.<br />

Sie werden alles raushauen und<br />

geben, um zu gewinnen. Zudem<br />

haben sie gute Kicker in ihren<br />

Reihen. Wenn sie ihre Leistung<br />

abrufen, bringen sie schon Qualität<br />

auf den Platz“, sagt der 23-<br />

jährige Schlussmann. Das Hinspiel<br />

gewannen die Eckernförder<br />

mit 2:0. „Das Spiel damals<br />

war schon sehr unangenehm.<br />

Wir wissen also, was da auf uns<br />

zukommt. Trotzdem wollen wir<br />

einen versöhnlichen Saisonabschluss<br />

– am Besten<br />

mit einem Dreier im Gepäck“,<br />

hofft Sievers. „Die Hoffnung<br />

stirbt zuletzt. Wir wollen<br />

unsere Hausaufgaben machen<br />

und schauen dann am Ende,<br />

was dabei herauskommt. Wir<br />

haben jetzt drei Endspiele vor<br />

der Brust und wollen diese<br />

nach Möglichkeit erfolgreich<br />

bestreiten“, sagte HSV-Coach<br />

Sebastian Kiesbye gegenüber<br />

dem SHZ. Am 27. Mai tritt die<br />

HSV im Kreispokalfinale gegen<br />

den SV Frisia 03 Risum-Lindholm<br />

an. (André Haase)<br />

12 | Regionalsport


Flens-Oberliga<br />

Vorschau: Sa., 20.05.2023 - 14:00 Uhr SV Todesfelde - SV Frisia 03<br />

Schafft Frisia noch das Wunder?<br />

Flens-<br />

Oberliga<br />

Das Schlusslicht SV Frisia<br />

03 Risum Lindholm<br />

hat auf einmal Blut geleckt<br />

im Abstiegskampf.<br />

Lange Zeit sah das Team<br />

von Frisia-Kapitän Marvin<br />

Bruhn als Tabellenletzter<br />

wie der sichere<br />

Absteiger aus, doch sowohl am<br />

vergangenen Mittwoch beim<br />

überraschenden 4:1-Heimsieg<br />

gegen den Heider SV, sowie der<br />

hohe 5:1-Heimerfolg am Wochenende<br />

gegen den TSV Pansdorf<br />

zeigten: Frisia lebt! Am<br />

Mittwoch haben die Nordfriesen<br />

die Chance im Nachholspiel<br />

beim Husumer<br />

SV (Ergebnis stand bei<br />

Redaktionsschluss<br />

noch nicht fest) sich<br />

mit einem Sieg auf einen<br />

Nichtabstiegsplatz<br />

zu katapultieren.<br />

„Damit hätte vor zwei<br />

Wochen niemand<br />

mehr gerechnet. Für<br />

Husum ist es aber die<br />

gleiche Ausgangslage,<br />

deswegen erwarte ich<br />

Kapitän Marvin Bruhn vom SV Frisia<br />

(rechts) hofft noch auf den<br />

Klassenerhalt.<br />

Foto: AH<br />

ein hart umkämpftes Spiel",<br />

sagt Marvin Bruhn vor dem Antritt<br />

in Husum. "Danach geht es<br />

für uns nach Todesfelde. Die<br />

Auswärtsspiele waren dort jedes<br />

Mal aufs Neue ein Highlight<br />

und man hat sich immer darauf<br />

gefreut auf der Anlage dort zu<br />

spielen. Sollte für uns dann<br />

noch der Klassenerhalt drin<br />

sein, dann werden wir natürlich<br />

alles geben um das Wunder<br />

noch zu schaffen, auch wenn<br />

das Spiel auf dem Papier natürlich<br />

eine klare Sache sein sollte.<br />

(André Haase<br />

Vorschau: Sa., 20.05.2023 - 14:00 Uhr FC Dornbreite - SC Weiche Flensburg II<br />

