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Beriker Chleeblätter 2008 - Kulturverein Berikon

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Auszüge aus Protokollen der<br />

Gemeindeversammlungen und<br />

Gemeinderatssitzungen<br />

12.1.1908<br />

Die Flobertschützengesellschaft Oberberikon<br />

hat die Statuten eingereicht, damit der<br />

Gemeinderat sie genehmigen möchte. Der<br />

Schiessplatz ist im Rainen, wenn derselbe<br />

dem Gemeinderat nicht convenieren sollte,<br />

möge er einen anderen anweisen. Der<br />

Gemeinderat hält dafür, dass es nicht seine<br />

Sache sei, derartige Statuten zu genehmigen,<br />

da die Flobertschützengesellschaft<br />

nicht in die Kategorie der Schützenvereine<br />

gehöre.<br />

7.2.1908<br />

Anzeige gegen Albrik Angstmann wegen<br />

widerrechtlichem Abmähen und Einheimsen<br />

von Heugras ab sogenanntem Kohlplatz<br />

5 Fr. 30 ct.<br />

23.3.1908, Einwohnergemeinde und<br />

Bürgergemeinde<br />

Die Einwohnergemeindeversammlung<br />

konnte mangels Beteiligung nicht abgehalten<br />

werden. Es wird deshalb nur die Bürgergemeinde<br />

abgehalten. Es wird das Budget<br />

der Armenkasse vorgelegt: Aus gaben<br />

Fr. 2850.–, Einnahmen Fr. 970.–. Es wird<br />

1½% Armensteuer beschlossen.<br />

29.3.1908, Bürgergemeinde<br />

Stimmfähige 148, anwesend 96. Das<br />

Schneepflügen wird für Fr. 11.– pro Fahrt<br />

an Emil Gehrig, Händlers, vergeben. Die<br />

38<br />

Vor 100 Jahren …<br />

Erstellung des Schlauchwagenhäuschens<br />

wird verschoben, da man nicht weiss was<br />

für Materialen man verwenden soll und die<br />

eingegangenen Offerten viel höher sind als<br />

erwartet.<br />

Budget Schulkasse: Ausgaben Fr. 6170.–,<br />

Einnahmen Fr. 2195.–. Der Gemeinderat<br />

stellt Antrag, 2½% Schulsteuern zu erheben<br />

(Fr. 1750.–). Den Ausfall hofft man<br />

durch vermehrte Staatsbeiträge und Bundessubventionen<br />

für die 3. Schulabteilung<br />

decken zu können.<br />

Frau Füglistaller-Matter, Lehrerin, verlangt<br />

eine Besoldungserhöhung mit der Begründung,<br />

sie werde aus dem Aarg. Lehrerverband<br />

ausgewiesen, wenn sie weiterhin zu<br />

diesem tiefen Lohn arbeite. Es wird eine<br />

Erhöhung um Fr. 100.– auf Fr. 1600.– (p.a.)<br />

beschlossen, wobei diese Erhöhung auch<br />

für den Lehrer Groth gelte. Gleichzeitig wird<br />

festgehalten, dass der Lehrerverband wohl<br />

Normen aufstellen könne, diese aber für die<br />

Gemeinden nicht verbindlich seien.<br />

Anschliessend Versammlung der<br />

Landbesitzer<br />

In offener Abstimmung wird gemeinsames<br />

Mausen beschlossen. Es sollen zwei Mauser<br />

gewählt werden. Der Bann soll getrennt<br />

werden nach dem Grundsatz, dass die<br />

Strasse von Zufikon gegen Conrad, Stalden<br />

und Friedlisbergstrasse als Schnittlinie<br />

gelten soll. Es liegen die Bewerbungen vor<br />

von Heinrich Hüsser für Fr. 1.– pro Jucharte<br />

und Alois Fischer, Liele, für 20 cts. pro<br />

Stück. Nach lebhafter Diskussion ergibt die<br />

offene Abstimmung ein unsicheres Resul-

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