9. Juli 2023
- Stadt rüstet Grazer Schulen mit Blackout-Öfen aus - Sonntagsfrühstück mit Julian le Play - Interview zum Schulschluss mit Bildungsminister Martin Polaschek - 173 neue Ticketautomaten für Grazer Busse - Grazer kosteten das Food Festival voll aus
- Stadt rüstet Grazer Schulen mit Blackout-Öfen aus
- Sonntagsfrühstück mit Julian le Play
- Interview zum Schulschluss mit Bildungsminister Martin Polaschek
- 173 neue Ticketautomaten für Grazer Busse
- Grazer kosteten das Food Festival voll aus
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12 graz<br />
www.grazer.at <strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />
Bus-Tickets:<br />
Die Andritzer Reichsstraße soll auf Höhe 57–57b, in der Nähe der Maschinenfabrik,<br />
einen breiteren Gehsteig erhalten. Nicht alle jubeln.<br />
GETTY<br />
Gehsteigumbau: Einspruch<br />
■ In der Andritzer Reichsstraße<br />
57–57b soll der Gehsteig umgebaut<br />
werden. Das würde laut<br />
Bezirksvorst.-Stv. Christian Jelesic<br />
zu massiven Nachteilen von<br />
Fußgängern führen. Die aktuelle<br />
Busstation mit Sitzgarnitur<br />
unmittelbar vor dem Gebäude<br />
stellt aus Sicht der Öffi-Nutzer<br />
einen sehr guten Standort dar.<br />
Durch die Hausmauer stellt sich<br />
an heißen Sommertagen schnell<br />
Schatten ein und auch bei Regen<br />
ist man teilweise (je nach Intensität)<br />
durch Vordach, Markise<br />
und Hausmauer geschützt. Am<br />
geplanten neuen Standort der<br />
Haltestelle kann nicht einmal<br />
eine Sitzbank installiert werden,<br />
ohne den Gehweg der Passanten<br />
enorm zu beeinträchtigen, geschweige<br />
denn ein Wetterschutz.<br />
Es kommt zu klaren Verschlechterungen<br />
für Fußgänger. Der Gehsteig<br />
wird bereits jetzt von Rollern<br />
und teilweise sogar Fahrrädern<br />
missbraucht. Eine übertriebene<br />
Verbreiterung vor (westlich) dieser<br />
Engstelle verschärft die Situation<br />
noch mehr.<br />
KOMFORTABEL.<br />
Die Grazer Busflotte<br />
wurde jetzt endlich<br />
auch vollständig mit<br />
Fahrscheinautomaten<br />
ausgerüstet.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Nach einer dreimonatigen<br />
Testphase sind nun endlich<br />
auch alle Busse der<br />
Graz Linien mit Ticketautomaten<br />
ausgerüstet. Für die neuen<br />
Fahrscheinautomaten haben<br />
Land Steiermark und Verkehrsverbund<br />
Steiermark 350.000<br />
Euro zur Verfügung gestellt.<br />
Dass die Geräte angenommen<br />
werden, zeigen erste Auswertungen.<br />
So wurden am vorletzten<br />
Juniwochenende am Sams-<br />
tag rund 600 Fahrkarten im Bus<br />
gekauft, was rund 30 Prozent<br />
der Ticketkäufe via App (2000<br />
Stück) am Vergleichssamstag<br />
entspricht. Technisch funktionieren<br />
die Geräte laut Graz<br />
Linien, abgesehen von „eingefrorenen<br />
Screens“ und nicht<br />
bedruckten Tickets, weitgehend<br />
reibungslos.<br />
Entlastung für Lenker<br />
„Mit den neuen 173 bargeldlosen<br />
Fahrscheinautomaten<br />
in den Bussen der Graz Linien<br />
können Fahrgäste ihre Tickets<br />
nun ganz mühelos kaufen“, erklärt<br />
Vizebürgermeisterin Judith<br />
Schwentner. „Ich freue<br />
mich sehr, dass wir so die Buslenker<br />
entlasten und das Busfahren<br />
noch attraktiver machen<br />
konnten. Jede Verbesserung, die<br />
Grazer zum Umstieg auf öffentliche<br />
Verkehrsmittel bewegt, ist<br />
ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz.“<br />
17 Jobs für Grazer Asylwerber<br />
BESCHÄFTIGT. Um Asylwerber stärker zu integrieren, bietet die Stadt ab sofort gemeinsam mit der<br />
Holding und Jugend am Werk wöchentlich 17 Arbeitsplätze speziell für diese Zielgruppe an.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Die Holding Graz bietet gemeinsam<br />
mit Jugend am<br />
Werk und der Stadt Graz<br />
ein gemeinnütziges Beschäftigungsprojekt<br />
für Asylwerber an.<br />
Ab sofort können sich Asylwerber<br />
bei Jugend am Werk in der Kärntner<br />
Straße 25 anmelden, um bei<br />
der Holding Graz zu arbeiten. Es<br />
gibt bis zu 17 Arbeitsmöglichkeiten<br />
pro Woche. „Arbeit ermöglicht<br />
eine Tagesstruktur, erhöht<br />
das Selbstwertgefühl und führt<br />
zu einer rascheren Einbindung<br />
in unsere Gesellschaft“, erklärt<br />
Integrationsstadtrat Robert<br />
Krotzer. „Mit dem Angebot der<br />
Remunerationstätigkeit können<br />
Asylwerber aktiv sein und sich<br />
etwas dazuverdienen. Ich freue<br />
mich, dass wir dieses Angebot<br />
neu aufstellen konnten.“<br />
Auch Holding-Vorstand Wolfgang<br />
Malik ist von dem Angebot<br />
überzeugt: „In Zusammenarbeit<br />
mit dem Verein Jugend am Werk<br />
beschäftigt die Holding Graz seit<br />
2016 Asylwerber in Remunerationsarbeiten<br />
für die Stadt.“ Dazu<br />
zählen beispielsweise wichtige<br />
und notwendige Unterstützungstätigkeiten<br />
im Stadt- oder<br />
Grünraum. „Das Projekt hat sich<br />
in den vergangenen Jahren für<br />
alle Beteiligten erfolgreich entwickelt<br />
und ist ein wichtiger Motor<br />
für die Integration der Asylwerber<br />
in die Arbeitswelt.“<br />
110 Euro im Monat<br />
Der Verdienst ist mit maximal<br />
110 Euro im Monat gedeckelt, die<br />
Arbeitszeit ist Montag bis Freitag<br />
von 7 bis 10.30 Uhr. Die Anmeldung<br />
ist jeden Montag von 8 bis<br />
11 Uhr bei Jugend am Werk in<br />
der Kärntner Straße.<br />
Das Beschäftigungsprojekt bei der Holding soll ein Motor der Integration sein. LUEF