9. Juli 2023
- Stadt rüstet Grazer Schulen mit Blackout-Öfen aus - Sonntagsfrühstück mit Julian le Play - Interview zum Schulschluss mit Bildungsminister Martin Polaschek - 173 neue Ticketautomaten für Grazer Busse - Grazer kosteten das Food Festival voll aus
- Stadt rüstet Grazer Schulen mit Blackout-Öfen aus
- Sonntagsfrühstück mit Julian le Play
- Interview zum Schulschluss mit Bildungsminister Martin Polaschek
- 173 neue Ticketautomaten für Grazer Busse
- Grazer kosteten das Food Festival voll aus
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong>, AUSGABE 28<br />
Befragt<br />
Zum Schulschluss<br />
haben wir mit<br />
Bildungsminister<br />
Martin Polaschek<br />
über die<br />
drängendsten<br />
Bildungs-Themen<br />
gesprochen. <br />
SEITE 6<br />
Stadt rüstet<br />
Grazer Schulen mit<br />
Blackout-Öfen aus<br />
Gefragt<br />
Das Food Festival<br />
ist in aller Munde!<br />
Bislang war jede<br />
einzelne Veranstaltung<br />
ausverkauft.<br />
Heute gibt’s noch<br />
den Frühschoppen<br />
am Schloßberg. <br />
SEITE 16<br />
Seriös - Einfühlsam - Würdevoll<br />
Vorsorge. Die Stadt bereitet sich weiterhin intensiv auf ein Blackout vor. Von der GBG wurden eigene Öfen ent wickelt,<br />
die ganz ohne Strom heizen können. Diese Wärmeinseln werden jetzt an zehn Schulen installiert. SEITEN 4/5<br />
<br />
GETTY, WOCHINZ, KONSTANTIN<br />
24h täglich
2 die seite zwei<br />
www.grazer.at <strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />
E D I T O R I A L<br />
von<br />
Tobit<br />
Schweighofer<br />
✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Sommer,<br />
Sonne,<br />
Sonnenschein<br />
K<br />
urz bevor sie sich in die<br />
Sommerpause verabschiedeten,<br />
sind unsere<br />
Grazer Volksvertreter noch<br />
einmal zu Höchstform<br />
aufgelaufen. In einer knapp<br />
neunstündigen öffentlichen<br />
Dauersitzung wurden gleich 30<br />
Stücke im Gemeinderat<br />
beschlossen. Um Sommer,<br />
Sonne, Sonnenschein möglichst<br />
friedlich und entspannt<br />
zu genießen, wurden auch ein<br />
paar besonders strittige<br />
Geschichten zu Ende erzählt.<br />
Wie etwa jene des neuen<br />
Stadtentwicklungskonzeptes,<br />
das sich von vorne bis hinten<br />
zum parteiübergreifenden<br />
Dauermissverständnis<br />
ausgewachsen hat. Hier wurde<br />
jetzt die Friedenspfeife<br />
geraucht, soll heißen: Man hat<br />
sich (oder einander, je nachdem)<br />
einstimmig eine Abkühl-<br />
Phase verordnet, über den<br />
Sommer wird nachgedacht.<br />
Zudem hat man sich darauf<br />
geeinigt, sich vier E-Busse um<br />
3,1 Millionen Euro zu gönnen<br />
und die MS Puntigam um 25,4<br />
Millionen Euro zu erweitern,<br />
und einen Masterplan für<br />
Fußgänger angeschaut. Alles<br />
eitel Wonne? Nicht ganz: So<br />
etwa wurden die Parkgebühren<br />
gegen die Stimmen der<br />
Opposition empfindlich erhöht<br />
und für Unverständnis sorgte<br />
auch die Ablehnung des<br />
Dringlichen Antrags, „die<br />
Koralmbahn als Chance für<br />
Graz wahrzunehmen“. Es wird<br />
also auch nach den Sommerferien<br />
genug Diskussionsstoff<br />
geben. So viel ist sicher.<br />
Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />
SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />
... <strong>Juli</strong>an<br />
le Play<br />
Warum Frühstücke<br />
bei ihm zum Mittagessen<br />
werden, ein<br />
steirisches Winzerhaus<br />
zum Studio<br />
wurde und sein<br />
bester Freund Grazer<br />
ist, erzählt le Play im<br />
Interview.<br />
<strong>Juli</strong>an le Play früh<br />
stückt selten, er steht<br />
meist mittags auf.<br />
Wie ist das mit Sonntagsfrühstück à la le Play?<br />
Ich sag, wie es is. Ich steh spät auf und brauch da schon<br />
was Deftigeres. Wenn ich zum Beispiel am Sonntag<br />
bei meiner Mutter aufschlage, dann muss es schon<br />
ein Backhenderl oder Champignon geschnetzeltes<br />
mit Rahmsauce sein. Wenn meine Freundin Frühstück<br />
macht, gibt’s gutes Avocadobrot mit Radieschen<br />
und Spiegelei. Aber meistens überspringe ich das<br />
Frühstück und ess gleich zu Mittag.<br />
Und wie ist das dann mit Frühstück auf Tour?<br />
Wenn wir auf Tour sind, mit Nightliner und so, dann<br />
gibt es, wenn wir in die Halle kommen, Catering. Eine<br />
warme Suppe und Salzstangerl macht alle glücklich.<br />
Im neuen Album „Tabacco“ (spanisch für Tabak)<br />
geht es um menschliche Süchte. Rauchen Sie?<br />
Ich rauche ab und zu, bin also ein Genussraucher und<br />
kein Suchtraucher. In den Songs geht es aber auch um<br />
verschiedene Süchte. Es geht um Lust, Erleben und<br />
Genießen, es geht auch um Liebe, Sehnsucht.<br />
Wie lange haben Sie an dem Album gearbeitet?<br />
Vor rund zwei Jahren habe ich begonnen, die neuen<br />
Songs zu erarbeiten. Eine wichtige Rolle bei der Produktion<br />
spielte auch die Steiermark. Ich bin mit meinen<br />
Musikern in die Südsteiermark gezogen und wir<br />
haben eine Zeitlang in einem Winzerhaus gemeinsam<br />
produziert. War eine tolle, schöne Erfahrung.<br />
Ich habe das Album gehört und muss sagen, es sind<br />
starke Songs geworden, und das ist kein Schleimen.<br />
Danke. Es ist wirklich rund geworden, und obwohl<br />
man heute keine 10.000 Stück verkaufen kann, habe<br />
ich die CD und vor allem die Vinyl-LP gerne gemacht.<br />
Gibt es einen persönlichen Favorit-Song?<br />
Etwa „Flugzeuge aus Papier“, der Titel steht für die gerollten<br />
Zigaretten in Papier. In „Woodstock“ geht es<br />
um Zweisamkeit. Im Titelsong erzähle ich von einem<br />
Menschen, von dem man nicht mehr loskommt. Ob<br />
„Schlafwandler“ oder „Mr. Moon“, immer geht es um<br />
Gefühle. Wir haben auch schon vier Videos gedreht.<br />
Bald geht’s auf Österreich-/Deutschland-Tour.<br />
Österreich startet im August und Deutschland ist später<br />
im Herbst an der Reihe. Wir kommen auch nach<br />
Graz und sind am 7. September am Schloßberg in der<br />
Kasemattenbühne.<br />
Das ist ja schon fast ein „Heimspiel“.<br />
Genau. Ich war schon dreimal dort. Immer fein.<br />
Was erwartet die Fans bei den Konzerten?<br />
Ich werde das Programm so gestalten, dass halb die<br />
neuen Songs und halb die gerne gehörten alten Sachen<br />
gespielt werden. Die Fans wollen ja auch die<br />
Songs hören, die sie schon kennen.<br />
Gibt es einen besonderen Bezug zu Graz?<br />
Mein bester Freund, Philipp Hansa, er moderiert<br />
auch den Ö3-Wecker, ist Grazer, und so bin ich relativ<br />
oft und ich kann sagen gerne in der Stadt.<br />
Seit einiger Zeit ziert Sie auch ein Bärtchen ...<br />
Wir leben in vielerei Veränderungen.<br />
Welche Musik hören Sie privat gerne?<br />
Am liebsten höre ich Musik, die mich nicht stresst. Da<br />
ist es gut, wenn im Hintergrund etwa Billie Holiday<br />
läuft oder Bob Marley, oder Chansons der 50er Jahre.<br />
Zeitlos und stressfrei so wie früher muss die Musik sein.<br />
Was man derzeit so im Radio hört, stresst mich einfach.<br />
Apropos Radio, vermissen Sie die Zeit, als Sie<br />
noch bei Ö3 Radiomoderator waren?<br />
Eigentlich überhaupt nicht.<br />
Falls Freizeit, was machen Sie da gerne?<br />
Meist will ich raus aus Wien. Ich bin gerne in der Südsteiermark<br />
oder in der wunderbaren Wachau. Ich<br />
mache aber auch gerne Kurztrips, etwa nach Madrid<br />
oder so. Das macht Sinn.<br />
VOJO RADKOVIC<br />
<strong>Juli</strong>an le Play, der bürgerlich <strong>Juli</strong>an Heidrich heißt,<br />
wurde am 27. Juni 1991 in Wien geboren. Le Play<br />
ist Singer/Songwriter und ehemaliger Radiomoderator.<br />
Seinen Künstlernamen le Play übernahm<br />
Heidrich vom französischen Sozialwissenschaftler<br />
Pierre Guillaume Fréderic Le Play. <strong>Juli</strong>an le Plays<br />
Musik-Karriere begann 2011. Jetzt ist sein fünftes<br />
Studioalbum „Tabacco“ erschienen. Tour folgt.
graz<br />
4 graz<br />
www.grazer.at <strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />
4<br />
redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />
Wenn die Klimakrise die Böden<br />
verdorren lässt, wächst dort<br />
nichts mehr, egal ob gentechnisch<br />
verändert oder nicht.“<br />
Genkritisch: Grazer Ministerin Leonore Gewessler PERWEIN<br />
Stadt entwickelte<br />
PERWEIN<br />
Einmal noch fuhren Eltern mit<br />
ihren Kindern in die Schule. FISCHER<br />
Per Bicibus in die<br />
Sommerferien<br />
■ Am Zeugnistag fand die<br />
letzte Bicibus-Fahrt vor den<br />
Sommerferien statt. Die gemeinsame<br />
Radpartie von Kindern<br />
und Eltern in die Schule<br />
fand großen Anklang. „Es ist<br />
mir sehr wichtig, dass Kinder<br />
so früh wie möglich mit dem<br />
Fahrrad im Straßenverkehr<br />
vertraut gemacht werden, und<br />
mit Projekten wie diesen wird<br />
das sichergestellt“, zeigt sich<br />
auch Vizebürgermeisterin Judith<br />
Schwentner zufrieden.<br />
Florian und Johannes Bittmann<br />
sind heute im TV zu sehen. GEPA<br />
Grazer Sieger<br />
heute auf ORF1<br />
■ Die Special Olympics in<br />
Berlin waren auch aus Grazer<br />
Sicht mit Gold für die Volleyballer<br />
und Gold für Florian<br />
und Johannes Bittmann im<br />
Golf ein großer Erfolg. ORF1<br />
bringt heute, Sonntag, um<br />
13.45 Uhr, eine einstündige<br />
Dokumentation über die Special<br />
Olympics und über die<br />
Grazer Sportler. Unbedingt<br />
einschalten und mitfeiern!<br />
Die speziellen Holzöfen können kurzfristig zusammengebaut und in den Turnsälen installiert werden.<br />
derGrazer<br />
Sorgen Sie für ein Blackout vor?<br />
„Richtig vorsorgen<br />
würde<br />
ich nicht sagen.<br />
Mit dem Essen<br />
würde ich circa<br />
eine Woche<br />
auskommen.“<br />
Nico Bosnjak, 18,<br />
Schüler<br />
Grazer Wärmeinseln<br />
■ Volksschule Triester: Reiherstadlgasse 48<br />
■ Mittelschule Albert Schweitzer: Grieskai 62<br />
■ Volksschule Viktor Kaplan: Andritzer Reichsstraße<br />
35b<br />
■ Volksschule Fischerau: Augasse 81<br />
■ Volksschule Jägergrund: Unterer Bründlweg 21<br />
■ Volksschule Peter Rosegger: Loewegasse 8<br />
■ Volksschule St. Leonhard: Elisabethstraße 56<br />
■ Volksschule Berliner Ring: Rudolfstraße 242<br />
■ Mittelschule St. Peter: Brucknerstraße 53<br />
„Ja, ich hab<br />
Lebensmittel,<br />
Wasser in Flaschen,<br />
Nudeln<br />
und Essen in<br />
Konservendosen<br />
zuhause.“<br />
Karin Jungwirth,<br />
62, Pensionistin<br />
„Wenn kein<br />
Wasser mehr aus<br />
dem Hahn fließt,<br />
wäre das nicht<br />
so gut, ich trinke<br />
nämlich nur<br />
Leitungswasser.“<br />
Kenny Starkowske,<br />
18, Fundraiser<br />
Blitzumfrage<br />
„Nein, eigentlich<br />
nicht. Bis<br />
auf Wasser<br />
hätte ich aber<br />
für circa eine<br />
Woche einen<br />
Vorrat.“<br />
Lea Fritz, 21,<br />
Studentin<br />
GETTY, STADT GRAZ, FISCHER<br />
?<br />
ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />
„Wir haben eigentlich<br />
immer<br />
für sieben Tage<br />
etwas zuhause,<br />
aber für ein<br />
Blackout sorgen<br />
wir nicht vor.“<br />
Philipp Warga, 29,<br />
Lehrer
<strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
➜<br />
TOP<br />
MED UNI, LPD STMK<br />
Spitzenplatzierung für Med Uni Graz<br />
Die Med Uni schaffte es auf Platz 16 im<br />
„Young University Ranking“. 605 Hochschulen<br />
aus 78 Ländern sind gelistet.<br />
Drogen-Villa aufgeflogen<br />
In Mariatrost wurde eine Tonne Cannabis<br />
pro Jahr in einer Villa produziert.<br />
Die Polizei nahm fünf Personen fest.<br />
FLOP<br />
➜<br />
eigene Öfen für Blackout<br />
WICHTIG. Die Stadt Graz sorgt weiter für ein mögliches Blackout vor. Von<br />
der GBG wurden jetzt eigene Öfen entwickelt, die ganz ohne Strom heizen<br />
können. Wärmeinseln werden nun in zehn Schulen eingerichtet.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
nötigen Strom, unabhängig davon,<br />
ob sie mit Fernwärme, Gas, Öl<br />
oder anders betrieben werden. Die<br />
städtische GBG hat deshalb einen<br />
speziellen Holzofen entwickelt,<br />
mit dem Turnsäle beheizt werden<br />
können. Der Prototyp wurde im<br />
Februar in der Volksschule Neufeld<br />
in der Brucknerstraße getestet.<br />
So funktioniert’s<br />
„Es handelt sich dabei um einen<br />
Holzofen mit Kamin. Der Ofen<br />
wird auf einem fahrbaren Untersatz<br />
und mit in Teile zerlegten<br />
Rohren in der Schule gelagert.<br />
Zwei Öffnungen im Turnsaal<br />
wurden gemacht und mit einer<br />
Blende verdeckt. Wird der Ofen<br />
im Ernstfall benötigt, werden die<br />
Kaminrohre zusammengesetzt,<br />
die Blende und die Frischluftklappe<br />
geöffnet und mit Holz, das die<br />
GBG auch selbst produziert, geheizt.<br />
Es ist ein völlig autarkes System“,<br />
erklärt Gert Haubenhofer<br />
Kommt es zu einem Blackout,<br />
also einem großflächigen,<br />
längerfristigen Stromausfall,<br />
der ganze Regionen bis<br />
hin zu Staaten betrifft, fallen auch<br />
unsere Kommunikationsnetze<br />
aus und Logistik- und Lieferketten<br />
werden unterbrochen, öffentliche<br />
Verkehrsmittel stehen still,<br />
Heizungen, Kühlanlagen, Aufzüge<br />
funktionieren nicht mehr. Die<br />
Stadt Graz bereitet sich seit Jahren<br />
auf diesen Ernstfall vor. Die Finanzierung<br />
für eine weitere Maßnahme<br />
wurde am Donnerstag im<br />
Stadtsenat beschlossen.<br />
Dort wurden einstimmig rund<br />
200.000 Euro für zehn sogenannte<br />
Wärmeinseln in Grazer Volksschulen<br />
freigegeben. Denn sollte es zu<br />
einem Blackout kommen, wären<br />
fast alle Haushalte ohne Heizung<br />
– fast alle modernen Anlagen bevom<br />
behördlichen Führungsstab.<br />
Die Öfen geben relativ viel unmittelbare<br />
Abstrahlwärme ab.<br />
Die großen hohen Turnsäle erreichen<br />
eine angenehme Raumtemperatur<br />
– je nach Situation,<br />
aber jedenfalls 15 bis 16 Grad.<br />
Im nächsten Schritt werden<br />
nun neun weitere Schulen mit<br />
entsprechenden Öfen ausgestattet<br />
(siehe Infokasten).<br />
„Wir wissen natürlich, dass wir<br />
nicht die gesamte Bevölkerung<br />
warm halten können“, so Haubenhofer.<br />
„Aber hier geht es um<br />
vulnerable Gruppen: zum Beispiel<br />
um Touristen oder gestrandete<br />
Tagesgäste, die sonst nirgends<br />
kurzfristig unterkommen<br />
können, oder auch um frierende<br />
Personen, die von Einsatzorganisationen<br />
aufgegriffen werden.“<br />
„Wir rechnen nicht mit einem<br />
Blackout, aber wir wollen uns bestmöglich<br />
vorbereiten“, so Sicherheitsmanager<br />
Gilbert Sandner.<br />
Kurz gefragt …<br />
... Gilbert Sandner<br />
1<br />
Wie wahrscheinlich ist<br />
ein Blackout in Graz?<br />
Sandner: Das kann man<br />
nicht seriös beantworten. Man<br />
merkt, dass sich Netze verändern,<br />
und auch das Bundesheer<br />
sieht einen größeren Stromausfall<br />
als sehr wahrscheinlich.<br />
2<br />
Wie bereitet sich die Stadt<br />
auf den Ernstfall vor?<br />
Sandner: 40 bis 50 Handlungsstränge<br />
werden mit Akteuren<br />
der kritischen Infrastruktur<br />
abgestimmt. Es wird elf Leuchttürme<br />
und 26 Infopunkte geben.<br />
Was soll jeder Einzelne tun?<br />
3 Sandner: Genug Trinkwasser<br />
und Lebensmittel für zwei<br />
Wochen zuhause haben und mit<br />
Bezugspersonen ausmachen,<br />
wo man sich trifft, wenn keine<br />
Telefone mehr funktionieren.
