Melibokus Rundblick
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A N Z E I G E N S O N D E R V E R Ö F F E N T L I C H U N G
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Mit dem Renn-Taxi über die Nordschleife
Zwingenberger Motorsport-Stall startet durch | Bei QTQ Race Performance Fahrten
durch die „Grüne Hölle“ buchen
Wer die „Grüne Hölle“ selbst einmal erleben möchte, kann eine aufregende Fahrt im Renn-Taxi von QTQ
Race Performance buchen. Zur Verfügung stehen ein BMW 330 i und ein Porsche Cayman.
ZWINGENBERG (tt), Für Florian
Quante ist die legendäre Nordschleife
des Nürburgrings aufgrund
ihres Streckenprofils die wahrscheinlich
schönste Rennstrecke der
Welt. Die Rundendistanz von 20,8
Kilometern mit knapp 300 Meter
Höhenunterschied, 73 Kurven und
viele Kuppen machen den historischen
Kurs in der Eifel zu einer
Herausforderung – und zu einem
Erlebnis für jeden Fahrer. Wer „die
Grüne Hölle“, wie sie Jackie Stewart
einst getauft hatte, selbst einmal
erleben möchte, der muss weder
ein Fahrzeug noch eine Lizenz mitbringen.
Aber allzu üppig sollte man
nicht sein – denn der Schalensitz
ist schmal.
Jeder oder jede bis 110 Kilogramm
und mit unter 1,95 Metern Körpergröße
ist für das Renn-Taxi geeignet,
das von QTQ Race Performance
auf den Ring geschickt wird. Im
Rahmen der Freitags-Übungsrunden
bei der NLS (Nürburgring
Langstrecken-Serie) kann man
als Beifahrer eines erfahrenen
Im Rahmen der Freitags-Übungsrunden bei der NLS (Nürburgring
Langstrecken-Serie) kann man als Beifahrer eines erfahrenen Piloten
die Faszination der Rennatmosphäre aus nächster Nähe miterleben.
Piloten die Faszination der Rennatmosphäre
aus nächster Nähe
miterleben. Fast so, als würde man
selbst hinter dem Steuer sitzen.
Durch die moderne Sicherheitsausrüstung,
feuerhemmende Overalls
und professionelle Helme ist der
Copilot bestens geschützt. Zur
Verfügung stehen ein BMW 330 i
und ein Porsche Cayman. Mit seinem
eigenen BMW ist Quante im
Tourenwagen-Motorsport häufig
auf dem Nürburgring unterwegs. In
den Rennformaten RCN (Rundstrecken-Challenge
Nürburgring) und
NLS ist er mehrfacher Klassensieger
und wird auch in diesem Sommer
wieder mit dabei sein. Nächster
Termin ist das 24-Stunden-Rennen
am 20. und 21. Mai. Nach einem
ersten Erfolg 2016 feierte er mit
seinem eigenen Rennstallteam bei
diesem Klassiker des Motorsports
2020 und 2021 zwei weitere Siege
in der Kategorie V4 bis 2,5 Liter
Hubraum. Das Cockpit des 230 PSstarken
QTQ-BMW 325i teilte sich
Quante mit seinen Teamkollegen
Jürgen Huber, Oliver Frisse und
Simon Sagmeister.
Der Kraftfahrzeugtechniker-Meister
ist ein Spätberufener in Sachen
Motorsport. 2013 fuhr der gebürtige
Bensheimer, der in Zwingenberg
eine Kfz-Werkstatt betreibt,
sein erstes Tourenwagenrennen.
Damals hatte er gerade seine Fahrlizenz
erworben und seine ersten
Einsätze in der RCN auf einem
BMW E36 M3 absolviert. Die ersten
Rennen fuhr er gemeinsam mit
einigen bereits auf der Nordschleife
erfahrenen Kollegen. Von Beginn an
konnte er sich an ihre Rundenzeiten
halten und sie in den meisten Fällen
sogar unterbieten. 2014 übernahm
Quante den Neuaufbau des M3
sowie die Wartung. Dadurch wurde
das Fahrzeug nicht nur standfester,
sondern konnte sogar noch schnellere
Rundenzeiten erreichen.
Wer mit „ausreichend“ PS unter
dem Allerwertesten den berühmten
Kurs erleben will, kann sich an die
Profis wenden. Der Beifahrersitz
für die flotte Taxitour wird übrigens
eigens eingebaut, weshalb
interessierte Mitfahrer rechtzeitig
in Zwingenberg anklopfen sollten.