Das letzte Endspiel<br />

Der FC Dornbreite zittert<br />

um die Oberliga.<br />

Am Samstag kassierten<br />

die Lübecker beim TSB<br />

Flensburg einen späten<br />

Gegentreffer und kehrten<br />

ohne Zähler nach Hause.<br />

Da der unmittelbare Verfolger<br />

Husumer SV am Mitt-<br />

woch noch eine Nachholpartie<br />

gegen Lindholm hatte, hat der<br />

FC sein Schicksal vermutlich<br />

nicht mehr selbst in der Hand.<br />

„Wir hoffen immer noch auf<br />

den Klassenerhalt und haben<br />

noch ein Endspiel“, meint FC-<br />

Trainer Thomas Manthey. Dagegen<br />

liegt der SC Weiche 08 abgesichert<br />

auf dem zwölften<br />

Rang und kann den Klassenerhalt<br />

feiern. „In Lübeck wollen<br />

wir gut auftreten, das gehört<br />

sich so“, fordert SC-Spielertrainer<br />

Tim Wulff. Zuletzt, beim 1:6<br />

gegen Todesfelde, hatte er allerdings<br />

nur das „letzte Aufgebot“<br />

zur Verfügung. Tobias Ryborg,<br />

der einzige Akteur aus dem Regionalliga-Kader,<br />

verletzte sich<br />

beim Aufwärmen. Veit Rink erlebte<br />

sein Oberliga-Debüt. Torwart<br />

Jonas Wolz musste in der<br />

Schlussphase als Feldspieler<br />

eingreifen. (JK)<br />

Vorschau: Sa., 20.05.2023 - 14:00 Uhr GW Siebenbäiumen - TSB Flensburg<br />

Eine Revanche zum Abschluss<br />

Der TSB Flensburg beschließt<br />

die Saison mit<br />

einer englischen Woche.<br />

Am Mittwoch ging es<br />

zum Tabellenzweiten SV<br />

Eichede, zum Abschluss<br />

zum womöglich schon<br />

abgestiegenen GW Siebenbäumen.<br />

Gegen die Kicker aus dem<br />

Herzogtum Lauenburg haben<br />

die Flensburger noch eine<br />

Rechnung offen. Im Herbst verloren<br />

sie knapp mit 0:1. „Wir<br />

wollen alle Spiele gewinnen“,<br />

sagt Trainer Gramoz Kurtaj, der<br />

sich in den letzten Tagen vor allem<br />

mit der Abwehr von Eichede<br />

beschäftigte.<br />

Derweil nahm sein Verein einige<br />

Verabschiedungen vor. Der<br />

zweite Keeper André Hagge<br />

zeigte beim knappen Sieg gegen<br />

Dornbreite nochmals einige Paraden<br />

und beendete seine aktive<br />

Karriere. Auch Volker Hansen<br />

hängt die Fußballschuhe an<br />

den Nagel. Tayfun Can wechselt<br />

zu Victoria Hamburg, Hauke<br />

Spoth zum FC Tarp-Oeversee.<br />

Zur „Zweiten“ von Weiche 08<br />

geht Ali Khan. Thomas Erichsen<br />

tritt aus beruflichen Gründen<br />

kürzer. Auch Co-Trainer<br />

Dirk Frahm macht nicht weiter.<br />

(Jk)<br />

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Regionalsport | 13


Flens-Oberliga<br />

Flens-Oberliga<br />

Flens-<br />

Oberliga<br />

Unterschiedlicher<br />

könnten die Situationen<br />

beider kommenden<br />

Kontrahenten kaum<br />

sein – dennoch steht die<br />

Enttäuschung bei beiden<br />

Mannschaften über<br />

Allem.<br />

Der TSV Pansdorf steckt mitten<br />

im Abstiegskampf, Eichede<br />

musste zuletzt die Meisterschaft<br />

abschenken.<br />

Vor allem die deutliche 1:5-Niederlage<br />

gegen den direkten<br />

Konkurrenten Frisia setzte dem<br />

TSV stark zu. Nun muss man<br />

auf die Patzer der Konkurrenz<br />

Pl. Team Sp. Diff. Pkt.<br />

1. FC Kilia 02 Kiel 31 96 78<br />

2. SV Eichede 30 39 71<br />

3. SV Todesfelde 31 70 70<br />

4. Union Neumünster 32 72 66<br />

5. TSB Flensburg 30 28 56<br />

6. Heider SV 30 13 52<br />

7. Eckernförder SV 31 0 45<br />

8. VfB Lübeck II 31 -10 43<br />

9. Türkspor Kiel 31 2 42<br />

10. Oldenburger SV 31 -16 37<br />

11. TSV Bordesholm 30 -11 36<br />

12. SC Weiche II 31 -23 30<br />

13. Dornbreite Lübeck 31 -55 24<br />

14. Husumer SV 30 -52 23<br />

15. TSV Pansdorf 31 -53 23<br />

16. GW Siebenbäumen 31 -46 21<br />

17. SV Frisia 03 30 -54 21<br />

TSV Bordesholm 1906 - Heider SV<br />

SV Eichede - TSB Flensburg<br />

Husumer SV - SV Frisia 03<br />

(bei Redaktionsschluss nicht beendet)<br />

Der letzte Spieltag<br />

20.05.23 - 14:00 FC Dornbreite - SC Weiche II<br />

20.05.23 - 14:00 Siebenbäumen - TSB Flensburg<br />

20.05.23 - 14:00 Husumer SV - Eckernförder SV<br />

20.05.23 - 14:00 Heider SV - FC Kilia Kiel<br />

20.05.23 - 14:00 Bordesholm - Inter Türkspor Kiel<br />

20.05.23 - 14:00 Oldenburger SV - VfB Lübeck II<br />

20.05.23 - 14:00 TSV Pansdorf - SV Eichede<br />

20.05.23 - 14:00 SV Todesfelde - SV Frisia 03<br />

Vorschau: Sa., 20.05.2023 - 14:00 Uhr TSV Pansdorf - SV Eichede<br />

Zwei Enttäuschte – Pansdorf mit letztem Strohhalm<br />

hoffen. Nur bei Niederlagen<br />

von Husum und<br />

Dornbreite hat der<br />

TSV noch eine Chance<br />

über dem Strich<br />

zu landen. Drei<br />

Punkte gegen die<br />

Unter Druck: Pansdorfs Trainer Helge Thomsen muss<br />

gegen Eichede gewinnen. Foto: pin<br />

just gescheiterten<br />

Stormarner sind<br />

dabei allerdings<br />

Pflicht.<br />

„Das Ergebnis<br />

ist natürlich<br />

brutal. Dass<br />

Der zuletzt spielfreie<br />

Oldenburger SV empfängt<br />

am Schauenburger<br />

Platz die Regionalliga-Reserve<br />

des<br />

VfB Lübeck.<br />

Beide Mannschaften<br />

können befreit aufspielen,<br />

denn der Klassenerhalt<br />

steht für beide Teams bereits<br />

seit längerer Zeit fest. Die Hansestädter<br />

spielten zuletzt gegen<br />

den TSV Bordesholm zu Hause<br />

2:2-Unentschieden. Dabei rettete<br />

VfB-Keeper Christopher<br />

Barkmann, der zur neuen Saison<br />

eine neue Herausforderung<br />

beim Oberliga-Konkkurenten<br />

SV Eichede sucht, seinem Team<br />

mit tollen Paraden den Punkt.<br />

Mit 74 erzielten Toren verfügen<br />

die Marzipanstädter über eine<br />

wir uns ergeben, ist eher untypisch“,<br />

so SVE-Coach Paul Kujawski<br />

nach der 0:6-Niederlage<br />

gegen Neumünster. Damit<br />

machten sie<br />

Kilia Kiel<br />

vorzeitig<br />

zum<br />

Meister<br />

und können<br />

ab jetzt fest<br />

für die Oberliga<br />

planen. Dennoch:<br />

Die Saison<br />

soll so gut wie möglich<br />

beendet werden. Die<br />

Punkte wird man Pansdorf sicherlich<br />

nicht einfach so überlassen.<br />

(David Schmiedhold)<br />

Vorschau: Sa., 20.05.2023 - 14:00 Uhr Oldenburger SV - VfB Lübeck II<br />

Brennen die VfB-Angreifer ein Feuerwerk ab?<br />

Für beide<br />

Mannschaften<br />

geht es um<br />

nichts mehr.<br />

gefährliche Offensive. Davon<br />

gehen 21 Treffer auf das Konto<br />

von VfB-Angreifer Keenon<br />

Christopher Johannes Erfurth -<br />

Sturmpartner Freiherr Oskar<br />

Friedrich von Esebeck folgt mit<br />

13 Toren. Viel Arbeit wartet also<br />

auf die OSV-Abwehr um<br />

Keeper Niklas Baeskow.<br />

(André Haase)<br />

Vorschau: Sa., 20.05.2023 - 14:00 Uhr TSV Bordesholm - Inter Türkspor Kiel<br />

Inter will Rechnung in Bordesholm begleichen<br />

Von den Abstiegsplätzen sind<br />

sowohl der TSV Bordesholm<br />

als Tabellenelfter, sowie die<br />

Gäste von Inter Türkspor Kiel,<br />

derzeit auf Tabellenplatz neun<br />

ansässig, weit entfernt. Doch Inter-Chefcoach<br />

Liridon Imeri hat<br />

mit den Gastgebern noch eine<br />

Rechnung offen. Am 16.Spieltag<br />

gingen die Bordesholmer in<br />

Kiel als 1:0-Sieger vom Feld.<br />

„Wir haben das Hinspiel mehr<br />

als unglücklich durch einen<br />

Elfmeter in der Nachspielzeit<br />

verloren. Da wollen wir jetzt eine<br />

Wiedergutmachung", so Imeri,<br />

dessen Team, sofern alles gut<br />

läuft, noch Siebter im Endklassement<br />

werden kann. „Das wäre<br />

natürlich ein versöhnlicher<br />

Saisonabschluss und im Endeffekt<br />

dann auch eine gute Saison<br />

für uns", sagt der 34-Jährige.<br />

Für Inter ist es die Generalprobe<br />

vor dem Kreispokalfinale am<br />

24. Mai um 18.30 Uhr gegen<br />

den Oberligameister FC Kilia<br />

Kiel. „Deshalb wollen wir das<br />

Spiel in Bordesholm gewinnen",<br />

sagt Imeri. (ndr)<br />

14 | Regionalsport


Relegation<br />

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Oberliga HH<br />

Relegation zur Oberliga Hamburg: Halstenbek entscheidet Hinspiel-Krimi für sich<br />