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />
K O M M E N T A R<br />
von<br />
Verena<br />
Leitold<br />
✏ verena.leitold@grazer.at<br />
Einkaufsliste:<br />
Jeder sollte<br />
vorsorgen<br />
D<br />
as Thema Blackout ist seit<br />
Jahren in aller Munde.<br />
Offizielle Stellen informieren<br />
die Bevölkerung – und<br />
zahlreiche Bücher, Filme und<br />
Serien unterhalten sie mit mehr<br />
oder weniger spannenden<br />
Fiktionen zum Ernstfall. Der<br />
ständig wachsende Strombedarf,<br />
Cyberangriffe, Extremwetterlagen<br />
und nicht zuletzt die unsichere<br />
Lage am Energiemarkt erhöhen<br />
das Risiko. Trotzdem sind nach<br />
wie vor die wenigsten von uns<br />
wirklich vorbereitet. Die Vorsorge<br />
hat nichts mit Verschwörungstheorien<br />
und Panikmache zu tun. Je<br />
mehr jeder Einzelne sich<br />
absichert, desto besser funktioniert<br />
es im großen Ganzen.<br />
Deshalb hier eine Einkaufsliste<br />
für einen 14-Tage-Lebensmittelvorrat<br />
für eine Person (laut<br />
Empfehlungen der Stadt Graz):<br />
4,5 Kilo Getreideprodukte in<br />
Form von Nudeln, Zwieback oder<br />
vakuumverpacktem Vollkornbrot,<br />
zwei Kilo Fleisch oder Fisch in<br />
Dosen oder geräuchert, 4,5 Kilo<br />
Milchprodukte wie Haltbarmilch,<br />
Milchpulver oder Hartkäse, sechs<br />
Kilo Obst und Gemüse in<br />
Konserven oder in Form von<br />
trockenen Hülsenfrüchten oder<br />
Nüssen sowie zwei Kilo Fertiggerichte.<br />
Außerdem sollte man<br />
gewisse Grundnahrungsmittel<br />
wie Mehl, Reis, Kartoffeln,<br />
Haferflocken, Zucker, Gewürze,<br />
Essig, Speiseöl, Butter und<br />
Margarine immer im Haus<br />
haben. Nach Bedarf kommen<br />
Babynahrung, Allergiker- bzw.<br />
Diätkost, Tierfutter, Schokolade,<br />
Kaffee und Ähnliches dazu.<br />
„Was gibt es<br />
Schöneres, als<br />
Lehrer zu sein?“<br />
IM GESPRÄCH. Zum Ende des Schuljahres haben wir den Grazer Bildungsminister<br />
Martin Polaschek zu den drängendsten Bildungs-Themen befragt.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Herr Minister, es ist Zeit für<br />
die Zeugnisverteilung:<br />
Wofür gibt’s im Bildungssystem<br />
gute Noten, wo fehlt’s<br />
noch?<br />
Martin Polaschek: Wenn man<br />
sich die Gesamtleistung der Schüler<br />
und Lehrer anschaut, dann ist<br />
da sehr viel Gutes passiert. Das ist<br />
schon ein Einser. Aber natürlich<br />
haben wir auch Themen, die es zu<br />
bearbeiten gilt. Auch nicht zuletzt<br />
aufgrund der Pandemie müssen<br />
wir uns fragen: Was muss Schule<br />
heutzutage leisten? Da sind wir<br />
intensiv am Arbeiten.<br />
Eine ganz aktuelle Herausforderung<br />
stellt die Künstliche Intelligenz<br />
dar. Wie wappnet man sich<br />
da gerade im Bildungsbreich?<br />
Polaschek: Wir arbeiten einen<br />
Ratgeber aus, der zu Beginn des<br />
Schuljahres an alle Lehrer gehen<br />
soll. Der Unterricht muss sich<br />
da ändern, aber das muss nicht<br />
negativ sein. KI hat ja auch viele<br />
positive Seiten.<br />
Ein weiteres Thema ist der eklatante<br />
Lehrermangel. Was tun Sie<br />
da dagegen?<br />
Polaschek: Wir müssen den<br />
Menschen in Erinnerung rufen,<br />
was das für eine tolle Arbeit ist,<br />
Lehrer von jungen Menschen zu<br />
sein. Was gibt es Schöneres? Wir<br />
haben dazu die größte Lehrkräfte-Offensive<br />
der Zweiten Republik<br />
„Klasse Job“ gestartet.<br />
Sicher nicht unbedeutend ist in<br />
diesem Zusammenhang die holprige<br />
Ausbildung. Wann kommt<br />
denn die angekündigte Lehramts-<br />
Reform?<br />
Polaschek: Die Ausbildung<br />
muss definitiv attraktiver werden.<br />
Unser Ziel ist es zunächst<br />
Bildungsminister<br />
Martin Polaschek<br />
im<br />
Gespräch<br />
über den<br />
eklatanten<br />
Lehrermangel,<br />
Künstliche<br />
Intelligenz<br />
und seine<br />
persönlichen<br />
Schulferien.<br />
WOCHINZ<br />
einmal, die Dauer des Studiums<br />
deutlich zu verkürzen. Die Volksschullehrer-Ausbildung<br />
wird auf<br />
drei Jahre Bachelor- und zwei<br />
Jahre Masterstudium verkürzt.<br />
Auch jene für die Sekundarstufe<br />
wird um ein Jahr verkürzt. Wir<br />
wollen das über den Sommer<br />
ganz intensiv bearbeiten und im<br />
Herbst einen konkreten Gesetzesvorschlag<br />
vorlegen.<br />
Das heißt: Keine Sommerferien<br />
für den Bildungsminister?<br />
Polaschek: Nein doch, schon.<br />
Ich werde zwei Wochen mit der<br />
Familie in den Urlaub fahren,<br />
aber wohin, wissen wir noch<br />
nicht. Je nachdem, wie die Wettervorhersage<br />
ist. Abseits davon<br />
nutze ich den Sommer, um FHs<br />
und Universitäten zu besuchen.<br />
Im Schuljahr selbst bleibt dafür<br />
kaum Zeit, weil ich einen ganzen<br />
Tag in der Woche Schulbesuche<br />
mache.<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10, Mo bis<br />
Fr 8 bis 15 Uhr | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold<br />
(CvD Digital, 0664/80 666 6691), Mirella Kuchling (0664/80 666 6890), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Leonhard Schweighofer (0664/80 666 6490), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME:<br />
Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666 6897) | Denise Schuschko-Linke (0664 / 80 666 6848), Pia Ebert (0664/ 80 666<br />
6642) | OFFICE MANAGEMENT, PR-REDAKTION & ZUSTELLWÜNSCHE: Sanja Radosavljevic (0664/ 80 666 6528) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.419 (Der Grazer, wö, ÖAK 2. HJ 2022). |<br />
OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
Rechtzeitig reinigen statt teuer saniere<br />
FASSADENREINIGUNG BADER<br />
Rechtzeitig reinigen statt teuer sanieren!<br />
Geb<br />
Kurzfristig<br />
Kurzfristig<br />
Gebäude Innen- und<br />
und prompt<br />
Daniel Bader,<br />
Daniel<br />
Ihr<br />
Bader,<br />
persönlicher<br />
Berater<br />
Außendesinfektion<br />
DESINFEKTION<br />
MIT CHLORDIOXID<br />
und prompt<br />
Kurzfristig<br />
Zugelassen, geprüft gegen<br />
Viren und Bakterien<br />
Daniel Bader,<br />
Ihr persönlicher<br />
Berater<br />
Gebäude Innen- und<br />
und prompt<br />
durchführbar!<br />
Daniel Bader,<br />
Ihr persönlicher<br />
Berater<br />
infektion<br />
DESINFEKTION<br />
MIT CHLORDIOXID<br />
Zugelassen, geprüft gegen<br />
Viren und Bakterien<br />
Ihr persönlicher<br />
Berater<br />
Außend<br />
DESINFEKTIO<br />
MIT CHLORDIOX<br />
Zugelassen, geprüft geg<br />
Viren und Bakterien<br />
durchführbar!<br />
Zertifiziertes Unternehmen<br />
durchfü<br />
Pflaster Fassade Pool<br />
ww.oberflaechen-technik.at<br />
INFO:<br />
INFO: www.oberflaechen-technik.at<br />
Fassaden Reinigung<br />
Fassaden<br />
Steiermark<br />
Reinigung Steiermark<br />
Fassaden Reinigung Steiermark<br />
LEIBNITZ<br />
LEIBNITZ<br />
LEIBNITZ<br />
Persönliche Beratung:<br />
Persönliche Beratung:<br />
Persönliche Beratung:<br />
Tel.: 0664 12 26 200<br />
Tel.: Tel.: 0664 0664 12 126 200<br />
office@oberflaechen-technik.at<br />
office@oberflaechen-techn<br />
office@oberflaechen-technik.at
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />
Bereits jetzt gibt es Probleme mit der Anlieferung schwerer medizinischer<br />
Geräte. Später wird der Radweg Parken unmöglich machen.<br />
Heinrichstraße: Radweg<br />
bremst Eil-Transporte<br />
PROBLEM. Die Umwandlung der Parkplätze zu<br />
einem Radweg wirkt sich für Betriebe negativ aus.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Es gibt Probleme, die man<br />
erst sieht, wenn man komplizierte<br />
Projekte umsetzt.<br />
Etwa in der Grazer Heinrichstraße.<br />
Die Stadtplanung will<br />
die meisten Parkplätze in einen<br />
Radweg umwandeln, und<br />
da gibt’s Ärger. Da beschwert<br />
sich die Firma Medical Device<br />
& Monitoring darüber, dass die<br />
Umwandlung der Parkplätze<br />
die Lagerung und schnelle Lieferung<br />
von tiefgekühlten Medikamenten<br />
beeinträchtigen<br />
könnte. Andreas Holzer: „Das<br />
ist problematisch, weil wir spezielle<br />
Tiefkühleinrichtungen<br />
benötigen und ein schneller<br />
Zugang zu den Fahrzeugen von<br />
großer Bedeutung ist. Zudem<br />
wäre der schnelle Zugriff auf<br />
intensivmedizinische Geräte<br />
im Notfall gefährdet. Ebenso<br />
wäre die Anlieferung schwerer<br />
Ersatzteile für medizinische Geräte<br />
erschwert, was zu längeren<br />
Ausfallzeiten führen würde. Die<br />
Logistik für die Anlieferung von<br />
Chemikalien, die wir für den<br />
Betrieb unserer medizinischen<br />
Geräte brauchen, wäre ebenfalls<br />
gefährdet.“ Aktuell hat die Firma<br />
bereits große Schwierigkeiten<br />
mit Anlieferungen und Abtransporten<br />
aufgrund einer Baustelle<br />
in der Heinrichstraße, was zu erheblichen<br />
Störungen und auch<br />
zu Behinderungen im Straßenverkehr<br />
führt. So wurde der Linienbus<br />
zeitweise blockiert. Der<br />
Betrieb hat sich vor sechs Jahren<br />
bewusst für die Niederlassung<br />
an der Heinreichstraße 13 entschieden,<br />
um eine schnelle Reaktion<br />
auf die Bedürfnisse der<br />
medizinischen Kunden zu gewährleisten.<br />
Da sind Parkplätze<br />
unverzichtbar.<br />
Friseur geschlossen<br />
An der Adresse Heinrichstraße<br />
13 gab es auch eine Filiale der<br />
Friseur-Kette „Maria & Maria“.<br />
Die ist jetzt geschlossen. Personalmangel<br />
und fehlenden<br />
Parkplätze sind die Gründe.<br />
Der Friseursalon befand sich in<br />
den Räumlichkeiten des 1866<br />
gegründeten Friseursalons „Regulati“.<br />
Maria & Maria war jetzt<br />
auch schon mehr als 20 Jahre an<br />
diesem Standort.<br />
Es gibt viele Betroffene, die<br />
hoffen, die Stadt möge die Entscheidung<br />
überdenken.<br />
KK<br />
Im Rahmen eines breit angelegten Pilotprojekts werden die Volksschulen<br />
Gösting, Liebenau und Waltendorf mit iPads ausgestattet.<br />
GETTY<br />
Stadt investiert in<br />
iPads für Volksschüler<br />
DIGITALISIERT. Drei Grazer Voksschulen werden<br />
um 200.000 Euro mit iPads ausgerüstet.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Die digitale Bildung wird<br />
zu einer der entscheidenden<br />
Schlüsselkompetenzen<br />
für die Zukunft werden.<br />
Wir brauchen moderne<br />
Bildungsinfrastruktur, damit<br />
wir unseren Kindern auch digitale<br />
Kompetenzen beibringen<br />
können, um sie auf eine zunehmend<br />
digitalisierte Welt vorzubereiten“,<br />
erklärt Bildungsstadtrat<br />
Kurt Hohensinner. Im<br />
Stadtsenat wurden aus diesem<br />
Grund 200.000 Euro für die Anschaffung<br />
von iPads für die drei<br />
Pilotschulen VS Gösting, VS<br />
Liebenau und VS Waltendorf<br />
freigegeben. Diese werden mit<br />
einem iPad-Koffer je Cluster (=<br />
je vier Klassen) zu 25 Geräten<br />
ausgestattet. Diese Koffer können<br />
von allen Klassen der Schule<br />
genutzt werden, quasi wie ein<br />
mobiler Computerraum.<br />
Drei digitale Säulen<br />
Aus der Sicht von Hohensinner<br />
braucht es für das Gelingen einer<br />
digitalen Schule drei Säulen:<br />
die entsprechende Infrastruktur,<br />
eine darauf ausgerichtete<br />
moderne Pädagogik und digitale<br />
Lehr- und Unterrichtsmittel.<br />
„Als Stadt haben wir schon im<br />
Jahr 2018 begonnen, alle unsere<br />
Schulstandorte zu digitalisieren.<br />
Um mehr als drei Millionen<br />
Euro wurden alle Schulen mit<br />
WLAN, Beamern und Lehrer-<br />
Endgeräten ausgestattet. Auch<br />
die Computerräume wurden<br />
entsprechend aufgewertet“, erklärt<br />
der Bildungsstadtrat.<br />
Geplant ist bei erfolgreicher<br />
Evaluierung des Pilotprojekts,<br />
dieses auf alle Grazer Volksschulen<br />
auszurollen. Es gibt<br />
bereits Einrichtungen wie die<br />
VS Gabelsberger, die erfolgreich<br />
den Unterricht mit iPads ergänzen<br />
und erweitern. Das Konzept<br />
wurde partizipativ mit Grazer<br />
Volksschulen nach Stand von<br />
Wissenschaft und Forschung<br />
gemeinsam mit der Bildungsdirektion<br />
und der Pädagogischen<br />
Hochschule erarbeitet und soll<br />
die Chancengleichheit in der<br />
Bildung vorantreiben und die<br />
Inklusion fördern, da mit der<br />
geplanten Ausstattung individuell<br />
auf die einzelnen Bedürfnisse<br />
in einer vielfältigen Bildungslandschaft<br />
eingegangen werden<br />
kann.
<strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz 9<br />
Wirbel um Lärm-Fonds<br />
LAUT. Trotz Gemeinderatsbeschluss wird es keinen Fonds für die „Lärmopfer“<br />
des Verschubbahnhofs geben. Stattdessen gibt’s gratis Gehörschutz.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Im Jänner wurde im Gemeinderat<br />
einstimmig beschlossen,<br />
die „Lärmopfer“ des<br />
Verschubbahnhofs, sprich die<br />
Anrainer, über einen Soforthilfefonds<br />
zu entschädigen. Passiert<br />
ist bis heute nichts, weshalb<br />
KFG-Klubobmann Alexis Pascuttini<br />
das Thema abermals in<br />
den Gemeinderat brachte. Die<br />
Antwort des zuständigen Stadtrates<br />
Manfred Eber war für Pascuttini<br />
wenig zufriedenstellend.<br />
„Man will nun von einem Fonds<br />
mit dementsprechend verfügbarem<br />
Betrag nichts mehr wissen.<br />
Ganz im Gegenteil sollen zum<br />
Beispiel Postwurfsendungen<br />
folgen, die Informationen über<br />
die Zuständigkeiten der Stadt<br />
Graz enthalten“, ärgert sich der<br />
Seit Jahren leiden Anrainer unter dem Lärm des Verschubbahnhofs.<br />
KFG-Obmann. Aus den mit Geld<br />
ausgestatteten Fonds wurde<br />
schlussendlich nur das „unverbindliche<br />
Angebot“, dass sich die<br />
SCHERIAU<br />
Betroffenen melden können und<br />
dann ein Gehörschutz abgeholt<br />
werden kann. Dies soll noch im<br />
Sommer umgesetzt werden.<br />
Amazon: Weg zu<br />
eigenem Buch<br />
■ Amazons Kindle Direct Publishing<br />
hatte zum Event „Der Weg<br />
zum eigenen Buch“ ins Innenstadt-Restaurant<br />
eleven eingeladen.<br />
Es gab eine umfassende Einführung<br />
in die Möglichkeiten des<br />
Self Publishing. Die österreichische<br />
Erfolgsautorin Sarah Saxx<br />
gab einen Einblick in ihre Arbeit.<br />
Seit 2013 hat die Oberösterreicherin<br />
40 Liebesromane geschrieben,<br />
darunter Amazon-Bestseller.
10 graz<br />
www.grazer.at <strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />
Nach 27 Jahren: Der Bioladen Knospe in der St.-Peter-Hauptstraße sperrt<br />
mit Ende des Monats aus wirtschaftlichen Gründen zu.<br />
GOOGLE STREET VIEW<br />
Bio-Läden sperren zu:<br />
Umsätze gehen zurück<br />
SCHADE. Auch die Knospe verabschiedet sich mit<br />
Ende des Monats: Umsätze haben sich halbiert.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Die aktuelle Krise macht<br />
sich im Konsumverhalten<br />
der Grazer bemerkbar.<br />
Für nachhaltige Bio-<br />
Lebensmittel ist momentan<br />
bei vielen offenbar kein Geld<br />
da. Denn die Umsätze sind zuletzt<br />
stark zurückgegangen. Die<br />
Knospe, die seit 27 Jahren eine<br />
Institution im Bezirk St. Peter<br />
ist, muss jetzt sogar schließen.<br />
„Der Umsatz hat sich seit letztem<br />
September um zirka 50 Prozent<br />
verringert“, sagt Betreiberin<br />
Claudia Plank. Der Laden wird<br />
deshalb mit Ende <strong>Juli</strong> geschlossen.<br />
„Schweren Herzens hab ich<br />
mich dazu entschieden, denn<br />
ich hab das mit sehr viel Herzblut<br />
gemacht, aber es muss auch<br />
wirtschaftlich sein“, so Plank.<br />
„Die Leute sparen offenbar<br />
beim Essen. Nach Corona ist es<br />
ihnen wichtig, wegzufahren und<br />
Lokale besuchen zu können,<br />
beides geht sich nicht mehr aus“,<br />
vermutet Plank. „Für selbst produzierte<br />
Produkte sind sie noch<br />
bereit, Geld auszugeben, aber als<br />
Zwischenhändler und vor allem<br />
als kleiner nachhaltiger Nahversorger<br />
im Bezirk hat man es<br />
schwer.“ Mit großen Bio-Ketten<br />
wie denn’s, aber auch Spar, Billa<br />
und Co sei es inzwischen fast unmöglich<br />
geworden mitzuhalten.<br />
Kein Einzelfall<br />
Mit Mai hat auch der erste verpackungsfreie<br />
Lebensmittelladen<br />
„Das Gramm“ aufgrund<br />
von schlechten Umsätzen nach<br />
sieben Jahren geschlossen. Die<br />
Geschäftsräumlichkeiten am Joanneumring<br />
wurden diese Woche<br />
endgültig ausgeräumt.<br />
Und auch die anderen Bio-<br />
Nahversorger haben hart zu<br />
kämpfen. „Bei uns war der Tiefpunkt<br />
im August voriges Jahr erreicht,<br />
jetzt geht es langsam wieder<br />
bergauf“, so Rupert Matzer<br />
vom gleichnamigen Bio-Laden<br />
in der Sparbersbachgasse. Sein<br />
Sohn Micha Matzer hat sich im<br />
Mai aus dem Geschäft zurückgezogen.<br />
Jetzt soll es über eine<br />
Genossenschaft auf neue Beine<br />
gestellt werden. „Etwa 200 Eigentümer<br />
brauchen wir in Graz“,<br />
so Rupert Matzer über den ältesten<br />
Bio-Laden in ganz Österreich,<br />
gegründet im Jahr 197<strong>9.</strong><br />
Auch auf den Bauernmärkten<br />
sind die Umsätze um 25 bis 30<br />
Prozent zurückgegangen (wir<br />
haben berichtet).<br />
Registraturtrakt und zweiter Burghof werden revitalisiert. Museum wird<br />
es aber keines geben, auch keine Nachbildungen.<br />
EXPEDIT – STUDIO FÜR ARCHITEKTUR<br />
Museum & Nachbau in<br />
Grazer Burg abgesagt<br />
BESCHLUSS. Nun sind die Ideen für Burg-Museum<br />
und Rekonstruktion endgültig Geschichte.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Als die Pläne zur Revitalisierung<br />
der Grazer Burg<br />
und die Öffnung Friedrichstrakt<br />
und Registraturtrakt<br />
für die Öffentlichkeit bekannt<br />
wurden, meldeten sich einige<br />
auch mit anderen Ideen. Altstadt-Experte<br />
Peter Laukhardt<br />
schlug die Wiederherstellung der<br />
Prunktreppe und des Übergangs<br />
zum Dom sowie die Etablierung<br />
eines „A.E.I.O.U“-Museums vor.<br />
Und auch die FPÖ wollte Kaiser<br />
Friedrich III. in die Burg „zurückholen“.<br />
Das Thema wurde<br />
nun im Landtag behandelt – und<br />
ist damit endgültig abgesagt.<br />
Begründung<br />
„Das wäre aus Gründen des<br />
Denkmalschutzes nicht möglich“,<br />
heißt es seitens der Landesregierung<br />
unter Berufung auf die zuständigen<br />
Stellen zur Wiedererrichtung<br />
der vor rund 170 Jahren<br />
abgebrochenen Gebäude. „Nicht<br />
neue Bauten und damit einhergehend<br />
weitere Versiegelungen<br />
sind Gegenstand des Projektes,<br />
sondern die Revitalisierung und<br />
Öffnung von vorhandenen historischen<br />
Raumzonen und darüber<br />
hinaus eine weitestmögliche Entsiegelung<br />
der Hofflächen.“<br />
Eine 1:1-Rekonstruktion auch<br />
nur von Teilen der Burg entspreche<br />
nicht den gängigen denkmalfachlichen<br />
Standards und Leitlinien,<br />
und dafür gebe es „keine<br />
ausreichenden Grundlagen. Ein<br />
‚Nachbau‘ kommt als zeitgeistige<br />
Interpretation fiktiver Vorzustände<br />
über den Status reiner<br />
Kulissenarchitektur nicht hinaus.<br />
Denkmalpflegerischen und historischen<br />
Anforderungen wird mit<br />
ihm in wissenschaftlicher Sicht<br />
nicht entsprochen“, so der Landeskonservator<br />
für Steiermark.<br />
Vom UMJ heißt es zur Museumsidee:<br />
„Eine Präsentation<br />
originaler Objekte aus den Beständen<br />
des Universalmuseums<br />
Joanneum sowie von ehemaligen<br />
Objekten der Schatzkammer<br />
in den Räumlichkeiten der<br />
Burg ist aus konservatorischen<br />
Gründen ausgeschlossen.“ Der<br />
Begriff Museum impliziere das<br />
Vorhandensein einer Sammlung,<br />
regelmäßige Forschungsund<br />
Vermittlungsarbeit, verbunden<br />
mit dauerhaften Kosten,<br />
was ebenfalls nicht möglich sei.<br />
Konzipiert sind aber Info-Stelen<br />
für eine analoge, audiovisuelle<br />
und digitale Vermittlung.