Eine Vorlaufzeit von einer Woche ist
ratsam. Dann donnert man gemeinsam
mit bis zu 140 weiteren Autos
über den Kurs – zwar nicht ganz im
vollen Renntempo, aber mit einem
authentischen Grand-Prix-Feeling
ganz nah am Asphalt. Bleibende
Eindrücke dürften garantiert sein.
Umso mehr, wenn man eine Videoaufzeichnung
dazu bucht, die
den Rundenverlauf aus besonderer
Perspektive festhält.
Nicht ersetzen kann die Kamera
allerdings das persönliche „Bauchgefühl“
das durch die Fliehkräfte
ausgelöst wird. Der Gast erlebt markante
Stationen wie die „Hohe Acht“,
die Fuchsröhre und das steile Karussell
genauso wie die Rennfahrer. QTQ Race
Performance verspricht himmlische
Gefühle in der „Grünen Hölle“.
Klimafreundlich mobil: Hessen fördert Lastenräder
In der dritten Förderrunde stehen 2 Millionen Euro bereit
HESSEN (meli), Hessen startet die
dritte Runde der beliebten Lastenradförderung.
Ab sofort können Anträge
für Unterstützung beim Kauf
von Lastenrädern oder -anhängern
mit oder ohne Elektroantrieb gestellt
werden. „Wir machen Hessen klimaneutral.
Dafür brauchen wir eine
Verkehrswende. Wir haben nochmal
draufgelegt und können mit den nun
zur Verfügung stehenden zwei Millionen
Euro rund 2.600 Lastenräder
auf Hessens Straßen bringen“, sagte
Umweltministerin Priska Hinz.
2020 stand eine Million Euro, 2022
1,5 Millionen Euro zur Verfügung.
Bisher konnten so bereits rund 3.400
Hessinnen und Hessen beim Kauf
eines Lastenrades oder Anhängers
durch das Land unterstützt werden.
Sie tragen dazu bei, die Emissionen
im Verkehrsbereich zu senken. Dieser
verursacht in Hessen den größten
Anteil am CO2-Ausstoß.
Keine Abgase, kein Lärm
„Viele Menschen verzichten gerne
auf ihr Auto, wenn sie motiviert
und unterstützt werden. Deshalb
ist die Lastenradförderung einer der
vielen Bausteine, um die Emissionen
im Verkehrsbereich zu senken“, so
die Ministerin. Gerade für kurze
Strecken sind Fahr- und Lastenräder
das schnellste Verkehrsmittel.
„Lastenräder verursachen keine
Abgase und keinen Lärm. Sie bieten
einfache Transportmöglichkeiten
für Kinder, Einkäufe und größere
Anschaffungen und können deshalb
das Auto oftmals ersetzen“, sagte
Ministerin Hinz. Die Auswertungen
der ersten Förderrunden zeigen: Für
die Mehrheit ersetzt das angeschaffte
Lastenrad oder der Anhänger die
Nutzung eines Autos, ein Viertel der
Antragstellerinnen und Antragstellern
verzichtet in diesem Zuge sogar
komplett auf die Anschaffung eines
PKWs. Nicht nur in den Großstädten
kommt das Förderangebot sehr gut
an: In 2022 kamen fast zwei Drittel
der bewilligten Anträge aus den
ländlicher geprägten Landkreisen.
1.000 Euro Förderung für ein
Lastenrad mit Elektroantrieb
Gefördert werden Lastenräder oder
-anhänger mit oder ohne Elektroantrieb.
Für ein Lastenrad ohne
Elektroantrieb gibt es 500 Euro
vom Land, für ein E-Lastenrad 1.000
Euro. Lasten- und Kinderanhänger
werden mit 100 bzw. 200 Euro
gefördert, je nachdem ob mit oder
ohne Motor. Auf der Förderplattform
kann nach einer Registrierung
der Antrag direkt online gestellt
werden. Für die Antragsstellung
wird ein Kostenvoranschlag mit
dem Namen und den Gesamtkosten
benötigt. Dieser sollte also
vorher eingeholt werden. Wenn der
Kostenvoranschlag vorliegt, dauert
die Antragsstellung nur rund 15
Minuten. Nach dem Erhalt der
Förderzusage kann das Lastenrad
oder der Anhänger gekauft werden.
Weitere Infos unter www.klimaplan-hessen.de/lastenrad.