Ein Sieg für die Würde<br />

Rückspiel: Sa., 20.05.2023 - 13:30 Uhr Düneberger SV - SV Halstenbek-Rellingen<br />

Schenkten sich nichts im Hinspiel:<br />

Sergio Batista (HR, l.) im Zweikampf<br />

gegen DSV-Kapitän Corvin Behrens.<br />

Aufopferungsvoll in jeden<br />

Ball geschmissen, am Ende<br />

belohnt! Die SV Halstenbek-Rellingen<br />

schlägt<br />

vor 450 Fans den Düneburger<br />

SV im Duell der<br />

beiden Landesligazweiten<br />

mit 3:2. Im Rückspiel<br />

am Samstag dürfte dennoch<br />

der DSV seinen Oberligatraum<br />

wahrmachen.<br />

Denn HR hatte nicht mit der<br />

auf den letzten Metern durch<br />

einen Patzer von Ligakonkurrent<br />

HSV Barmbek-Uhlenhorst<br />

erreichten Teilnahme an der<br />

Relegation gerechnet. „Bei uns<br />

sind viele Spieler am Samstag<br />

in Urlaub. Für das Rückspiel<br />

habe ich aktuell nur zehn<br />

Mann. Ein Torhüter und die<br />

Alten Herren werden aushelfen<br />

müssen“, sagte HR-Trainer<br />

Heiko Barthel nach dem<br />

Interview mit Dünebergs Trainer Dennis Tornieporth<br />

„Daheim sind wir eine Macht“<br />

Dennis Tornieporth (40) spielte<br />

in der Saison 2005/06 in der Regionalliga<br />

Nord für den FC St.<br />

Pauli. Kurz vor seinem Wechsel<br />

auf die Trainerbank des Lüneburger<br />

SK Hansa zur neuen Saison<br />

steht er trotz der 2:3-Niederlage<br />

in Halstenbek als Coach des<br />

Düneburger SV nun vor dem perfekten<br />

Abschied: dem Aufstieg in<br />

die Oberliga Hamburg.<br />

Herr Tornieporth, wie fällt Ihre<br />

Spielanalyse aus?<br />

Dennis Tornieporth: Wir kamen<br />

nicht gut rein, haben in der ersten<br />

Halbzeit zu einfache Gegentore<br />

kasiert. Willst du in die Oberliga<br />

und hast eine solche Klasse wie<br />

wir, darf dir das nicht passieren.<br />

In der zweiten Halbzeit kam von<br />

Halstenbek nichts mehr. Spielen<br />

wir mit elf gegen elf zu Ende,<br />

steht es am Ende auf jeden Fall<br />

3:3. Selbst in Unterzahl hatten<br />

wir Chancen auf den Ausgleich.<br />

Wie haben Sie den Platzverweis<br />

gesehen?<br />

Dennis Tornieporth: Kann ich<br />

schwer beurteilen, weil ich weit<br />

weg stehe. Viel mehr ärgert mich<br />

unser aberkanntes Tor in der ersten<br />

Halbzeit wegen angeblicher<br />

Torwartbehinderung. Auch vier<br />

Minuten Nachspielzeit waren viel<br />

zu wenig. In der zweiten Hälfte<br />

war die HR-Betreuerin ja mehr<br />

auf dem Platz, als der Ball im<br />

Spiel war. Ich sage aber ganz<br />

klar: Am Schiedsrichter lag unsere<br />

Niederlage nicht.<br />

Halstenbek fährt wahrscheinlich<br />

am Samstag mit einem<br />

Rumpfkader nach Düneberg.<br />

Spielt das in Ihrer Vorbereitung<br />

eine Rolle?<br />

Dennis Tornieporth: Nein, wir<br />

spielen unser Spiel. Schon heute<br />

haben wir in der zweiten Halbzeit<br />

sogar in Unterzahl dominiert.<br />

Auf unserem Kunstrasen daheim<br />

sind wir eine Macht und können<br />

noch mal einen ganz anderen<br />

Fußball spielen. Und zwar unabhängig<br />

vom Gegner.<br />

Sie gehen das Spiel also sehr<br />

optimistisch an?<br />

Dennis Tornieporth: Auf jeden<br />

Fall. Wir werden die einfachen<br />

Gegentore abstellen und ich bin<br />

zuversichtlich, dass wir das Spiel<br />

auf jeden Fall gewinnen und aufsteigen<br />

werden. Meine Mannschaft<br />

hat eine brutale Moral und<br />

eine geile Mentalität. Das hat sie<br />

heute gezeigt. Das wird sie auch<br />

im Rückspiel zeigen.<br />

(misch)<br />

Spiel. Wozu sein Team in besserer<br />

Besetzung fähig ist, bewies<br />

es gegen Düneberg. Obwohl von<br />

der Spielanlage her deutlich<br />

unterlegen, siegte Halstenbek<br />

auf dem schwer bespielbaren<br />

Rasen am Lütten Hall dank effektiver<br />

Chancenverwertung in<br />

Halbzeit eins durch die Tore<br />

von Marvin Schramm (14., 21.)<br />

und Pascal Haase (43.). „Wir<br />

wollten uns hier heute sauber<br />

verkaufen und die Landesliga<br />

Hammonia würdig vertreten.<br />

Das haben wir getan. Was jetzt<br />

kommt, werden wir sehen. Ein<br />

Aufstieg wäre aber ein richtiges<br />

Wunder“, erklärte Barthel.<br />

OBER<br />

Mert Akkus (DSV, Nummer 9) sieht nach einem Foul an Keeper<br />

Knut-Ole Mohr (am Boden liegend) von Schiedsrichter Gerhard<br />

Alexander Ludolph die Rote Karte.<br />

Fotos: H. Bode<br />

Schließlich dürfte Hansa-Landesligist<br />

Düneberg auf heimischem<br />

Kunstrasen die dezimierten<br />

Halstenbeker unter normalen<br />

Umständen nach allen<br />

Regeln der Kunst auseinandernehmen.<br />

Nicht dabei sein wird<br />

dann Mert Akkus. Der DSV-Angreifer<br />

hatte das zwischenzeitliche<br />

1:1 erzielt (30.) – das 2:3 gelang<br />

Arwid Dykier mithilfe eines<br />

Platzfehlers (59.) –, rutschte<br />

jedoch in der 66. Minute übermotiviert<br />

in einen Zweikampf<br />

mit HR-Keeper Knut-Ole Mohr<br />

und traf diesen im Kopfbereich.<br />

Konsequenz: Glatt Rot für den<br />

geknickten Akkus. (misch)<br />

