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9. Juli 2023

- Stadt rüstet Grazer Schulen mit Blackout-Öfen aus - Sonntagsfrühstück mit Julian le Play - Interview zum Schulschluss mit Bildungsminister Martin Polaschek - 173 neue Ticketautomaten für Grazer Busse - Grazer kosteten das Food Festival voll aus

- Stadt rüstet Grazer Schulen mit Blackout-Öfen aus
- Sonntagsfrühstück mit Julian le Play
- Interview zum Schulschluss mit Bildungsminister Martin Polaschek
- 173 neue Ticketautomaten für Grazer Busse
- Grazer kosteten das Food Festival voll aus

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<strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong>, AUSGABE 28<br />

Befragt<br />

Zum Schulschluss<br />

haben wir mit<br />

Bildungsminister<br />

Martin Polaschek<br />

über die<br />

drängendsten<br />

Bildungs-Themen<br />

gesprochen. <br />

SEITE 6<br />

Stadt rüstet<br />

Grazer Schulen mit<br />

Blackout-Öfen aus<br />

Gefragt<br />

Das Food Festival<br />

ist in aller Munde!<br />

Bislang war jede<br />

einzelne Veranstaltung<br />

ausverkauft.<br />

Heute gibt’s noch<br />

den Frühschoppen<br />

am Schloßberg. <br />

SEITE 16<br />

Seriös - Einfühlsam - Würdevoll<br />

Vorsorge. Die Stadt bereitet sich weiterhin intensiv auf ein Blackout vor. Von der GBG wurden eigene Öfen ent wickelt,<br />

die ganz ohne Strom heizen können. Diese Wärmeinseln werden jetzt an zehn Schulen installiert. SEITEN 4/5<br />

<br />

GETTY, WOCHINZ, KONSTANTIN<br />

24h täglich


2 die seite zwei<br />

www.grazer.at <strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />

E D I T O R I A L<br />

von<br />

Tobit<br />

Schweighofer<br />

✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Sommer,<br />

Sonne,<br />

Sonnenschein<br />

K<br />

urz bevor sie sich in die<br />

Sommerpause verabschiedeten,<br />

sind unsere<br />

Grazer Volksvertreter noch<br />

einmal zu Höchstform<br />

aufgelaufen. In einer knapp<br />

neunstündigen öffentlichen<br />

Dauersitzung wurden gleich 30<br />

Stücke im Gemeinderat<br />

beschlossen. Um Sommer,<br />

Sonne, Sonnenschein möglichst<br />

friedlich und entspannt<br />

zu genießen, wurden auch ein<br />

paar besonders strittige<br />

Geschichten zu Ende erzählt.<br />

Wie etwa jene des neuen<br />

Stadtentwicklungskonzeptes,<br />

das sich von vorne bis hinten<br />

zum parteiübergreifenden<br />

Dauermissverständnis<br />

ausgewachsen hat. Hier wurde<br />

jetzt die Friedenspfeife<br />

geraucht, soll heißen: Man hat<br />

sich (oder einander, je nachdem)<br />

einstimmig eine Abkühl-<br />

Phase verordnet, über den<br />

Sommer wird nachgedacht.<br />

Zudem hat man sich darauf<br />

geeinigt, sich vier E-Busse um<br />

3,1 Millionen Euro zu gönnen<br />

und die MS Puntigam um 25,4<br />

Millionen Euro zu erweitern,<br />

und einen Masterplan für<br />

Fußgänger angeschaut. Alles<br />

eitel Wonne? Nicht ganz: So<br />

etwa wurden die Parkgebühren<br />

gegen die Stimmen der<br />

Opposition empfindlich erhöht<br />

und für Unverständnis sorgte<br />

auch die Ablehnung des<br />

Dringlichen Antrags, „die<br />

Koralmbahn als Chance für<br />

Graz wahrzunehmen“. Es wird<br />

also auch nach den Sommerferien<br />

genug Diskussionsstoff<br />

geben. So viel ist sicher.<br />

Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />

SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />

... <strong>Juli</strong>an<br />

le Play<br />

Warum Frühstücke<br />

bei ihm zum Mittagessen<br />

werden, ein<br />

steirisches Winzerhaus<br />

zum Studio<br />

wurde und sein<br />

bester Freund Grazer<br />

ist, erzählt le Play im<br />

Interview.<br />

<strong>Juli</strong>an le Play früh­<br />

stückt selten, er steht<br />

meist mittags auf.<br />

Wie ist das mit Sonntagsfrühstück à la le Play?<br />

Ich sag, wie es is. Ich steh spät auf und brauch da schon<br />

was Deftigeres. Wenn ich zum Beispiel am Sonntag<br />

bei meiner Mutter aufschlage, dann muss es schon<br />

ein Backhenderl oder Champignon geschnetzeltes<br />

mit Rahmsauce sein. Wenn meine Freundin Frühstück<br />

macht, gibt’s gutes Avocadobrot mit Radieschen<br />

und Spiegelei. Aber meistens überspringe ich das<br />

Frühstück und ess gleich zu Mittag.<br />

Und wie ist das dann mit Frühstück auf Tour?<br />

Wenn wir auf Tour sind, mit Nightliner und so, dann<br />

gibt es, wenn wir in die Halle kommen, Catering. Eine<br />

warme Suppe und Salzstangerl macht alle glücklich.<br />

Im neuen Album „Tabacco“ (spanisch für Tabak)<br />

geht es um menschliche Süchte. Rauchen Sie?<br />

Ich rauche ab und zu, bin also ein Genussraucher und<br />

kein Suchtraucher. In den Songs geht es aber auch um<br />

verschiedene Süchte. Es geht um Lust, Erleben und<br />

Genießen, es geht auch um Liebe, Sehnsucht.<br />

Wie lange haben Sie an dem Album gearbeitet?<br />

Vor rund zwei Jahren habe ich begonnen, die neuen<br />

Songs zu erarbeiten. Eine wichtige Rolle bei der Produktion<br />

spielte auch die Steiermark. Ich bin mit meinen<br />

Musikern in die Südsteiermark gezogen und wir<br />

haben eine Zeitlang in einem Winzerhaus gemeinsam<br />

produziert. War eine tolle, schöne Erfahrung.<br />

Ich habe das Album gehört und muss sagen, es sind<br />

starke Songs geworden, und das ist kein Schleimen.<br />

Danke. Es ist wirklich rund geworden, und obwohl<br />

man heute keine 10.000 Stück verkaufen kann, habe<br />

ich die CD und vor allem die Vinyl-LP gerne gemacht.<br />

Gibt es einen persönlichen Favorit-Song?<br />

Etwa „Flugzeuge aus Papier“, der Titel steht für die gerollten<br />

Zigaretten in Papier. In „Woodstock“ geht es<br />

um Zweisamkeit. Im Titelsong erzähle ich von einem<br />

Menschen, von dem man nicht mehr loskommt. Ob<br />

„Schlafwandler“ oder „Mr. Moon“, immer geht es um<br />

Gefühle. Wir haben auch schon vier Videos gedreht.<br />

Bald geht’s auf Österreich-/Deutschland-Tour.<br />

Österreich startet im August und Deutschland ist später<br />

im Herbst an der Reihe. Wir kommen auch nach<br />

Graz und sind am 7. September am Schloßberg in der<br />

Kasemattenbühne.<br />

Das ist ja schon fast ein „Heimspiel“.<br />

Genau. Ich war schon dreimal dort. Immer fein.<br />

Was erwartet die Fans bei den Konzerten?<br />

Ich werde das Programm so gestalten, dass halb die<br />

neuen Songs und halb die gerne gehörten alten Sachen<br />

gespielt werden. Die Fans wollen ja auch die<br />

Songs hören, die sie schon kennen.<br />

Gibt es einen besonderen Bezug zu Graz?<br />

Mein bester Freund, Philipp Hansa, er moderiert<br />

auch den Ö3-Wecker, ist Grazer, und so bin ich relativ<br />

oft und ich kann sagen gerne in der Stadt.<br />

Seit einiger Zeit ziert Sie auch ein Bärtchen ...<br />

Wir leben in vielerei Veränderungen.<br />

Welche Musik hören Sie privat gerne?<br />

Am liebsten höre ich Musik, die mich nicht stresst. Da<br />

ist es gut, wenn im Hintergrund etwa Billie Holiday<br />

läuft oder Bob Marley, oder Chansons der 50er Jahre.<br />

Zeitlos und stressfrei so wie früher muss die Musik sein.<br />

Was man derzeit so im Radio hört, stresst mich einfach.<br />

Apropos Radio, vermissen Sie die Zeit, als Sie<br />

noch bei Ö3 Radiomoderator waren?<br />

Eigentlich überhaupt nicht.<br />

Falls Freizeit, was machen Sie da gerne?<br />

Meist will ich raus aus Wien. Ich bin gerne in der Südsteiermark<br />

oder in der wunderbaren Wachau. Ich<br />

mache aber auch gerne Kurztrips, etwa nach Madrid<br />

oder so. Das macht Sinn.<br />

VOJO RADKOVIC<br />

<strong>Juli</strong>an le Play, der bürgerlich <strong>Juli</strong>an Heidrich heißt,<br />

wurde am 27. Juni 1991 in Wien geboren. Le Play<br />

ist Singer/Songwriter und ehemaliger Radiomoderator.<br />

Seinen Künstlernamen le Play übernahm<br />

Heidrich vom französischen Sozialwissenschaftler<br />

Pierre Guillaume Fréderic Le Play. <strong>Juli</strong>an le Plays<br />

Musik-Karriere begann 2011. Jetzt ist sein fünftes<br />

Studioalbum „Tabacco“ erschienen. Tour folgt.


graz<br />

4 graz<br />

www.grazer.at <strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />

4<br />

redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />

Wenn die Klimakrise die Böden<br />

verdorren lässt, wächst dort<br />

nichts mehr, egal ob gentechnisch<br />

verändert oder nicht.“<br />

Genkritisch: Grazer Ministerin Leonore Gewessler PERWEIN<br />

Stadt entwickelte<br />

PERWEIN<br />

Einmal noch fuhren Eltern mit<br />

ihren Kindern in die Schule. FISCHER<br />

Per Bicibus in die<br />

Sommerferien<br />

■ Am Zeugnistag fand die<br />

letzte Bicibus-Fahrt vor den<br />

Sommerferien statt. Die gemeinsame<br />

Radpartie von Kindern<br />

und Eltern in die Schule<br />

fand großen Anklang. „Es ist<br />

mir sehr wichtig, dass Kinder<br />

so früh wie möglich mit dem<br />

Fahrrad im Straßenverkehr<br />

vertraut gemacht werden, und<br />

mit Projekten wie diesen wird<br />

das sichergestellt“, zeigt sich<br />

auch Vizebürgermeisterin Judith<br />

Schwentner zufrieden.<br />

Florian und Johannes Bittmann<br />

sind heute im TV zu sehen. GEPA<br />

Grazer Sieger<br />

heute auf ORF1<br />

■ Die Special Olympics in<br />

Berlin waren auch aus Grazer<br />

Sicht mit Gold für die Volleyballer<br />

und Gold für Florian<br />

und Johannes Bittmann im<br />

Golf ein großer Erfolg. ORF1<br />

bringt heute, Sonntag, um<br />

13.45 Uhr, eine einstündige<br />

Dokumentation über die Special<br />

Olympics und über die<br />

Grazer Sportler. Unbedingt<br />

einschalten und mitfeiern!<br />

Die speziellen Holzöfen können kurzfristig zusammengebaut und in den Turnsälen installiert werden.<br />

derGrazer<br />

Sorgen Sie für ein Blackout vor?<br />

„Richtig vorsorgen<br />

würde<br />

ich nicht sagen.<br />

Mit dem Essen<br />

würde ich circa<br />

eine Woche<br />

auskommen.“<br />

Nico Bosnjak, 18,<br />

Schüler<br />

Grazer Wärmeinseln<br />

■ Volksschule Triester: Reiherstadlgasse 48<br />

■ Mittelschule Albert Schweitzer: Grieskai 62<br />

■ Volksschule Viktor Kaplan: Andritzer Reichsstraße<br />

35b<br />

■ Volksschule Fischerau: Augasse 81<br />

■ Volksschule Jägergrund: Unterer Bründlweg 21<br />

■ Volksschule Peter Rosegger: Loewegasse 8<br />

■ Volksschule St. Leonhard: Elisabethstraße 56<br />

■ Volksschule Berliner Ring: Rudolfstraße 242<br />

■ Mittelschule St. Peter: Brucknerstraße 53<br />

„Ja, ich hab<br />

Lebensmittel,<br />

Wasser in Flaschen,<br />

Nudeln<br />

und Essen in<br />

Konservendosen<br />

zuhause.“<br />

Karin Jungwirth,<br />

62, Pensionistin<br />

„Wenn kein<br />

Wasser mehr aus<br />

dem Hahn fließt,<br />

wäre das nicht<br />

so gut, ich trinke<br />

nämlich nur<br />

Leitungswasser.“<br />

Kenny Starkowske,<br />

18, Fundraiser<br />

Blitzumfrage<br />

„Nein, eigentlich<br />

nicht. Bis<br />

auf Wasser<br />

hätte ich aber<br />

für circa eine<br />

Woche einen<br />

Vorrat.“<br />

Lea Fritz, 21,<br />

Studentin<br />

GETTY, STADT GRAZ, FISCHER<br />

?<br />

ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />

„Wir haben eigentlich<br />

immer<br />

für sieben Tage<br />

etwas zuhause,<br />

aber für ein<br />

Blackout sorgen<br />

wir nicht vor.“<br />

Philipp Warga, 29,<br />

Lehrer


<strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

➜<br />

TOP<br />

MED UNI, LPD STMK<br />

Spitzenplatzierung für Med Uni Graz<br />

Die Med Uni schaffte es auf Platz 16 im<br />

„Young University Ranking“. 605 Hochschulen<br />

aus 78 Ländern sind gelistet.<br />

Drogen-Villa aufgeflogen<br />

In Mariatrost wurde eine Tonne Cannabis<br />

pro Jahr in einer Villa produziert.<br />

Die Polizei nahm fünf Personen fest.<br />

FLOP<br />

➜<br />

eigene Öfen für Blackout<br />

WICHTIG. Die Stadt Graz sorgt weiter für ein mögliches Blackout vor. Von<br />

der GBG wurden jetzt eigene Öfen entwickelt, die ganz ohne Strom heizen<br />

können. Wärmeinseln werden nun in zehn Schulen eingerichtet.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

nötigen Strom, unabhängig davon,<br />

ob sie mit Fernwärme, Gas, Öl<br />

oder anders betrieben werden. Die<br />

städtische GBG hat deshalb einen<br />

speziellen Holzofen entwickelt,<br />

mit dem Turnsäle beheizt werden<br />

können. Der Prototyp wurde im<br />

Februar in der Volksschule Neufeld<br />

in der Brucknerstraße getestet.<br />

So funktioniert’s<br />

„Es handelt sich dabei um einen<br />

Holzofen mit Kamin. Der Ofen<br />

wird auf einem fahrbaren Untersatz<br />

und mit in Teile zerlegten<br />

Rohren in der Schule gelagert.<br />

Zwei Öffnungen im Turnsaal<br />

wurden gemacht und mit einer<br />

Blende verdeckt. Wird der Ofen<br />

im Ernstfall benötigt, werden die<br />

Kaminrohre zusammengesetzt,<br />

die Blende und die Frischluftklappe<br />

geöffnet und mit Holz, das die<br />

GBG auch selbst produziert, geheizt.<br />

Es ist ein völlig autarkes System“,<br />

erklärt Gert Haubenhofer<br />

Kommt es zu einem Blackout,<br />

also einem großflächigen,<br />

längerfristigen Stromausfall,<br />

der ganze Regionen bis<br />

hin zu Staaten betrifft, fallen auch<br />

unsere Kommunikationsnetze<br />

aus und Logistik- und Lieferketten<br />

werden unterbrochen, öffentliche<br />

Verkehrsmittel stehen still,<br />

Heizungen, Kühlanlagen, Aufzüge<br />

funktionieren nicht mehr. Die<br />

Stadt Graz bereitet sich seit Jahren<br />

auf diesen Ernstfall vor. Die Finanzierung<br />

für eine weitere Maßnahme<br />

wurde am Donnerstag im<br />

Stadtsenat beschlossen.<br />

Dort wurden einstimmig rund<br />

200.000 Euro für zehn sogenannte<br />

Wärmeinseln in Grazer Volksschulen<br />

freigegeben. Denn sollte es zu<br />

einem Blackout kommen, wären<br />

fast alle Haushalte ohne Heizung<br />

– fast alle modernen Anlagen bevom<br />

behördlichen Führungsstab.<br />

Die Öfen geben relativ viel unmittelbare<br />

Abstrahlwärme ab.<br />

Die großen hohen Turnsäle erreichen<br />

eine angenehme Raumtemperatur<br />

– je nach Situation,<br />

aber jedenfalls 15 bis 16 Grad.<br />

Im nächsten Schritt werden<br />

nun neun weitere Schulen mit<br />

entsprechenden Öfen ausgestattet<br />

(siehe Infokasten).<br />

„Wir wissen natürlich, dass wir<br />

nicht die gesamte Bevölkerung<br />

warm halten können“, so Haubenhofer.<br />

„Aber hier geht es um<br />

vulnerable Gruppen: zum Beispiel<br />

um Touristen oder gestrandete<br />

Tagesgäste, die sonst nirgends<br />

kurzfristig unterkommen<br />

können, oder auch um frierende<br />

Personen, die von Einsatzorganisationen<br />

aufgegriffen werden.“<br />

„Wir rechnen nicht mit einem<br />

Blackout, aber wir wollen uns bestmöglich<br />

vorbereiten“, so Sicherheitsmanager<br />

Gilbert Sandner.<br />

Kurz gefragt …<br />

... Gilbert Sandner<br />

1<br />

Wie wahrscheinlich ist<br />

ein Blackout in Graz?<br />

Sandner: Das kann man<br />

nicht seriös beantworten. Man<br />

merkt, dass sich Netze verändern,<br />

und auch das Bundesheer<br />

sieht einen größeren Stromausfall<br />

als sehr wahrscheinlich.<br />

2<br />

Wie bereitet sich die Stadt<br />

auf den Ernstfall vor?<br />

Sandner: 40 bis 50 Handlungsstränge<br />

werden mit Akteuren<br />

der kritischen Infrastruktur<br />

abgestimmt. Es wird elf Leuchttürme<br />

und 26 Infopunkte geben.<br />

Was soll jeder Einzelne tun?<br />

3 Sandner: Genug Trinkwasser<br />

und Lebensmittel für zwei<br />

Wochen zuhause haben und mit<br />

Bezugspersonen ausmachen,<br />

wo man sich trifft, wenn keine<br />

Telefone mehr funktionieren.


