HEV-Magazin Juni 2023 | West
Das HEV-Magazin geht adressiert per Post an die Mitglieder des HEV (Hauseigentümer) im Kanton Solothurn, an Immobilientreuhänder, Verwaltungen, Banken, Versicherungen, Architekten, Unternehmen des Baugewerbes, Amtsstellen. Das HEV-Magazin des Kantons Solothurn erscheint 4x im Jahr in drei Regionen.
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<strong>HEV</strong>-REGIONEN<br />
Grenchen<br />
<strong>HEV</strong> Grenchen ist offen für neue Mitglieder<br />
Die Generalversammlung des <strong>HEV</strong> Region Grenchen und Umgebung wurde von 140 Mitgliedern besucht, welche den Vorstand<br />
unter der Führung von Präsident Mario Chirico für zwei weitere Jahre bestätigten. Im Anschluss an die GV verschaffte Dominic<br />
Bruggmann von der SWG Grenchen den Anwesenden einen Überblick über die aktuelle Energieversorgung.<br />
140 Mitglieder versammelten sich im<br />
Grenchner Parktheater, um der Generalversammlung<br />
des <strong>HEV</strong> Grenchen und<br />
Umgebung beizuwohnen und die Geselligkeit<br />
zu pflegen. 1600 Mitglieder zählt<br />
die Sektion aktuell. «Wir freuen uns auf<br />
weiteren Zuwachs», sagte Präsident Mario<br />
Chirico im Wissen, dass noch eine<br />
grosse Zahl von Wohneigentümerinnen<br />
und Wohneigentümer in der Region<br />
nicht von den Dienstleistungen des Verbands<br />
profitieren.<br />
Ja zur Katasterwert-Initiative<br />
Der Hauseigentümerverband ist gut<br />
organisiert und hat auch politisch ein<br />
starkes Gewicht. Trotzdem scheine es ein<br />
Ding der Unmöglichkeit zu sein, dass der<br />
Eigenmietwert endlich abgeschafft werde,<br />
verbreitete Mario Chirico in seinem<br />
Jahresbericht wenig Hoffnung auf eine<br />
Änderung. Da habe die kantonale Abstimmung<br />
vom 18. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> zur Initiative<br />
«Hände weg vom Katasterwert», eine<br />
erheblich grössere Chance, vermutete<br />
der Präsident. «Der Kantonalverband<br />
empfiehlt in jedem Fall ein Ja.»<br />
Unsicherheit herrscht über die Folgen<br />
der Erhöhung des Referenzzinssatzes,<br />
der spätestens im Herbst angehoben<br />
werde. Mario Chirico wies darauf hin,<br />
dass Mietzinserhöhungen nur dann<br />
möglich seien, wenn in früheren Jahren<br />
die Zinsreduktionen ebenfalls weitergegeben<br />
worden seien. Auch die in den<br />
Medien thematisierte «Wohnungsnot»<br />
dürfte vor allem in ländlichen Gebieten<br />
nicht so schnell eintreten. Im Kanton Solothurn<br />
beträgt der Leerstand 2,66 Prozent,<br />
in Grenchen 2,50 Prozent (schweizweit:<br />
1,33 Prozent).<br />
Weiterhin steigende<br />
Wohneigentumspreise<br />
«Laut einer Umfrage des <strong>HEV</strong> Schweiz,<br />
dürften die Preise für Wohneigentum<br />
weiter ansteigen; das gilt namentlich besonders<br />
für Stockwerkeigentum», so Mario<br />
Chirico. Er wies aber gleichzeitig darauf<br />
hin, dass diese Tendenz regional sehr<br />
unterschiedlich sei. Es seien vor allem die<br />
stark steigenden Baulandpreise und eine<br />
weitere Verknappung des Baulandes, die<br />
zu diesem Preisanstieg führen würden.<br />
Die schlanke Traktandenliste ging ebenso<br />
schlank über die Bühne. Das galt sowohl<br />
für den Bericht über die nach wie<br />
vor stabilen Finanzen als auch die Gesamterneuerungswahlen<br />
des Vorstands.<br />
Alter und neuer Vorstand des <strong>HEV</strong> Grenchen<br />
und Umgebung, von links: Pascal Decurtins,<br />
Christian Schilt, Doris Weber, Ivan Di Natale,<br />
Mario Chirico, Christian Glutz, Ivo Erard.<br />
<br />
Foto: Joseph Weibel<br />
Die aktuelle Crew mit Mario Chirico an<br />
der Spitze stellten sich für weitere zwei<br />
Jahre zur Verfügung. Corinne Maier und<br />
Ivan Di Natale sind weiterhin Rechnungsrevisoren.<br />
Vereinsreise nach Arth-Goldau<br />
Der wiedergewählte Reiseverantwortliche<br />
Christian Schilt stellte eine Vereinsreise<br />
am 16. September nach Arth Goldau<br />
in Aussicht. Der Andrang dürfte gross<br />
sein, nachdem die letzte Reise im Jahr<br />
2018 war. Joseph Weibel<br />
Vortrag an der GV des <strong>HEV</strong> Grenchen: Strom und Gas – entspanntere Lage<br />
Noch vor einigen Monaten schien die Energiewelt<br />
dem Zusammenbruch nahe zu<br />
sein. Der Ukraine-Krieg, der heisse Sommer<br />
und auch die Energiestrategie von<br />
Morgen führten zu grossen Diskussionen<br />
und zur bangen Frage: Müssen wir uns im<br />
Winter auf eine Energiemangellage gefasst<br />
machen? Dominic Bruggmann, Leiter<br />
Vertrieb der SWG Grenchen (Foto),<br />
verschaffte den Anwesenden einen Überblick<br />
zur aktuellen Situation in der Energieversorgung.<br />
Bei Strom und Gas habe<br />
punkto Verfügbarkeit und Preise eine gewisse<br />
Stabilität eingesetzt.<br />
Die Schweizer Energiestrategie 2050 hat<br />
Foto zVg<br />
klare Ziele: Die Förderung von erneuerbaren<br />
Energiequellen, die Abkehr von fossilen<br />
Brennstoffen und die Abschaltung<br />
von Kernkraftwerken.<br />
Doch welche Konsequenzen ergeben sich<br />
daraus? Dies illustrierte Dominic Bruggmann<br />
anhand neuestem Zahlenmaterial<br />
und führte die Dimension des nötigen<br />
Zubaus erneuerbaren Energiequellen<br />
anhand einfacher Rechenbeispiele aus.<br />
Wenig überraschendes Fazit: «Die Umstellung<br />
auf erneuerbare Energiequellen<br />
stellt eine grosse Herausforderung für das<br />
heutige Energiesystem dar.»<br />
Abschliessend betonte Dominic Bruggmann,<br />
dass trotz aller Anstrengungen<br />
eine Energiemangellage nie vollständig<br />
ausgeschlossen werden könne. «Um für<br />
solche Fälle gewappnet zu sein, haben wir<br />
als SWG entsprechende Vorkehrungen<br />
getroffen.» <br />
J.W.<br />
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