Regionalsport | 15


Panorama<br />

PANO-<br />

RAMA<br />

FC St. Pauli kam nach Sylt!<br />

Der Kunstrasenplatz<br />

am Sportzentrum Tinnum<br />

wurde endlich<br />

eingeweiht.<br />

Die große Party wurde<br />

durch Corona verhindert,<br />

aber nun war es<br />

endlich soweit! Am Samstag,<br />

den 13. Mai, kam das FC St.<br />

Pauli Allstar-Team auf die Insel.<br />

Das Vorspiel bestritt die B-<br />

Jugend von Team Sylt gegen die<br />

FC Nordangeln Kickers!<br />

Das Traditionsteam des FC St.<br />

Pauli gilt als das Kultteam in<br />

Hamburg. Es wurde 1990 gegründet<br />

und ist mit ehemaligen<br />

Bundesligaprofis besetzt. Es<br />

zählt zu den ältesten Traditionsmannschaften<br />

im Norden.<br />

Derzeit sind 50 ehemalige Spieler<br />

des Zweitligavereins in den<br />

Reihen der Traditionself. Namen<br />

wie Michél Mazingu-Dinzey,<br />

Andre Trulsen, Ivan Klasnic<br />

oder Nico Patschinski sind<br />

auch Jahre nach ihrem Rücktritt<br />

noch bekannt in Fußballdeutschland.<br />

Die Traditionself des FC St. Pauli siegte mit 8:2 bei Team Sylt.<br />

Foto: privat<br />

Team-Sylt-Trainer Bendix Bussius:<br />

„Wir hatten einen tollen Tag“<br />

Bendix Bussius<br />

Foto: privat<br />

Fußball auf Sylt hat eine jahrelange<br />

Tradition und viele Menschen<br />

verbinden etwas mit den<br />

Fußballvereinen auf der Insel.<br />

Team Sylt ist im Jahr 2002 aus<br />

der Zusammenlegung der Fußballabteilungen<br />

des TSV Westerland,<br />

TSV Tinnum 66, TSV<br />

Morsum und der Sportfreunde<br />

List entstanden.<br />

Wir sprachen mit Trainer Bendix<br />

Bussius über das Spiel gegen<br />

die Traditionsmannschaft<br />

des FC St. Pauli und die Ziele<br />

des Vereins.<br />

Moin Herr Bussius. Ihre Mannschaft<br />

steht aktuell auf Platz<br />

9. Wie lautet das Fazit der Saison?<br />

Bendix Bassius: Am Sonntag<br />

haben wir unser letztes Spiel<br />

und ich würde sagen, dass es eine<br />

Saison war, in der wir viel<br />

Lehrgeld bezahlt haben.<br />

Und wie lautet das Ziel für die<br />

neue Saison?<br />

Bendix Bassius: Da haben wir<br />

schon jetzt das klare Ziel, dass<br />

wir aufsteigen wollen. Mit dieser<br />

Maßgabe gehen wir in die<br />

neue Spielzeit.<br />

Schauen wir nun auf das Spiel<br />

gegen St. Paulis Traditionsmannschaft.<br />

Wie kam es dazu?<br />

Bendix Bassius: Der Kunstrasenplatz<br />

am Sportzentrum Tinnum<br />

wurde endlich eingeweiht.<br />

Die Pläne gab es schon länger,<br />

leider hat Corona einen Strich<br />

durch die Rechnung gemacht.<br />

Bevor es gar nicht mehr zu dem<br />

Spiel kommt, haben wir es jetzt<br />

durchgezogen.<br />

Und wie lief die Partie?<br />

Bendix Bassius: Wir sind ja mit<br />

einer Art All-Star Team aufgelaufen.<br />

Das Spiel selber haben<br />

wir recht deutlich mit 2:8 verloren.<br />

Ansonsten lief alles sehr<br />

friedlich ab und wir hatten einen<br />

tollen Tag mit einem tollen<br />

Rahmenprogramm. Im Nachgang<br />

gab es noch eine After-<br />

Show Party und ein Treffen der<br />

Spieler. (Oliver Ollrogge)<br />

16 | Regionalsport


VfR unter Druck:<br />

Hält das Nervenkostüm im Saisonfinale<br />

Vorschau: Sa., 20.05.2023 – 15:00 Uhr VfR Neumünster - TSV Altenholz<br />

Nur noch ein Sieg:<br />

Mit einem Sieg gegen Altenholz<br />

und einer Punkteteilung<br />

in Hohenwestedt<br />

wäre sogar der Titel<br />

noch möglich. Aber auch<br />

der Fall auf Platz drei ist<br />

im Fernduell möglich,<br />

wenn Verfolger TSV<br />

Klausdorf (39 Punkte)<br />

gegen Absteiger SV Tungendorf<br />

gewinnt und der VfR sein<br />

Heimspiel verliert.<br />

„Wir haben die Fäden nicht<br />

mehr in der eigenen Hand und<br />

müssen gewinnen und sind natürlich<br />

auch von dem Ergebnis<br />

in Hohenwestedt abhängig“,<br />

gibt sich VfR-Trainer Rocco<br />

Leeser keinen Illusionen hin.<br />

Am Wochenende wurde fahrlässig<br />

die Tabellenführung abgegeben,<br />

als trotz vierzig Minuten<br />

in Überzahl und drückender<br />

Überlegenheit beim 1:1 gegen<br />

den Preetzer TSV nur ein<br />

Punkt verbucht werden konnte<br />

und Führungsspieler Abel Aziz<br />

Hathat, der zum Saisonende<br />

zum Hamburger Oberligisten<br />

TSV Sasel wechseln wird, sogar<br />

einen Elfmeter vergab. „Mir ist<br />

klar, dass es nicht leicht wird,<br />

aber wir müssen jetzt alles auf<br />

eine Karte setzen. Gegen Preetz<br />

und Altenholz hat es in der<br />

Hinrunde auch nur zu einem<br />

Punkt gereicht“, gibt Leeser zu<br />

bedenken. Personell sieht es<br />

endlich wieder besser aus, da<br />

einige Sperren abgelaufen sind.<br />

Lediglich Marcel Stölting wird<br />

wegen einer Gelbsperre ausfallen.<br />

„Wir haben einen sehr großen<br />

Kader, die Tagesform wird<br />

entscheidend sein. Insbesondere<br />

im Mittelfeld haben<br />

wir eine starke Konkurrenz“,<br />

steht Leeser vor der<br />

Qual der Wahl, wem er das<br />