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />

K O M M E N T A R<br />

von<br />

Verena<br />

Leitold<br />

✏ verena.leitold@grazer.at<br />

Einkaufsliste:<br />

Jeder sollte<br />

vorsorgen<br />

D<br />

as Thema Blackout ist seit<br />

Jahren in aller Munde.<br />

Offizielle Stellen informieren<br />

die Bevölkerung – und<br />

zahlreiche Bücher, Filme und<br />

Serien unterhalten sie mit mehr<br />

oder weniger spannenden<br />

Fiktionen zum Ernstfall. Der<br />

ständig wachsende Strombedarf,<br />

Cyberangriffe, Extremwetterlagen<br />

und nicht zuletzt die unsichere<br />

Lage am Energiemarkt erhöhen<br />

das Risiko. Trotzdem sind nach<br />

wie vor die wenigsten von uns<br />

wirklich vorbereitet. Die Vorsorge<br />

hat nichts mit Verschwörungstheorien<br />

und Panikmache zu tun. Je<br />

mehr jeder Einzelne sich<br />

absichert, desto besser funktioniert<br />

es im großen Ganzen.<br />

Deshalb hier eine Einkaufsliste<br />

für einen 14-Tage-Lebensmittelvorrat<br />

für eine Person (laut<br />

Empfehlungen der Stadt Graz):<br />

4,5 Kilo Getreideprodukte in<br />

Form von Nudeln, Zwieback oder<br />

vakuumverpacktem Vollkornbrot,<br />

zwei Kilo Fleisch oder Fisch in<br />

Dosen oder geräuchert, 4,5 Kilo<br />

Milchprodukte wie Haltbarmilch,<br />

Milchpulver oder Hartkäse, sechs<br />

Kilo Obst und Gemüse in<br />

Konserven oder in Form von<br />

trockenen Hülsenfrüchten oder<br />

Nüssen sowie zwei Kilo Fertiggerichte.<br />

Außerdem sollte man<br />

gewisse Grundnahrungsmittel<br />

wie Mehl, Reis, Kartoffeln,<br />

Haferflocken, Zucker, Gewürze,<br />

Essig, Speiseöl, Butter und<br />

Margarine immer im Haus<br />

haben. Nach Bedarf kommen<br />

Babynahrung, Allergiker- bzw.<br />

Diätkost, Tierfutter, Schokolade,<br />

Kaffee und Ähnliches dazu.<br />

„Was gibt es<br />

Schöneres, als<br />

Lehrer zu sein?“<br />

IM GESPRÄCH. Zum Ende des Schuljahres haben wir den Grazer Bildungsminister<br />

Martin Polaschek zu den drängendsten Bildungs-Themen befragt.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Herr Minister, es ist Zeit für<br />

die Zeugnisverteilung:<br />

Wofür gibt’s im Bildungssystem<br />

gute Noten, wo fehlt’s<br />

noch?<br />

Martin Polaschek: Wenn man<br />

sich die Gesamtleistung der Schüler<br />

und Lehrer anschaut, dann ist<br />

da sehr viel Gutes passiert. Das ist<br />

schon ein Einser. Aber natürlich<br />

haben wir auch Themen, die es zu<br />

bearbeiten gilt. Auch nicht zuletzt<br />

aufgrund der Pandemie müssen<br />

wir uns fragen: Was muss Schule<br />

heutzutage leisten? Da sind wir<br />

intensiv am Arbeiten.<br />

Eine ganz aktuelle Herausforderung<br />

stellt die Künstliche Intelligenz<br />

dar. Wie wappnet man sich<br />

da gerade im Bildungsbreich?<br />

Polaschek: Wir arbeiten einen<br />

Ratgeber aus, der zu Beginn des<br />

Schuljahres an alle Lehrer gehen<br />

soll. Der Unterricht muss sich<br />

da ändern, aber das muss nicht<br />

negativ sein. KI hat ja auch viele<br />

positive Seiten.<br />

Ein weiteres Thema ist der eklatante<br />

Lehrermangel. Was tun Sie<br />

da dagegen?<br />

Polaschek: Wir müssen den<br />

Menschen in Erinnerung rufen,<br />

was das für eine tolle Arbeit ist,<br />

Lehrer von jungen Menschen zu<br />

sein. Was gibt es Schöneres? Wir<br />

haben dazu die größte Lehrkräfte-Offensive<br />

der Zweiten Republik<br />

„Klasse Job“ gestartet.<br />

Sicher nicht unbedeutend ist in<br />

diesem Zusammenhang die holprige<br />

Ausbildung. Wann kommt<br />

denn die angekündigte Lehramts-<br />

Reform?<br />

Polaschek: Die Ausbildung<br />

muss definitiv attraktiver werden.<br />

Unser Ziel ist es zunächst<br />

Bildungsminister<br />

Martin Polaschek<br />

im<br />

Gespräch<br />

über den<br />

eklatanten<br />

Lehrermangel,<br />

Künstliche<br />

Intelligenz<br />

und seine<br />

persönlichen<br />

Schulferien.<br />

WOCHINZ<br />

einmal, die Dauer des Studiums<br />

deutlich zu verkürzen. Die Volksschullehrer-Ausbildung<br />

wird auf<br />

drei Jahre Bachelor- und zwei<br />

Jahre Masterstudium verkürzt.<br />

Auch jene für die Sekundarstufe<br />

wird um ein Jahr verkürzt. Wir<br />

wollen das über den Sommer<br />

ganz intensiv bearbeiten und im<br />

Herbst einen konkreten Gesetzesvorschlag<br />

vorlegen.<br />

Das heißt: Keine Sommerferien<br />

für den Bildungsminister?<br />

Polaschek: Nein doch, schon.<br />

Ich werde zwei Wochen mit der<br />

Familie in den Urlaub fahren,<br />

aber wohin, wissen wir noch<br />

nicht. Je nachdem, wie die Wettervorhersage<br />

ist. Abseits davon<br />

nutze ich den Sommer, um FHs<br />

und Universitäten zu besuchen.<br />

Im Schuljahr selbst bleibt dafür<br />

kaum Zeit, weil ich einen ganzen<br />

Tag in der Woche Schulbesuche<br />

mache.<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10, Mo bis<br />

Fr 8 bis 15 Uhr | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold<br />

(CvD Digital, 0664/80 666 6691), Mirella Kuchling (0664/80 666 6890), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Leonhard Schweighofer (0664/80 666 6490), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME:<br />

Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666 6897) | Denise Schuschko-Linke (0664 / 80 666 6848), Pia Ebert (0664/ 80 666<br />

6642) | OFFICE MANAGEMENT, PR-REDAKTION & ZUSTELLWÜNSCHE: Sanja Radosavljevic (0664/ 80 666 6528) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.419 (Der Grazer, wö, ÖAK 2. HJ 2022). |<br />

OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


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8 graz<br />

www.grazer.at <strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />

Bereits jetzt gibt es Probleme mit der Anlieferung schwerer medizinischer<br />

Geräte. Später wird der Radweg Parken unmöglich machen.<br />

Heinrichstraße: Radweg<br />

bremst Eil-Transporte<br />

PROBLEM. Die Umwandlung der Parkplätze zu<br />

einem Radweg wirkt sich für Betriebe negativ aus.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Es gibt Probleme, die man<br />

erst sieht, wenn man komplizierte<br />

Projekte umsetzt.<br />

Etwa in der Grazer Heinrichstraße.<br />

Die Stadtplanung will<br />

die meisten Parkplätze in einen<br />

Radweg umwandeln, und<br />

da gibt’s Ärger. Da beschwert<br />

sich die Firma Medical Device<br />

& Monitoring darüber, dass die<br />

Umwandlung der Parkplätze<br />

die Lagerung und schnelle Lieferung<br />

von tiefgekühlten Medikamenten<br />

beeinträchtigen<br />

könnte. Andreas Holzer: „Das<br />

ist problematisch, weil wir spezielle<br />

Tiefkühleinrichtungen<br />

benötigen und ein schneller<br />

Zugang zu den Fahrzeugen von<br />

großer Bedeutung ist. Zudem<br />

wäre der schnelle Zugriff auf<br />

intensivmedizinische Geräte<br />

im Notfall gefährdet. Ebenso<br />

wäre die Anlieferung schwerer<br />

Ersatzteile für medizinische Geräte<br />

erschwert, was zu längeren<br />

Ausfallzeiten führen würde. Die<br />

Logistik für die Anlieferung von<br />

Chemikalien, die wir für den<br />

Betrieb unserer medizinischen<br />

Geräte brauchen, wäre ebenfalls<br />

gefährdet.“ Aktuell hat die Firma<br />

bereits große Schwierigkeiten<br />

mit Anlieferungen und Abtransporten<br />

aufgrund einer Baustelle<br />

in der Heinrichstraße, was zu erheblichen<br />

Störungen und auch<br />

zu Behinderungen im Straßenverkehr<br />

führt. So wurde der Linienbus<br />

zeitweise blockiert. Der<br />

Betrieb hat sich vor sechs Jahren<br />

bewusst für die Niederlassung<br />

an der Heinreichstraße 13 entschieden,<br />

um eine schnelle Reaktion<br />

auf die Bedürfnisse der<br />

medizinischen Kunden zu gewährleisten.<br />

Da sind Parkplätze<br />

unverzichtbar.<br />

Friseur geschlossen<br />

An der Adresse Heinrichstraße<br />

13 gab es auch eine Filiale der<br />

Friseur-Kette „Maria & Maria“.<br />

Die ist jetzt geschlossen. Personalmangel<br />

und fehlenden<br />

Parkplätze sind die Gründe.<br />

Der Friseursalon befand sich in<br />

den Räumlichkeiten des 1866<br />

gegründeten Friseursalons „Regulati“.<br />

Maria & Maria war jetzt<br />

auch schon mehr als 20 Jahre an<br />

diesem Standort.<br />

Es gibt viele Betroffene, die<br />

hoffen, die Stadt möge die Entscheidung<br />

überdenken.<br />

KK<br />

Im Rahmen eines breit angelegten Pilotprojekts werden die Volksschulen<br />

Gösting, Liebenau und Waltendorf mit iPads ausgestattet.<br />

GETTY<br />

Stadt investiert in<br />

iPads für Volksschüler<br />

DIGITALISIERT. Drei Grazer Voksschulen werden<br />

um 200.000 Euro mit iPads ausgerüstet.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Die digitale Bildung wird<br />

zu einer der entscheidenden<br />

Schlüsselkompetenzen<br />

für die Zukunft werden.<br />

Wir brauchen moderne<br />

Bildungsinfrastruktur, damit<br />

wir unseren Kindern auch digitale<br />

Kompetenzen beibringen<br />

können, um sie auf eine zunehmend<br />

digitalisierte Welt vorzubereiten“,<br />

erklärt Bildungsstadtrat<br />

Kurt Hohensinner. Im<br />

Stadtsenat wurden aus diesem<br />

Grund 200.000 Euro für die Anschaffung<br />

von iPads für die drei<br />

Pilotschulen VS Gösting, VS<br />

Liebenau und VS Waltendorf<br />

freigegeben. Diese werden mit<br />

einem iPad-Koffer je Cluster (=<br />

je vier Klassen) zu 25 Geräten<br />

ausgestattet. Diese Koffer können<br />

von allen Klassen der Schule<br />

genutzt werden, quasi wie ein<br />

mobiler Computerraum.<br />

Drei digitale Säulen<br />

Aus der Sicht von Hohensinner<br />

braucht es für das Gelingen einer<br />

digitalen Schule drei Säulen:<br />

die entsprechende Infrastruktur,<br />

eine darauf ausgerichtete<br />

moderne Pädagogik und digitale<br />

Lehr- und Unterrichtsmittel.<br />

„Als Stadt haben wir schon im<br />

Jahr 2018 begonnen, alle unsere<br />

Schulstandorte zu digitalisieren.<br />

Um mehr als drei Millionen<br />

Euro wurden alle Schulen mit<br />

WLAN, Beamern und Lehrer-<br />

Endgeräten ausgestattet. Auch<br />

die Computerräume wurden<br />

entsprechend aufgewertet“, erklärt<br />

der Bildungsstadtrat.<br />

Geplant ist bei erfolgreicher<br />

Evaluierung des Pilotprojekts,<br />

dieses auf alle Grazer Volksschulen<br />

auszurollen. Es gibt<br />

bereits Einrichtungen wie die<br />

VS Gabelsberger, die erfolgreich<br />

den Unterricht mit iPads ergänzen<br />

und erweitern. Das Konzept<br />

wurde partizipativ mit Grazer<br />

Volksschulen nach Stand von<br />

Wissenschaft und Forschung<br />

gemeinsam mit der Bildungsdirektion<br />

und der Pädagogischen<br />

Hochschule erarbeitet und soll<br />

die Chancengleichheit in der<br />

Bildung vorantreiben und die<br />

Inklusion fördern, da mit der<br />

geplanten Ausstattung individuell<br />

auf die einzelnen Bedürfnisse<br />

in einer vielfältigen Bildungslandschaft<br />

eingegangen werden<br />

kann.


<strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

Wirbel um Lärm-Fonds<br />

LAUT. Trotz Gemeinderatsbeschluss wird es keinen Fonds für die „Lärmopfer“<br />

des Verschubbahnhofs geben. Stattdessen gibt’s gratis Gehörschutz.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Im Jänner wurde im Gemeinderat<br />

einstimmig beschlossen,<br />

die „Lärmopfer“ des<br />

Verschubbahnhofs, sprich die<br />

Anrainer, über einen Soforthilfefonds<br />

zu entschädigen. Passiert<br />

ist bis heute nichts, weshalb<br />

KFG-Klubobmann Alexis Pascuttini<br />

das Thema abermals in<br />

den Gemeinderat brachte. Die<br />

Antwort des zuständigen Stadtrates<br />

Manfred Eber war für Pascuttini<br />

wenig zufriedenstellend.<br />

„Man will nun von einem Fonds<br />

mit dementsprechend verfügbarem<br />

Betrag nichts mehr wissen.<br />

Ganz im Gegenteil sollen zum<br />

Beispiel Postwurfsendungen<br />

folgen, die Informationen über<br />

die Zuständigkeiten der Stadt<br />

Graz enthalten“, ärgert sich der<br />

Seit Jahren leiden Anrainer unter dem Lärm des Verschubbahnhofs.<br />

KFG-Obmann. Aus den mit Geld<br />

ausgestatteten Fonds wurde<br />

schlussendlich nur das „unverbindliche<br />

Angebot“, dass sich die<br />

SCHERIAU<br />

Betroffenen melden können und<br />

dann ein Gehörschutz abgeholt<br />

werden kann. Dies soll noch im<br />

Sommer umgesetzt werden.<br />

Amazon: Weg zu<br />

eigenem Buch<br />

■ Amazons Kindle Direct Publishing<br />

hatte zum Event „Der Weg<br />

zum eigenen Buch“ ins Innenstadt-Restaurant<br />

eleven eingeladen.<br />

Es gab eine umfassende Einführung<br />

in die Möglichkeiten des<br />

Self Publishing. Die österreichische<br />

Erfolgsautorin Sarah Saxx<br />

gab einen Einblick in ihre Arbeit.<br />

Seit 2013 hat die Oberösterreicherin<br />

40 Liebesromane geschrieben,<br />

darunter Amazon-Bestseller.