12 graz<br />
www.grazer.at <strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />
Bus-Tickets:<br />
Die Andritzer Reichsstraße soll auf Höhe 57–57b, in der Nähe der Maschinenfabrik,<br />
einen breiteren Gehsteig erhalten. Nicht alle jubeln.<br />
GETTY<br />
Gehsteigumbau: Einspruch<br />
■ In der Andritzer Reichsstraße<br />
57–57b soll der Gehsteig umgebaut<br />
werden. Das würde laut<br />
Bezirksvorst.-Stv. Christian Jelesic<br />
zu massiven Nachteilen von<br />
Fußgängern führen. Die aktuelle<br />
Busstation mit Sitzgarnitur<br />
unmittelbar vor dem Gebäude<br />
stellt aus Sicht der Öffi-Nutzer<br />
einen sehr guten Standort dar.<br />
Durch die Hausmauer stellt sich<br />
an heißen Sommertagen schnell<br />
Schatten ein und auch bei Regen<br />
ist man teilweise (je nach Intensität)<br />
durch Vordach, Markise<br />
und Hausmauer geschützt. Am<br />
geplanten neuen Standort der<br />
Haltestelle kann nicht einmal<br />
eine Sitzbank installiert werden,<br />
ohne den Gehweg der Passanten<br />
enorm zu beeinträchtigen, geschweige<br />
denn ein Wetterschutz.<br />
Es kommt zu klaren Verschlechterungen<br />
für Fußgänger. Der Gehsteig<br />
wird bereits jetzt von Rollern<br />
und teilweise sogar Fahrrädern<br />
missbraucht. Eine übertriebene<br />
Verbreiterung vor (westlich) dieser<br />
Engstelle verschärft die Situation<br />
noch mehr.<br />
KOMFORTABEL.<br />
Die Grazer Busflotte<br />
wurde jetzt endlich<br />
auch vollständig mit<br />
Fahrscheinautomaten<br />
ausgerüstet.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Nach einer dreimonatigen<br />
Testphase sind nun endlich<br />
auch alle Busse der<br />
Graz Linien mit Ticketautomaten<br />
ausgerüstet. Für die neuen<br />
Fahrscheinautomaten haben<br />
Land Steiermark und Verkehrsverbund<br />
Steiermark 350.000<br />
Euro zur Verfügung gestellt.<br />
Dass die Geräte angenommen<br />
werden, zeigen erste Auswertungen.<br />
So wurden am vorletzten<br />
Juniwochenende am Sams-<br />
tag rund 600 Fahrkarten im Bus<br />
gekauft, was rund 30 Prozent<br />
der Ticketkäufe via App (2000<br />
Stück) am Vergleichssamstag<br />
entspricht. Technisch funktionieren<br />
die Geräte laut Graz<br />
Linien, abgesehen von „eingefrorenen<br />
Screens“ und nicht<br />
bedruckten Tickets, weitgehend<br />
reibungslos.<br />
Entlastung für Lenker<br />
„Mit den neuen 173 bargeldlosen<br />
Fahrscheinautomaten<br />
in den Bussen der Graz Linien<br />
können Fahrgäste ihre Tickets<br />
nun ganz mühelos kaufen“, erklärt<br />
Vizebürgermeisterin Judith<br />
Schwentner. „Ich freue<br />
mich sehr, dass wir so die Buslenker<br />
entlasten und das Busfahren<br />
noch attraktiver machen<br />
konnten. Jede Verbesserung, die<br />
Grazer zum Umstieg auf öffentliche<br />
Verkehrsmittel bewegt, ist<br />
ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz.“<br />
17 Jobs für Grazer Asylwerber<br />
BESCHÄFTIGT. Um Asylwerber stärker zu integrieren, bietet die Stadt ab sofort gemeinsam mit der<br />
Holding und Jugend am Werk wöchentlich 17 Arbeitsplätze speziell für diese Zielgruppe an.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Die Holding Graz bietet gemeinsam<br />
mit Jugend am<br />
Werk und der Stadt Graz<br />
ein gemeinnütziges Beschäftigungsprojekt<br />
für Asylwerber an.<br />
Ab sofort können sich Asylwerber<br />
bei Jugend am Werk in der Kärntner<br />
Straße 25 anmelden, um bei<br />
der Holding Graz zu arbeiten. Es<br />
gibt bis zu 17 Arbeitsmöglichkeiten<br />
pro Woche. „Arbeit ermöglicht<br />
eine Tagesstruktur, erhöht<br />
das Selbstwertgefühl und führt<br />
zu einer rascheren Einbindung<br />
in unsere Gesellschaft“, erklärt<br />
Integrationsstadtrat Robert<br />
Krotzer. „Mit dem Angebot der<br />
Remunerationstätigkeit können<br />
Asylwerber aktiv sein und sich<br />
etwas dazuverdienen. Ich freue<br />
mich, dass wir dieses Angebot<br />
neu aufstellen konnten.“<br />
Auch Holding-Vorstand Wolfgang<br />
Malik ist von dem Angebot<br />
überzeugt: „In Zusammenarbeit<br />
mit dem Verein Jugend am Werk<br />
beschäftigt die Holding Graz seit<br />
2016 Asylwerber in Remunerationsarbeiten<br />
für die Stadt.“ Dazu<br />
zählen beispielsweise wichtige<br />
und notwendige Unterstützungstätigkeiten<br />
im Stadt- oder<br />
Grünraum. „Das Projekt hat sich<br />
in den vergangenen Jahren für<br />
alle Beteiligten erfolgreich entwickelt<br />
und ist ein wichtiger Motor<br />
für die Integration der Asylwerber<br />
in die Arbeitswelt.“<br />
110 Euro im Monat<br />
Der Verdienst ist mit maximal<br />
110 Euro im Monat gedeckelt, die<br />
Arbeitszeit ist Montag bis Freitag<br />
von 7 bis 10.30 Uhr. Die Anmeldung<br />
ist jeden Montag von 8 bis<br />
11 Uhr bei Jugend am Werk in<br />
der Kärntner Straße.<br />
Das Beschäftigungsprojekt bei der Holding soll ein Motor der Integration sein. LUEF
<strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz 13<br />
173 neue Automaten<br />
Auch Landeshauptmann-Stv.<br />
und Verkehrsreferent Anton<br />
Lang ist erfreut: „Ein unkomplizierter<br />
Fahrscheinkauf direkt<br />
in den Bussen bedeutet mehr<br />
Komfort für unsere Fahrgäste.<br />
Mit diesem Service leisten wir<br />
einen weiteren Beitrag zur Attraktivierung<br />
des öffentlichen<br />
Verkehrs in der Steiermark.“<br />
Die Fahrscheinautomaten<br />
sind neben der „Graz mobil“-<br />
App und den Vorverkaufsstellen<br />
ein zusätzliches Angebot für die<br />
Fahrgäste, das auch in Englisch,<br />
Italienisch und Slowenisch angewendet<br />
werden kann. „Als<br />
modernes Dienstleistungsunternehmen<br />
setzt die Holding<br />
seit 2018 erfolgreich auf Digitalisierung“,<br />
berichtet Holding-Vorstand<br />
Wolfgang Malik. Ins selbe<br />
Horn stößt sein Vorstandskollege<br />
Mark Perz: „Bereits heute<br />
werden 30 Prozent aller Tickets<br />
über unsere App verkauft, und<br />
dieser Trend hält weiter an.“<br />
Landeshauptmann-Stv. Anton Lang und Vizebürgermeisterin Judith Schwentner<br />
haben das Projekt Ticketautomaten erfolgreich abgeschlossen.HOLDING GRAZ, RESCH<br />
Neue Med-Uni-<br />
Rektorin Kurz<br />
■ Der Universitätsrat hat Andrea<br />
Kurz einstimmig aus dem<br />
Dreiervorschlag des Senats<br />
zur neuen Rektorin der Medizinischen<br />
Universität Graz<br />
gewählt. Als erste Frau an der<br />
Spitze der Medizinischen Universität<br />
Graz wird die gebürtige<br />
Wienerin das Amt am 15. Februar<br />
2024 von Hellmut Samonigg<br />
übernehmen.
14 graz<br />
www.grazer.at <strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />
S E R V I C E<br />
Leser<br />
Briefe<br />
redaktion@grazer.at<br />
Toiletten unzumutbar<br />
Soeben lese ich den Artikel über die<br />
Unterflurcontainer am Lendplatz.<br />
Eine tolle Investition! Vielleicht ist es<br />
auch möglich, menschenfreundliche<br />
und hygienisch wertvolle Toiletten<br />
zu planen. Der derzeitige Zustand ist<br />
unzumutbar. Zu wenig, zu schmutzig,<br />
Mann/Frau nicht getrennt. Die<br />
Lokale sind voller Menschen und es<br />
sollte auch eine entsprechende Anzahl<br />
an Toiletten verfügbar sein. Es<br />
wird auch ordentlich konsumiert!<br />
Sigrid Hofstätter, Graz<br />
* * *<br />
Treffsichere Hilfsangebote<br />
Zum Bericht: „Wenn Kinder ihre Eltern<br />
verprügeln“: Leider war ihr Artikel<br />
im Grazer schlecht recherchiert<br />
und hat die Chance verpasst, zu<br />
vermitteln, welche Unterstützungsangebote<br />
es gibt, wenn Kinder ihren<br />
Eltern gegenüber gewalttätig sind.<br />
Den Begriff der Fürsorgerin gibt es<br />
seit circa 50 Jahren nicht. Im Bereich<br />
der Kinder- und Jugendhilfe arbeiten<br />
Sozialarbeiter, die an einer Fachhochschule<br />
studiert haben, Psychologinnen,<br />
Juristen und Ärztinnen,<br />
die Familien passgenaue Hilfsangebote<br />
zur Seite stellen, wenn die<br />
Familien bereit sind, mitzuarbeiten.<br />
Gudrun Weissensteiner, Graz<br />
* * *<br />
Gipfelkreuz-Diskussion<br />
Die Diskussion über die Gipfelkreuze<br />
in Südtirol, wonach sie<br />
nicht mehr zeitgemäße Symbole<br />
seien, ist auch nach Österreich<br />
übergeschwappt und löste teils<br />
heftige und gegenteilige Meinungen<br />
aus. Der Präsident des „Österreichischen<br />
Alpenvereins“ (OeAV),<br />
Andreas Ermacora, erklärte gegenüber<br />
„ORF Tirol“, dass keine<br />
Gipfelkreuze mehr aufgestellt werden<br />
sollen. Die Gipfelkreuze seien<br />
ein Kulturgut. Jeder habe aber eine<br />
andere Beziehung dazu. Der religiöse<br />
Hintergrund stehe aber an<br />
zweiter oder dritter Stelle.<br />
Diese Stellungnahme löste jedenfalls<br />
bei der ÖVP und FPÖ scharfe<br />
Kritik aus. Am schärfsten formulierte<br />
Tirols schwarzer Wirtschaftskammerpräsident<br />
Christoph Walser:<br />
„Dies ist ein völlig unnötiger<br />
Angriff auf die Tiroler Kultur und<br />
zugleich auch tourismusschädigend.“<br />
Landwirtschaftsminister Norbert<br />
Totschnig (ÖVP) erklärte zudem,<br />
dass Gipfelkreuze aus dem alpinen<br />
Landschaftsbild nicht mehr wegzudenken<br />
seien. „Die Gipfelkreuze<br />
gehören zu unseren Bergen, und<br />
dort sollen sie auch bleiben.“<br />
Resümee: Hände weg von unseren<br />
Gipfelkreuzen. Sie sind nicht<br />
nur Orientierungspunkte für den<br />
Gipfelsieg, sondern repräsentieren<br />
auch Tradition und Glauben.<br />
Peter Puster, Feldkirchen<br />
* * *<br />
Teuerung viel höher<br />
In verschiedenen Medien, darunter<br />
Radio Steiermark, wurde berichtet,<br />
die Tarife des steirischen<br />
Verkehrsverbundes wären am<br />
1. <strong>Juli</strong> um rund 7 % angehoben<br />
worden. Eine nähere Betrachtung<br />
zeigt allerdings ein viel höheres<br />
Ausmaß bei allen Fahrkartenarten<br />
mit Ausnahme des preislich<br />
gleich gebliebenen, sehr günstigen<br />
Klimatickets, das aber nur passionierte<br />
Vielfahrer anspricht. Die<br />
Erhöhung gegenüber dem Vorjahr<br />
beträgt bei Stunden- und 24-Stunden-Karten<br />
je nach Zonenanzahl<br />
9,66 bis 12,5 % (Letzteres bei drei<br />
Zonen), bei Wochenkarten 9,64 bis<br />
10 % und bei Monatskarten 9,51<br />
bis 9,94 %. Sie liegt somit deutlich<br />
über dem Verbraucherpreis-Index<br />
von 2022 (8,6%). Die 10-Zonen-<br />
Karte wurde um 10,09 % und das<br />
Freizeit-Ticket um 9,09 % teurer.<br />
Die bekannten grünen Broschüren<br />
mit Übersichtsfahrplänen für Korridore<br />
(z.B. Graz–Weiz) oder Regionen<br />
(z.B. Graz-Nord), die das alte<br />
Kursbuch ersetzen sollten, will der<br />
Verbund einsparen. Offenbar wird<br />
es als zu mühsam erachtet, falls<br />
nötig Korrekturblätter beizulegen<br />
oder besser vorausschauend die<br />
im Kraftfahrliniengesetz zwingend<br />
vorgesehenen, aber eingeschlafenen<br />
Fahrplankonferenzen durchzuführen.<br />
Bei diesen hätten unter<br />
anderem Touristenvereine ein Anhörungsrecht,<br />
was zu besser angepassten<br />
Fahrplänen führen sollte.<br />
Die fortschreitende Ausdünnung<br />
analoger Informationen trifft vor<br />
allem weniger Internet-affine,<br />
meist ältere Personen, bei denen es<br />
sich aber gerade bei der Öffi-Nutzung<br />
um eine wichtige Zielgruppe<br />
handelt, die sich zunehmender<br />
Diskriminierung ausgesetzt sieht.<br />
Viktor Pölzl, Graz<br />
Jetzt App downloaden!<br />
Vergangene Woche<br />
im täglichen E-Paper<br />
Top-Thema<br />
■ Operation Wildgans: Die Grazer<br />
Polizei stieß auf eine Villa in<br />
Mariatrost, in der mit Indoorplantagen<br />
auf vier Stockwerken<br />
rund eine Tonne Cannabis pro<br />
Jahr produziert wurde. Es kam<br />
zu fünf Festnahmen in Graz und<br />
Wien – mit weiteren ist zu rech-<br />
Politik<br />
■ In der Zinzendorfgasse wurde<br />
die Begegnungszone und „Grüne<br />
Meile“, die eigentlich eine gelbe<br />
