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Beriker Chleeblätter 2008 - Kulturverein Berikon

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Die Waldwiese wird gemäht.<br />

Gebietes im Wald als Allmend bestand, das<br />

heisst Grasland, das die Bevölkerung gratis<br />

als Weide für Kleinvieh nutzen durfte.<br />

Diese Wiesen waren, und sind es teilweise<br />

noch heute, Standort geschützter Pflanzen<br />

(Lungenenzian, Schwalbenwurzenzian,<br />

verschiedene Orchideenarten, Iris, Prachtnelke<br />

und andere).<br />

Dr. Oettli vom Aargauischen Bund für Naturschutz<br />

machte schon 1974 eine Bestandesaufnahme<br />

und empfahl, eine der Wiesen,<br />

die vom Privatbesitzer mit Fichten bepflanzt<br />

wurde, unter Schutz zu stellen. Im Rahmen<br />

der Revision des Nutzungsplans Kulturland<br />

wurde eine gute Lösung gefunden: Durch<br />

einen Tausch der privaten Wiese gegen<br />

Wald der Ortsbürger konnten die jungen<br />

Fichten wieder entfernt werden. Jedes Jahr<br />

müssen die zwei geschützten Wiesen, beide<br />

gehören zum Ortsbürgerwald, geschnitten<br />

und das Schnittgut weggeführt werden.<br />

Der Kanton bezahlt einen Beitrag, da diese<br />

Wiesen von kantonaler Bedeutung sind.<br />

Aber auch die grosse Zahl der Freibrüter<br />

brauchte Hilfe, vor allem jene im Kulturland.<br />

Deshalb gab es immer wieder Heckenpflanz-Aktionen.<br />

Hier waren und sind<br />

wir aber auch heute noch auf den Goodwill<br />

der Besitzer, das heisst der Landwirte, angewiesen.<br />

Ein weitere Aktion galt auch schon den<br />

Hochstamm-Obstbäumen: Der Verein finanzierte<br />

die Bäume, die nach dem Pflanzen<br />

an die Landbesitzer übergingen. Um<br />

den Interessierten Artenkenntnisse über<br />

Sträucher und Bäume zu vermitteln, erstellte<br />

der Verein im Buholz, Gemeinde Rudolfstetten,<br />

einen Waldlehrpfad, der 2003<br />

eröffnet wurde. Eine vom Verein finanzierte<br />

Broschüre gibt zusätzliche Informationen<br />

zu den einzelnen Arten.<br />

Dank der Initiative eines Vereinsmitgliedes<br />

konnte <strong>2008</strong> ein Grundkurs in Ornithologie<br />

angeboten werden. Dieser brachte den<br />

zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />

an Theorieabenden und auf Exkursionen<br />

die häufigsten Arten auf dem Wasser,<br />

in Feld und Wald, sowie im Siedlungsraum<br />

näher.<br />

Bereits seit 1999 engagiert sich Rosmarie<br />

Groux intensiv als Präsidentin für den NVV.<br />

Als sehr initiatives Aktivmitglied wirkt seit<br />

Jahren Willi Mosimann beim Nistkastenbau<br />

aller Art, bei der Waldwiesenpflege,<br />

bei den Ersatzmassnahmen anlässlich des<br />

Sädelneubaus und bei mehreren weiteren<br />

Projekten mit. Es werden glücklicherweise<br />

auch immer wieder neue Vorstandsmitglieder<br />

gefunden, die bereit sind, tatkräftig<br />

mitzuarbeiten. Im Mai 2009 darf der Verein<br />

seinen 40. Geburtstag feiern.<br />

Die Präsidenten des Natur- und<br />

Vogelschutzvereins <strong>Berikon</strong><br />

und Umgebung<br />

1969–1985 Robert Jenzer<br />

1986–1996 Ueli Schertenleib<br />

1997–1998 Raphael Riederer<br />

1999– Rosmarie Groux<br />

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