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />

Nach 27 Jahren: Der Bioladen Knospe in der St.-Peter-Hauptstraße sperrt<br />

mit Ende des Monats aus wirtschaftlichen Gründen zu.<br />

GOOGLE STREET VIEW<br />

Bio-Läden sperren zu:<br />

Umsätze gehen zurück<br />

SCHADE. Auch die Knospe verabschiedet sich mit<br />

Ende des Monats: Umsätze haben sich halbiert.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Die aktuelle Krise macht<br />

sich im Konsumverhalten<br />

der Grazer bemerkbar.<br />

Für nachhaltige Bio-<br />

Lebensmittel ist momentan<br />

bei vielen offenbar kein Geld<br />

da. Denn die Umsätze sind zuletzt<br />

stark zurückgegangen. Die<br />

Knospe, die seit 27 Jahren eine<br />

Institution im Bezirk St. Peter<br />

ist, muss jetzt sogar schließen.<br />

„Der Umsatz hat sich seit letztem<br />

September um zirka 50 Prozent<br />

verringert“, sagt Betreiberin<br />

Claudia Plank. Der Laden wird<br />

deshalb mit Ende <strong>Juli</strong> geschlossen.<br />

„Schweren Herzens hab ich<br />

mich dazu entschieden, denn<br />

ich hab das mit sehr viel Herzblut<br />

gemacht, aber es muss auch<br />

wirtschaftlich sein“, so Plank.<br />

„Die Leute sparen offenbar<br />

beim Essen. Nach Corona ist es<br />

ihnen wichtig, wegzufahren und<br />

Lokale besuchen zu können,<br />

beides geht sich nicht mehr aus“,<br />

vermutet Plank. „Für selbst produzierte<br />

Produkte sind sie noch<br />

bereit, Geld auszugeben, aber als<br />

Zwischenhändler und vor allem<br />

als kleiner nachhaltiger Nahversorger<br />

im Bezirk hat man es<br />

schwer.“ Mit großen Bio-Ketten<br />

wie denn’s, aber auch Spar, Billa<br />

und Co sei es inzwischen fast unmöglich<br />

geworden mitzuhalten.<br />

Kein Einzelfall<br />

Mit Mai hat auch der erste verpackungsfreie<br />

Lebensmittelladen<br />

„Das Gramm“ aufgrund<br />

von schlechten Umsätzen nach<br />

sieben Jahren geschlossen. Die<br />

Geschäftsräumlichkeiten am Joanneumring<br />

wurden diese Woche<br />

endgültig ausgeräumt.<br />

Und auch die anderen Bio-<br />

Nahversorger haben hart zu<br />

kämpfen. „Bei uns war der Tiefpunkt<br />

im August voriges Jahr erreicht,<br />

jetzt geht es langsam wieder<br />

bergauf“, so Rupert Matzer<br />

vom gleichnamigen Bio-Laden<br />

in der Sparbersbachgasse. Sein<br />

Sohn Micha Matzer hat sich im<br />

Mai aus dem Geschäft zurückgezogen.<br />

Jetzt soll es über eine<br />

Genossenschaft auf neue Beine<br />

gestellt werden. „Etwa 200 Eigentümer<br />

brauchen wir in Graz“,<br />

so Rupert Matzer über den ältesten<br />

Bio-Laden in ganz Österreich,<br />

gegründet im Jahr 197<strong>9.</strong><br />

Auch auf den Bauernmärkten<br />

sind die Umsätze um 25 bis 30<br />

Prozent zurückgegangen (wir<br />

haben berichtet).<br />

Registraturtrakt und zweiter Burghof werden revitalisiert. Museum wird<br />

es aber keines geben, auch keine Nachbildungen.<br />

EXPEDIT – STUDIO FÜR ARCHITEKTUR<br />

Museum & Nachbau in<br />

Grazer Burg abgesagt<br />

BESCHLUSS. Nun sind die Ideen für Burg-Museum<br />

und Rekonstruktion endgültig Geschichte.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Als die Pläne zur Revitalisierung<br />

der Grazer Burg<br />

und die Öffnung Friedrichstrakt<br />

und Registraturtrakt<br />

für die Öffentlichkeit bekannt<br />

wurden, meldeten sich einige<br />

auch mit anderen Ideen. Altstadt-Experte<br />

Peter Laukhardt<br />

schlug die Wiederherstellung der<br />

Prunktreppe und des Übergangs<br />

zum Dom sowie die Etablierung<br />

eines „A.E.I.O.U“-Museums vor.<br />

Und auch die FPÖ wollte Kaiser<br />

Friedrich III. in die Burg „zurückholen“.<br />

Das Thema wurde<br />

nun im Landtag behandelt – und<br />

ist damit endgültig abgesagt.<br />

Begründung<br />

„Das wäre aus Gründen des<br />

Denkmalschutzes nicht möglich“,<br />

heißt es seitens der Landesregierung<br />

unter Berufung auf die zuständigen<br />

Stellen zur Wiedererrichtung<br />

der vor rund 170 Jahren<br />

abgebrochenen Gebäude. „Nicht<br />

neue Bauten und damit einhergehend<br />

weitere Versiegelungen<br />

sind Gegenstand des Projektes,<br />

sondern die Revitalisierung und<br />

Öffnung von vorhandenen historischen<br />

Raumzonen und darüber<br />

hinaus eine weitestmögliche Entsiegelung<br />

der Hofflächen.“<br />

Eine 1:1-Rekonstruktion auch<br />

nur von Teilen der Burg entspreche<br />

nicht den gängigen denkmalfachlichen<br />

Standards und Leitlinien,<br />

und dafür gebe es „keine<br />

ausreichenden Grundlagen. Ein<br />

‚Nachbau‘ kommt als zeitgeistige<br />

Interpretation fiktiver Vorzustände<br />

über den Status reiner<br />

Kulissenarchitektur nicht hinaus.<br />

Denkmalpflegerischen und historischen<br />

Anforderungen wird mit<br />

ihm in wissenschaftlicher Sicht<br />

nicht entsprochen“, so der Landeskonservator<br />

für Steiermark.<br />

Vom UMJ heißt es zur Museumsidee:<br />

„Eine Präsentation<br />

originaler Objekte aus den Beständen<br />

des Universalmuseums<br />

Joanneum sowie von ehemaligen<br />

Objekten der Schatzkammer<br />

in den Räumlichkeiten der<br />

Burg ist aus konservatorischen<br />

Gründen ausgeschlossen.“ Der<br />

Begriff Museum impliziere das<br />

Vorhandensein einer Sammlung,<br />

regelmäßige Forschungsund<br />

Vermittlungsarbeit, verbunden<br />

mit dauerhaften Kosten,<br />

was ebenfalls nicht möglich sei.<br />

Konzipiert sind aber Info-Stelen<br />

für eine analoge, audiovisuelle<br />

und digitale Vermittlung.


12 graz<br />

www.grazer.at <strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />

Bus-Tickets:<br />

Die Andritzer Reichsstraße soll auf Höhe 57–57b, in der Nähe der Maschinenfabrik,<br />

einen breiteren Gehsteig erhalten. Nicht alle jubeln.<br />

GETTY<br />

Gehsteigumbau: Einspruch<br />

■ In der Andritzer Reichsstraße<br />

57–57b soll der Gehsteig umgebaut<br />

werden. Das würde laut<br />

Bezirksvorst.-Stv. Christian Jelesic<br />

zu massiven Nachteilen von<br />

Fußgängern führen. Die aktuelle<br />

Busstation mit Sitzgarnitur<br />

unmittelbar vor dem Gebäude<br />

stellt aus Sicht der Öffi-Nutzer<br />

einen sehr guten Standort dar.<br />

Durch die Hausmauer stellt sich<br />

an heißen Sommertagen schnell<br />

Schatten ein und auch bei Regen<br />

ist man teilweise (je nach Intensität)<br />

durch Vordach, Markise<br />

und Hausmauer geschützt. Am<br />

geplanten neuen Standort der<br />

Haltestelle kann nicht einmal<br />

eine Sitzbank installiert werden,<br />

ohne den Gehweg der Passanten<br />

enorm zu beeinträchtigen, geschweige<br />

denn ein Wetterschutz.<br />

Es kommt zu klaren Verschlechterungen<br />

für Fußgänger. Der Gehsteig<br />

wird bereits jetzt von Rollern<br />

und teilweise sogar Fahrrädern<br />

missbraucht. Eine übertriebene<br />

Verbreiterung vor (westlich) dieser<br />

Engstelle verschärft die Situation<br />

noch mehr.<br />

KOMFORTABEL.<br />

Die Grazer Busflotte<br />

wurde jetzt endlich<br />

auch vollständig mit<br />

Fahrscheinautomaten<br />

ausgerüstet.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Nach einer dreimonatigen<br />

Testphase sind nun endlich<br />

auch alle Busse der<br />

Graz Linien mit Ticketautomaten<br />

ausgerüstet. Für die neuen<br />

Fahrscheinautomaten haben<br />

Land Steiermark und Verkehrsverbund<br />

Steiermark 350.000<br />

Euro zur Verfügung gestellt.<br />

Dass die Geräte angenommen<br />

werden, zeigen erste Auswertungen.<br />

So wurden am vorletzten<br />

Juniwochenende am Sams-<br />

tag rund 600 Fahrkarten im Bus<br />

gekauft, was rund 30 Prozent<br />

der Ticketkäufe via App (2000<br />

Stück) am Vergleichssamstag<br />

entspricht. Technisch funktionieren<br />

die Geräte laut Graz<br />

Linien, abgesehen von „eingefrorenen<br />

Screens“ und nicht<br />

bedruckten Tickets, weitgehend<br />

reibungslos.<br />

Entlastung für Lenker<br />

„Mit den neuen 173 bargeldlosen<br />

Fahrscheinautomaten<br />

in den Bussen der Graz Linien<br />

können Fahrgäste ihre Tickets<br />

nun ganz mühelos kaufen“, erklärt<br />

Vizebürgermeisterin Judith<br />

Schwentner. „Ich freue<br />

mich sehr, dass wir so die Buslenker<br />

entlasten und das Busfahren<br />

noch attraktiver machen<br />

konnten. Jede Verbesserung, die<br />

Grazer zum Umstieg auf öffentliche<br />

Verkehrsmittel bewegt, ist<br />

ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz.“<br />

17 Jobs für Grazer Asylwerber<br />

BESCHÄFTIGT. Um Asylwerber stärker zu integrieren, bietet die Stadt ab sofort gemeinsam mit der<br />

Holding und Jugend am Werk wöchentlich 17 Arbeitsplätze speziell für diese Zielgruppe an.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Die Holding Graz bietet gemeinsam<br />

mit Jugend am<br />

Werk und der Stadt Graz<br />

ein gemeinnütziges Beschäftigungsprojekt<br />

für Asylwerber an.<br />

Ab sofort können sich Asylwerber<br />

bei Jugend am Werk in der Kärntner<br />

Straße 25 anmelden, um bei<br />

der Holding Graz zu arbeiten. Es<br />

gibt bis zu 17 Arbeitsmöglichkeiten<br />

pro Woche. „Arbeit ermöglicht<br />

eine Tagesstruktur, erhöht<br />

das Selbstwertgefühl und führt<br />

zu einer rascheren Einbindung<br />

in unsere Gesellschaft“, erklärt<br />

Integrationsstadtrat Robert<br />

Krotzer. „Mit dem Angebot der<br />

Remunerationstätigkeit können<br />

Asylwerber aktiv sein und sich<br />

etwas dazuverdienen. Ich freue<br />

mich, dass wir dieses Angebot<br />

neu aufstellen konnten.“<br />

Auch Holding-Vorstand Wolfgang<br />

Malik ist von dem Angebot<br />

überzeugt: „In Zusammenarbeit<br />

mit dem Verein Jugend am Werk<br />

beschäftigt die Holding Graz seit<br />

2016 Asylwerber in Remunerationsarbeiten<br />

für die Stadt.“ Dazu<br />

zählen beispielsweise wichtige<br />

und notwendige Unterstützungstätigkeiten<br />

im Stadt- oder<br />

Grünraum. „Das Projekt hat sich<br />

in den vergangenen Jahren für<br />

alle Beteiligten erfolgreich entwickelt<br />

und ist ein wichtiger Motor<br />

für die Integration der Asylwerber<br />

in die Arbeitswelt.“<br />

110 Euro im Monat<br />

Der Verdienst ist mit maximal<br />

110 Euro im Monat gedeckelt, die<br />

Arbeitszeit ist Montag bis Freitag<br />

von 7 bis 10.30 Uhr. Die Anmeldung<br />

ist jeden Montag von 8 bis<br />

11 Uhr bei Jugend am Werk in<br />

der Kärntner Straße.<br />

Das Beschäftigungsprojekt bei der Holding soll ein Motor der Integration sein. LUEF


<strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

graz 13<br />

173 neue Automaten<br />

Auch Landeshauptmann-Stv.<br />

und Verkehrsreferent Anton<br />

Lang ist erfreut: „Ein unkomplizierter<br />

Fahrscheinkauf direkt<br />

in den Bussen bedeutet mehr<br />

Komfort für unsere Fahrgäste.<br />

Mit diesem Service leisten wir<br />

einen weiteren Beitrag zur Attraktivierung<br />

des öffentlichen<br />

Verkehrs in der Steiermark.“<br />

Die Fahrscheinautomaten<br />

sind neben der „Graz mobil“-<br />

App und den Vorverkaufsstellen<br />

ein zusätzliches Angebot für die<br />

Fahrgäste, das auch in Englisch,<br />

Italienisch und Slowenisch angewendet<br />

werden kann. „Als<br />

modernes Dienstleistungsunternehmen<br />

setzt die Holding<br />

seit 2018 erfolgreich auf Digitalisierung“,<br />

berichtet Holding-Vorstand<br />

Wolfgang Malik. Ins selbe<br />

Horn stößt sein Vorstandskollege<br />

Mark Perz: „Bereits heute<br />

werden 30 Prozent aller Tickets<br />

über unsere App verkauft, und<br />

dieser Trend hält weiter an.“<br />

Landeshauptmann-Stv. Anton Lang und Vizebürgermeisterin Judith Schwentner<br />

haben das Projekt Ticketautomaten erfolgreich abgeschlossen.HOLDING GRAZ, RESCH<br />

Neue Med-Uni-<br />

Rektorin Kurz<br />

■ Der Universitätsrat hat Andrea<br />

Kurz einstimmig aus dem<br />

Dreiervorschlag des Senats<br />

zur neuen Rektorin der Medizinischen<br />

Universität Graz<br />

gewählt. Als erste Frau an der<br />

Spitze der Medizinischen Universität<br />

Graz wird die gebürtige<br />

Wienerin das Amt am 15. Februar<br />

2024 von Hellmut Samonigg<br />

übernehmen.