Meile ist, eröffnet. Es gibt Pflanzentröge<br />
und Sitzmöbel, dafür<br />
weniger Parkplätze. Wir haben mit<br />
ansässigen Unternehmern über<br />
die Umgestaltung gesprochen.<br />
Mit Video<br />
■ In der letzten Gemeinderatssitzung<br />
vor der Sommerpause wurde<br />
die Finanzierung für die Anschaffung<br />
von vier E-Bussen in Höhe<br />
von 3,1 Millionen Euro beschlossen.<br />
Nun kann auch um eine Förderung<br />
im EBIN-Programm des<br />
Bundes angesucht werden.<br />
STADT GRAZ, LPD STEIERMARK, HOLDING GRAZ
<strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz 15<br />
Müll neben neuen Containern<br />
ÄRGERLICH. Die letzte<br />
Woche am Lendplatz<br />
installierten Unterflurcontainer<br />
verfehlen bei<br />
manchen ihren Zweck:<br />
Der Müll landet daneben.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Vier Jahre mussten Bauern,<br />
Gastronomen und Anrainer<br />
seit der Ankündigung warten, letzte<br />
Woche war es endlich so weit:<br />
Am Bauernmarkt am Lendplatz<br />
wurden acht neue Unterflurcontainer<br />
installiert. Was offenbar niemand<br />
erwartet hat: Der Müll landet<br />
nicht im Container, sondern<br />
daneben. Das sorgt bei Anrainern<br />
und Marktbesuchern für Unmut.<br />
Einer der acht Container könnte<br />
3000 bis 5000 Liter Abfall unter<br />
der Erde fassen – wenn der denn<br />
im dafür vorgesehenen Behälter<br />
landet. Neben offensichtlichen<br />
Ärgernissen wie Optik und Geruch<br />
gibt es noch ein weiteres<br />
Problem: Die Container sind mit<br />
Füllstandssensoren ausgestattet,<br />
um Leerfahrten zu vermeiden und<br />
CO2 zu sparen. Sprich sie werden<br />
nur dann ausgeleert, wenn sie voll<br />
sind. Der Müll, der sich neben den<br />
Behältern stapelt, wird vom Sensor<br />
natürlich nicht erfasst.<br />
Der Grund für die unsachgemäße<br />
Verwendung dürften die kleinen<br />
Öffnungen sein: Die Kartons<br />
müssen flachgedrückt und zerkleinert<br />
werden, Flaschen können<br />
nur einzeln eingeworfen werden.<br />
Auf Nachfrage versichert Holding-Konzernsprecherin<br />
Sara<br />
Schmidt: „Wir prüfen, ob wir dort<br />
Schilder oder Aufkleber anbringen<br />
können, die auf die richtige<br />
Verwendung hinweisen. So macht<br />
das keinen Sinn!“ Derartige Hinweise<br />
gibt es bereits am Kaiser-Josef-Platz,<br />
wo es anfangs ähnliche<br />
Probleme mit den Unterflurcontainern<br />
gab. Bei den anderen drei<br />
öffentlichen und acht privaten<br />
Sammelstellen funktioniere alles<br />
einwandtfrei.<br />
Nicht so<br />
sinnvoll:<br />
Flaschen<br />
und Kartons<br />
sammeln<br />
sich<br />
neben den<br />
Müllcontainern.<br />
KK<br />
Comeback: Beirat<br />
für Naturschutz<br />
■ In Gemeinderat wurde die<br />
Rückkehr des Grazer Naturschutzbeirats<br />
als beratendes<br />
Gremium beschlossen. Bis zum<br />
Herbst werden Mitglieder eingeladen.<br />
Der Beirat soll eine feste<br />
Geschäftsordnung bekommen.<br />
Das Gremium soll Stellungnahmen<br />
zu Projekten der Stadt Graz<br />
abgeben und Maßnahmen zum<br />
Naturschutz vorschlagen.<br />
ICH HALTE<br />
GRAZ<br />
SAUBER<br />
graz.at/<br />
miteinander<br />
NEU<br />
achtzigzehn | Foto: Lex Karelly | Bezahlte Anzeige<br />
Weil ich<br />
an andere<br />
denke.<br />
Der Beginn einer neuen Ära<br />
Automower © NERA<br />
• Kostenlose Gartenbesichtigung<br />
• Beratung durch unsere Automower-Experten<br />
• Komplettlösung: Installation – Inbetriebnahme – Service<br />
Verkauf – Service – Ersatzteile<br />
eigene Werkstätte – Zustellung<br />
Merangasse 17, 8010 GRAZ<br />
Tel. 0316/32 30 41<br />
www.schurz.biz – office@schurz.biz
szene<br />
graz<br />
16 www.grazer.at <strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />
16<br />
Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Fachlich wie menschlich bist du<br />
für mich einfach unverzichtbar!“<br />
Der Grazer Starkoch Johann Lafer gratulierte<br />
seinem Freund und Mentor, Jahrhundertkoch Eckart<br />
Witzigmann, zum 82. Geburtstag. SCHERIAU<br />
Grazer kosteten das<br />
Food Festival voll aus<br />
Asia-Multigastronom Thomas Liu<br />
hat Ramen Makotoya eröffnet. KK<br />
Neue Ramenbar<br />
in der Innenstadt<br />
■ Erstmals gibt es das original<br />
japanische Franchise Ramen<br />
Makotoya auch in der Steiermark:<br />
Thomas Liu hat diese<br />
Woche offiziell in der Grazer<br />
Sporgasse aufgesperrt. „Es<br />
wird in der Steiermark keine<br />
authentischeren Ramen<br />
geben!“, ist er sich sicher. Ein<br />
weiterer Standort beim LKH ist<br />
bereits in Planung.<br />
G’SCHMACKIG. Jede einzelne Veranstaltung war beim diesjährigen Food Festival<br />
Graz restlos ausverkauft. Heute gibt’s noch den Frühschoppen am Schloßberg.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Diese Woche kamen die<br />
Grazer beim bereits achten<br />
Food Festival wieder<br />
ganz auf ihre Kosten. Unter der<br />
neuen Führung von Karin Marg<br />
(Palais St. Georg) gab es jetzt sieben<br />
Tage lang ein kulinarisches<br />
Highlight nach dem anderen.<br />
Kay Baumgardt, der 2017 von<br />
„100 Best Chefs“ zum weltweit<br />
besten Patissier gekürt wurde,<br />
kam nach Graz und kreierte zusammen<br />
mit dem Chef-Patissier<br />
der „Goldenen Birn“ im Parkhotel<br />
Jan Eggers und Küchenchef<br />
Alexander Posch ein fünfgängiges<br />
Dessertmenü. Tommy Eder,<br />
ehemaliger Küchenchef im legendären<br />
Hangar-7, kochte zur<br />
100-Jahr-Feier im Wirtshaus Laufke<br />
ein mehrgängiges Best of. Außerdem<br />
hieß es „Miss Cho kocht<br />
mit Mister Nikkei Nine“: Kai<br />
Weigand, der aus der Tim Raue-<br />
Kaderschmiede kommt und gerade<br />
erst mit einem Michelin-Stern<br />
ausgezeichnet wurde, lud zur asiatischen<br />
Geschmacksexplosion.<br />
Unter dem Motto „Zusammenkunft<br />
des guten Geschmacks“<br />
wurde in der Bakerhouse Gallery<br />
anständig gefeiert: Alexander<br />
Knoll und Simon Possegger zeigten,<br />
was man mit ihrem Vermutivo<br />
Amouro alles machen kann,<br />
und holten dazu etwa auch DJ<br />
Anna Ullrich in die Galerie von<br />
Tom Lohner und Klaus Billinger.<br />
Food-Festival-Klassiker wie<br />
die Big Bottle Party (heuer in der<br />
Goldkost bei Christof Widakovich<br />
und Albert Kriwetz) oder<br />
die Trüffelparty (dieses Mal im<br />
Arravané) durften natürlich auch<br />
nicht fehlen.<br />
Abschlussevent<br />
Die Grazer hatten offenbar so großen<br />
Gusto, dass jede einzelne Veranstaltung<br />
ausverkauft war. Heute<br />
gibt es aber noch eine Chance,<br />
dabei zu sein – und das ganz ohne<br />
Ticket. Ab 10 Uhr wird im Biergarten<br />
am Schloßberg nämlich zum finalen<br />
Food Festival Frühschoppen<br />
geladen. Es gibt DJ-Musik, eine Gin-<br />
Bar und steirische Köstlichkeiten.<br />
Grabner, Gschier, Stadtegger, Eibinger,<br />
Wratschko, Spreitzhofer, Friedl<br />
KUMP<br />
Initiative für<br />
Wirtshauskultur<br />
■ Um die Kräfte der heimischen<br />
Gastronomie effizient zu bündeln,<br />
haben sich die Angebotsgruppen<br />
„Steirische Dorfwirte“<br />
und „Gute Steirische Gaststätte“<br />
vereint und zum Netzwerk Steirisches<br />
Wirtshaus zusammengeschlossen.<br />
Beim ersten Wirtshaustag<br />
in der Kirschenhalle in<br />
Hitzendorf feierten die Mitgliedsbetriebe<br />
den offiziellen Startschuss<br />
mit Landesrätin Barbara<br />
Eibinger-Miedl, Klaus Friedl,<br />
Hans Spreitzhofer, Thomas<br />
Stadtegger und Alfred Grabner<br />
von der Wirtschaftskammer und<br />
Bürgermeister Thomas Gschier.<br />
Organisatorin Karin Marg (l.) und<br />
Spitzenköchin Sandra Kollegger<br />
Amouro-Party in der Galerie: Alex<br />
Knoll mit DJ Anna Ullrich BOBBYS AGENCY<br />
Albert Kriwetz, Christof Schell und<br />
Christof Widakovich (v. l.) FLO KONSTANTIN (6)<br />
Kai Weigand mit Ex-Organisator<br />
Jürgen Pichler und Angelika Pichler<br />
Weltklasse-Patissier Kay Baumgardt<br />
servierte ein Dessertmenü in Graz.<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Winzer Hannes Sabathi präsentierte<br />
den Graz-Wein im Kehlberghof.
<strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
szene graz 17<br />
LUEF, KK<br />
Tom Wenzl alias Wenzo GEBURTSTAGSKINDER<br />
Alexander Posch<br />
Der Grazer Künstler hat am Dienstag<br />
allen Grund zum Feiern. Wir<br />
wünschen alles Gute zum 40er!<br />
DER WOCHE Für den Grazer Spitzenkoch gibt<br />
es am Mittwoch ein Geburtstagsmenü.<br />
Er wird nämlich 37 Jahre alt.<br />
Happy Birthday!<br />
LR Barbara Eibinger-Miedl u.<br />
IV-Präsident Stefan Stolitzka<br />
GF Gernot Pagger mit Franz<br />
Harnoncourt-Unverzagt (r.)<br />
Konsul Rudi Roth (l.) und<br />
Jochen Pildner-Steinburg<br />
Industrie feierte den Sommer<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
■ „Lichtblick statt Blackout“ lautete<br />
das Motto, mit dem Wissenschaftskabarettist<br />
Vince Ebert die<br />
rund 350 Gäste beim Sommerfest<br />
der Industriellenvereinigung zum<br />
Lachen brachte. Der traditionelle<br />
Empfang fand am Mittwoch wieder<br />
auf der Grazer Messe statt.<br />
IV-Präsident Stefan Stolitzka und<br />
-Geschäftsführer Gernot Pagger<br />
begrüßten dort zahlreiche hochkarätige<br />
Gäste: Darunter etwa die<br />
Landesräte Barbara Eibinger-<br />
Miedl und Hans Seitinger, die<br />
Klubobleute Barbara Riener<br />
(ÖVP), Sandra Krautwaschl<br />
(SPÖ) und Niko Swatek (Neos),<br />
WK-Präsident Josef Herk und -Direktor<br />
Karl-Heinz Dernoscheg,<br />
Energie-Steiermark-Vorstand<br />
Martin Graf oder Grawe-Ehrenpräsident<br />
Franz Harnoncourt-<br />
Barbara Riener (l.) und Alexandra<br />
Pichler-JessenkoKANIZAJ (4)<br />
Unverzagt. Unter die Besucher<br />
mischten sich auch Ex-IV-Präsident<br />
Jochen Pildner-Steinburg,<br />
Anton-Paar-Geschäftsführer Dominik<br />
Santner sowie die Rektoren<br />
Harald Kainz, Kristina Edlinger-<br />
Ploder und Karl-Peter Pfeiffer,<br />
Sanlas-Gründer Günter Nebel,<br />
Deloitte-Geschäftsführer Friedrich<br />
Möstl oder Landtagsabgeordnete<br />
Alexandra Pichler-Jessenko.<br />
Kreativität als<br />
Therapieform<br />
■ DAS ATELIER bietet Platz<br />
für kreatives Schaffen in herausfordernden<br />
Lebenslagen.<br />
Bei der Eröffnung der Werkschau<br />
„immer mittwochs“ sah<br />
man auch Joanneum-Direktor<br />
Josef Schrammel, LKH-Graz-<br />
II-Leiter Michael Lehofer, den<br />
Leiter der Neuen Galerie Peter<br />
Peer oder Therapeutin Karin<br />
Schagerl.<br />
Eröffnung: Peter Peer, Karin Schagerl<br />
und Michael Lehofer (v. l.) UMJ<br />
Modenschau in der City: Barbara Attems, Herti Grossauer-Widakovich, Katharina<br />
Plattner und Kathrin Paar, Traude Paul und Carina Harbisch (v. l.) KK (2)<br />
Innenstadt als Laufsteg<br />
■ Am Montag standen einmal<br />
nicht nur die Autos in der Innenstadt<br />
im Stau. Vielmehr staute es<br />
sich in der Fußgängerzone in der<br />
Landhausgasse: Dort hatten verschiedene<br />
City-Unternehmerinnen<br />
zur Modenschau geladen; um den<br />
roten Teppich bildete sich eine<br />
Traube an Schaulustigen. Herti<br />
Grossauer-Widakovich und Katharina<br />
Plattner stellen ihren zweiten<br />
Ring unter dem Label The Loom<br />
vor. Es präsentierten sich City Kosmetik,<br />
Kate & Kon, Lasnik Eyewear<br />
und Nägele & Strubell. Carina Harbisch<br />
(Harbisch Concept Store),<br />
Andrea Ravai (Knilli) und Delia Estera<br />
Schober (Secret Room) zeigten<br />
aktuelle Modetrends. Am Laufsteg<br />
sah man auch bekannte Gesichter<br />
wie Traude Paul, Kathrin Paar<br />
oder Barbara Attems. Vor dem<br />
Laufsteg wiederum die Gastronomen<br />
Franz Grossauer und Christof<br />
Widakovich, Konsul Rudi Roth, Ex-<br />
Ministerin Ruth Feldgrill-Zankel,<br />
Friedensratspräsident Alois Paul<br />
und Friseur Dieter Ferschinger.