Vertrauen schenkt.<br />

Obwohl die Altenholzer<br />

vier ihrer letzten fünf Partien<br />

verloren haben, hat die<br />

Mannschaft von Trainer<br />

Frederik Asmussen durchaus<br />

das Potential zum Partycrasher,<br />

wie der TSV<br />

Klausdorf bei seiner schmerzhaften<br />

2:3 Heimniederlage gegen<br />

die Altenholzer vor zwei<br />

Wochen erfahren musste. „Der<br />

VfR ist vom Kader top besetzt.<br />

Wir freuen uns schon seit Wochen<br />

auf das Spiel und wollen<br />

den VfR ärgern. Unser Ziel ist<br />

definitiv, einen oder die drei<br />

TRANSPORTE<br />

Landesliga Mitte<br />

Punkte zu holen. Unser Ziel ist<br />

auch, dass der VfR nicht aufsteigt.<br />

Ich erwarte ein extrem<br />

hitziges und emotionales<br />

Spiel“, sagte der Altenholzer<br />

Trainer Frederik Asmussen.<br />

Fehlen wird Abwehrstratege<br />

Michel Eckey, der eine Gelbsperre<br />

abbrummen muss. (OW)<br />

Der MTSV Hohenwestedt hat die Oberliga vor Augen<br />

Vorschau: Sa., 20.05.2023 – 15:00 Uhr MTSV Hohenwestedt - Gettorfer SC<br />

Am letzten Spieltag der<br />

Landesliga Mitte empfängt<br />

der aktuelle Tabellenführer<br />

MTSV Hohenwestedt<br />

den Gettorfer SC<br />

und kann mit einem Sieg<br />

die Meisterschaft und<br />

den damit verbundenen<br />

Aufstieg in die Oberliga feiern.<br />

Bei einem Remis gegen die Gettorfer<br />

könnte es noch einmal<br />

spannend werden, denn wenn<br />

der VfR Neumünster gegen den<br />

TSV Altenholz gewinnt, müssen<br />

die Gastgeber in die Relegation.<br />

Doch die Zahlen sprechen<br />

für den MTSV. Das beste Team<br />

der Rückrunde (22 Punkte) feierte<br />

mit dem deutlichen 3:0 Erfolg<br />

beim TSV Altenholz bereits<br />

den achten Auswärtserfolg und<br />

spielte sehr effektiv. „Wir wollen<br />

mit einem Heimsieg über<br />

die Ziellinie gehen“, sagte<br />

MTSV-Trainer Sebastian Barth,<br />

warnt aber zugleich eindringlich.<br />

„Gettorf hat eine klasse<br />

Truppe, die selbst versucht, das<br />

Spiel zu machen. Es werden<br />

Kleinigkeiten und die Tagesform<br />

entscheidend sein. Aber<br />

wir werden das Rad nicht neu<br />

erfinden und uns normal vorbereiten“,<br />

ergänzte Barth, der<br />

hofft, dass Falko Möller nach<br />

seiner Verletzung aus dem VfR-<br />

Spiel wieder einsatzbereit ist,<br />

nachdem er zuletzt geschont<br />

wurde. Bis auf den Langzeitverletzten<br />

Marcel Pinkert (Kreuzbänder<br />

gerissen) sind alle Mann<br />

an Bord. So auch Julian Lewin<br />

(Knie verdreht), der in Altenholz<br />

bereits einen Kurzeinsatz<br />

hatte und natürlich Innenverteidiger<br />

Hendrik Schnoor (Adduktoren),<br />

der über die volle<br />

Distanz nichts anbrennen ließ.<br />

Mit dem Gettorfer SC um den<br />

scheidenden Trainer Christian<br />

Jonas Schomaker verpasst den Siegtreffer für den<br />

VfR Neumünster gegen den Preetzer TSV. Foto: pin<br />

Schoessler erwartet den MTSV<br />

aber durchaus ein unangenehmer<br />

Gegner, der in der Hinrunde<br />

weit unter seinen Möglichkeiten<br />

blieb, nun aber seit sechs<br />

Spielen ungeschlagen ist und<br />

mit dem verdienten 1:1 gegen<br />

den TSV Klausdorf den Klassenverbleib<br />

fix machte. „Das<br />

war eine tolle Mannschaftsleistung<br />

der kompletten Mannschaft.<br />

Zur Halbzeit wussten<br />

wir ja bereits, dass Kronshagen<br />

nur Unentschieden gespielt hat<br />

und wir damit gesichert sind.<br />

Nun wollen wir uns auch im<br />

letzten Spiel mit einer guten<br />

Leistung verabschieden“, freute<br />

sich Trainer Christian Schoessler<br />

über die entspannte Ausgangslage<br />

zum Saisonfinale.<br />

(Olaf Wegerich)<br />

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Regionalsport | 17


Landesliga Schleswig<br />

Für die Gastgeber aus<br />

Flensburg heißt es Hop<br />

oder Top.<br />

Mit 27 Punkten steht<br />

Stjernen auf dem ersten<br />

Nichtabstiegsplatz -<br />

dicht gefolgt vom SV<br />

Dörpum, der am vergangenen<br />

Wochenende mit 5:0<br />

beim Tabellenletzten TuS Collegia<br />

Jübek gewann. Ein Sieg ist<br />

Vorschau: Sa., 20.05.2023 - 15.00 Uhr<br />

TSV Nordmark Satrup - Osterrönfelder TSV<br />

Satrup will Serie ausbauen -<br />

OTSV mit Trainer-Quartett<br />

Der Meister und<br />

Aufsteiger vom<br />

TSV Nordmark<br />

Satrup ist und<br />

bleibt das Nonplusultra<br />

in der<br />

Landesliga Schleswig.<br />

Das Team von TSV-Chefcoach<br />

Bernd Hansen zieht<br />

unbeirrt seine Kreise und<br />

eilt von Sieg zu Sieg. Zuletzt<br />

gewannen die Satruper<br />

mit 6:0 beim BSC<br />

OTSV-Ligaobmann Kai Nacken-Hoffmann<br />

trennte sich vorzeitig von Trainer Finn<br />

Petersen. Foto: O.W.<br />

Pflicht, um sich der letzten Sorgen<br />

zu entziehen. Für die Gäste<br />

aus Brunsbüttel geht es lediglich<br />

darum, sich mit einem guten<br />

Ergebnis vernünftig aus der<br />

Landesliga zu verabschieden -<br />

BSC steht mit 14 Punkten als<br />