14 graz<br />

www.grazer.at <strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />

S E R V I C E<br />

Leser<br />

Briefe<br />

redaktion@grazer.at<br />

Toiletten unzumutbar<br />

Soeben lese ich den Artikel über die<br />

Unterflurcontainer am Lendplatz.<br />

Eine tolle Investition! Vielleicht ist es<br />

auch möglich, menschenfreundliche<br />

und hygienisch wertvolle Toiletten<br />

zu planen. Der derzeitige Zustand ist<br />

unzumutbar. Zu wenig, zu schmutzig,<br />

Mann/Frau nicht getrennt. Die<br />

Lokale sind voller Menschen und es<br />

sollte auch eine entsprechende Anzahl<br />

an Toiletten verfügbar sein. Es<br />

wird auch ordentlich konsumiert!<br />

Sigrid Hofstätter, Graz<br />

* * *<br />

Treffsichere Hilfsangebote<br />

Zum Bericht: „Wenn Kinder ihre Eltern<br />

verprügeln“: Leider war ihr Artikel<br />

im Grazer schlecht recherchiert<br />

und hat die Chance verpasst, zu<br />

vermitteln, welche Unterstützungsangebote<br />

es gibt, wenn Kinder ihren<br />

Eltern gegenüber gewalttätig sind.<br />

Den Begriff der Fürsorgerin gibt es<br />

seit circa 50 Jahren nicht. Im Bereich<br />

der Kinder- und Jugendhilfe arbeiten<br />

Sozialarbeiter, die an einer Fachhochschule<br />

studiert haben, Psychologinnen,<br />

Juristen und Ärztinnen,<br />

die Familien passgenaue Hilfsangebote<br />

zur Seite stellen, wenn die<br />

Familien bereit sind, mitzuarbeiten.<br />

Gudrun Weissensteiner, Graz<br />

* * *<br />

Gipfelkreuz-Diskussion<br />

Die Diskussion über die Gipfelkreuze<br />

in Südtirol, wonach sie<br />

nicht mehr zeitgemäße Symbole<br />

seien, ist auch nach Österreich<br />

übergeschwappt und löste teils<br />

heftige und gegenteilige Meinungen<br />

aus. Der Präsident des „Österreichischen<br />

Alpenvereins“ (OeAV),<br />

Andreas Ermacora, erklärte gegenüber<br />

„ORF Tirol“, dass keine<br />

Gipfelkreuze mehr aufgestellt werden<br />

sollen. Die Gipfelkreuze seien<br />

ein Kulturgut. Jeder habe aber eine<br />

andere Beziehung dazu. Der religiöse<br />

Hintergrund stehe aber an<br />

zweiter oder dritter Stelle.<br />

Diese Stellungnahme löste jedenfalls<br />

bei der ÖVP und FPÖ scharfe<br />

Kritik aus. Am schärfsten formulierte<br />

Tirols schwarzer Wirtschaftskammerpräsident<br />

Christoph Walser:<br />

„Dies ist ein völlig unnötiger<br />

Angriff auf die Tiroler Kultur und<br />

zugleich auch tourismusschädigend.“<br />

Landwirtschaftsminister Norbert<br />

Totschnig (ÖVP) erklärte zudem,<br />

dass Gipfelkreuze aus dem alpinen<br />

Landschaftsbild nicht mehr wegzudenken<br />

seien. „Die Gipfelkreuze<br />

gehören zu unseren Bergen, und<br />

dort sollen sie auch bleiben.“<br />

Resümee: Hände weg von unseren<br />

Gipfelkreuzen. Sie sind nicht<br />

nur Orientierungspunkte für den<br />

Gipfelsieg, sondern repräsentieren<br />

auch Tradition und Glauben.<br />

Peter Puster, Feldkirchen<br />

* * *<br />

Teuerung viel höher<br />

In verschiedenen Medien, darunter<br />

Radio Steiermark, wurde berichtet,<br />

die Tarife des steirischen<br />

Verkehrsverbundes wären am<br />

1. <strong>Juli</strong> um rund 7 % angehoben<br />

worden. Eine nähere Betrachtung<br />

zeigt allerdings ein viel höheres<br />

Ausmaß bei allen Fahrkartenarten<br />

mit Ausnahme des preislich<br />

gleich gebliebenen, sehr günstigen<br />

Klimatickets, das aber nur passionierte<br />

Vielfahrer anspricht. Die<br />

Erhöhung gegenüber dem Vorjahr<br />

beträgt bei Stunden- und 24-Stunden-Karten<br />

je nach Zonenanzahl<br />

9,66 bis 12,5 % (Letzteres bei drei<br />

Zonen), bei Wochenkarten 9,64 bis<br />

10 % und bei Monatskarten 9,51<br />

bis 9,94 %. Sie liegt somit deutlich<br />

über dem Verbraucherpreis-Index<br />

von 2022 (8,6%). Die 10-Zonen-<br />

Karte wurde um 10,09 % und das<br />

Freizeit-Ticket um 9,09 % teurer.<br />

Die bekannten grünen Broschüren<br />

mit Übersichtsfahrplänen für Korridore<br />

(z.B. Graz–Weiz) oder Regionen<br />

(z.B. Graz-Nord), die das alte<br />

Kursbuch ersetzen sollten, will der<br />

Verbund einsparen. Offenbar wird<br />

es als zu mühsam erachtet, falls<br />

nötig Korrekturblätter beizulegen<br />

oder besser vorausschauend die<br />

im Kraftfahrliniengesetz zwingend<br />

vorgesehenen, aber eingeschlafenen<br />

Fahrplankonferenzen durchzuführen.<br />

Bei diesen hätten unter<br />

anderem Touristenvereine ein Anhörungsrecht,<br />

was zu besser angepassten<br />

Fahrplänen führen sollte.<br />

Die fortschreitende Ausdünnung<br />

analoger Informationen trifft vor<br />

allem weniger Internet-affine,<br />

meist ältere Personen, bei denen es<br />

sich aber gerade bei der Öffi-Nutzung<br />

um eine wichtige Zielgruppe<br />

handelt, die sich zunehmender<br />

Diskriminierung ausgesetzt sieht.<br />

Viktor Pölzl, Graz<br />

Jetzt App downloaden!<br />

Vergangene Woche<br />

im täglichen E-Paper<br />

Top-Thema<br />

■ Operation Wildgans: Die Grazer<br />

Polizei stieß auf eine Villa in<br />

Mariatrost, in der mit Indoorplantagen<br />

auf vier Stockwerken<br />

rund eine Tonne Cannabis pro<br />

Jahr produziert wurde. Es kam<br />

zu fünf Festnahmen in Graz und<br />

Wien – mit weiteren ist zu rech-<br />

Politik<br />

■ In der Zinzendorfgasse wurde<br />

die Begegnungszone und „Grüne<br />

Meile“, die eigentlich eine gelbe<br />

Meile ist, eröffnet. Es gibt Pflanzentröge<br />

und Sitzmöbel, dafür<br />

weniger Parkplätze. Wir haben mit<br />

ansässigen Unternehmern über<br />

die Umgestaltung gesprochen.<br />

Mit Video<br />

■ In der letzten Gemeinderatssitzung<br />

vor der Sommerpause wurde<br />

die Finanzierung für die Anschaffung<br />

von vier E-Bussen in Höhe<br />

von 3,1 Millionen Euro beschlossen.<br />

Nun kann auch um eine Förderung<br />

im EBIN-Programm des<br />

Bundes angesucht werden.<br />

STADT GRAZ, LPD STEIERMARK, HOLDING GRAZ


<strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

graz 15<br />

Müll neben neuen Containern<br />

ÄRGERLICH. Die letzte<br />

Woche am Lendplatz<br />

installierten Unterflurcontainer<br />

verfehlen bei<br />

manchen ihren Zweck:<br />

Der Müll landet daneben.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Vier Jahre mussten Bauern,<br />

Gastronomen und Anrainer<br />

seit der Ankündigung warten, letzte<br />

Woche war es endlich so weit:<br />

Am Bauernmarkt am Lendplatz<br />

wurden acht neue Unterflurcontainer<br />

installiert. Was offenbar niemand<br />

erwartet hat: Der Müll landet<br />

nicht im Container, sondern<br />

daneben. Das sorgt bei Anrainern<br />

und Marktbesuchern für Unmut.<br />

Einer der acht Container könnte<br />

3000 bis 5000 Liter Abfall unter<br />

der Erde fassen – wenn der denn<br />

im dafür vorgesehenen Behälter<br />

landet. Neben offensichtlichen<br />

Ärgernissen wie Optik und Geruch<br />

gibt es noch ein weiteres<br />

Problem: Die Container sind mit<br />

Füllstandssensoren ausgestattet,<br />

um Leerfahrten zu vermeiden und<br />

CO2 zu sparen. Sprich sie werden<br />

nur dann ausgeleert, wenn sie voll<br />

sind. Der Müll, der sich neben den<br />

Behältern stapelt, wird vom Sensor<br />

natürlich nicht erfasst.<br />

Der Grund für die unsachgemäße<br />

Verwendung dürften die kleinen<br />

Öffnungen sein: Die Kartons<br />

müssen flachgedrückt und zerkleinert<br />

werden, Flaschen können<br />

nur einzeln eingeworfen werden.<br />

Auf Nachfrage versichert Holding-Konzernsprecherin<br />

Sara<br />

Schmidt: „Wir prüfen, ob wir dort<br />

Schilder oder Aufkleber anbringen<br />

können, die auf die richtige<br />

Verwendung hinweisen. So macht<br />

das keinen Sinn!“ Derartige Hinweise<br />

gibt es bereits am Kaiser-Josef-Platz,<br />

wo es anfangs ähnliche<br />

Probleme mit den Unterflurcontainern<br />

gab. Bei den anderen drei<br />

öffentlichen und acht privaten<br />

Sammelstellen funktioniere alles<br />

einwandtfrei.<br />

Nicht so<br />

sinnvoll:<br />

Flaschen<br />

und Kartons<br />

sammeln<br />

sich<br />

neben den<br />

Müllcontainern.<br />

KK<br />

Comeback: Beirat<br />

für Naturschutz<br />

■ In Gemeinderat wurde die<br />

Rückkehr des Grazer Naturschutzbeirats<br />

als beratendes<br />

Gremium beschlossen. Bis zum<br />

Herbst werden Mitglieder eingeladen.<br />

Der Beirat soll eine feste<br />

Geschäftsordnung bekommen.<br />

Das Gremium soll Stellungnahmen<br />

zu Projekten der Stadt Graz<br />

abgeben und Maßnahmen zum<br />

Naturschutz vorschlagen.<br />

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16 www.grazer.at <strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />

16<br />

Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Fachlich wie menschlich bist du<br />

für mich einfach unverzichtbar!“<br />

Der Grazer Starkoch Johann Lafer gratulierte<br />

seinem Freund und Mentor, Jahrhundertkoch Eckart<br />

Witzigmann, zum 82. Geburtstag. SCHERIAU<br />

Grazer kosteten das<br />

Food Festival voll aus<br />

Asia-Multigastronom Thomas Liu<br />

hat Ramen Makotoya eröffnet. KK<br />

Neue Ramenbar<br />

in der Innenstadt<br />

■ Erstmals gibt es das original<br />

japanische Franchise Ramen<br />

Makotoya auch in der Steiermark:<br />

Thomas Liu hat diese<br />

Woche offiziell in der Grazer<br />

Sporgasse aufgesperrt. „Es<br />

wird in der Steiermark keine<br />

authentischeren Ramen<br />

geben!“, ist er sich sicher. Ein<br />

weiterer Standort beim LKH ist<br />

bereits in Planung.<br />

G’SCHMACKIG. Jede einzelne Veranstaltung war beim diesjährigen Food Festival<br />

Graz restlos ausverkauft. Heute gibt’s noch den Frühschoppen am Schloßberg.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Diese Woche kamen die<br />

Grazer beim bereits achten<br />

Food Festival wieder<br />

ganz auf ihre Kosten. Unter der<br />

neuen Führung von Karin Marg<br />

(Palais St. Georg) gab es jetzt sieben<br />

Tage lang ein kulinarisches<br />

Highlight nach dem anderen.<br />

Kay Baumgardt, der 2017 von<br />

„100 Best Chefs“ zum weltweit<br />

besten Patissier gekürt wurde,<br />

kam nach Graz und kreierte zusammen<br />

mit dem Chef-Patissier<br />

der „Goldenen Birn“ im Parkhotel<br />

Jan Eggers und Küchenchef<br />

Alexander Posch ein fünfgängiges<br />

Dessertmenü. Tommy Eder,<br />

ehemaliger Küchenchef im legendären<br />

Hangar-7, kochte zur<br />

100-Jahr-Feier im Wirtshaus Laufke<br />

ein mehrgängiges Best of. Außerdem<br />

hieß es „Miss Cho kocht<br />

mit Mister Nikkei Nine“: Kai<br />

Weigand, der aus der Tim Raue-<br />

Kaderschmiede kommt und gerade<br />

erst mit einem Michelin-Stern<br />

ausgezeichnet wurde, lud zur asiatischen<br />

Geschmacksexplosion.<br />

Unter dem Motto „Zusammenkunft<br />

des guten Geschmacks“<br />

wurde in der Bakerhouse Gallery<br />

anständig gefeiert: Alexander<br />

Knoll und Simon Possegger zeigten,<br />

was man mit ihrem Vermutivo<br />

Amouro alles machen kann,<br />

und holten dazu etwa auch DJ<br />

Anna Ullrich in die Galerie von<br />

Tom Lohner und Klaus Billinger.<br />

Food-Festival-Klassiker wie<br />

die Big Bottle Party (heuer in der<br />

Goldkost bei Christof Widakovich<br />

und Albert Kriwetz) oder<br />

die Trüffelparty (dieses Mal im<br />

Arravané) durften natürlich auch<br />

nicht fehlen.<br />

Abschlussevent<br />

Die Grazer hatten offenbar so großen<br />

Gusto, dass jede einzelne Veranstaltung<br />

ausverkauft war. Heute<br />

gibt es aber noch eine Chance,<br />

dabei zu sein – und das ganz ohne<br />

Ticket. Ab 10 Uhr wird im Biergarten<br />

am Schloßberg nämlich zum finalen<br />

Food Festival Frühschoppen<br />

geladen. Es gibt DJ-Musik, eine Gin-<br />

Bar und steirische Köstlichkeiten.<br />

Grabner, Gschier, Stadtegger, Eibinger,<br />

Wratschko, Spreitzhofer, Friedl<br />

KUMP<br />

Initiative für<br />

Wirtshauskultur<br />

■ Um die Kräfte der heimischen<br />

Gastronomie effizient zu bündeln,<br />

haben sich die Angebotsgruppen<br />

„Steirische Dorfwirte“<br />

und „Gute Steirische Gaststätte“<br />

vereint und zum Netzwerk Steirisches<br />

Wirtshaus zusammengeschlossen.<br />

Beim ersten Wirtshaustag<br />

in der Kirschenhalle in<br />

Hitzendorf feierten die Mitgliedsbetriebe<br />

den offiziellen Startschuss<br />

mit Landesrätin Barbara<br />

Eibinger-Miedl, Klaus Friedl,<br />

Hans Spreitzhofer, Thomas<br />

Stadtegger und Alfred Grabner<br />

von der Wirtschaftskammer und<br />

Bürgermeister Thomas Gschier.<br />

Organisatorin Karin Marg (l.) und<br />

Spitzenköchin Sandra Kollegger<br />

Amouro-Party in der Galerie: Alex<br />

Knoll mit DJ Anna Ullrich BOBBYS AGENCY<br />

Albert Kriwetz, Christof Schell und<br />

Christof Widakovich (v. l.) FLO KONSTANTIN (6)<br />

Kai Weigand mit Ex-Organisator<br />

Jürgen Pichler und Angelika Pichler<br />

Weltklasse-Patissier Kay Baumgardt<br />

servierte ein Dessertmenü in Graz.<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Winzer Hannes Sabathi präsentierte<br />

den Graz-Wein im Kehlberghof.


<strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

szene graz 17<br />

LUEF, KK<br />

Tom Wenzl alias Wenzo GEBURTSTAGSKINDER<br />

Alexander Posch<br />

Der Grazer Künstler hat am Dienstag<br />

allen Grund zum Feiern. Wir<br />

wünschen alles Gute zum 40er!<br />

DER WOCHE Für den Grazer Spitzenkoch gibt<br />

es am Mittwoch ein Geburtstagsmenü.<br />

Er wird nämlich 37 Jahre alt.<br />

Happy Birthday!<br />

LR Barbara Eibinger-Miedl u.<br />

IV-Präsident Stefan Stolitzka<br />

GF Gernot Pagger mit Franz<br />

Harnoncourt-Unverzagt (r.)<br />

Konsul Rudi Roth (l.) und<br />

Jochen Pildner-Steinburg<br />

Industrie feierte den Sommer<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

■ „Lichtblick statt Blackout“ lautete<br />

das Motto, mit dem Wissenschaftskabarettist<br />

Vince Ebert die<br />

rund 350 Gäste beim Sommerfest<br />

der Industriellenvereinigung zum<br />

Lachen brachte. Der traditionelle<br />

Empfang fand am Mittwoch wieder<br />

auf der Grazer Messe statt.<br />

IV-Präsident Stefan Stolitzka und<br />

-Geschäftsführer Gernot Pagger<br />

begrüßten dort zahlreiche hochkarätige<br />

Gäste: Darunter etwa die<br />

Landesräte Barbara Eibinger-<br />

Miedl und Hans Seitinger, die<br />

Klubobleute Barbara Riener<br />

(ÖVP), Sandra Krautwaschl<br />

(SPÖ) und Niko Swatek (Neos),<br />

WK-Präsident Josef Herk und -Direktor<br />

Karl-Heinz Dernoscheg,<br />

Energie-Steiermark-Vorstand<br />

Martin Graf oder Grawe-Ehrenpräsident<br />

Franz Harnoncourt-<br />

Barbara Riener (l.) und Alexandra<br />

Pichler-JessenkoKANIZAJ (4)<br />

Unverzagt. Unter die Besucher<br />

mischten sich auch Ex-IV-Präsident<br />

Jochen Pildner-Steinburg,<br />

Anton-Paar-Geschäftsführer Dominik<br />

Santner sowie die Rektoren<br />

Harald Kainz, Kristina Edlinger-<br />

Ploder und Karl-Peter Pfeiffer,<br />

Sanlas-Gründer Günter Nebel,<br />

Deloitte-Geschäftsführer Friedrich<br />

Möstl oder Landtagsabgeordnete<br />

Alexandra Pichler-Jessenko.<br />

Kreativität als<br />

Therapieform<br />

■ DAS ATELIER bietet Platz<br />

für kreatives Schaffen in herausfordernden<br />

Lebenslagen.<br />

Bei der Eröffnung der Werkschau<br />

„immer mittwochs“ sah<br />

man auch Joanneum-Direktor<br />

Josef Schrammel, LKH-Graz-<br />

II-Leiter Michael Lehofer, den<br />

Leiter der Neuen Galerie Peter<br />

Peer oder Therapeutin Karin<br />

Schagerl.<br />

Eröffnung: Peter Peer, Karin Schagerl<br />

und Michael Lehofer (v. l.) UMJ<br />

Modenschau in der City: Barbara Attems, Herti Grossauer-Widakovich, Katharina<br />

Plattner und Kathrin Paar, Traude Paul und Carina Harbisch (v. l.) KK (2)<br />

Innenstadt als Laufsteg<br />

■ Am Montag standen einmal<br />

nicht nur die Autos in der Innenstadt<br />

im Stau. Vielmehr staute es<br />

sich in der Fußgängerzone in der<br />

Landhausgasse: Dort hatten verschiedene<br />

City-Unternehmerinnen<br />

zur Modenschau geladen; um den<br />

roten Teppich bildete sich eine<br />

Traube an Schaulustigen. Herti<br />

Grossauer-Widakovich und Katharina<br />

Plattner stellen ihren zweiten<br />

Ring unter dem Label The Loom<br />

vor. Es präsentierten sich City Kosmetik,<br />

Kate & Kon, Lasnik Eyewear<br />

und Nägele & Strubell. Carina Harbisch<br />

(Harbisch Concept Store),<br />

Andrea Ravai (Knilli) und Delia Estera<br />

Schober (Secret Room) zeigten<br />

aktuelle Modetrends. Am Laufsteg<br />

sah man auch bekannte Gesichter<br />

wie Traude Paul, Kathrin Paar<br />

oder Barbara Attems. Vor dem<br />

Laufsteg wiederum die Gastronomen<br />

Franz Grossauer und Christof<br />

Widakovich, Konsul Rudi Roth, Ex-<br />

Ministerin Ruth Feldgrill-Zankel,<br />

Friedensratspräsident Alois Paul<br />

und Friseur Dieter Ferschinger.


18 szene<br />

www.grazer.at <strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />

E V E N T S<br />

In bester<br />

Gesellschaft<br />

Von Verena Leitold<br />

✏ verena.leitold@grazer.at<br />

Paradiesisch<br />

■ Diese Woche gab es einen ersten<br />

Vorgeschmack auf La Strada<br />

<strong>2023</strong>. Beim Straßenkunstfestival<br />

von 28. <strong>Juli</strong> bis 5. August reisen<br />

die Besucher heuer ins Paradies.<br />

Diana Brus und Werner<br />

Schrempf präsentierten das<br />

Programm mit Steiermärkische-<br />

Vorstand Georg Bucher.<br />

Georg Bucher, Diana Brus und<br />

Werner Schrempf (v. l.) KUNDIGRABER<br />

RAF Camora:<br />

Party in Graz<br />

■ Ist er es oder ist er es nicht?<br />

Er war es! Im Zuge des Formel-<br />

1-Rennens in Spielberg schaute<br />

Rapper RAF Camora auch in<br />

Graz vorbei, wo er sich mit seinem<br />

Freund und Fotografen<br />

Markus Mansi in der Bar Amouro<br />

traf. „RAF war dann bei uns<br />

im Hotel, wir waren in der Miss<br />

Cho essen und dann ordentlich<br />

feiern in der Katze Katze“, verrät<br />

Hausherr Alexander Knoll. Er<br />

ist sich sicher: „Er kommt bestimmt<br />

bald wieder!“<br />

Alex Knoll (l.) mit RAF Camora in der<br />

Bar Amouro in der Schmiedgasse KK<br />

15-Jahr-Jubiläum: Gert Maria und Jutta Hofmann, Günter<br />

Nebel, Katha rina Pölzer und Schasuar Majid (v. l.) KK<br />

Grazer Promisturm auf Wien<br />

■ Grazer Promi-Aufmarsch im Semperdepot nahe<br />

dem Wiener Naschmarkt: Star-Fotograf Christian<br />

Jungwirth lud zur Eröffnung der Erfolgs-Ausstellung<br />

von Steve McCurry. Neben nationaler Prominenz wie<br />

Vizekanzler Werner Kogler, Ministerin Caroline Edtstadler,<br />

Bürgermeister Michael Ludwig, Rechnungshofpräsidentin<br />

Margit Kraker, Schauspieler Wolfram<br />

Berger, Wien-Energie-Lady Astrid Salmhofer, Verfassungsgerichtshofpräsident<br />

Christoph Grabenwarter<br />

oder Stadtrat Peter Hanke sah man aus Graz etwa<br />

Hauptsponsor Ingo Hofmann (Merkur Versicherung),<br />

die Künstlerinnen Marion Rauter und Carola<br />

Deutsch, die Designerinnen Elke Steffen und Babsi<br />

Schneider, Diagnostikum-Gründer Klaus Preidler<br />

oder LKH-Graz-II-Direktor Michael Lehofer.<br />

Clim@ Festival: Sandra Krautwaschl, Werner Kogler,<br />

Alma Zadic, Sigi Maurer und Judith Schwentner (v. l.)PUHEK(2)<br />

Bunter geht Graz nicht<br />

■ Trotz Regen feierten an die 15.000 Menschen<br />

bei der Grazer Pride. Bei der Regenbogen-Parade<br />

tummelten sich auch einige Politiker: Vizekanzler<br />

Werner Kogler, Justizministerin Alma Zadic, Landesrätin<br />

Doris Kampus, Vizebürgermeisterin Judith<br />

Schwentner, Stadtrat Robert Krotzer, die Klubobleute<br />

Sandra Krautwaschl (Grüne), Niko Swatek<br />

(Neos) und Claudia Klimt-Weithaler (KPÖ), die<br />

Nationalratsabgeordneten Martina Kaufmann und<br />

Yannick Shetty, EU-Abgeordnete Theresa Bielowski<br />

sowie die Gemeinderäte Anna Robosch, Tristan<br />

Ammerer, Anna Slama, Veronika Nitsche und<br />

Zeynep Aygan-Romaner. Nach der Parade wurde<br />

beim CSD-Parkfest im Volksgarten weitergefeiert.<br />

Privatklinik feierte 15 Jahre<br />

■ Die Privatklinik St. Radegund feierte kürzlich ihr<br />

15-Jahr-Jubiläum, und Sanlas-Gründer Günter Nebel<br />

lud zum Empfang. Zusammen mit der Klinikführung<br />

aus Sigurd Hochfellner, Caroline Jaritz<br />

und Sandra Truschnegg begrüßte er etwa Landeshauptmann<br />

Christopher Drexler, der die Sanlas<br />

als eine der wichtigsten Gesundheitseinrichtungen<br />

lobte, SP-Klubobmann Hannes Schwarz,<br />

Radegund-Bürgermeister Hannes Kogler, Porr-<br />

Niederlassungsleiter Peter Schaller oder Künstler<br />

Gert Maria Hofmann, dessen Werke das Entree der<br />

Klinik verschönern.<br />

Christian Jungwirth, Birgit Enge, Margit Kraker, Christoph Grabenwarter<br />

und Marion Rauter, Ingo Hofmann, Carola Deutsch<br />

Festival mit gutem Klima<br />

■ Gutes Klima herrschte beim zweiten Clim@ Festival<br />

der Grünen, das dieses Mal am Mariahilferplatz<br />

und auf der Murinsel stattfand. Vizekanzler<br />

Werner Kogler, Ministerin Alma Zadic, Nationalrats-Klubobfrau<br />

Sigi Maurer, Landtags-Klubobfrau<br />

Sandra Krautwaschl, Vizebürgermeisterin Judith<br />

Schwentner und Nationalrat Jakob Schwarz<br />

mischten sich unters Volk. Musik gab es von Franka<br />

Jauk, Mary Pommer, AnJosef, Maia Onda und<br />

Joey May sowie Moriz und Mikk. Bei der anschließenden<br />

Party im p.p.c. standen dann der heurige<br />

Amadeus-Gewinner Oskar Haag und Starmania-<br />

Finalist Fred Owusu auf der Bühne.<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Klimt-Weithaler, Robosch, Bielowski, Slama, Vanessa<br />

Community, Kaufmann, Nitsche, Shetty und Paar NEUGEBAUER<br />

KK (2)


<strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at szene<br />

19<br />

KUG-Rektor Georg Schulz und Landesrätin<br />

Barbara Eibinger-Miedl<br />

Kulturstadtrat Günter Riegler (l.)<br />

und Neo-TU-Rektor Horst Bischof<br />

Med-Uni-Rektor Hellmut Samonigg<br />

und Theresia Eisel-Eiselsberg NOVAK (3)<br />

KUG ließ Jahr mit Ball ausklingen<br />

■ Vor 20 Jahren fand im Rahmen<br />

des Kulturhauptstadtjahres 2003<br />

die erste KUG-Redoute statt.<br />

Der Pandemie ist es geschuldet,<br />

dass die Kunstuniversität heuer<br />

erst die 18. Lange Nacht am<br />

Campus feierte. Der Stimmung<br />

tat’s keinen Abbruch – bei der<br />

ersten Ausgabe seit drei Jahren<br />

war die Wiedersehensfreude<br />

besonders groß. Geboten wurde<br />

zum Ausklang des Studienjahrs<br />

einmal mehr ein Fest der<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Vielfalt: mit Kammermusik und<br />

Jazz, Klassischem und Romantischem,<br />

Überraschendem und<br />

Grenzenlosem. Sieben Bühnen<br />

wurden von den Studierenden<br />

parallel bespielt. Walzer- und<br />

Swing-Klänge gab’s im György-Ligeti-Saal<br />

mit der größten<br />

Tanzfläche. Erstmals wurde<br />

auch der Park des Palais Meran<br />

erschlossen. Zur „Nachtschicht“<br />

im MUMUTH kamen<br />

auch elektronische Beats dazu.<br />

Ein weiteres Highlight: Zu Mitternacht<br />

wurde gemeinsam mit<br />

den Universitätsangehörigen<br />

„Jerusalema“ getanzt. KUG-<br />

Rektor Georg Schulz begrüßte<br />

unter den Gästen etwa Landesrätin<br />

Barbara Eibinger-Miedl,<br />

Stadtrat Günter Riegler und<br />

die Rektoren-Kollegen Hellmut<br />

Samonigg (Med Uni) und Karl-<br />

Peter Pfeiffer (FH Joanneum)<br />

sowie Horst Bischof (TU Graz<br />

ab 1. Oktober).<br />

30 Mal Marilyn<br />

Monroe gemalt<br />

■ Kultfigur, Sexsymbol, Verzweifelte,<br />

eine Ikone des 20.<br />

Jahrhunderts: Künstlerin Ulrike<br />

Fussi-Arlati präsentiert<br />

aktuell in der ORF-Funkhausgalerie<br />

verschiedene Facetten<br />

von Marilyn Monroe in 30<br />

Porträts: Der weltbekannte<br />

Siebdruck von Andy Warhol<br />

wurde dafür neu interpretiert.<br />

Die Vernissage fand am Mittwoch<br />

statt, die Ausstellung<br />

„Marilyn forever“ ist noch bis<br />

24. September zu sehen.<br />

Ulrike Fussi-Arlati mit ORF-Landesdirektor<br />

Gerhard Koch ORF/SCHÖTTL


20<br />

eco<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />

0316/23 21 100<br />

redaktion@grazer.at<br />

20<br />

Wir müssen jetzt alle Hebel in<br />

Bewegung setzen, damit die<br />

Stimmung nicht in Richtung<br />

einer breiten Wirtschaftskrise kippt.“<br />

WK-Präsident Josef Herk ist besorgt. WKO<br />

42 Prozent erwarten Umsatzrückgang<br />

Unternehmen<br />

Das Budget für die Baustellenförderung für betroffene Innenstadtbetriebe ist<br />

erschöpft, jetzt muss Stadtrat Riegler in anderen Bereichen einsparen. FISCHER<br />

Förderungen in Höhe von<br />

230.000 Euro gestrichen<br />

■ „Die zweite Bim-Trasse<br />

durch die Innenstadt – das größte<br />

Bauprojekt seit Jahrzehnten<br />

– hat den finanziellen Rahmen<br />

der Baustellenförderung gesprengt“,<br />

klagt Wirtschaftsstadtrat<br />

Günter Riegler. „Das Budget<br />

war bereits nach einem Monat<br />

ausgeschöpft. Aktuell gibt es<br />

rund 80 Ansuchen von Betrieben,<br />

die nicht bearbeitet werden<br />

können.“ Zusätzliche Gelder<br />

wurden ihm von der Koalition<br />

verwehrt. Das bedeutet, dass<br />

Ehre für Krematorium<br />

■ Hohe Auszeichnung für das<br />

Tierkrematorium Lebring! Im Zuge<br />

eines kleinen Festaktes am Gelände<br />

des Tierkrematoriums durch<br />

die Steiermärkische Landesregierung,<br />

vertreten durch Landesrätin<br />

<strong>Juli</strong>ane Bogner-Strauß, im<br />

Beisein von Bürgermeister Franz<br />

Labugger, wurde die höchste Auszeichnung<br />

des Landes Steiermark<br />

– das Steirische Landeswappen –<br />

an Christina und Christian Pusnik<br />

übergeben.<br />

andere geplante Wirtschaftsförderungs-Projekte<br />

gestrichen<br />

werden müssen. „Konkret wird<br />

es heuer leider keine Digitalisierungsförderung<br />

und keine<br />

Mietförderung für Reininghaus<br />

und Smart City geben.<br />

Zudem wird die Coworking-<br />

Arbeitsplatzförderung gekürzt.<br />

Insgesamt können so 230.000<br />

Euro eingespart werden. Weitere<br />

Möglichkeiten, Budgetmittel<br />

umzuschichten, sind leider<br />

nicht vorhanden.“ <br />

TS<br />

Landesrätin <strong>Juli</strong>ane Bogner-Strauß<br />

(M.) übergab das Landeswappen.LORBER<br />

PESSIMISTISCH. Die<br />

Skepsis der Grazer Unternehmer<br />

wächst, die<br />

WK fordert Politik dringend<br />

zur Innenstadt-<br />

Attraktivierung auf.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Die aktuelle Wirtschaftsentwicklung<br />

wird begleitet<br />

von zahlreichen Herausforderungen<br />

für die Unternehmen<br />

im Großraum Graz. Dies ist<br />

das Ergebnis des aktuellen Wirtschaftsbarometers<br />

für den Grazer<br />

Raum. Obwohl die Unternehmen<br />

im Großraum Graz bisher<br />

einen soliden Konjunkturverlauf<br />

verzeichnen konnten, drücken<br />

die zahlreichen Herausforderungen<br />

sichtlich auf die Stimmung<br />

der Unternehmen.<br />

Insbesondere die Inflation, die<br />

Energiekrise und der Arbeitsund<br />

Fachkräftemangel setzen<br />

den Betrieben massiv zu. Die<br />

bisherige Umsatzentwicklung<br />

wird aufgrund der guten ersten<br />

Jahreshälfte zwar noch überwiegend<br />

positiv bewertet (gestiegen:<br />

62,7 Prozent, gesunken: 16,1 Prozent,<br />

Saldo: 46,7 Prozentpunkte),<br />

der Ausblick erweist sich jedoch<br />

TopJobs<br />

■ Koch (m/w/d)<br />

- Beim Odilien Institut wird ein Koch für die Mitarbeit in der Küche<br />

gesucht. Geboten wird eine 37-Stunden-Woche sowie ein sicherer<br />

Arbeitsplatz mit stabilen Rahmenbedingungen.<br />

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als negativ. 42,4 Prozent der Unternehmen<br />