18 szene<br />
www.grazer.at <strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />
E V E N T S<br />
In bester<br />
Gesellschaft<br />
Von Verena Leitold<br />
✏ verena.leitold@grazer.at<br />
Paradiesisch<br />
■ Diese Woche gab es einen ersten<br />
Vorgeschmack auf La Strada<br />
<strong>2023</strong>. Beim Straßenkunstfestival<br />
von 28. <strong>Juli</strong> bis 5. August reisen<br />
die Besucher heuer ins Paradies.<br />
Diana Brus und Werner<br />
Schrempf präsentierten das<br />
Programm mit Steiermärkische-<br />
Vorstand Georg Bucher.<br />
Georg Bucher, Diana Brus und<br />
Werner Schrempf (v. l.) KUNDIGRABER<br />
RAF Camora:<br />
Party in Graz<br />
■ Ist er es oder ist er es nicht?<br />
Er war es! Im Zuge des Formel-<br />
1-Rennens in Spielberg schaute<br />
Rapper RAF Camora auch in<br />
Graz vorbei, wo er sich mit seinem<br />
Freund und Fotografen<br />
Markus Mansi in der Bar Amouro<br />
traf. „RAF war dann bei uns<br />
im Hotel, wir waren in der Miss<br />
Cho essen und dann ordentlich<br />
feiern in der Katze Katze“, verrät<br />
Hausherr Alexander Knoll. Er<br />
ist sich sicher: „Er kommt bestimmt<br />
bald wieder!“<br />
Alex Knoll (l.) mit RAF Camora in der<br />
Bar Amouro in der Schmiedgasse KK<br />
15-Jahr-Jubiläum: Gert Maria und Jutta Hofmann, Günter<br />
Nebel, Katha rina Pölzer und Schasuar Majid (v. l.) KK<br />
Grazer Promisturm auf Wien<br />
■ Grazer Promi-Aufmarsch im Semperdepot nahe<br />
dem Wiener Naschmarkt: Star-Fotograf Christian<br />
Jungwirth lud zur Eröffnung der Erfolgs-Ausstellung<br />
von Steve McCurry. Neben nationaler Prominenz wie<br />
Vizekanzler Werner Kogler, Ministerin Caroline Edtstadler,<br />
Bürgermeister Michael Ludwig, Rechnungshofpräsidentin<br />
Margit Kraker, Schauspieler Wolfram<br />
Berger, Wien-Energie-Lady Astrid Salmhofer, Verfassungsgerichtshofpräsident<br />
Christoph Grabenwarter<br />
oder Stadtrat Peter Hanke sah man aus Graz etwa<br />
Hauptsponsor Ingo Hofmann (Merkur Versicherung),<br />
die Künstlerinnen Marion Rauter und Carola<br />
Deutsch, die Designerinnen Elke Steffen und Babsi<br />
Schneider, Diagnostikum-Gründer Klaus Preidler<br />
oder LKH-Graz-II-Direktor Michael Lehofer.<br />
Clim@ Festival: Sandra Krautwaschl, Werner Kogler,<br />
Alma Zadic, Sigi Maurer und Judith Schwentner (v. l.)PUHEK(2)<br />
Bunter geht Graz nicht<br />
■ Trotz Regen feierten an die 15.000 Menschen<br />
bei der Grazer Pride. Bei der Regenbogen-Parade<br />
tummelten sich auch einige Politiker: Vizekanzler<br />
Werner Kogler, Justizministerin Alma Zadic, Landesrätin<br />
Doris Kampus, Vizebürgermeisterin Judith<br />
Schwentner, Stadtrat Robert Krotzer, die Klubobleute<br />
Sandra Krautwaschl (Grüne), Niko Swatek<br />
(Neos) und Claudia Klimt-Weithaler (KPÖ), die<br />
Nationalratsabgeordneten Martina Kaufmann und<br />
Yannick Shetty, EU-Abgeordnete Theresa Bielowski<br />
sowie die Gemeinderäte Anna Robosch, Tristan<br />
Ammerer, Anna Slama, Veronika Nitsche und<br />
Zeynep Aygan-Romaner. Nach der Parade wurde<br />
beim CSD-Parkfest im Volksgarten weitergefeiert.<br />
Privatklinik feierte 15 Jahre<br />
■ Die Privatklinik St. Radegund feierte kürzlich ihr<br />
15-Jahr-Jubiläum, und Sanlas-Gründer Günter Nebel<br />
lud zum Empfang. Zusammen mit der Klinikführung<br />
aus Sigurd Hochfellner, Caroline Jaritz<br />
und Sandra Truschnegg begrüßte er etwa Landeshauptmann<br />
Christopher Drexler, der die Sanlas<br />
als eine der wichtigsten Gesundheitseinrichtungen<br />
lobte, SP-Klubobmann Hannes Schwarz,<br />
Radegund-Bürgermeister Hannes Kogler, Porr-<br />
Niederlassungsleiter Peter Schaller oder Künstler<br />
Gert Maria Hofmann, dessen Werke das Entree der<br />
Klinik verschönern.<br />
Christian Jungwirth, Birgit Enge, Margit Kraker, Christoph Grabenwarter<br />
und Marion Rauter, Ingo Hofmann, Carola Deutsch<br />
Festival mit gutem Klima<br />
■ Gutes Klima herrschte beim zweiten Clim@ Festival<br />
der Grünen, das dieses Mal am Mariahilferplatz<br />
und auf der Murinsel stattfand. Vizekanzler<br />
Werner Kogler, Ministerin Alma Zadic, Nationalrats-Klubobfrau<br />
Sigi Maurer, Landtags-Klubobfrau<br />
Sandra Krautwaschl, Vizebürgermeisterin Judith<br />
Schwentner und Nationalrat Jakob Schwarz<br />
mischten sich unters Volk. Musik gab es von Franka<br />
Jauk, Mary Pommer, AnJosef, Maia Onda und<br />
Joey May sowie Moriz und Mikk. Bei der anschließenden<br />
Party im p.p.c. standen dann der heurige<br />
Amadeus-Gewinner Oskar Haag und Starmania-<br />
Finalist Fred Owusu auf der Bühne.<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Klimt-Weithaler, Robosch, Bielowski, Slama, Vanessa<br />
Community, Kaufmann, Nitsche, Shetty und Paar NEUGEBAUER<br />
KK (2)
<strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at szene<br />
19<br />
KUG-Rektor Georg Schulz und Landesrätin<br />
Barbara Eibinger-Miedl<br />
Kulturstadtrat Günter Riegler (l.)<br />
und Neo-TU-Rektor Horst Bischof<br />
Med-Uni-Rektor Hellmut Samonigg<br />
und Theresia Eisel-Eiselsberg NOVAK (3)<br />
KUG ließ Jahr mit Ball ausklingen<br />
■ Vor 20 Jahren fand im Rahmen<br />
des Kulturhauptstadtjahres 2003<br />
die erste KUG-Redoute statt.<br />
Der Pandemie ist es geschuldet,<br />
dass die Kunstuniversität heuer<br />
erst die 18. Lange Nacht am<br />
Campus feierte. Der Stimmung<br />
tat’s keinen Abbruch – bei der<br />
ersten Ausgabe seit drei Jahren<br />
war die Wiedersehensfreude<br />
besonders groß. Geboten wurde<br />
zum Ausklang des Studienjahrs<br />
einmal mehr ein Fest der<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Vielfalt: mit Kammermusik und<br />
Jazz, Klassischem und Romantischem,<br />
Überraschendem und<br />
Grenzenlosem. Sieben Bühnen<br />
wurden von den Studierenden<br />
parallel bespielt. Walzer- und<br />
Swing-Klänge gab’s im György-Ligeti-Saal<br />
mit der größten<br />
Tanzfläche. Erstmals wurde<br />
auch der Park des Palais Meran<br />
erschlossen. Zur „Nachtschicht“<br />
im MUMUTH kamen<br />
auch elektronische Beats dazu.<br />
Ein weiteres Highlight: Zu Mitternacht<br />
wurde gemeinsam mit<br />
den Universitätsangehörigen<br />
„Jerusalema“ getanzt. KUG-<br />
Rektor Georg Schulz begrüßte<br />
unter den Gästen etwa Landesrätin<br />
Barbara Eibinger-Miedl,<br />
Stadtrat Günter Riegler und<br />
die Rektoren-Kollegen Hellmut<br />
Samonigg (Med Uni) und Karl-<br />
Peter Pfeiffer (FH Joanneum)<br />
sowie Horst Bischof (TU Graz<br />
ab 1. Oktober).<br />
30 Mal Marilyn<br />
Monroe gemalt<br />
■ Kultfigur, Sexsymbol, Verzweifelte,<br />
eine Ikone des 20.<br />
Jahrhunderts: Künstlerin Ulrike<br />
Fussi-Arlati präsentiert<br />
aktuell in der ORF-Funkhausgalerie<br />
verschiedene Facetten<br />
von Marilyn Monroe in 30<br />
Porträts: Der weltbekannte<br />
Siebdruck von Andy Warhol<br />
wurde dafür neu interpretiert.<br />
Die Vernissage fand am Mittwoch<br />
statt, die Ausstellung<br />
„Marilyn forever“ ist noch bis<br />
24. September zu sehen.<br />
Ulrike Fussi-Arlati mit ORF-Landesdirektor<br />
Gerhard Koch ORF/SCHÖTTL
20<br />
eco<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />
0316/23 21 100<br />
redaktion@grazer.at<br />
20<br />
Wir müssen jetzt alle Hebel in<br />
Bewegung setzen, damit die<br />
Stimmung nicht in Richtung<br />
einer breiten Wirtschaftskrise kippt.“<br />
WK-Präsident Josef Herk ist besorgt. WKO<br />
42 Prozent erwarten Umsatzrückgang<br />
Unternehmen<br />
Das Budget für die Baustellenförderung für betroffene Innenstadtbetriebe ist<br />
erschöpft, jetzt muss Stadtrat Riegler in anderen Bereichen einsparen. FISCHER<br />
Förderungen in Höhe von<br />
230.000 Euro gestrichen<br />
■ „Die zweite Bim-Trasse<br />
durch die Innenstadt – das größte<br />
Bauprojekt seit Jahrzehnten<br />
– hat den finanziellen Rahmen<br />
der Baustellenförderung gesprengt“,<br />
klagt Wirtschaftsstadtrat<br />
Günter Riegler. „Das Budget<br />
war bereits nach einem Monat<br />
ausgeschöpft. Aktuell gibt es<br />
rund 80 Ansuchen von Betrieben,<br />
die nicht bearbeitet werden<br />
können.“ Zusätzliche Gelder<br />
wurden ihm von der Koalition<br />
verwehrt. Das bedeutet, dass<br />
Ehre für Krematorium<br />
■ Hohe Auszeichnung für das<br />
Tierkrematorium Lebring! Im Zuge<br />
eines kleinen Festaktes am Gelände<br />
des Tierkrematoriums durch<br />
die Steiermärkische Landesregierung,<br />
vertreten durch Landesrätin<br />
<strong>Juli</strong>ane Bogner-Strauß, im<br />
Beisein von Bürgermeister Franz<br />
Labugger, wurde die höchste Auszeichnung<br />
des Landes Steiermark<br />
– das Steirische Landeswappen –<br />
an Christina und Christian Pusnik<br />
übergeben.<br />
andere geplante Wirtschaftsförderungs-Projekte<br />
gestrichen<br />
werden müssen. „Konkret wird<br />
es heuer leider keine Digitalisierungsförderung<br />
und keine<br />
Mietförderung für Reininghaus<br />
und Smart City geben.<br />
Zudem wird die Coworking-<br />
Arbeitsplatzförderung gekürzt.<br />
Insgesamt können so 230.000<br />
Euro eingespart werden. Weitere<br />
Möglichkeiten, Budgetmittel<br />
umzuschichten, sind leider<br />
nicht vorhanden.“ <br />
TS<br />
Landesrätin <strong>Juli</strong>ane Bogner-Strauß<br />
(M.) übergab das Landeswappen.LORBER<br />
PESSIMISTISCH. Die<br />
Skepsis der Grazer Unternehmer<br />
wächst, die<br />
WK fordert Politik dringend<br />
zur Innenstadt-<br />
Attraktivierung auf.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Die aktuelle Wirtschaftsentwicklung<br />
wird begleitet<br />
von zahlreichen Herausforderungen<br />
für die Unternehmen<br />
im Großraum Graz. Dies ist<br />
das Ergebnis des aktuellen Wirtschaftsbarometers<br />
für den Grazer<br />
Raum. Obwohl die Unternehmen<br />
im Großraum Graz bisher<br />
einen soliden Konjunkturverlauf<br />
verzeichnen konnten, drücken<br />
die zahlreichen Herausforderungen<br />
sichtlich auf die Stimmung<br />
der Unternehmen.<br />
Insbesondere die Inflation, die<br />
Energiekrise und der Arbeitsund<br />
Fachkräftemangel setzen<br />
den Betrieben massiv zu. Die<br />
bisherige Umsatzentwicklung<br />
wird aufgrund der guten ersten<br />
Jahreshälfte zwar noch überwiegend<br />
positiv bewertet (gestiegen:<br />
62,7 Prozent, gesunken: 16,1 Prozent,<br />
Saldo: 46,7 Prozentpunkte),<br />
der Ausblick erweist sich jedoch<br />
TopJobs<br />
■ Koch (m/w/d)<br />
- Beim Odilien Institut wird ein Koch für die Mitarbeit in der Küche<br />
gesucht. Geboten wird eine 37-Stunden-Woche sowie ein sicherer<br />
Arbeitsplatz mit stabilen Rahmenbedingungen.<br />
■ Corona Task Force (m/w/d)<br />
- Sie wollen dabei sein und einen Beitrag zur Bewältigung der Folgen<br />
der Covid-19-Pandemie im Bereich Rückverrechnung leisten? Dann<br />
ist das der richtige 40-Stunden-Job für Sie!<br />
In Kooperation mit<br />
www.<br />
als negativ. 42,4 Prozent der Unternehmen<br />
im Großraum Graz<br />
erwarten einen Umsatzrückgang<br />
in den kommenden zwölf<br />
Monaten. Vor allem hinsichtlich<br />
der Auftragsentwicklung in den<br />
kommenden Monaten hat die<br />
Skepsis zugenommen, hier liegt<br />
der Erwartungssaldo im Sommer<br />
<strong>2023</strong> bei -12,2 Prozentpunkten.<br />
Anreize schaffen<br />
„Aufgrund des insbesondere<br />
in der Bauwirtschaft bereits<br />
begonnenen Wirtschaftsabschwungs<br />
sind Regelungen, die<br />
diese Branche betreffen, besonders<br />
sensibel“, warnt der Grazer<br />
Regionalstellenleiter der Wirtschaftskammer<br />
Viktor Larissegger.<br />
„Wir erwarten daher, dass die<br />
Bedenken der Wirtschaft in Bezug<br />
auf die Novelle des Stadtentwicklungskonzepts<br />
ernst genommen<br />
und berücksichtigt werden. Angesichts<br />
der negativen Umsatzprognosen<br />
ist es weiters unerlässlich,<br />
rasch Maßnahmen für jene<br />
Betriebe zu setzen, welche durch<br />
die Großbaustellen beeinträchtigt<br />
sind: Neben einer Aufstockung<br />
des Budgets für die Baustellenförderung<br />
braucht es konkrete<br />
Anreize für einen Besuch der Innenstadt,<br />
zum Beispiel in Form<br />
von Gratis-ÖV-Tagen oder Gratisparkaktionen<br />
in Tiefgaragen.“
<strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz eco 21<br />
➜<br />
TEURER<br />
FOTO<br />
Fleisch +1,3 %<br />
Schlechte Nachricht für Fleischtiger:<br />
Im Vergleich zum Vormonat sind die<br />
Fleischpreise leicht gestiegen.<br />
Holz –2,2 %<br />
Der nächste Winter kommt bestimmt:<br />
Wer Brennholz schon jetzt horten<br />
möchte, sollte nun zuschlagen.<br />
BILLIGER<br />
➜<br />
stehen unter Druck<br />
Vertreter<br />
der Wirtschaftskammer<br />
Graz<br />
fordern<br />
Gratis-ÖV-<br />
Tage und<br />
Gratisparkaktionen<br />
in der Innenstadt.<br />
<br />
HURNAUS<br />
Nik Lallitsch, so, wie man ihn<br />
kannte und überall schätzte.<br />
RLB<br />
Große Trauer<br />
um Nik Lallitsch<br />
■ Der langjährige Geschäftsführer<br />
von Raiffeisen-Immobilien<br />
Steiermark, Nik Lallitsch,<br />
verlor den Kampf gegen seine<br />
Krebserkrankung und starb<br />
mit nur 61 Jahren viel zu früh.<br />
Der dreifache Vater, Mentor,<br />
Sportler, Immobilienexperte<br />
war hochgeschätzt. Er war ein<br />
Mensch im Anzug mit Handschlagqualität.<br />
Er wird fehlen!
