27.12.2012 Aufrufe

fortschreibung dorferneuerung gönnheim landkreis bad dürkheim

fortschreibung dorferneuerung gönnheim landkreis bad dürkheim

fortschreibung dorferneuerung gönnheim landkreis bad dürkheim

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

PLANUNGSBÜRO WOLF, KAISERSLAUTERN SEPTEMBER 2008<br />

FORTSCHREIBUNG DORFERNEUERUNG ORTSGEMEINDE GÖNNHEIM SEITE 62<br />

rückwärtige Scheune bedingt eine attraktive Rhythmisierung im Straßenraum. Nur stellenweise<br />

finden sich diverse Mischformen in der Bebauung wieder, etwa an einigen Stellen der<br />

Ludwigstraße.<br />

Abbildungen: Haus-Hof-Bauweise und Dreiseit-Traufseithof<br />

In der ursprünglichen Form wurden die Gehöfte landwirtschaftlich genutzt.<br />

In den Neubaugebieten befinden sich überwiegend offene Bauweisen mit zurückgesetzten<br />

Gebäuden. Hier herrscht das freistehende Einfamilienhaus vor.<br />

Konzept: Die traditionelle Siedlungsstruktur der Haushofbauweise mit den Scheunenreihen,<br />

die damit Scheunenkranzstrukturen erzeugen, ist als überlieferte, traditionelle Siedlungsstruktur<br />

zu verstehen und zu bewahren. Daher sind die typischen Hofformen und die Grundform<br />

mit Wohn- und Scheunengebäude als räumliche Fassung des Straßenraumes und des<br />

Ortsrandes bzw. ehemaligen Ortsrandes zu erhalten.<br />

Bei Abbruch oder Neuaufbau von baulichen Anlagen sollen vor dem Abbruch alle erhaltenswerten<br />

gestalterischen Einzelheiten festgehalten werden und sind beim Neuaufbau entsprechend<br />

zu berücksichtigen.<br />

Die Anzahl der Geschosse darf die vorherrschende Geschossigkeit der betreffenden Straße<br />

oder des Platzraumes nicht überschreiten. Die Geschosshöhen (2 Geschosse, Dachausbau,<br />

Kniestock) sollten sich am Maßstab der Nachbargebäude orientieren, wobei topografische<br />

Höhenunterschiede zu berücksichtigen sind.<br />

Bei Neubauten ist der Verlauf der bestehenden historischen Baufluchten und Straßenraumprofile<br />

aufzunehmen. Auskragende Bauteile, auch im oberen Geschoss, sind nicht zulässig.<br />

Bauteile von wissenschaftlicher, künstlerischer, handwerklicher oder heimatgeschichtlicher<br />

Bedeutung wie bestimmte, gestaltete Ladenfronten (Ladeneingänge und Schaufensteranlagen),<br />

Hauseingänge (Türblätter, Umrahmung und zugehörige Stufen), Wappen- und<br />

Schlusssteine, Inschriften, Gewände, Figuren, Konsolen u.a. sind an Ort und Stelle sichtbar<br />

zu erhalten und zu pflegen. Auch sind die vorhandenen historisch bedeutsamen Straßenräume<br />

zu erhalten.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!