Tabellenvorletzter schon lange<br />

als Absteiger fest. Brunsbüttel<br />

verlor zuletzt gegen den Meister<br />

aus Satrup glatt mit 0:6. „Wir<br />

Brunsbüttel. Christoph<br />

Ottsen ragte als dreifacher<br />

Torschütze heraus. „Wir<br />

wollen weiter ungeschlagen<br />

bleiben. Meine Jungs motivieren<br />

sich fast schon von alleine.<br />

Wir lassen die Zügel definitiv<br />

nicht schleifen", sagt Hansen.<br />

Jetzt kommt der Osterrönfelder<br />

TSV, der sich in der<br />

vergangenen Woche überraschend<br />

von Trainer Finn Petersen<br />

getrennt hat. Petersen übernahm<br />

erst am 1. Februar am<br />

Bahndamm, aber OTSV-Ligaobmann<br />

Kai Nacken-Hoffmann<br />

stellte gegenüber der Presse<br />

klar, dass es nicht gepasst habe.<br />

Zur neunen Saison kehrt mit<br />

Maik Gabriel ein alter Bekannter<br />

zurück. Die letzten beiden<br />

Spiele laufen unter der Leitung<br />

des Trainer-Quartetts Nacken-<br />

Hoffmann, Co-Trainer Erik<br />

Schlubath und den Spielern<br />

Oliver Schmeling, sowie<br />

Henning Knuth. (ndr)<br />

Vorschau: Sa., 20.05.2023 - 15.00 Uhr IF Stjernen Flensborg - BSC Brunsbüttel<br />

Brunsbüttel will Tellingstedt Schützenhilfe leisten<br />

fahren erneut stark ersatzgeschwächt<br />

zum letzten Saisonspiel<br />

nach Flensburg und wollen<br />

trotzdem versuchen, alles<br />

für die Dithmarscher Vertretung<br />

aus Tellingstedt, die ebenfalls<br />

im Abstiegskampf stecken, zu<br />

erreichen und mit einem guten,<br />

letzten Spiel diese wirklich<br />

sehr verkorkste Saison zu Ende<br />

bringen. Ein Neustart ist bei uns<br />

Landesliga Schleswig<br />

Pl. Team Sp Diff. Pkt.<br />

1. Nordmark Satrup 21 79 61<br />

2. TuS Rotenhof 21 27 41<br />

3. TSV Rantrum 21 13 35<br />

4. Osterrönfelder TSV 21 2 33<br />

5. TSV Kropp 21 1 33<br />

6. TSV Friedr.-Busdorf 21 9 31<br />

7. Slesvig IF 21 0 30<br />

8. IF Stjernen Flensborg 21 -6 27<br />

9. SV Dörpum 21 -10 26<br />

10. MTV Tellingstedt 21 -12 24<br />

11. BSC Brunsbüttel 21 -27 14<br />

12. TuS Collegia Jübek 21 -76 1<br />

Der letzte Spieltag<br />

20.05.23 - 15:00 SV Dörpum - TSV Kropp<br />

20.05.23 - 15:00 IF Stjernen - BSC Brunsbüttel<br />

20.05.23 - 15:00 Nordmark Satrup - Osterrönfeld<br />

20.05.23 - 15:00 TSV Rantrum - Slesvig IF<br />

20.05.23 - 15:00 TSV F. -Busdorf - TuS Rotenhof<br />

20.05.23 - 15:00 MTV Tellingstedt - Collegia Jübek<br />

Landesliga Mitte<br />

Pl. Team Sp Diff. Pkt.<br />

1. MTSV Hohenwestedt 21 18 43<br />

2. VfR Neumünster 21 26 41<br />

3. TSV Klausdorf 21 14 39<br />

4. TSV Lägerdorf 21 0 34<br />

5. Eidertal Molfsee 21 10 32<br />

6. TSV Altenholz 21 4 32<br />

7. Gettorfer SC 21 0 29<br />

8. Preetzer TSV 21 -3 28<br />

9. TSV Kronshagen 21 -2 24<br />

10. Heikendorfer SV 21 -9 24<br />

11. SVE Comet Kiel 21 -20 19<br />

12. SV Tungendorf 21 -38 10<br />

Der letzte Spieltag<br />

20.05.23 - 15:00 SVE Comet Kiel - Eidertal Molfsee<br />

20.05.23 - 15:00 Heikendorfer SV - Preetzer TSV<br />

20.05.23 - 15:00 TSV Klausdorf - SV Tungendorf<br />

20.05.23 - 15:00 MTSV Hohenwestedt - Gettorfer SC<br />

20.05.23 - 15:00 VfR Neumünster - TSV Altenholz<br />

20.05.23 - 15:00 TSV Lägerdorf - TSV Kronshagen<br />

bitter nötig", sagt BSC-Chefcoach<br />

Tim Wellnitz, der noch<br />

nicht weiß, welche Startelf er<br />

ins Rennen schicken kann.<br />

(André Haase)<br />

Vorschau: Sa., 20.05.2023 - 15.00 Uhr TSV Rantrum - Slesvig IF<br />

Rantrum will Platz drei - Slesvig schärft die Sinne<br />

18 | Regionalsport<br />

Wer am letzten<br />

Spieltag in<br />

Rantrum einen<br />

lauen Sommerkick erwartet,<br />

sieht sich getäuscht.<br />

Die Hausherren wollen den<br />

FLIESEN-FUCHS<br />

Dirk Rauchfuß<br />

Blumenring 31<br />

24848 Kropp<br />

Tel. 0 46 24 / 20 10 · Fax 0 46 24 / 45 72 08<br />

Mobil: 0173 / 6 17 32 72<br />

dritten Tabellenplatz verteidigen<br />

- dazu benötigen sie einen<br />

Sieg. „Wir werden im letzten<br />

Spiel unseren Fans noch mal<br />

das zeigen, was uns die ganze<br />

Saison über ausgemacht hat:<br />

Einsatz, Fleiß und Wille. Das<br />

Team will sich selbst auch mit<br />

Platz drei belohnen, um eine<br />

für uns erfolgreiche Spielserie<br />

zu beenden", sagt TSV-Chefcoach<br />

Andreas Paltian, während<br />

sein Pendant von Slesvig<br />

IF, Marcel Lettmann, mit seinem<br />

Team in Schleswig die<br />

Nummer eins werden möchte.<br />

„Wir haben letzte Woche mit<br />

dem 1:1-Remis gegen Stjernen<br />

den Klassenerhalt gefeiert - jetzt<br />

gilt es, die Sinne zu schärfen,<br />

um den Spannungsbogen hochzuhalten.<br />

Wir wollen die beste<br />

Mannschaft in Schleswig sein<br />

und das ist Motivation genug",<br />

sagt Lettmann, der mit dem<br />

TSV Rantrum eine spielstarke<br />

Mannschaft erwartet. „Solche<br />

Teams liegen uns einfach besser.<br />

Wer weiß, wenn wir etwas<br />

Glück haben, können wir unser<br />

Ziel erreichen", so Lettmann.<br />

(André Haase)