im Großraum Graz<br />

erwarten einen Umsatzrückgang<br />

in den kommenden zwölf<br />

Monaten. Vor allem hinsichtlich<br />

der Auftragsentwicklung in den<br />

kommenden Monaten hat die<br />

Skepsis zugenommen, hier liegt<br />

der Erwartungssaldo im Sommer<br />

<strong>2023</strong> bei -12,2 Prozentpunkten.<br />

Anreize schaffen<br />

„Aufgrund des insbesondere<br />

in der Bauwirtschaft bereits<br />

begonnenen Wirtschaftsabschwungs<br />

sind Regelungen, die<br />

diese Branche betreffen, besonders<br />

sensibel“, warnt der Grazer<br />

Regionalstellenleiter der Wirtschaftskammer<br />

Viktor Larissegger.<br />

„Wir erwarten daher, dass die<br />

Bedenken der Wirtschaft in Bezug<br />

auf die Novelle des Stadtentwicklungskonzepts<br />

ernst genommen<br />

und berücksichtigt werden. Angesichts<br />

der negativen Umsatzprognosen<br />

ist es weiters unerlässlich,<br />

rasch Maßnahmen für jene<br />

Betriebe zu setzen, welche durch<br />

die Großbaustellen beeinträchtigt<br />

sind: Neben einer Aufstockung<br />

des Budgets für die Baustellenförderung<br />

braucht es konkrete<br />

Anreize für einen Besuch der Innenstadt,<br />

zum Beispiel in Form<br />

von Gratis-ÖV-Tagen oder Gratisparkaktionen<br />

in Tiefgaragen.“


<strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

graz eco 21<br />

➜<br />

TEURER<br />

FOTO<br />

Fleisch +1,3 %<br />

Schlechte Nachricht für Fleischtiger:<br />

Im Vergleich zum Vormonat sind die<br />

Fleischpreise leicht gestiegen.<br />

Holz –2,2 %<br />

Der nächste Winter kommt bestimmt:<br />

Wer Brennholz schon jetzt horten<br />

möchte, sollte nun zuschlagen.<br />

BILLIGER<br />

➜<br />

stehen unter Druck<br />

Vertreter<br />

der Wirtschaftskammer<br />

Graz<br />

fordern<br />

Gratis-ÖV-<br />

Tage und<br />

Gratisparkaktionen<br />

in der Innenstadt.<br />

<br />

HURNAUS<br />

Nik Lallitsch, so, wie man ihn<br />

kannte und überall schätzte.<br />

RLB<br />

Große Trauer<br />

um Nik Lallitsch<br />

■ Der langjährige Geschäftsführer<br />

von Raiffeisen-Immobilien<br />

Steiermark, Nik Lallitsch,<br />

verlor den Kampf gegen seine<br />

Krebserkrankung und starb<br />

mit nur 61 Jahren viel zu früh.<br />

Der dreifache Vater, Mentor,<br />

Sportler, Immobilienexperte<br />

war hochgeschätzt. Er war ein<br />

Mensch im Anzug mit Handschlagqualität.<br />

Er wird fehlen!


22<br />

viva<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />

Mirella Kuchling<br />

mirella.kuchling@grazer.at<br />

22<br />

Ohne Krankentransport kein<br />

Gesundheitssystem.“<br />

Neos-Klubobmann Niko Swatek kritisiert das<br />

Aus des Samariterbunds in Graz. FPÖ, KPÖ und Neos richten<br />

gemeinsames Prüfbegehr an Landesrechnungshof. NEOS<br />

Wandern auf zwei<br />

Der neue Therapiepark wird<br />

bereits begeistert genutzt.<br />

Neuer Park für<br />

die GGZ eröffnet<br />

GGZ<br />

■ Der neue AG/R Therapiepark<br />

der Albert Schweitzer Klinik<br />

der Geriatrischen Gesundheitszentren<br />

der Stadt Graz<br />

(GGZ) wurde jetzt eröffnet.<br />

Mit dem Ziel der Förderung<br />

von Mobilität und Selbstständigkeit<br />

wurde im Außenbereich<br />

des GGZ-Geländes eine<br />

deutliche Erweiterung des<br />

Aktivangebots geschaffen. Zur<br />

Eröffnung wurden Patienten,<br />

Mitarbeiter und Gäste zur Nutzung<br />

des Therapieparks eingeladen.<br />

„Der Park ist ein Symbolbild<br />

für die Mobilisation unserer<br />

Patienten und die Schaffung<br />

von gesunden Lebensjahren“,<br />

freut sich GGZ-Geschäftsführer<br />

Gerd Hartinger. Gesundheitsstadtrat<br />

Robert Krotzer:<br />

„Es freut mich, dass der Therapiepark<br />

als wichtiger Baustein<br />

zu den zahlreichen Therapieangeboten<br />

heute eröffnet und<br />

für alle zugänglich gemacht<br />

wird. Ein großer Dank an alle,<br />

die hinter der Idee, der Nutzung<br />

und Umsetzung stehen!“<br />

René Apfelknab war mit seinen Hunden in der ganzen Steiermark unterwegs und hat dabei viel erlebt.<br />

APFELKNAB, ROTHER<br />

Mode für jeden Umstand<br />

SCHÖN. Das Grazer Label Stillfashion möchte Umstandsmode von Grund auf<br />

verändern. Die Stücke sollen auch nach der Schwangerschaft getragen werden.<br />

Normalerweise ist Umstandsmode<br />

ja nicht gerade<br />

nachhaltig: Es liegt<br />

eigentlich in der Natur der Sache,<br />

dass die Kleidungsstücke<br />

nur wenige Monate getragen<br />

werden können. Ein Grazer Unternehmen<br />

hat sich jetzt aber zur<br />

Aufgabe gemacht, das zu ändern:<br />

Die Designs und Schnitte von<br />

„Stillfashion“ sind so gewählt,<br />

dass sie auch nach der Schwangerschaft<br />

und Stillzeit getragen<br />

werden können. Produziert wird<br />

ausschließlich in Europa in Biobaumwolle<br />

und Tencel.<br />

„Ich bin fest davon überzeugt,<br />

dass Umstandsmode nicht nur<br />

praktisch sein soll, sondern auch<br />

Spaß machen muss. Die Modewelt<br />

kann aber auch eine positive<br />

Veränderung in der Welt bewirken“,<br />

so Gründerin Sonja Kresch.<br />

Gerade ist die neue Sommerkol-<br />

lektion erschienen. Gleichzeitig<br />

wurde die neue Homepage samt<br />

Onlineshop gelauncht.<br />

„Mit unserer neuen Kollektion<br />

möchten wir werdende Mütter<br />

ermutigen, sich für eine umweltfreundlichere<br />

und ethischere<br />

Option zu entscheiden, ohne dabei<br />

auf Stil und Komfort zu verzichten“,<br />

so Kresch. „Unser Ziel<br />

ist es, Mode zu schaffen, die für<br />

die Ewigkeit geschaffen ist. Mit<br />

der richtigen Pflege kann unsere<br />

neue Kollektion vor, während<br />

und nach der Schwangerschaft<br />

getragen werden, und das, ohne<br />

auszuleiern und ohne die Umwelt<br />

zu belasten.“<br />

Die Kollektion zeichnet sich<br />

etwa durch praktische Stillöffnungen<br />

aus, die nach der Stillzeit<br />

aber nicht weiter auffallen. VENA<br />

Für die<br />

Schwangerschaft,<br />

die<br />

Stillzeit und<br />

danach:<br />

Stillfashion<br />

präsentiert<br />

seine neue<br />

Kollektion.<br />

<br />

LEX KARELLY


<strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

graz viva 23<br />

➜<br />

IN<br />

Weiße Rahmen<br />

Weiße Sonnenbrillen liegen in diesem<br />

Sommer absolut im Trend – am<br />

besten im coolen Retrolook.<br />

GETTY (2)<br />

Beinen und vier Pfoten<br />

„Schnelle Brillen“<br />

Nachfrage sinkt: Futuristische, stark<br />

verspiegelte Sonnenbrillen sind<br />

heuer nicht mehr so gefragt.<br />

OUT<br />

➜<br />

NEUERSCHEINUNG.<br />

Der Grazer René Apfelknab<br />

hat das Buch<br />

„Wandern mit Hund“<br />

mit Tipps für Herrl und<br />

Frauerl veröffentlicht.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

stellt, dass ,Wandern mit Hund‘<br />

eine echte Herausforderung sein<br />

kann.“<br />

Aus diesem Grund hat er das<br />

Buch „Wandern mit Hund – Steiermark“<br />

(Rother Bergverlag) mit<br />

44 Touren in der Steiermark geschrieben,<br />

die alle auf ihre Hundetauglichkeit<br />

geprüft sind. „Ist<br />

mit Kühen entlang des Weges zu<br />

rechnen? Gibt es Wasserstellen<br />

oder Badeplätze? Welche Wanderungen<br />

sind auch im Winter<br />

begehbar? Das sind alles wichtige<br />

Details, wenn man mit einem<br />

Hund wandern geht.“ Hinzu<br />

kommen viele Infos darüber, was<br />

man mit Hunden in der Natur<br />

speziell beachten muss.<br />

Die hundetauglichen Wanderungen<br />

sind über die ganze Stei-<br />

Ursprünglich kommt der<br />

Grazer René Apfelknab<br />

aus der Schlittenhunde-<br />

Szene. „Doch mit zunehmendem<br />

Alter der Hunde sind wir auf das<br />

Wandern umgestiegen. Ich liebe<br />

es, mit meinen Hunden zu wandern,<br />

habe aber schnell festgeermark<br />

verteilt und führen in die<br />

schönsten Winkel der Region.<br />

Sechs W-Fragen<br />

Alle Wanderungen werden mit<br />

zuverlässigen Wegbeschreibungen,<br />

Kartenausschnitten mit<br />

Routeneintrag und Höhenprofilen<br />

vorgestellt. „Auch GPS-<br />

Tracks stehen zum Download<br />

zur Verfügung. Die Anforderungen<br />

der Wanderungen sind<br />

sowohl für Mensch als auch für<br />

Hund beschrieben, sodass man<br />

genau weiß, was auf einen zukommt“,<br />

erklärt Apfelknab. „Für<br />

Hundebesitzer wichtig sind auch<br />

die sechs ,W‘-Fragen: Weidevieh,<br />

Wasser, Wetter, Wegarten,<br />

Wegzeiten und Wildtiere. Sie alle<br />

werden umfassend beantwortet.“<br />

Das Buch ist im Handel erhältlich.


24 viva<br />

www.grazer.at <strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />

Kultur-Ausflug auf<br />

Sexy-Hexi-Trachtenspringen im<br />

Thermenresort Loipersdorf<br />

Dirndl-Springen ins<br />

Acapulco-Becken<br />

■ Jedes Jahr werden Jungbäuerinnen<br />

und Jungbauern für den<br />

Kalender des Steirischen Bauernbundes<br />

stylisch und sexy in<br />

Szene gesetzt. Trachtenspringen<br />

war im Thermenresort Loipersdorf<br />

wieder einmal ein Höhepunkt.<br />

Jungbäuerinnen und<br />

-bauern sprangen vom 1er- und<br />

3er-Sprungturm in die Fluten<br />

des Acapoulco-Beckens, um<br />

Punkte zu sammeln. DJ Markus<br />

Zechner (Radio Flamingo)<br />

sorge für Party-Feeling. Sieger:<br />

das rein männliche Trachtenpärchen<br />

Michael Vogelbauer<br />

und Roman Prattes.<br />

KK<br />

Verena Altenberger, Wolfram Berger und Lars Eidinger (oben v. l.) waren nur einige der Stars an diesem Kulturwochenende<br />

am Semmering. Im großen Bild die herrliche Landschaft rund um das Panhans-Hotel. HELENA WEIMMER, KK (3)<br />

Schmackhafte Lurgrotte<br />

HÖHEPUNKT. Am 20. <strong>Juli</strong> kann man die Lurgrotte bei Semriach schmackhaft<br />

erleben. Es gibt unterirdisches Vergnügen und überirdischen Genuss.<br />

Einmal im Monat begleitet<br />

ein Höhlenführer durch<br />

die rund 200 Meter unter<br />

der Erdoberfläche gelegene<br />

Lurgrotte. Küchenmeister und<br />

Weinsommelier Philipp Pirstinger<br />

serviert, abgestimmt auf<br />

die Tropfsteingebilde der jeweiligen<br />

Station, erlesene kulinarische<br />

Köstlichkeiten mit Weinbegleitung.<br />

Festes Schuhwerk und<br />

Jacke werden allen aufgrund der<br />

konstanten Temperatur von 10<br />

Grad empfohlen.<br />

Das Grottenmenü<br />

Beim Empfang im Pavillon gibt<br />

es Beef Tatar, Walnuss-Hummus<br />

und Pilz-Crostini. Im Grottenmuseum<br />

folgen Spareribs in<br />

Honig-BBQ-Marinade und Kukuruz<br />

mal drei. Weiter geht es<br />

zum großen Prinzen, da wartet<br />

ein Selleriesüppchen. Bei den<br />

drei Zinnen geht es um leckere<br />

Strozzapreti, Trüffel, Rüben und<br />

Kresse. Passend zum „Grünen<br />

Wunder“ ist Frischkäse-Cone<br />

mit Holundblütengelee. „Beim<br />

ersten Tropfstein“ genießt man<br />

Bio-Seesaibling kurzgebeizt,<br />

Senfkaviar und Kernölrouille.<br />

Grünzeug bekommt man beim<br />

„Höhlenbär“. Wieder im Freien<br />

gibt es geschmorte Rinderfledermaus,<br />

Rosa Flanksteak<br />

vom Ofyr, Erdäpfelroulade, Peterwurzen<br />

und Rotweinglace.<br />

Abschluss: flambierte Beeren,<br />

Topfenküchlein und Zotter-<br />

Schokolade.<br />

Die Führungstermine: 20.<br />

<strong>Juli</strong>, 17. August, 14. September<br />

und 26. Oktober, jeweils 17.30<br />

Uhr (Dauer: 4 Stunden). Kosten<br />

145 Euro pro Person und<br />

Menü, inklusive Wein und Führung.<br />

Anmeldung: geniessen@<br />

philipp-pirstinger.at oder Tel.<br />

0 664/3057755.<br />

Philipp Pirstinger bietet unterirdisch<br />

kulinarische Höhepunkte. MIAS PHOTOART


<strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at viva<br />

25<br />

den Semmering<br />

ZEITREISE. Das Grandhotel<br />

Panhans am Semmering<br />

und der Kulturpavillon<br />

bitten noch bis<br />

3. September zu Kultur,<br />

Sommer, Semmering.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

mering kommen, um im stimmigen<br />

Ambiente zu lesen, zu spielen,<br />

zu musizieren oder zu singen.<br />

Glanzvolle Eröffnung<br />

Auftakt zu den Kulturereignissen<br />

war am Donnerstag, als Verena<br />

Altenberger, eine der prominentesten<br />

zeitgenössischen Schauspielerinnen,<br />

die Bühne des Festivals<br />

betrat, um die diesjährige<br />

Saison des Kultur.Sommer.Semmering<br />

mit einer Premiere einzuläuten.<br />

Im weiteren Verlauf des<br />

Eröffnungswochenendes waren<br />

zudem Schauspielgranden wie<br />

Birgit Minichmayr, Klaus Maria<br />

Brandauer, Lars Eidinger, Maria<br />

Hofstätter, Wolfram Berger<br />

oder Caroline Peters eingeladen,<br />

literarische sowie musikalische<br />

Höhenflüge zu liefern. Wer heute<br />

noch auf den Semmering will, kann<br />

dabei sein, wenn Lars Eidinger ein<br />

Liebesgedicht von Thomas Brasch<br />

vorträgt und von Georg Kranz<br />

am Schlagzeug begleitet wird. Mit<br />

Am besten, man fährt mit der<br />

Bahn auf den Semmering<br />

und genießt die herrliche<br />

Aussicht im Speisewagen. Man<br />

kann auch mit dem Auto fahren.<br />

Jedenfalls ist es ein lohnender Ausflug<br />

fürs Wochenende. Die schöne<br />

Landschaft, in die Hotels und Kulturpavillon<br />

eingebettet wurden. Es<br />

ist auch eine Zeitreise in die Zeit<br />

der 20er und 30er Jahre inklusive<br />

kulinarischen Erlebnissen und es<br />

gibt eine Vielzahl von großartigen<br />

Künstlern, die gerne auf den Semdem<br />

Umgang mit Stieren befassen<br />

sich heute Nachmittag Maria Hofstätter<br />

und Martina Spitzer und<br />

Otto Lechner am Akkordeon. Am<br />

nächsten Wochenende wäre ein<br />

Ausflug, falls es die Zeit erlaubt,<br />

von Donnerstag bis einschließlich<br />

Sonntag lohnend. Da gibt es ab<br />

1<strong>9.</strong>30 Uhr im Kulturpavillon Schlagertherapie<br />

mit Thomas Gansch<br />

(Trompete, Gesang), Sebastian<br />

Fuchsberger (Gesang, Posaune),<br />

Leonhard Paul (Posaune, Gesang)<br />

und Michael Hornek am Klavier.<br />

Am Freitag heißt es „Ganz im Ernst“<br />

mit Erwin Steinhauer und dem<br />

Klavierduo Silver-Garburg. Am<br />

Samstag singt Maria Bill Edith Piaf,<br />

und es gibt eine Zeitreise und „Goldene<br />

Zwanziger à la Carte“ inkusive<br />

fünfgängigem Haubendinner<br />

samt Nachmittagsvorstellung. Am<br />

Sonntag singt Maria Bill Bill und<br />

Stefanie Reinsperger liest im stimmigen<br />

Panhans Prosa von Ödön<br />

von Horváth. Weitere Infos unter<br />

kultursommer-semmering.at.


