Poetisch, radikal und ironisch – Hannah Höchs Montagen und die visuelle Kultur der Moderne
Herausgegeben von Martin Waldmeier und Nina Zimmer Mit Beiträgen von Kristin Makholm, Martin Waldmeier, Nina Zimmer u. a. Gestaltet von Bonbon, Zürich In Zusammenarbeit mit dem Zentrum Paul Klee, Bern Broschur ca. 192 Seiten, 150 farbige und sw Abbildungen 17 × 23 cm 978-3-03942-171-8 Deutsch 978-3-03942-172-5 Englisch ca. sFr. 39.– | € 38.– Erscheint im November <strong>2023</strong> ISBN 9783039421718 ISBN 9783039421725 Erste umfassende Betrachtung von Höchs Montagen im Kontext des Films Beleuchtet erstmals die Pionierleistung Hannah Höchs, die sich als erste Künstlerin mit der «Bilderflut» des Industriezeitalters auseinandersetzte Die gut 150 Abbildungen zeigen neben Montagen von Hannah Höch auch zahlreiche Grafiken und Dokumente aus dem Nachlass der Künstlerin sowie Filmstills Textcollage zur Geschichte der Montage mit Ausschnitten von Hannah Höch, László Moholy-Nagy, Hans Richter, Raoul Hausmann, Kurt Schwitters, Sergej Eisenstein, Dsiga Wertow, Walter Ruttmann, Theo von Doesburg u. a. Deutsch 9 783039 421718 Englisch 9 783039 421725 Erscheint anlässlich der Ausstellung Hannah Höch. Montierte Welten im Zentrum Paul Klee, Bern (10. November <strong>2023</strong> bis 25. Februar 2024) Hannah Höch. Montierte Welten Sie bewegte sich zwischen den Welten – als Redaktionsmitarbeiterin bei einem grossen Zeitschriftenverlag und als einzige Frau, die sich in der Berliner Dada-Szene behaupten konnte. Hannah Höch (1889–1978) brach in den 1920er-Jahren mit Darstellungsund Sehgewohnheiten: Ihre Werke zerlegten eine Welt, die von der Katastrophe des Ersten Weltkriegs und der Konsumkultur gezeichnet war, und setzten sie auf revolutionäre, poetische und oft auch ironische Weise neu zusammen. Höch blieb ihren künstlerischen Mitteln und ihrer poetisch-radikalen, zwischen Gesellschaftsbeobachtung und Traumwelt schillernden Imagination aber auch nach Ende des Zweiten Weltkriegs treu. Schere und Klebstoff waren die Waffen ihrer Kunst der Montage, als deren Miterfinderin sie gilt. Schnitt und Montage wiederum prägten auch den Film als damals junges Medium, das Höchs Schaffen immens beeinflusste: Sie verstand Montagen als statische Filme. Dieses reich illustrierte und kundig kommentierte Buch geht erstmals Höchs Faszination für den Film und die Bildkultur des modernen Industriezeitalters nach und zeigt, wie sich die Montage im Spannungsfeld von künstlerischem Experiment, kommerzieller Verwertung und politischer Vereinnahmung entwickelte. Abgerundet wird der Band durch eine Textmontage zur Montage: Zu Wort kommen Filmschaffende und Künstler, u. a. Dsiga Wertow, Sergej Eisenstein, László Moholy-Nagy, Raoul Hausmann und Kurt Schwitters. Martin Waldmeier ist Kurator am Zentrum Paul Klee, Bern. Nina Zimmer ist seit 2016 Direktorin des Kunstmuseum Bern und des Zentrum Paul Klee, Bern. <strong>Scheidegger</strong> & <strong>Spiess</strong> <strong>Herbst</strong> <strong>2023</strong> 5