Landesliga Schleswig<br />

Vorschau: Sa., 20.05.2023 - 15.00 Uhr SV Dörpum - TSV Kropp<br />

Dörpum kämpft um Klassenerhalt -<br />

Kropp pfeift aus dem letzten Loch<br />

Spannung pur ist garantiert<br />

auf dem A-<br />

Platz in Dörpum, wenn<br />

der heimische SV den<br />

TSV Kropp empfängt.<br />

Für die Gastgeber geht<br />

es im Abstiegskampf<br />

um alles. Zuletzt gewannen<br />

die Nordfriesen<br />

mit 5:0 in Jübek. Das Team von<br />

SVD-Torjäger Thies Borchardt,<br />

Der MTV Tellingstedt<br />

belegt mit 24 Punkten<br />

den ersten Abstiegsplatz<br />

der Landesliga<br />

Schleswig.<br />

Ein Sieg gegen das abgeschlagene<br />

Schlusslicht<br />

TuS Collegia Jübek ist<br />

Voraussetzung, um eventuell<br />

doch noch die Klasse zu halten.<br />

Natürlich geht der Blick von<br />

MTV-Chefcoach Holger Dobelstein<br />

parallel auf die anderen<br />

Plätze nach Rantrum und<br />

Die Freundschaft zwischen<br />

TSV-Coach Marco<br />

Woting und TuS-<br />

Cheftrainer Hans-Hermann<br />

Lausen ruht für<br />

90 Spielminuten.<br />

Die Busdorfer sind froh,<br />

wenn die Saison zu Ende<br />

ist. Die Rückserie verlief alles<br />

andere als glücklich. „Wir<br />

wollen mit einem Sieg einen<br />

versöhnlichen Abschluss, aber<br />

Wir wünschen drücken einen dem<br />

TSV erfolgreichen Rantrum<br />

die Saisonabschluss Daumen<br />

dem in Jübek ein Doppelpack<br />

gelang, steht mit 26 Punkten auf<br />

dem Relegationsplatz. „Wir haben<br />

die klare Ausrichtung auf<br />

Sieg zu spielen", sagt SVD-<br />

Coach Uwe Petersen. Für die<br />

Gäste aus Kropp geht es nur<br />

noch um die Goldene Ananas.<br />

Obwohl TSVK-Chefcoach Dennis<br />

Usadel mahnt: „Für Dörpum<br />

geht es um sehr viel. Sie<br />

werden uns alles abverlangen<br />

und uns mächtig unter Druck<br />

setzen. Wir werden die Jungs<br />

noch einmal motivieren, denn<br />

von Platz drei bis sechs ist noch<br />

alles für uns drin", so der 43-<br />

Jährige. Personell pfeifen die<br />

Kropper aus dem letzten Loch.<br />

Zehn Akteure fehlten Usadel<br />

am vergangenen Wochenende<br />

beim 0:0-Unentschieden gegen<br />

Vorschau: Sa., 20.05.2023 - 15.00 Uhr MTV Tellingstedt - TuS Collegia Jübek<br />

„Tellingstedt ist auf Schützenhilfe angewiesen"<br />

Mit Personalsorgen: Jübeks-Coach Melf<br />

Jürgensen ist froh, wenn die Saison<br />

vorbei ist.<br />

Stjernen Flensborg. Die Dobelstein-Equipe<br />

ist, vorausgesetzt<br />

sie erledigt mit einem Heimsieg<br />

ihre Hausaufgaben, auf<br />

Schützenhilfe vom TSV Kropp<br />

(spielt in Rantrum) und dem<br />

BSC Brunsbüttel (tritt bei Stjernen<br />

Flensborg an) angewiesen.<br />

Zuletzt sorgten die Tellingstedter<br />

mit dem 2:1-Auswärtssieg<br />

beim Zweiten TuS Rotenhof für<br />

Aufsehen. „Für uns zählt nur<br />

ein Sieg. Zur Not dann auch<br />

über die Relegation", sagt Dobelstein,<br />

wohlwissend, dass<br />

ohne fremde Hilfe nichts<br />

geht. „Wir sind personell<br />

Vorschau: Sa., 20.05.2023 - 15.00 Uhr TSV Friedrichsberg-Busdorf - TuS Rotenhof<br />