22<br />
viva<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />
Mirella Kuchling<br />
mirella.kuchling@grazer.at<br />
22<br />
Ohne Krankentransport kein<br />
Gesundheitssystem.“<br />
Neos-Klubobmann Niko Swatek kritisiert das<br />
Aus des Samariterbunds in Graz. FPÖ, KPÖ und Neos richten<br />
gemeinsames Prüfbegehr an Landesrechnungshof. NEOS<br />
Wandern auf zwei<br />
Der neue Therapiepark wird<br />
bereits begeistert genutzt.<br />
Neuer Park für<br />
die GGZ eröffnet<br />
GGZ<br />
■ Der neue AG/R Therapiepark<br />
der Albert Schweitzer Klinik<br />
der Geriatrischen Gesundheitszentren<br />
der Stadt Graz<br />
(GGZ) wurde jetzt eröffnet.<br />
Mit dem Ziel der Förderung<br />
von Mobilität und Selbstständigkeit<br />
wurde im Außenbereich<br />
des GGZ-Geländes eine<br />
deutliche Erweiterung des<br />
Aktivangebots geschaffen. Zur<br />
Eröffnung wurden Patienten,<br />
Mitarbeiter und Gäste zur Nutzung<br />
des Therapieparks eingeladen.<br />
„Der Park ist ein Symbolbild<br />
für die Mobilisation unserer<br />
Patienten und die Schaffung<br />
von gesunden Lebensjahren“,<br />
freut sich GGZ-Geschäftsführer<br />
Gerd Hartinger. Gesundheitsstadtrat<br />
Robert Krotzer:<br />
„Es freut mich, dass der Therapiepark<br />
als wichtiger Baustein<br />
zu den zahlreichen Therapieangeboten<br />
heute eröffnet und<br />
für alle zugänglich gemacht<br />
wird. Ein großer Dank an alle,<br />
die hinter der Idee, der Nutzung<br />
und Umsetzung stehen!“<br />
René Apfelknab war mit seinen Hunden in der ganzen Steiermark unterwegs und hat dabei viel erlebt.<br />
APFELKNAB, ROTHER<br />
Mode für jeden Umstand<br />
SCHÖN. Das Grazer Label Stillfashion möchte Umstandsmode von Grund auf<br />
verändern. Die Stücke sollen auch nach der Schwangerschaft getragen werden.<br />
Normalerweise ist Umstandsmode<br />
ja nicht gerade<br />
nachhaltig: Es liegt<br />
eigentlich in der Natur der Sache,<br />
dass die Kleidungsstücke<br />
nur wenige Monate getragen<br />
werden können. Ein Grazer Unternehmen<br />
hat sich jetzt aber zur<br />
Aufgabe gemacht, das zu ändern:<br />
Die Designs und Schnitte von<br />
„Stillfashion“ sind so gewählt,<br />
dass sie auch nach der Schwangerschaft<br />
und Stillzeit getragen<br />
werden können. Produziert wird<br />
ausschließlich in Europa in Biobaumwolle<br />
und Tencel.<br />
„Ich bin fest davon überzeugt,<br />
dass Umstandsmode nicht nur<br />
praktisch sein soll, sondern auch<br />
Spaß machen muss. Die Modewelt<br />
kann aber auch eine positive<br />
Veränderung in der Welt bewirken“,<br />
so Gründerin Sonja Kresch.<br />
Gerade ist die neue Sommerkol-<br />
lektion erschienen. Gleichzeitig<br />
wurde die neue Homepage samt<br />
Onlineshop gelauncht.<br />
„Mit unserer neuen Kollektion<br />
möchten wir werdende Mütter<br />
ermutigen, sich für eine umweltfreundlichere<br />
und ethischere<br />
Option zu entscheiden, ohne dabei<br />
auf Stil und Komfort zu verzichten“,<br />
so Kresch. „Unser Ziel<br />
ist es, Mode zu schaffen, die für<br />
die Ewigkeit geschaffen ist. Mit<br />
der richtigen Pflege kann unsere<br />
neue Kollektion vor, während<br />
und nach der Schwangerschaft<br />
getragen werden, und das, ohne<br />
auszuleiern und ohne die Umwelt<br />
zu belasten.“<br />
Die Kollektion zeichnet sich<br />
etwa durch praktische Stillöffnungen<br />
aus, die nach der Stillzeit<br />
aber nicht weiter auffallen. VENA<br />
Für die<br />
Schwangerschaft,<br />
die<br />
Stillzeit und<br />
danach:<br />
Stillfashion<br />
präsentiert<br />
seine neue<br />
Kollektion.<br />
<br />
LEX KARELLY
<strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz viva 23<br />
➜<br />
IN<br />
Weiße Rahmen<br />
Weiße Sonnenbrillen liegen in diesem<br />
Sommer absolut im Trend – am<br />
besten im coolen Retrolook.<br />
GETTY (2)<br />
Beinen und vier Pfoten<br />
„Schnelle Brillen“<br />
Nachfrage sinkt: Futuristische, stark<br />
verspiegelte Sonnenbrillen sind<br />
heuer nicht mehr so gefragt.<br />
OUT<br />
➜<br />
NEUERSCHEINUNG.<br />
Der Grazer René Apfelknab<br />
hat das Buch<br />
„Wandern mit Hund“<br />
mit Tipps für Herrl und<br />
Frauerl veröffentlicht.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
stellt, dass ,Wandern mit Hund‘<br />
eine echte Herausforderung sein<br />
kann.“<br />
Aus diesem Grund hat er das<br />
Buch „Wandern mit Hund – Steiermark“<br />
(Rother Bergverlag) mit<br />
44 Touren in der Steiermark geschrieben,<br />
die alle auf ihre Hundetauglichkeit<br />
geprüft sind. „Ist<br />
mit Kühen entlang des Weges zu<br />
rechnen? Gibt es Wasserstellen<br />
oder Badeplätze? Welche Wanderungen<br />
sind auch im Winter<br />
begehbar? Das sind alles wichtige<br />
Details, wenn man mit einem<br />
Hund wandern geht.“ Hinzu<br />
kommen viele Infos darüber, was<br />
man mit Hunden in der Natur<br />
speziell beachten muss.<br />
Die hundetauglichen Wanderungen<br />
sind über die ganze Stei-<br />
Ursprünglich kommt der<br />
Grazer René Apfelknab<br />
aus der Schlittenhunde-<br />
Szene. „Doch mit zunehmendem<br />
Alter der Hunde sind wir auf das<br />
Wandern umgestiegen. Ich liebe<br />
es, mit meinen Hunden zu wandern,<br />
habe aber schnell festgeermark<br />
verteilt und führen in die<br />
schönsten Winkel der Region.<br />
Sechs W-Fragen<br />
Alle Wanderungen werden mit<br />
zuverlässigen Wegbeschreibungen,<br />
Kartenausschnitten mit<br />
Routeneintrag und Höhenprofilen<br />
vorgestellt. „Auch GPS-<br />
Tracks stehen zum Download<br />
zur Verfügung. Die Anforderungen<br />
der Wanderungen sind<br />
sowohl für Mensch als auch für<br />
Hund beschrieben, sodass man<br />
genau weiß, was auf einen zukommt“,<br />
erklärt Apfelknab. „Für<br />
Hundebesitzer wichtig sind auch<br />
die sechs ,W‘-Fragen: Weidevieh,<br />
Wasser, Wetter, Wegarten,<br />
Wegzeiten und Wildtiere. Sie alle<br />
werden umfassend beantwortet.“<br />
Das Buch ist im Handel erhältlich.
24 viva<br />
www.grazer.at <strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />
Kultur-Ausflug auf<br />
Sexy-Hexi-Trachtenspringen im<br />
Thermenresort Loipersdorf<br />
Dirndl-Springen ins<br />
Acapulco-Becken<br />
■ Jedes Jahr werden Jungbäuerinnen<br />
und Jungbauern für den<br />
Kalender des Steirischen Bauernbundes<br />
stylisch und sexy in<br />
Szene gesetzt. Trachtenspringen<br />
war im Thermenresort Loipersdorf<br />
wieder einmal ein Höhepunkt.<br />
Jungbäuerinnen und<br />
-bauern sprangen vom 1er- und<br />
3er-Sprungturm in die Fluten<br />
des Acapoulco-Beckens, um<br />
Punkte zu sammeln. DJ Markus<br />
Zechner (Radio Flamingo)<br />
sorge für Party-Feeling. Sieger:<br />
das rein männliche Trachtenpärchen<br />
Michael Vogelbauer<br />
und Roman Prattes.<br />
KK<br />
Verena Altenberger, Wolfram Berger und Lars Eidinger (oben v. l.) waren nur einige der Stars an diesem Kulturwochenende<br />
am Semmering. Im großen Bild die herrliche Landschaft rund um das Panhans-Hotel. HELENA WEIMMER, KK (3)<br />
Schmackhafte Lurgrotte<br />
HÖHEPUNKT. Am 20. <strong>Juli</strong> kann man die Lurgrotte bei Semriach schmackhaft<br />
erleben. Es gibt unterirdisches Vergnügen und überirdischen Genuss.<br />
Einmal im Monat begleitet<br />
ein Höhlenführer durch<br />
die rund 200 Meter unter<br />
der Erdoberfläche gelegene<br />
Lurgrotte. Küchenmeister und<br />
Weinsommelier Philipp Pirstinger<br />
serviert, abgestimmt auf<br />
die Tropfsteingebilde der jeweiligen<br />
Station, erlesene kulinarische<br />
Köstlichkeiten mit Weinbegleitung.<br />
Festes Schuhwerk und<br />
Jacke werden allen aufgrund der<br />
konstanten Temperatur von 10<br />
Grad empfohlen.<br />
Das Grottenmenü<br />
Beim Empfang im Pavillon gibt<br />
es Beef Tatar, Walnuss-Hummus<br />
und Pilz-Crostini. Im Grottenmuseum<br />
folgen Spareribs in<br />
Honig-BBQ-Marinade und Kukuruz<br />
mal drei. Weiter geht es<br />
zum großen Prinzen, da wartet<br />
ein Selleriesüppchen. Bei den<br />
drei Zinnen geht es um leckere<br />
Strozzapreti, Trüffel, Rüben und<br />
Kresse. Passend zum „Grünen<br />
Wunder“ ist Frischkäse-Cone<br />
mit Holundblütengelee. „Beim<br />
ersten Tropfstein“ genießt man<br />
Bio-Seesaibling kurzgebeizt,<br />
Senfkaviar und Kernölrouille.<br />
Grünzeug bekommt man beim<br />
„Höhlenbär“. Wieder im Freien<br />
gibt es geschmorte Rinderfledermaus,<br />
Rosa Flanksteak<br />
vom Ofyr, Erdäpfelroulade, Peterwurzen<br />
und Rotweinglace.<br />
Abschluss: flambierte Beeren,<br />
Topfenküchlein und Zotter-<br />
Schokolade.<br />
Die Führungstermine: 20.<br />
<strong>Juli</strong>, 17. August, 14. September<br />
und 26. Oktober, jeweils 17.30<br />
Uhr (Dauer: 4 Stunden). Kosten<br />
145 Euro pro Person und<br />
Menü, inklusive Wein und Führung.<br />
Anmeldung: geniessen@<br />
philipp-pirstinger.at oder Tel.<br />
0 664/3057755.<br />
Philipp Pirstinger bietet unterirdisch<br />
kulinarische Höhepunkte. MIAS PHOTOART
<strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at viva<br />
25<br />
den Semmering<br />
ZEITREISE. Das Grandhotel<br />
Panhans am Semmering<br />
und der Kulturpavillon<br />
bitten noch bis<br />
3. September zu Kultur,<br />
Sommer, Semmering.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
mering kommen, um im stimmigen<br />
Ambiente zu lesen, zu spielen,<br />
zu musizieren oder zu singen.<br />
Glanzvolle Eröffnung<br />
Auftakt zu den Kulturereignissen<br />
war am Donnerstag, als Verena<br />
Altenberger, eine der prominentesten<br />
zeitgenössischen Schauspielerinnen,<br />
die Bühne des Festivals<br />
betrat, um die diesjährige<br />
Saison des Kultur.Sommer.Semmering<br />
mit einer Premiere einzuläuten.<br />
Im weiteren Verlauf des<br />
Eröffnungswochenendes waren<br />
zudem Schauspielgranden wie<br />
Birgit Minichmayr, Klaus Maria<br />
Brandauer, Lars Eidinger, Maria<br />
Hofstätter, Wolfram Berger<br />
oder Caroline Peters eingeladen,<br />
literarische sowie musikalische<br />
Höhenflüge zu liefern. Wer heute<br />
noch auf den Semmering will, kann<br />
dabei sein, wenn Lars Eidinger ein<br />
Liebesgedicht von Thomas Brasch<br />
vorträgt und von Georg Kranz<br />
am Schlagzeug begleitet wird. Mit<br />
Am besten, man fährt mit der<br />
Bahn auf den Semmering<br />
und genießt die herrliche<br />
Aussicht im Speisewagen. Man<br />
kann auch mit dem Auto fahren.<br />
Jedenfalls ist es ein lohnender Ausflug<br />
fürs Wochenende. Die schöne<br />
Landschaft, in die Hotels und Kulturpavillon<br />
eingebettet wurden. Es<br />
ist auch eine Zeitreise in die Zeit<br />
der 20er und 30er Jahre inklusive<br />
kulinarischen Erlebnissen und es<br />
gibt eine Vielzahl von großartigen<br />
Künstlern, die gerne auf den Semdem<br />
Umgang mit Stieren befassen<br />
sich heute Nachmittag Maria Hofstätter<br />
und Martina Spitzer und<br />
Otto Lechner am Akkordeon. Am<br />
nächsten Wochenende wäre ein<br />
Ausflug, falls es die Zeit erlaubt,<br />
von Donnerstag bis einschließlich<br />
Sonntag lohnend. Da gibt es ab<br />
1<strong>9.</strong>30 Uhr im Kulturpavillon Schlagertherapie<br />
mit Thomas Gansch<br />
(Trompete, Gesang), Sebastian<br />
Fuchsberger (Gesang, Posaune),<br />
Leonhard Paul (Posaune, Gesang)<br />
und Michael Hornek am Klavier.<br />
Am Freitag heißt es „Ganz im Ernst“<br />
mit Erwin Steinhauer und dem<br />
Klavierduo Silver-Garburg. Am<br />
Samstag singt Maria Bill Edith Piaf,<br />
und es gibt eine Zeitreise und „Goldene<br />
Zwanziger à la Carte“ inkusive<br />
fünfgängigem Haubendinner<br />
samt Nachmittagsvorstellung. Am<br />
Sonntag singt Maria Bill Bill und<br />
Stefanie Reinsperger liest im stimmigen<br />
Panhans Prosa von Ödön<br />
von Horváth. Weitere Infos unter<br />
kultursommer-semmering.at.