mobil<br />

graz<br />

26 www.grazer.at <strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />

26<br />

Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Die Förderung der emissionsfreien<br />

Busse ist eine großartige<br />

Initiative des Bundesministeriums.“<br />

Vzbgm. Judith Schwentner freut sich auf E-Busse. GEPA<br />

(Super-)Max Verstappen wird auch<br />

2024 gut für Siege sein. RED BULL/PRIPFL<br />

Formel 1 2024<br />

von 28. bis 30. 6.<br />

■ Die Formel 1 hat dieser Tage<br />

ihren WM-Fahrplan für 2024<br />

veröffentlicht. Der nächste „Holiday<br />

Grand Prix“ – das Motorsport-Highlight<br />

des Jahres in<br />

Österreich – geht von 28. bis 30.<br />

Juni über die Bühne. Ein großes<br />

„Danke“ gebührt 304.000 Fans,<br />

die für eine sensationelle Stimmung<br />

gesorgt haben! Tickets für<br />

das Spielberg-Event der kommenden<br />

Weltmeisterschaft gibt<br />

es schon.<br />

Rätsel-Lösung vom 2. 7. <strong>2023</strong><br />

H L A J E Z<br />

P A C H E R N W E G M U R<br />

M I E N E I G E O U<br />

M A R G A R E T E N B A D<br />

E T H A O T I E<br />

G R A Z E R U R W A L D R<br />

B I I H B E L A R U S<br />

M A D A M E R N E I D<br />

C U B A H N U G S O<br />

C H I C A I M S S U R<br />

Q H O L L O M E Y R F<br />

U K A L B<br />

T E S L A E E G<br />

A L T P R U<br />

L U C I A I L GASSE<br />

W E R T L A R A Lösung:<br />

M A R B U R G PEINLICHGASSE<br />

Sudoku-Lösung<br />

vom <strong>9.</strong> 7. <strong>2023</strong><br />

Lösung:<br />

PEINLICH-<br />

5 3 7 8 1 2 6 4 9<br />

6 8 2 3 4 9 5 7 1<br />

4 1 9 6 5 7 3 2 8<br />

3 5 6 4 2 8 1 9 7<br />

9 7 8 5 3 1 4 6 2<br />

1 2 4 7 9 6 8 3 5<br />

7 4 3 2 8 5 9 1 6<br />

8 6 1 9 7 3 2 5 4<br />

2 9 5 1 6 4 7 8 3<br />

Markus Kohlmaier, Helene Beingrübl, Thomas Weiss, Klaus Steinbauer und Herbert Weiss (von links) bei der<br />

Präsentation bei Vogl+Co mit dem neuen Abarth und dem Jeep Avenger, die beide vollelektrisch fahren.<br />

KK<br />

E-Abarth mit Sound<br />

STROMER. Jetzt auch Jeep und Abarth vollelektrisch. Abarthisti freuen<br />

sich, dass man dem E-Abarth per Knopfdruck vollen Sound verleihen kann.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Der volle, satte, fette Abarth-Auspuffsound,<br />

der<br />

dem neuen vollelektrischen<br />

Abarth 500e zugeschalten<br />

werden kann, hat bei der Präsentation<br />

des Autos im Grazer<br />

Autohaus Vogl+Co für besondere<br />

Aufmerksamkeit gesorgt.<br />

Im Normalfall wird man den<br />

Sound, der je nach Druck aufs<br />

Gaspedal ziemlich laut werden<br />

kann, kaum zuschalten, aber<br />

für Abarthisti wird der Zugang<br />

zum E-Auto dadurch vermutlich<br />

leichter werden. Der Abarth<br />

500e ist auch als Cabrio erhältlich.<br />

Obwohl E-Auto, hat der Abarth<br />

sportliches Fahrverhalten<br />

und schafft den Sprint von 0 auf<br />

100 km/h in 7 Sekunden. Der<br />

kleine, starke Stromer hat eine<br />

Batterie mit 42 kWh und 155<br />

PS. Preislich liegt der Wagen bei<br />

35.800 Euro inklusive E-Mobili-<br />

tätsbonus, den es in diesem Jahr<br />

noch gibt.<br />

Auto des Jahres<br />

Der zweite Wagen, der bei dieser<br />

Präsentation vorgestellt wurde,<br />

war der erste vollelektrische<br />

Jeep, der Jeep Avenger. Der erste<br />

E-Jeep wurde zugleich zum Auto<br />

des Jahres <strong>2023</strong> gekürt. Der Jeep<br />

hat eine Reichweite von 400 Kilometern,<br />

156 PS, eine Batterie<br />

mit 54 kWh und ist in 24 Minuten<br />

zu 20 bis 80 Prozent geladen.<br />

Basispreis: 35.100 Euro inklusive<br />

Mobilitätsbonus. Der Jeep ist in<br />

diesem Jahr noch voll förderfähig.<br />

So nebenbei bemerkt, es gibt den<br />

Avenger auch mit einem 100-PS-<br />

Benzinmotor. Wesentlich günstiger<br />

um 27.000 Euro.<br />

Herausfordernde Zeit<br />

Bei der Präsentation im Alfa/Fiat/<br />

Jeep-Salon des Autohauses waren<br />

auch die Geschäftsführer Oliver<br />

Wieser und Gerald Auer an-<br />

wesend, ebenso wie das gesamte<br />

Verkaufsteam unter Herbert<br />

Weiss und Thomas Weiss. In den<br />

Gesprächen in Frühstücksatmosphäre,<br />

für die Catering Rainer<br />

sorgte, ging es um die nach wie<br />

vor herausfordernden Zeiten im<br />

Autohandel. Zwar beruhige sich<br />

die Situation zusehend dadurch,<br />

dass wieder genügend Autos ausgeliefert<br />

werden können, aber<br />

das Diktat der Importeure und<br />

Hersteller für die regionalen Autohändler<br />

wird härter.<br />

Der vollelektrische Jeep Avenger ist<br />

„Car of the Year <strong>2023</strong>“.<br />

JEEP


<strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

mobil graz 27<br />

GETTY (2)<br />

... mit einem E-Bike<br />

E-Bikes, sofern der Fahrer von<br />

Anfang an mittreten muss,<br />

schaffen runde 25 km/h.<br />

Erlaubte Fahrgeschwindigkeit<br />

25 km/h : 20 km/h<br />

... mit einem E-Scooter<br />

Der E-Scooter darf legal nur<br />

20 km/h Spitze fahren, viele<br />

sind aber schneller.<br />

Bei Raserei ist Auto jetzt weg<br />

JETZT ABER. Der Nationalrat schuf die Rechtsgrundlage für eine Beschlagnahme der Fahrzeuge von<br />

extremen Rasern. Mit 130 km/h kann ein Fahrzeug zur tödlichen Waffe werden, so die Befürworter.<br />

Wer mit dem Auto etwa<br />

von Graz nach Wien<br />

auf der A2 fährt und<br />

brav die vorgeschriebenen<br />

130 km/h einhält, wird ständig<br />

von anderen Autofahrern überholt.<br />

Man kommt sich ziemlich<br />

langsam vor. Dabei kann man<br />

bei 130 km/h auf der Autobahn<br />

generell sicher nicht von Rasen<br />

reden. Wer aber statt 30 km/h<br />

130 km/h im Ortsgebiet fährt,<br />

der gilt in diesem Fall als Raser<br />

und muss jetzt mit deftigeren<br />

Strafen rechnen, die bis zur Enteignung<br />

des Fahrzeuges gehen<br />

können.<br />

Der Gesetzgeber hat jetzt den<br />

Weg freigemacht, um Autos von<br />

ewigen Rasern beschlagnahmen<br />

zu können. Die Forderung<br />

nach einer Möglichkeit, Rasern<br />

das Auto abnehmen zu können,<br />

wurde auf Ebene der Gemeinden<br />

und Länder seit längerem,<br />

und zwar parteiübergreifend,<br />

gestellt. Laut dem Abgeordneten<br />

Lukas Hammer (Grüne)<br />

gehe es vor allem darum, gegen<br />

die Szene der Tuner von Fahrzeugen<br />

vorzugehen, die illegale<br />

Straßenrennen veranstalten<br />

und gemeingefährliches Verhalten<br />

an den Tag legen würden.<br />

Gegen diese richte sich das Ge-<br />

Wie extreme Geschwindigkeitsüberschreitung „unter besonders gefährlichen Verhältnissen“ definiert wird, ist noch<br />

nicht ganz fertig. Sicher ist: Einer, der mit 130 durch den Ort düst oder auf Landstraßen 180 fährt, ist ein Raser. GETTY<br />

setz in erster Linie.<br />

Aus Sicht von NEOS-Verkehrssprecher<br />

Johannes Margreiter<br />

werden die nun zur Debatte<br />

stehenden Maßnahmen in<br />

vielen Fällen nicht greifen. Mehr<br />

als die Hälfte der Fahrzeuge auf<br />

Österreichs Straßen seien unterdessen<br />

nämlich Leasing-Fahrzeuge.<br />

Auch die Definition, was<br />

„extreme“ Geschwindigkeitsüberschreitung<br />

sei, die dazu unter<br />

„besonders gefährlichen Ver-<br />

Altersdiskriminierung: Nein<br />

■ „Von uns als Bundesrat gibt es<br />

ein klares ‚Nein‘ zur Diskriminierung<br />

von Senioren beim Führerschein“,<br />

halten die ÖVP-Bundesräte<br />

Christian Buchmann, Obmann<br />

des EU-Ausschusses des Bundesrates,<br />

Ernest Schwindsackl – er<br />

ist auch Grazer Seniorenbundobmann<br />

– und Karlheinz Kornhäusl,<br />

Arzt und Grazer ÖAAB-Obmann,<br />

fest. Für Altersdiskriminierung dürfe<br />

es generell keinen Platz geben,<br />

umso mehr, als Verkehrssicherheit<br />

keine Frage des Lebensalters sei.<br />

Konkret lehne man vor allem die<br />

im Richtlinienvorschlag vorgesehene<br />

Regelung für den Zugang zum<br />

Führerschein für Personen ab einem<br />

Alter von 70 Jahren ab. „Denn<br />

das würde eine problematische<br />

Einschränkung der Mobilität vorwiegend<br />

für die Landbevölkerung<br />

bedeuten“, warnen Schwindsackl<br />

und Kornhäusl. „Fakt ist auch, dass<br />

aus der amtlichen Unfallstatistik<br />

kein unmittelbar höheres Risiko für<br />

und durch ältere Autofahrer abzuleiten<br />

ist“, so Buchmann.<br />

hältnissen“ begangen wird, sei<br />

nicht konsequent durchdacht,<br />

und die Regelung, wer letztlich<br />

über den Verfall des Eigentums<br />

entscheide, rechtlich fragwürdig.<br />

Jeder Tote einer zu viel<br />

Verkehrsministerin Leonore<br />

Gewessler sprach von einem<br />

„bedeutenden Tag für die Verkehrssicherheit“.<br />

Mit dem letzten<br />

Teil des Pakets gegen Rasen<br />

im Straßenverkehr setze man<br />

einen weiteren Schritt gegen<br />

unbelehrbare Wiederholungstäter.<br />

Alleine heuer seien bereits<br />

182 Menschen auf Österreichs<br />

Straßen ums Leben gekommen.<br />

Hinter dieser Zahl würden viele<br />

tragische Einzelschicksale stehen,<br />

und jeder Tote sei einer zu<br />

viel. Sie hoffe, dass der Beschluss<br />

dazu führt, dass die Zahl der Toten<br />

im Straßenverkehr gesenkt<br />

werden könne, so Gewessler.<br />

Christian Buchmann, Karlheinz Kornhäusl und Ernest Schwindsackl treten<br />

gegen Diskriminierung von Senioren am Steuer auf und ein.<br />

KK


28<br />

sport<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />

Klaus Molidor<br />

redaktion@grazer.at<br />

28<br />

Ich hoffe, dass alle Maßnahmen<br />

noch zeitgerecht<br />

umgesetzt werden können.“<br />

Sturms Wirtschafts-Geschäftsführer Thomas<br />

Tebbich über die Stadion-Adaption GEPA<br />

30 Teams fuhren im Drachenboot<br />

auf der Mur um die Wette. GEPA<br />

Im Drachenboot<br />

gegen die Gewalt<br />

■ Satte 15.000 Euro haben Unternehmen<br />

und Universitäten<br />

bei der Lions Charity Drachenbootregatta<br />

auf der Mur gesammelt.<br />

Der Reinerlös kommt der<br />

Initiative „Mein Körper gehört<br />

mir“ zugute, die Kinder vor sexuellem<br />

Missbrauch schützt.<br />

Im Business-Cup siegte das<br />

Lions-Club-Team, im Uni-Cup<br />

die Pädagogische Hochschule.<br />

Flag Football<br />

wird auch an<br />

den Schulen<br />

immer<br />

beliebter. 2024<br />

wird es daher<br />

eine eigene<br />

Schülerliga<br />

geben. LANGUSCH<br />

Football bekommt<br />

jetzt eine Schülerliga<br />

WIEDERBELEBUNG. Christof Promitzer von den Graz Giants stellt eine<br />

Liga mit 15 Teams auf die Beine. Und nimmt bürokratische Hürden.<br />

Kurt Hohensinner im Kreise junger<br />

Sportlerinnen beim ATGSTADT GRAZ/FISCHER<br />

Schüler stürmen<br />

Vereinssporttage<br />

■ Mehr als 1000 Schüler haben<br />

Montag und Dienstag das<br />

ATG-Gelände bei den Vereinssporttagen<br />

gestürmt, zu<br />

dem Sportamt und Sportstadtrat<br />

Kurt Hohensinner geladen<br />

hatten. Auf 20 Stationen<br />

konnten sie dabei das breite<br />

Sportangebot der 350 Grazer<br />

Vereine hautnah erleben – von<br />

Fechten und Hiphop bis zu<br />

Leichtathletik und Kampfsport.<br />

„Damit wollen wir Kinder und<br />

Vereine aktiv vernetzen und<br />

schaffen damit eine Win-win-<br />

Sitaution für beide Seiten“, sagt<br />

Hohensinner.<br />

Von Klaus Molidor und Tobit Schweighofer<br />

redaktion@grazer.at<br />

Im Fußball hat sie lange Tradition,<br />

im Volleyball gehört<br />

sie ebenfalls schon zum<br />

guten Ton – jetzt soll es auch<br />

im Football eine Schülerliga<br />

geben. Wieder geben, genauer<br />

gesagt, denn 2003 hat die<br />

damalige SHS Bruckner die<br />

Staatsmeisterschaft im Flag<br />

Football gewonnen. Mit dabei:<br />

Christof Promitzer. Der<br />

ist heute Nachwuchsleiter der<br />

Graz Giants und hat sich an seine<br />

Anfänge erinnert. „Ich bin<br />

über die Schülerliga zum Football<br />

gekommen und wollte das<br />

wieder ins Leben rufen. Weil es<br />

eine tolle Sache ist, und weil es<br />

mir ein Anliegen ist, die Kids<br />

nach den Corona-Jahren wieder<br />

zum Sport zu bringen“, sagt<br />

Promitzer.<br />

Eigentlich hätte das alles<br />

schon heuer über die Bühne gehen<br />

sollen. Denn sechs Schulen<br />

aus Graz und Weiz waren schon<br />

an Bord. Das Ganze war aber zu<br />

kurzfristig – denn so einfach ist<br />

das in Österreich mit der Schülerliga<br />

nicht. „Um so was zu<br />

machen, musst du Lehrer sein,<br />

weil das über die Bildungsdirektion<br />

läuft“, erklärt Promitzer,<br />

der im Brotberuf Berufssoldat<br />

ist und im Heeresleistungszentrum<br />

in Graz arbeitet. „Zum<br />

Glück für das Projekt ist aber<br />

Stefan Göttfried von den Styrian<br />

Bears Lehrer, und wir haben<br />

das gemeinsam gemacht.“<br />

15 Teams als Ziel<br />

Heuer ist das noch als Schulcup<br />

mit insgesamt zwei Mannschaften<br />

in der U13 und vier in der<br />

U15 gelaufen. Ab nächstem Jahr<br />

soll es eine offizielle steirische<br />

Schülerliga werden, deren Meister<br />

dann um den Staatsmeistertitel<br />

spielt. „Ich rechne mit zehn<br />

bis 15 Mannschaften“, sagt Promitzer.<br />

Gespielt wird dann im<br />

Turniermodus an einem Tag im<br />

ASKÖ-Stadion in Eggenberg.<br />

Um Schulen für den Einstieg<br />

in den Football zu begeistern,<br />

gehen er bzw. Giants-Trainer<br />

nicht nur an Schulen, sondern<br />

laden auch Lehrer zu Trainings<br />

der Flag-Football-Trainings der<br />

Giants ein und veranstalten<br />

Regelkunde-Workshops. „2026<br />

hoffe ich dann, dass wir 20 bis<br />

30 Schulen aus der gesamten<br />

Steiermark haben“, hofft er. „So<br />

sollen sich mehr und mehr Kinder<br />

für Football begeistern.“ Um<br />

vielleicht 2028 als Aktive dabei<br />

zu sein, wenn Flag Football erstmals<br />

im Programm der Olympischen<br />

Spiele in Los Angeles<br />

stehen wird.


<strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

sport graz 29<br />

OHA!➜<br />

Comeback in der Landesliga<br />

Zlatko Junuzovic (Ex-GAK und<br />

-Salzburg) feiert beim SAK 1914 in<br />

der Salzburger Liga ein Comeback.<br />

Verein bankrott<br />

Im Jänner hat Robert Gucher bei<br />

Italiens Drittligist Pordenone unterschrieben.<br />

Jetzt ist der Klub pleite.<br />

OJE!<br />

➜<br />

Neuer Kapitän für den UBSC<br />

BASKETBALL. Nach dem Abgang von Paul Isbetcherian gibt es beim UBSC Graz auch einen<br />

Wechsel auf der Position des Kapitäns. Dieses Amt wird jetzt Lukas Simoner übernehmen.<br />

Noch läuft bei den Basketballern<br />

des UBSC Graz<br />

die Kaderplanung auf<br />

Hochtouren. Paul Isbetcherian<br />

hat seinen Vertrag nicht verlängert<br />

und den Verein verlassen.<br />

„Dafür hat Lukas Simoner für<br />

ein weiteres Jahr bei uns unterschrieben“,<br />

sagt Manager Michael<br />

Fuchs. „Simoner wird in<br />

der neuen Saison auch als Kapitän<br />

fungieren.“ Für den bald<br />

24-Jährigen die nächste gute<br />

Nachricht nach der Einberufung<br />

ins österreichische Basketball-<br />

Nationalteam für die beiden<br />

Spiele gegen Bulgarien und<br />

Norwegen am 22. <strong>Juli</strong> bzw. 5.<br />

August.<br />

Daneben recherchieren, sichten<br />

und verhandeln Fuchs und<br />

Co. mit möglichen US-amerikanischen<br />

Legionären und bemühen<br />

sich weiterhin, Topscorer<br />

Zach Cooks in Graz zu halten.<br />

Mit dem Training startet der<br />

UBSC dann erst am 1. September.<br />

„Unsere Vorbereitung ist<br />

aus budgetären Gründen kurz.<br />

Alle Spieler müssen daher fit<br />

zum ersten Training kommen“,<br />

sagt Fuchs. Lange Zeit bleibt ihnen<br />

nicht, denn schon eine gute<br />

Woche später wartet mit dem<br />

Steirercup in Fürstenfeld der<br />

erste Stresstest auf den Viertelfinalisten<br />

der abgelaufenen Saison.<br />

KM<br />

Lukas Simoner (rechts, gegen Kapfenbergs Tobias Schrittwieser) hat<br />

seinen Vertrag beim UBSC Graz verlängert und steigt zum Kapitän auf.<br />

GEPA


30 grazer sonntag<br />

www.grazer.at <strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />

SO ISST GRAZ<br />

Das coffee ride in Graz<br />

präsentiert ...<br />

... Overnight Oats<br />

GRAZWORTRÄTSEL<br />

ehemalige<br />

Kanonen<br />

am Schloßberg<br />

(2 W.)<br />

Herberstein,<br />

Wilder Berg<br />

Mautern<br />

& Co.<br />

3<br />

römisch<br />

für<br />

"eins A"<br />

pro, à<br />

Grazer Naturschutzgebiet<br />

Querstraße<br />

der Reininghausstraße<br />

("...straße")<br />

kroat.<br />

Wasserfallflüsschen<br />

Abk. für<br />

"Katholische<br />

Aktion"<br />

14<br />

Strom<br />

zum Obbusen<br />

in<br />

Sibirien<br />

Schlachtort<br />

333 vor Chr.<br />

Anlage des<br />

Joanneum<br />

Vorsilbe<br />

für "weg"<br />

skandinav.<br />

m. Vorname<br />

säuberlich<br />

gekehrt<br />

Abk. für<br />

"Europameisterschaft"<br />

12<br />

steirischer<br />

Bildungslandesrat<br />

(Werner)<br />

Zisterzienserkloster<br />

bei Gratwein<br />

(2 Wörter)<br />

Inhaberin Eva Berghofer mit den<br />

Overnight Oats. KK (2)<br />

Seit April begrüßt Eva Berghofer ihre<br />

Kunden beim „coffee ride“. Das kleine<br />

Geschäft am Franziskanerplatz bietet<br />

vor allem Radfahrern eine perfekte Umgebung.<br />

Leihschlösser, Luftpumpen und<br />

Werkzeug stehen zu Verfügung, hinzu<br />

sitzt man auf Barhockern mit Fahrradsatteln.<br />

Die Speisen und Getränke kommen<br />

beinahe alle aus der Region. Bei jeder<br />

Bestellung hat man beim Glücksrad die<br />

Chance auf einen kostenlosen Kaffee.<br />

Neben der großen Auswahl an Kaffees<br />

gibt es auch verschiedene kleine Speisen<br />

dazu. Eva Berghofer ist dabei von den<br />

Overnight Oats begeistert: „Optisch ist<br />

dieser Snack nicht unbedingt der Burner,<br />

aber bis dato wurden alle Skeptiker sowie<br />

Haferflockenhasser eines Besseren belehrt.<br />

Gesund, nahrhaft und richtig gut.<br />

Bei mir im coffee ride gibt es Geld-zurück-Garantie<br />

für Overnight Oats“, meint<br />

Geschäftsführerin Eva Berghofer. LEO<br />

Zutaten:<br />

1 mittelgroße Banane, 4 g Chiasamen,<br />

4 g Leinsamen (geschrotet), 30 g<br />

Haferflocken (Großblatt), 20 g Früchte<br />

(Heidelbeeren, Mango, Apfel, …),<br />

2 g Zimt, 6 g veganes Proteinpulver,<br />

100 ml Leitungswasser<br />

Zubereitung:<br />

Die Banane mit einer Gabel<br />

zerdrücken und danach<br />

alle Zutaten<br />

gut vermischen.<br />

In ein Gefäß<br />

(z. B. Marmeladenglas)<br />

füllen und<br />

gut verschließen.<br />

Über Nacht<br />

im Kühlschrank<br />

lagern und am nächs- ten<br />

oder übernächsten Tag genießen. Sehr<br />

wichtig ist es, hochwertiges und geschmacklich<br />

gutes Proteinpulver zu<br />

verwenden. Don‘t be shy – try!<br />

Querstraße<br />

der Belgiergasse<br />

Geburts- u.<br />

Kindheitsort<br />

Tobsucht,<br />

Rage, Furor<br />

Erzieher<br />

von<br />

Kaiser<br />

Nero<br />

tropische<br />

Frucht<br />

Abk. "Normalnull"<br />

sagenhafter<br />

keltischer<br />

König<br />

1<br />

13<br />

6<br />

Maler des<br />

Barock<br />

aus Graz<br />

(Franz)<br />

Abk. für<br />

"Langwellen"<br />

Zweig<br />

internat.<br />

Hilfsorganisation<br />

Abk. für<br />

"Adjektiv"<br />

engl. für<br />

"eingeschaltet"<br />

Trällersilbe<br />

Wirbel um<br />

die Körperachse<br />

Damenunterwäsche<br />

Meeresbucht<br />

9<br />

klassisches<br />

Altertum<br />

Schneeüberhang<br />

Haarknoten<br />

bewölkt,<br />

diesig<br />

engl.<br />

Begrüßungswort<br />

Ankerplatz<br />

vor dem<br />

Hafen<br />

5<br />

7<br />

Ehrenformation<br />

am Wegesrand<br />

Organ<br />

zum Sehen<br />

ärztliche(r)<br />

Assistent(in)<br />

Grazer Lauf-<br />

Event im<br />

Herbst<br />

widerhallen 11<br />

KFZ-Kz.<br />

für die<br />

Polizei<br />

hundert<br />

Quadratmeter<br />

Mutter<br />

der Burgunderkönige<br />

Stammesverband<br />

dem Gemeinwohl<br />

dienende<br />

Instanz<br />

jungfräulicher<br />

Wassergeist<br />

kroatische<br />

Insel in<br />

der Adria<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

4<br />

10<br />

Butter,<br />

Schmalz,<br />

Olivenöl<br />

& Co.<br />

französ.<br />

für "in"<br />

Zeichen für<br />

Gallium<br />

deutsche<br />

Vorsilbe<br />

Image<br />

Kanal norddeutscher<br />

Städte<br />

11 12 13 12 14<br />

3,1415...<br />

das<br />

"Sitzfleisch"<br />

Lösung der Vorwoche: PEINLICHGASSE Rätsellösungen: S. 26<br />

Aktuelles Lösungswort:<br />

SUDOKU<br />

5 7<br />

6 3 4 9 5<br />

1<br />

2 8 7<br />

9 3 1 6 2<br />

6 8<br />

7 3 1 6<br />

1 9<br />

5 4<br />

1236<br />

Jede Ziffer<br />

darf in<br />

jeder Reihe<br />

in jedem<br />

Quadrat<br />

nur einmal<br />

vorkommen.<br />

Bleistift<br />

spitzen,<br />

los geht’s.<br />

Viel Spaß!<br />

G E W I N N S P I E L<br />

10 x 2 Karten<br />

für den Circus Alex Kaiser in Seiersberg<br />

mit der preisgekrönten<br />

„Gerling Truppe“!<br />

Wie lautet die Lösung?<br />

E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />

Lösung und Telefonnummer an:<br />

gewinnspiel@grazer.at<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />

übertragbar. Einsendeschluss: 12. 7. <strong>2023</strong>. Gewinner<br />

werden telefonisch verständigt und sind<br />

mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />

2<br />

8


<strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN <strong>9.</strong> JULI<br />

grazer sonntag 31<br />

WOHIN AM SONNTAG<br />

Food Festival<br />

Seit Montag findet in ganz Graz<br />

die siebte Ausgabe des „Food<br />

Festival Graz“ statt. Bei dem Festival<br />

kann man die spannendsten<br />

Restaurants in der Region Graz<br />

näher kennenlernen und die neuesten<br />

Kulinarik-Trends entdecken.<br />

Am heutigen Sonntag kann man<br />

den Tag hervorragend am Schloßberg<br />

beginnen. Ab 10 Uhr findet<br />

im Biergarten am Schloßberg ein<br />

Frühschoppen statt. Neben den<br />

klassischen steirischen Köstlichkeiten<br />

sorgen DJ-Musik und eine<br />

Gin-Bar für gute Laune.<br />

Nestroy-Theater<br />

Im Sensenwerk in Deutschfeis tritz<br />

wird um 18 Uhr ein Theater von<br />

J.N. Nestroy aufgeführt. „Der Zerrissene“<br />

zählt zu den bekanntesten<br />

Werken Nestroys, mit Wortwitz<br />

und Ironie beschreibt er eine<br />

Gesellschaft, die auf der Suche<br />

nach Reichtum alles vergisst, was<br />

das Leben so lebenswert macht.<br />

Sommerkonzert<br />

Der Musikverein Deutschfeistritz-<br />

Peggau lädt heute zum Sommerkonzert.<br />

Start ist um 15 Uhr im<br />

Glücksgarten Waldstein.<br />

AIMS-Konzert<br />

Das American Institute of Musical<br />

Studies, kurz AIMS, wird in den<br />

nächsten fünf Wochen Graz musikalisch<br />

bereichern. Am heutigen<br />

Sonntag spielt in der Aula der<br />

Karl-Franzens-Universität das<br />

AIMS Festival Orchestra. Start ist<br />

um 11 Uhr, gespielt werden Werke<br />

von Brahms, Copland und Johann<br />

Strauß Sohn.<br />

Anna-Sonntag<br />

In Kalsdorf bei Graz findet heute<br />

der sogenannte Anna-Sonntag<br />

statt. Anlässlich des Namenstages<br />

der heiligen Anna startet um 10<br />

Uhr die Messe mit anschließendem<br />

Frühschoppen. Die musikalische<br />

Gestaltung übernimmt die Musikkapelle<br />

der Roto Frank und die<br />

Marktgemeinde Kalsdorf. Auch<br />

für Kinder gibt es ein Rahmenprogramm.<br />

Wasserspaß<br />

Bei den Riverdays kann man heute<br />

noch ein letztes Mal die Mitmachaktionen<br />

besuchen. Dazu zählen<br />

HIGHLIGHT:<br />

Food Festival<br />

Frühschoppen<br />

Beim Frühschoppen im Biergarten am Schloßberg kann man im Rahmen<br />

des Food Festival Graz perfekt in den Tag starten. GETTY (2)<br />

Schlauchboot, Stand-up-Paddle,<br />

Kajak und Yoga.<br />

Courage<br />

Die Styriarte geht in die nächste<br />

Runde. In der Helmut-List-Halle<br />

präsentieren Marie Spaemann<br />

und Christian Bakanic heute<br />

um 19 Uhr ihr neues Programm<br />

„Courage“. Sie erzählen die<br />

Geschichte einer jungen ukrainischen<br />

Mutter auf der Flucht und<br />

präsentieren Eigenkreationen.<br />

Neben diesen spielen sie unter<br />

anderem auf Cello und<br />

Klavier Musik von<br />

Astor Piazzolla. Marie<br />

Spaemann übernimmt<br />

Cello, Gesang und<br />

Gesprochenes, Christian<br />

Bakanic<br />

Akkordeon,<br />

Klavier und<br />

Perkussion.<br />

Ankerplatz<br />

Vor<br />

den<br />

heißen<br />

Temperaturen<br />

kann man in<br />

Graz nur selten<br />

fliehen, seit diesem<br />

Wochenende bietet die Stadtpfarrkirche<br />

dafür ein besonderes<br />

Angebot an. Der „Ankerplatz<br />

für die Seele“ bringt maritimes<br />

Flair nach Graz. In der kühlen<br />

Kirche und im Brunnenhof kann<br />

man sich erfrischen, zusätzlich<br />

wurden Texte von Schauspielern<br />

eingelesen, diese werden mit<br />

Musik, Stille und Meeresrauschen<br />

kombiniert.<br />

Dorffest<br />

Im Ortszentrum von Dobl findet<br />

heute der „Dobler Kirta“ statt. Ab<br />

10 Uhr sorgt die Trachtenkapelle<br />

Dobl für musikalische Unterhaltung.<br />

Verschiedene Marktstände,<br />

ein großer Bücherflohmarkt und<br />

Getränke- und Speisestände<br />

sorgen für ein großes Markttreiben<br />

im Ort.<br />

Leslie Open<br />

Heute wird im Lesliehof im<br />

Joanneumsviertel der Zauberer<br />

von Oz gespielt. Start des Films in<br />

Originalversion ist wie immer um<br />

21 Uhr.<br />

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