ein/ /blick - Südtiroler Kulturinstitut
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16 // Aus<strong>blick</strong> // /Konzert/<br />
Herbert Pixner<br />
Pixner und die Harmonika. War das Liebe<br />
auf den ersten Blick? Wie kamen Sie zu Ihrem<br />
Instrument?<br />
N<strong>ein</strong>, es war nicht Liebe auf den ersten Blick!<br />
Als Kind wollte ich eigentlich immer Schlagzeuger<br />
werden. Dieses Vorhaben wurde<br />
allerdings vom Kapellmeister der Musikkapelle<br />
Walten, sehr zur Freude m<strong>ein</strong>er Eltern,<br />
vereitelt. Da im Klarinettenregister noch <strong>ein</strong>ige<br />
Plätze frei waren, durfte ich Klarinette<br />
lernen. Glücklich war ich darüber nicht.<br />
Damals war ich 10 Jahre alt. Mit 16 lernte ich<br />
dann als Autodidakt Steirische Harmonika<br />
und im Laufe der Zeit noch weitere Instrumente<br />
wie Flügelhorn oder Tuba u.a.m.,<br />
ebenfalls als Autodidakt.<br />
Wie gehen Sie an <strong>ein</strong>e neue Komposition heran,<br />
wie entsteht <strong>ein</strong> neues Pixner-Stück?<br />
Meistens habe ich zuerst <strong>ein</strong>e kurze Sequenz,<br />
<strong>ein</strong> paar Takte, die ich auch oft wieder<br />
vergesse, weil ich mir niemals etwas notiere<br />
oder aufschreibe. Aus diesen ersten Takten<br />
spinnt sich dann <strong>ein</strong> neues Stück zusammen.<br />
Es kommt aber auch sehr oft vor, dass ich<br />
das gesamte Stück wieder total überarbeite<br />
und <strong>ein</strong>e komplett andere Version verwende.<br />
Er wurde 1975 in Meran geboren und ist<br />
in Walten im Passeiertal aufgewachsen. Er<br />
spielt Steirische Harmonika, Klarinette, Flügelhorn,<br />
Tuba und weitere Instrumente. Jeden<br />
Sommer verbringt der freischaffende<br />
Künstler drei bis vier Monate als Senner auf<br />
<strong>ein</strong>er Alm in der Schweiz oder in Südtirol.<br />
Auf Ihrer Homepage liest man Radiomoderator,<br />
Musiker, Komponist und Senner. Sie<br />
verbringen den Sommer auf der Alm?<br />
Stimmt, ich verbrachte seit 1995 b<strong>ein</strong>ahe jeden<br />
Sommer für 3Monate als Hirt oder Senner<br />
auf irgend<strong>ein</strong>er Alm in der Schweiz oder<br />
in Südtirol.<br />
„Sobald wir <strong>ein</strong>mal Musik ohne<br />
Herzblut machen, ist es besser,<br />
wir hören auf damit!“<br />
Gibt es jemanden –<strong>ein</strong>e Gruppe, <strong>ein</strong>en Musiker<br />
–mit dem Sie gerne <strong>ein</strong>mal gem<strong>ein</strong>sam<br />
auf der Bühne stehen möchten?<br />
Einen...? Es gibt hunderte Musiker und Gruppen,<br />
mit denen ich auf der Bühne stehen<br />
möchte. Am liebsten mit allen gleichzeitig!<br />
Sie begeistern das Publikum mit Ihrer Musik,<br />
und bei Ihren Konzerten wird klar: da<br />
steckt Herzblut dahinter.Was sollte das Publikum<br />
nach <strong>ein</strong>em Konzertabend mit nach<br />
Hause nehmen?<br />
Sobald wir <strong>ein</strong>mal Musik ohne Herzblut machen,<br />
ist es besser, wir hören auf damit! Ich<br />
bin auch überzeugt davon, dass jeder merkt,<br />
ob man mit ganzem Herzen Musik macht<br />
oder nicht. Was <strong>ein</strong> Konzertbesucher mit<br />
nach Hause nehmen sollte? Hoffentlich <strong>ein</strong>e<br />
schöne Erinnerung an unser Konzert und<br />
mindestens <strong>ein</strong>e unserer CDs –(lacht).<br />
Termine im Über<strong>blick</strong><br />
Runkelst<strong>ein</strong>er<br />
Klangfeste<br />
2011<br />
Herbert Pixner Projekt<br />
Bauern_Tschäss<br />
Donnerstag, 7. Juli 2011, 20.30 Uhr<br />
Bozen, Burghof von Schloss Runkelst<strong>ein</strong><br />
Eintritt: 15 Euro<br />
Karten ab 1. Juni unter www.kulturinstitut.org<br />
oder Athesia-Ticket, Infos: Tel. 0471 313800