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ein/ /blick - Südtiroler Kulturinstitut

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22 // Aus<strong>blick</strong> //<br />

R<strong>ein</strong>hardt Sampl<br />

Geboren 1953 in Tamsweg/Lungau, Land<br />

Salzburg. Dort lebt er als freischaffender<br />

Künstler. S<strong>ein</strong>e rege Ausstellungstätigkeit,<br />

seit den 1980er Jahren ausgehend von Österreich,<br />

brachte ihn bis nach London (1999),<br />

San Francisco (2005) und Moskau (2006). In<br />

Südtirol stellt er zum dritten Male aus. Bilder<br />

von Sampl befinden sich im Bundesministerium<br />

für Unterricht und Kultur in Wien und<br />

in öffentlichen und privaten Sammlungen.<br />

Ein Schwerpunkt Ihrer Arbeit liegt in der<br />

Landschaftsmalerei?<br />

Das ist sicher <strong>ein</strong>e Vorliebe, die mich durch<br />

m<strong>ein</strong> Leben begleitet. M<strong>ein</strong>e Herkunft aus<br />

dem Lungau ist vielen m<strong>ein</strong>er Bilder anzusehen.<br />

Landschaften faszinieren mich sehr.<br />

Es fordert mich heraus, ihren Charakter zu<br />

erfassen, aber mehr noch, die Vielfältigkeit<br />

ihrer Ersch<strong>ein</strong>ung zu verschiedenen Tageszeiten,<br />

Jahreszeiten zu erleben und malerisch<br />

umzusetzen. Was mich besonders interessiert,<br />

ist das Licht und s<strong>ein</strong>e Wirkung in<br />

Bild und Komposition.<br />

„Wenn ich von der Natur ausgehe,<br />

heißt das nicht, dass es mir um<br />

das bloße Abbilden geht.“<br />

Das klingt nach sehr naturnaher Beobachtung.<br />

Würden Sie Ihre Malweise als naturalistisch<br />

bezeichnen?<br />

Im Gegenteil: Das Malen mit Aquarell- oder<br />

mit Acrylfarben lässt mir dazu kaum Zeit.<br />

/Ausstellung/<br />

Ich kann die Landschaft, das flüchtige Licht,<br />

die ziehenden Wolken ja nicht festhalten,<br />

aber das Bild, das ich verinnerlicht habe, ist<br />

m<strong>ein</strong>s. Da kann ich mich frei bewegen. Im<br />

Aquarell wird jeder Ansatz und jeder Pinselstrich<br />

zum Experiment. Die malerische<br />

Stimmung mit den realen Gegebenheiten der<br />

Natur und des Augen<strong>blick</strong>s zu <strong>ein</strong>em sprechenden<br />

Ausdruck zu bringen, muss erst<br />

<strong>ein</strong>mal gelingen. Da ist viel Herzschmerz mit<br />

dabei.<br />

Weitere Schwerpunkte der geplanten Ausstellung<br />

sind Akte und abstrakte Bilder.<br />

Man sagt mir nach, dass ich auch in m<strong>ein</strong>en<br />

Akten und in den abstrakten Bildern sozusagen<br />

„landschaftlich“ male. Es stimmt<br />

zwar, dass ich das Liegende, das Ruhende<br />

liebe, der Impuls aber ist doch immer wieder<br />

<strong>ein</strong> anderer.ImSpiel des Lichts auf dem<br />

menschlichen Körper liegt <strong>ein</strong>e Herausforderung<br />

für sich. Bei m<strong>ein</strong>en abstrakten Bildern,<br />

für die ich –ähnlich wie bei manchen<br />

Landschaften –auch das Triptychon als Format<br />

wähle, sind es die Farbe und das Licht,<br />

die als Bewegung, irgendwo aus dem Inneren<br />

heraus, dem Bild die Gestalt geben.<br />

Der Radius Ihrer Ausstellungen reicht über<br />

Europa hinaus von Moskau bis San Francisco.<br />

Im Mai 2011 werden Sie im Waltherhaus<br />

in Bozen ausstellen? Wie ist Ihre Beziehung<br />

zu Südtirol?<br />

Der Augenmensch, der ich bin, will viel von<br />

der Welt sehen, Landschaften, Menschen,<br />

auch Fremdes. Aber wenn ich nach Südtirol<br />

komme, geht es mir wie vielen Menschen.<br />

Ich fühle mich wohl. Es stellt sich <strong>ein</strong>e Vertrautheit<br />

<strong>ein</strong>, die nicht nur damit zu tun hat,<br />

dass ich selber auch aus <strong>ein</strong>er Berggegend<br />

komme. Es sind schon auch das Land und<br />

die Leute, die dazu beitragen. //<br />

Termin im Über<strong>blick</strong><br />

R<strong>ein</strong>hardt Sampl<br />

Eröffnung: 3. Mai 2011, 18 Uhr<br />

Bozen, Waltherhaus<br />

Dauer: bis 17.Mai 2011<br />

Öffnungszeiten: von Montag bis Freitag<br />

von 15–18 Uhr und Samstag von 9–12 Uhr

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