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A N Z E I G E N S O N D E R V E R Ö F F E N T L I C H U N G
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Wasserdampf anstatt Prostata-OP
Rezumtherapie: Neue und innovative Methode zur Behandlung von gutartiger Prostatavergrößerung am
Heilig Geist Hospital | Informationsveranstaltung am 14. Juni
BENSHEIM (meli), Das Heilig-Geist
Hospital Bensheim bietet nun eine
neue und innovative Methode zur
Behandlung von gutartiger Prostatavergrößerung
an: die Rezumtherapie.
Diese minimalinvasive
Therapie ermöglicht eine schnelle
und schonende Behandlung bei
Prostatavergrößerungen, die zu einer
signifikanten Verbesserung der
Lebensqualität führen kann.
Die gutartige Prostatavergrößerung
ist eine häufig auftretende
Erkrankung bei Männern, die zu
Beschwerden beim Wasserlassen
führen kann. Die angewachsene
Prostata drückt auf die Harnröhre,
wodurch es zu einem gestörten
Harnfluss und Blasenentleerung
kommt. Betroffene leiden unter
häufigem Wasserlassen, nächtlichem
Harndrang und Schwierigkeiten
beim Wasserlassen. Die
Rezumtherapie kann dabei helfen,
diese Beschwerden zu lindern und
eine Besserung der Symptome
herbeizuführen.
Die Rezumtherapie ist eine minimalinvasive
Behandlung, die mit Hilfe
von Wärmeenergie durchgeführt
wird. Hierbei wird Wasserdampf
Chefarzt PD Dr. med. Daniel Pfalzgraf (li.) und Oberarzt Fehmi Morina (re.) präsentieren das neue Gerät
zur Rezumtherapie.
Foto: meli
in die Prostata eingebracht, der
das Gewebe schrumpfen lässt und
somit den Druck auf die Harnröhre
reduziert. Durch diese Methode
wird das umliegende Gewebe
geschont, wodurch eine schnellere
Genesung und geringere Risiken
für den Patienten entstehen. Das
Heilig-Geist Hospital in Bensheim
ist stolz darauf, diese innovative
Methode nun anbieten zu können.
Die Rezumtherapie bietet eine schonende
Alternative zu traditionellen
Methoden wie der Operation oder
der Einnahme von Medikamenten.
Die Behandlung erfordert nur eine
kurze Genesungszeit, sodass die
Patienten schnell wieder zu ihrem
normalen Leben zurückkehren
können.
Die Entscheidung, die Rezumtherapie
anzubieten, unterstreicht
das Engagement des Heilig-Geist
Hospitals, seinen Patienten die
bestmögliche Behandlung anzubieten.
Das Team aus erfahrenen
Urologen und Pflegekräften des
Krankenhauses arbeitet eng zusammen,
um sicherzustellen, dass
jeder Patient die für ihn individuell
bestmögliche Behandlung erhält
und sich während des gesamten
Prozesses wohl und sicher fühlt.
Am Mittwoch, den 14. Juni halten
Chefarzt PD Dr. med. Daniel
Pfalzgraf und Oberarzt Fehmi
Morina einen Patientenvortrag
zur Rezumtherapie und weiteren
Behandlungsmöglichkeiten bei
Prostatavergrößerung. Beginn ist
um 17.00 Uhr in der Hospitalkirche
St. Joseph, Hauptstraße 81, 64625
Bensheim. Der Eintritt ist frei, eine
Anmeldung nicht nötig.
Weitere Infos unter www.hghbensheim.de.
Neuer Besuchsdienstkurs mit zwölf Teilnehmenden gestartet
Das Evangelische Dekanat Bergstraße verstärkt den Besuchsdienst in der Region: Zwölf Ehrenamtliche lassen sich
bis Oktober für die Mitarbeit in Krankenhäusern, Pflegeheimen oder Kirchengemeinden ausbilden
BERGSTRASSE (meli), Mit einem
Dutzend Teilnehmenden ist jetzt
der Auftakt des neuen Ausbildungskurses
für Besuchsdienst erfolgt, den
das Evangelische Dekanat Bergstraße
ausrichtet. Geschult werden
ehrenamtliche Mitarbeiter:innen
für den Dienst in Krankenhäusern,
in Pflegeheimen oder in den Kirchengemeinden.
Unter den Teilnehmenden sind
„Neustarter“, aber auch Menschen
mit Vorerfahrungen. „Ein vielfältiger
Mix“, freuen die Kursleiterinnen
Annelie Hesse und Steffi Beckmann
sich auf die gemeinsame Zeit, in der
die Teilnehmenden auf die seelsorgerliche
Begleitung von Menschen
vorbereitet werden.
Gesprächsführung, hilfreiche Rituale,
das Erlernen einer wertschätzenden
Grundhaltung, die Gestaltung von
Distanz und Nähe in der Begegnung
und der Umgang mit Menschen in
Zeiten der Krankheit sind Inhalte der
Ausbildung. Zur Kursarbeit gehören
theoretische Einführungen, praktische
Übungen, Gruppengespräche,
Rollenspiele sowie spirituelle Impulse.
Die Teilnehmenden sind sich
im Klaren darüber, dass sie einer
intensiven Zeit entgegensehen: Sie
müssen sich Fragen nach Krankheit,
Alter, Sterben und Trauer stellen
– das erfordert die Fähigkeit zur
Selbstreflexion sowie körperliche
und seelische Stabilität. „Nach
einer Grundeinführung im ersten
Teil des Kurses sind die Teilnehmenden
dann vorbereitet auf erste
Das Evangelische Dekanat Bergstraße hat einen neuen Besuchsdienstkurs gestartet. Unser Bild zeigt die
Gruppe gemeinsam mit den Kursleiterinnen Steffi Beckmann (5.v.l.) und Annelie Hesse (7.v.l.).
Foto: Michael Ränker / Evangelisches Dekanat Bergstraße
Praxiseinsätze, die im zweiten Teil
des Kurses gemeinsam reflektiert
werden“, so die Kursleiterinnen, die
sich zur Vermittlung verschiedenen
Schwerpunktthemen auch weitere
Referentinnen und Referenten
dazu holen.
Das Thema Umgang mit Menschen,
die an Depressionen erkrankt sind,
wird bspw. Pfarrer Mario Hesse-Keil
vermitteln, der als Seelsorger an der
Vitos-Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Heppenheim arbeitet.
Auch mit dem Dekanats-eigenen
Hospizdienst Vorderer Odenwald besteht
eine Kooperation, dessen Leiterin
Felicitas Schöner wird über den
Umgang mit Sterbenden referieren.
Das Duo Hesse/Beckmann verfügt
über ein umfassendes Netzwerk
mit vielen Expert:innen, auch das
Diakonische Werk gehört dazu.
Am Ende der Ausbildung haben die
Teilnehmenden nicht nur etwas für
sich persönlich getan, sondern sie
verfügen auch über das nötige Rüstzeug
für den Dienst an Menschen
in schwierigen Lebenssituationen
– und damit zeigen die Ehrenamtlichen
im Zusammenspiel mit den
Hauptamtlichen in den Gemeinden
eine lebendige Präsenz und praktische
Nächstenliebe: Menschen zu
besuchen, die aus ihrem gewohnten
Leben herausgerissen wurden, besondere
Belastungen tragen müssen
oder einsam sind, gehört schließlich
von Anbeginn zu den Aufgaben
christlicher Gemeinschaften.