es wird sehr schwer, denn ich<br />

glaube schon, dass "Hermi" seine<br />

beste Elf ins Rennen schicken<br />

wird, um gut gerüstet in<br />

die Relegationsspiele zu gehen“,<br />

so TSV-Coach Marco Woting.<br />

Der TuS verlor die letzten<br />

beiden Spiele und zuletzt sogar<br />

noch Dennis Bienwald durch<br />

eine Rote Karte. „Im Spiel gegen<br />

Tellingstedt haben einige<br />

Spieler aus krankheits- und verletzungsbedingten<br />

Gründen<br />

nicht gespielt. Dazu kam der<br />

frühe Platzverweis. Das waren<br />

aus meiner Sicht die Hauptgründe<br />

für die Niederlage. Nach<br />

dem letzten Spiel gegen Friedrichsberg-Busdorf<br />

und vor dem<br />

Beginn der Aufstiegsspiele,<br />

wollen wir gemeinsam mit un-<br />

den TSV Rantrum. „Uns hat´s<br />

personell richtig erwischt. Aber<br />

wir pushen die Jungs, um dreifach<br />

zu punkten. Wettbewerbsverzerrung<br />

wollen wir uns auch<br />

nicht vorwerfen lassen, wenn<br />

wir das Spiel abschenken würden",<br />

erklärt Usadel.<br />

(André Haase)<br />

Landesliga Holstein<br />

Pl. Team Sp Diff. Pkt.<br />

1. Reinfeld 19 31 41<br />

2. Kaltenkirchener TS 19 14 34<br />

3. SV Eichede II 19 12 33<br />

4. Sereetzer SV 19 16 31<br />

5. SV Henstedt-Ulzburg 19 5 30<br />

6. 1. FC Phönix Lübeck II 19 10 29<br />

7. Eutiner SpVgg 08 19 2 27<br />

8. B.-Siebeneichener SV 19 -8 23<br />

9. Eichholzer SV 20 -8 23<br />

10. SSC Hagen-Ahrensburg 19 -8 22<br />

11. Breitenfelder SV 19 -66 0<br />

Der letzte Spieltag<br />

20.05.23 - 15:00 Pr. Reinfeld - Kaltenkirchener TS<br />

20.05.23 - 15:00 Büchen-S. SV - Henstedt-Ulzburg<br />

20.05.23 - 15:00 SV Eichede II - Breitenfelder SV<br />

20.05.23 - 15:00 Hagen-Ahrensburg - Sereetzer SV<br />

20.05.23 - 15:00 Eutin 08 - Phönix Lübeck II<br />

mehr als stark strapaziert<br />

und ich weiß aktuell gar<br />

nicht, ob wir elf Leute zusammenbekommen.<br />

Natürlich<br />

versuchen wir es und sind froh,<br />

wenn die Saison vorbei ist",<br />

sagt TuS-Coach Melf Jürgensen.<br />

(André Haase)<br />

Busdorf und Rotenhof wollen im Duell der Freunde guten Saisonabschluss<br />

seren Fans und Sponsoren die<br />

Landesliga-Saison abschließen.<br />

Für einen Sieg müssen wir aber<br />

wieder besser auftreten als zuletzt",<br />

weiß TuS-Top-Torjäger<br />

Mats Henke, der bisher 16 Saisontreffer<br />

erzielen konnte.<br />

(André Haase)<br />

Regionalsport | 19


"!"!<br />

Magazin<br />

Handball im Norden<br />

THW-Trainer Filip Jicha<br />

Filip Jicha<br />

steht für Erfolg.<br />

Als Spieler war<br />

der Tscheche<br />

in seinen acht<br />

Jahren beim<br />

THW Kiel sieben<br />

Mal Meister.<br />

Als Trainer feierte<br />

er 2020<br />

und 2021<br />

den Titel.<br />

In den<br />

letzten<br />

Tagen<br />

war er<br />

auf das<br />

Rückspiel<br />

im Viertelfinale<br />

der<br />

Champions<br />

League<br />

bei Paris Saint-<br />

Germain HB fokussiert.<br />

Der<br />

Spieltermin<br />

war Mittwochabend,<br />

also<br />

THW-Trainer Filip Jicha mit Personalsorgen<br />

gegen Erlangen. Foto: JK<br />

nach Redaktionsschluss.<br />

„Wirklich spezielle Charaktere“<br />

Vorschau: So., 21.05.2023 - 16:05 Uhr THW Kiel - HC Erlangen<br />

Tore von<br />

LASKOWSKI<br />

S C H A F F L U N D<br />

Garagentore | Industrietore<br />

Die nächsten Wochen wird wieder<br />

die Bundesliga im Fokus<br />

stehen.<br />

Filip Jicha, auch in Stuttgart<br />

siegte der THW Kiel, und zwar<br />

mit 37:30. Nun sind es nur<br />

noch fünf Spiele bis zur deutschen<br />

Meisterschaft…<br />

Filip Jicha: Ich bin sehr erleichtert<br />

und unglaublich stolz auf<br />

meine Mannschaft, die viel<br />

Charakter gezeigt hat. Wir waren<br />

enorm gewarnt vor der Leistung,<br />

die Stuttgart in letzter Zeit<br />

zeigt. Kaum jemand Außenstehendes<br />

ahnt, wie anspruchsvoll<br />

diese Aufgabe wirklich war. Daher<br />

waren die gesamte Vorbereitung<br />

und das ganze Drumherum<br />

für mich nicht einfach.<br />

Man kann nicht nach Stuttgart<br />

fahren und denken, dass man<br />

das Spiel auf jeden Fall gewinnen<br />

wird.<br />

Als nächstes geht es gegen den<br />

HC Erlangen. Ein möglicher<br />

Stolperstein?<br />

Filip Jicha: Man kann überall<br />

und gegen jeden Gegner verlieren.<br />

Das macht ja gerade die<br />

Bundesliga aus. Viele sprechen<br />

immer von einem THW-Gen,<br />

Vorschau: So., 21.05.2023 - 14:00 Uhr SC Magdeburg - SG Flensburg-Handewitt<br />

Schlüsselspiel in Magdeburg<br />

In der Rückrunde<br />

läuft es bei Aaron<br />

Mensing.<br />

Gegen Gummersbach<br />

traf der Halblinke<br />

gleich neun Mal und<br />

verhalf der SG Flensburg-Handewitt<br />

zu einem<br />

31:26-Erfolg. „Ich will die<br />

letzten Spiele mit der SG genießen<br />

– egal ob zu Hause oder<br />

auswärts“, sagt der 25-Jährige,<br />

der sich im Sommer dem dänischen<br />

Champions-League-Teilnehmer<br />

GOG Gudme anschließen<br />

wird.<br />

Gleich die nächste Partie hat es<br />

in sich: Es geht nach Magdeburg<br />

zum Tabellenzweiten. Vier<br />

Zähler liegen die Flensburger<br />

hinter den Bördeländern und<br />

damit einem Platz in der attraktiven<br />

Champions League. „Wir<br />

wollen die Punkte holen, dann<br />

schauen wir, was am Ende herausspringt“,<br />

sagt Aaron Mensing.<br />

Anfang Oktober glückte<br />

gegen den SCM ein hauchdünner<br />

35:34-Erfolg. Mads Mensah<br />

warf damals das goldene Tor,<br />

das Jubelstürme in der „Hölle<br />

Nord“ auslöste.<br />

Bis auf Anton Lindskog (Rücken)<br />

hatten die SG zuletzt alle<br />

Mann an Bord. Bei den Magdeburgern<br />

sah es schlechter aus.<br />

Mit Magnus Saugstrup (Kreuzbandriss),<br />

Gisli Kristjansson<br />

(Knöchelbruch), Omar Ingi<br />

Magnusson (Ferse) und Oscar<br />

Bergendahl (Fuß) fehlen gleich<br />

vier Leistungsträger. „Es gehört<br />

das Siege bringt. Aber das<br />

stimmt nicht. Im Profisport<br />

muss man sich Erfolge erarbeiten.<br />

Der THW ist nicht ohne Personalsorgen.<br />

Fehlen werden definitiv<br />

die Dauerverletzten<br />

Sven Ehrig (Kreuzband), Steffen<br />

Weinhold (Schulter) und<br />

Eric Johanssen (Mittelhandbruch).<br />

Nikola Bilyk (Adduktoren)<br />

und Sander Sagosen<br />

(Finger) waren zuletzt angeschlagen…<br />

Filip Jicha: Es gibt keinen Spieler<br />

mehr, der nicht irgendwie<br />

angeschlagen ist. Aber das ist<br />

auch nicht ungewöhnlich in<br />

dieser Phase der Saison. Wir<br />

jammern nicht, sondern machen<br />

uns an die nächste Aufgabe.<br />

Ich glaube an meine Spieler,<br />

sie sind wirklich spezielle Charaktere.<br />

Alle sind füreinander<br />

da. (Jan Kirschner)<br />

Information<br />

Nicolej Krickau<br />

wird neuer<br />

Cheftrainer<br />

der SG<br />

Die SG Flensburg-Handewitt<br />

vermeldet, dass Nicolej Krickau<br />

ab Sommer die Position<br />

des Cheftrainers übernehmen<br />

wird. Der 36-jährige Däne<br />

kommt von GOG Gudme und<br />

unterschreibt an der Flensburger<br />

Förde einen Vertrag über<br />

drei Jahre.<br />

einfach dazu, dass man solche<br />

Situationen auch löst“, meint<br />

SCM-Trainer Bennet Wiegert.<br />

Interessant: Linkshänder Kay<br />

Smits wechselt im Sommer von<br />

Magdeburg nach Flensburg.<br />

(JK)<br />

Nylannweg 2 a • 24980 Schafflund<br />

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20 | Regionalsport

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