mobil<br />
graz<br />
26 www.grazer.at <strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />
26<br />
Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Die Förderung der emissionsfreien<br />
Busse ist eine großartige<br />
Initiative des Bundesministeriums.“<br />
Vzbgm. Judith Schwentner freut sich auf E-Busse. GEPA<br />
(Super-)Max Verstappen wird auch<br />
2024 gut für Siege sein. RED BULL/PRIPFL<br />
Formel 1 2024<br />
von 28. bis 30. 6.<br />
■ Die Formel 1 hat dieser Tage<br />
ihren WM-Fahrplan für 2024<br />
veröffentlicht. Der nächste „Holiday<br />
Grand Prix“ – das Motorsport-Highlight<br />
des Jahres in<br />
Österreich – geht von 28. bis 30.<br />
Juni über die Bühne. Ein großes<br />
„Danke“ gebührt 304.000 Fans,<br />
die für eine sensationelle Stimmung<br />
gesorgt haben! Tickets für<br />
das Spielberg-Event der kommenden<br />
Weltmeisterschaft gibt<br />
es schon.<br />
Rätsel-Lösung vom 2. 7. <strong>2023</strong><br />
H L A J E Z<br />
P A C H E R N W E G M U R<br />
M I E N E I G E O U<br />
M A R G A R E T E N B A D<br />
E T H A O T I E<br />
G R A Z E R U R W A L D R<br />
B I I H B E L A R U S<br />
M A D A M E R N E I D<br />
C U B A H N U G S O<br />
C H I C A I M S S U R<br />
Q H O L L O M E Y R F<br />
U K A L B<br />
T E S L A E E G<br />
A L T P R U<br />
L U C I A I L GASSE<br />
W E R T L A R A Lösung:<br />
M A R B U R G PEINLICHGASSE<br />
Sudoku-Lösung<br />
vom <strong>9.</strong> 7. <strong>2023</strong><br />
Lösung:<br />
PEINLICH-<br />
5 3 7 8 1 2 6 4 9<br />
6 8 2 3 4 9 5 7 1<br />
4 1 9 6 5 7 3 2 8<br />
3 5 6 4 2 8 1 9 7<br />
9 7 8 5 3 1 4 6 2<br />
1 2 4 7 9 6 8 3 5<br />
7 4 3 2 8 5 9 1 6<br />
8 6 1 9 7 3 2 5 4<br />
2 9 5 1 6 4 7 8 3<br />
Markus Kohlmaier, Helene Beingrübl, Thomas Weiss, Klaus Steinbauer und Herbert Weiss (von links) bei der<br />
Präsentation bei Vogl+Co mit dem neuen Abarth und dem Jeep Avenger, die beide vollelektrisch fahren.<br />
KK<br />
E-Abarth mit Sound<br />
STROMER. Jetzt auch Jeep und Abarth vollelektrisch. Abarthisti freuen<br />
sich, dass man dem E-Abarth per Knopfdruck vollen Sound verleihen kann.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Der volle, satte, fette Abarth-Auspuffsound,<br />
der<br />
dem neuen vollelektrischen<br />
Abarth 500e zugeschalten<br />
werden kann, hat bei der Präsentation<br />
des Autos im Grazer<br />
Autohaus Vogl+Co für besondere<br />
Aufmerksamkeit gesorgt.<br />
Im Normalfall wird man den<br />
Sound, der je nach Druck aufs<br />
Gaspedal ziemlich laut werden<br />
kann, kaum zuschalten, aber<br />
für Abarthisti wird der Zugang<br />
zum E-Auto dadurch vermutlich<br />
leichter werden. Der Abarth<br />
500e ist auch als Cabrio erhältlich.<br />
Obwohl E-Auto, hat der Abarth<br />
sportliches Fahrverhalten<br />
und schafft den Sprint von 0 auf<br />
100 km/h in 7 Sekunden. Der<br />
kleine, starke Stromer hat eine<br />
Batterie mit 42 kWh und 155<br />
PS. Preislich liegt der Wagen bei<br />
35.800 Euro inklusive E-Mobili-<br />
tätsbonus, den es in diesem Jahr<br />
noch gibt.<br />
Auto des Jahres<br />
Der zweite Wagen, der bei dieser<br />
Präsentation vorgestellt wurde,<br />
war der erste vollelektrische<br />
Jeep, der Jeep Avenger. Der erste<br />
E-Jeep wurde zugleich zum Auto<br />
des Jahres <strong>2023</strong> gekürt. Der Jeep<br />
hat eine Reichweite von 400 Kilometern,<br />
156 PS, eine Batterie<br />
mit 54 kWh und ist in 24 Minuten<br />
zu 20 bis 80 Prozent geladen.<br />
Basispreis: 35.100 Euro inklusive<br />
Mobilitätsbonus. Der Jeep ist in<br />
diesem Jahr noch voll förderfähig.<br />
So nebenbei bemerkt, es gibt den<br />
Avenger auch mit einem 100-PS-<br />
Benzinmotor. Wesentlich günstiger<br />
um 27.000 Euro.<br />
Herausfordernde Zeit<br />
Bei der Präsentation im Alfa/Fiat/<br />
Jeep-Salon des Autohauses waren<br />
auch die Geschäftsführer Oliver<br />
Wieser und Gerald Auer an-<br />
wesend, ebenso wie das gesamte<br />
Verkaufsteam unter Herbert<br />
Weiss und Thomas Weiss. In den<br />
Gesprächen in Frühstücksatmosphäre,<br />
für die Catering Rainer<br />
sorgte, ging es um die nach wie<br />
vor herausfordernden Zeiten im<br />
Autohandel. Zwar beruhige sich<br />
die Situation zusehend dadurch,<br />
dass wieder genügend Autos ausgeliefert<br />
werden können, aber<br />
das Diktat der Importeure und<br />
Hersteller für die regionalen Autohändler<br />
wird härter.<br />
Der vollelektrische Jeep Avenger ist<br />
„Car of the Year <strong>2023</strong>“.<br />
JEEP
<strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
mobil graz 27<br />
GETTY (2)<br />
... mit einem E-Bike<br />
E-Bikes, sofern der Fahrer von<br />
Anfang an mittreten muss,<br />
schaffen runde 25 km/h.<br />
Erlaubte Fahrgeschwindigkeit<br />
25 km/h : 20 km/h<br />
... mit einem E-Scooter<br />
Der E-Scooter darf legal nur<br />
20 km/h Spitze fahren, viele<br />
sind aber schneller.<br />
Bei Raserei ist Auto jetzt weg<br />
JETZT ABER. Der Nationalrat schuf die Rechtsgrundlage für eine Beschlagnahme der Fahrzeuge von<br />
extremen Rasern. Mit 130 km/h kann ein Fahrzeug zur tödlichen Waffe werden, so die Befürworter.<br />
Wer mit dem Auto etwa<br />
von Graz nach Wien<br />
auf der A2 fährt und<br />
brav die vorgeschriebenen<br />
130 km/h einhält, wird ständig<br />
von anderen Autofahrern überholt.<br />
Man kommt sich ziemlich<br />
langsam vor. Dabei kann man<br />
bei 130 km/h auf der Autobahn<br />
generell sicher nicht von Rasen<br />
reden. Wer aber statt 30 km/h<br />
130 km/h im Ortsgebiet fährt,<br />
der gilt in diesem Fall als Raser<br />
und muss jetzt mit deftigeren<br />
Strafen rechnen, die bis zur Enteignung<br />
des Fahrzeuges gehen<br />
können.<br />
Der Gesetzgeber hat jetzt den<br />
Weg freigemacht, um Autos von<br />
ewigen Rasern beschlagnahmen<br />
zu können. Die Forderung<br />
nach einer Möglichkeit, Rasern<br />
das Auto abnehmen zu können,<br />
wurde auf Ebene der Gemeinden<br />
und Länder seit längerem,<br />
und zwar parteiübergreifend,<br />
gestellt. Laut dem Abgeordneten<br />
Lukas Hammer (Grüne)<br />
gehe es vor allem darum, gegen<br />
die Szene der Tuner von Fahrzeugen<br />
vorzugehen, die illegale<br />
Straßenrennen veranstalten<br />
und gemeingefährliches Verhalten<br />
an den Tag legen würden.<br />
Gegen diese richte sich das Ge-<br />
Wie extreme Geschwindigkeitsüberschreitung „unter besonders gefährlichen Verhältnissen“ definiert wird, ist noch<br />
nicht ganz fertig. Sicher ist: Einer, der mit 130 durch den Ort düst oder auf Landstraßen 180 fährt, ist ein Raser. GETTY<br />
setz in erster Linie.<br />
Aus Sicht von NEOS-Verkehrssprecher<br />
Johannes Margreiter<br />
werden die nun zur Debatte<br />
stehenden Maßnahmen in<br />
vielen Fällen nicht greifen. Mehr<br />
als die Hälfte der Fahrzeuge auf<br />
Österreichs Straßen seien unterdessen<br />
nämlich Leasing-Fahrzeuge.<br />
Auch die Definition, was<br />
„extreme“ Geschwindigkeitsüberschreitung<br />
sei, die dazu unter<br />
„besonders gefährlichen Ver-<br />
Altersdiskriminierung: Nein<br />
■ „Von uns als Bundesrat gibt es<br />
ein klares ‚Nein‘ zur Diskriminierung<br />
von Senioren beim Führerschein“,<br />
halten die ÖVP-Bundesräte<br />
Christian Buchmann, Obmann<br />
des EU-Ausschusses des Bundesrates,<br />
Ernest Schwindsackl – er<br />
ist auch Grazer Seniorenbundobmann<br />
– und Karlheinz Kornhäusl,<br />
Arzt und Grazer ÖAAB-Obmann,<br />
fest. Für Altersdiskriminierung dürfe<br />
es generell keinen Platz geben,<br />
umso mehr, als Verkehrssicherheit<br />
keine Frage des Lebensalters sei.<br />
Konkret lehne man vor allem die<br />
im Richtlinienvorschlag vorgesehene<br />
Regelung für den Zugang zum<br />
Führerschein für Personen ab einem<br />
Alter von 70 Jahren ab. „Denn<br />
das würde eine problematische<br />
Einschränkung der Mobilität vorwiegend<br />
für die Landbevölkerung<br />
bedeuten“, warnen Schwindsackl<br />
und Kornhäusl. „Fakt ist auch, dass<br />
aus der amtlichen Unfallstatistik<br />
kein unmittelbar höheres Risiko für<br />
und durch ältere Autofahrer abzuleiten<br />
ist“, so Buchmann.<br />
hältnissen“ begangen wird, sei<br />
nicht konsequent durchdacht,<br />
und die Regelung, wer letztlich<br />
über den Verfall des Eigentums<br />
entscheide, rechtlich fragwürdig.<br />
Jeder Tote einer zu viel<br />
Verkehrsministerin Leonore<br />
Gewessler sprach von einem<br />
„bedeutenden Tag für die Verkehrssicherheit“.<br />
Mit dem letzten<br />
Teil des Pakets gegen Rasen<br />
im Straßenverkehr setze man<br />
einen weiteren Schritt gegen<br />
unbelehrbare Wiederholungstäter.<br />
Alleine heuer seien bereits<br />
182 Menschen auf Österreichs<br />
Straßen ums Leben gekommen.<br />
Hinter dieser Zahl würden viele<br />
tragische Einzelschicksale stehen,<br />
und jeder Tote sei einer zu<br />
viel. Sie hoffe, dass der Beschluss<br />
dazu führt, dass die Zahl der Toten<br />
im Straßenverkehr gesenkt<br />
werden könne, so Gewessler.<br />
Christian Buchmann, Karlheinz Kornhäusl und Ernest Schwindsackl treten<br />
gegen Diskriminierung von Senioren am Steuer auf und ein.<br />
KK
28<br />
sport<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />
Klaus Molidor<br />
redaktion@grazer.at<br />
28<br />
Ich hoffe, dass alle Maßnahmen<br />
noch zeitgerecht<br />
umgesetzt werden können.“<br />
Sturms Wirtschafts-Geschäftsführer Thomas<br />
Tebbich über die Stadion-Adaption GEPA<br />
30 Teams fuhren im Drachenboot<br />
auf der Mur um die Wette. GEPA<br />
Im Drachenboot<br />
gegen die Gewalt<br />
■ Satte 15.000 Euro haben Unternehmen<br />
und Universitäten<br />
bei der Lions Charity Drachenbootregatta<br />
auf der Mur gesammelt.<br />
Der Reinerlös kommt der<br />
Initiative „Mein Körper gehört<br />
mir“ zugute, die Kinder vor sexuellem<br />
Missbrauch schützt.<br />
Im Business-Cup siegte das<br />
Lions-Club-Team, im Uni-Cup<br />
die Pädagogische Hochschule.<br />
Flag Football<br />
wird auch an<br />
den Schulen<br />
immer<br />
beliebter. 2024<br />
wird es daher<br />
eine eigene<br />
Schülerliga<br />
geben. LANGUSCH<br />
Football bekommt<br />
jetzt eine Schülerliga<br />
WIEDERBELEBUNG. Christof Promitzer von den Graz Giants stellt eine<br />
Liga mit 15 Teams auf die Beine. Und nimmt bürokratische Hürden.<br />
Kurt Hohensinner im Kreise junger<br />
Sportlerinnen beim ATGSTADT GRAZ/FISCHER<br />
Schüler stürmen<br />
Vereinssporttage<br />
■ Mehr als 1000 Schüler haben<br />
Montag und Dienstag das<br />
ATG-Gelände bei den Vereinssporttagen<br />
gestürmt, zu<br />
dem Sportamt und Sportstadtrat<br />
Kurt Hohensinner geladen<br />
hatten. Auf 20 Stationen<br />
konnten sie dabei das breite<br />
Sportangebot der 350 Grazer<br />
Vereine hautnah erleben – von<br />
Fechten und Hiphop bis zu<br />
Leichtathletik und Kampfsport.<br />
„Damit wollen wir Kinder und<br />
Vereine aktiv vernetzen und<br />
schaffen damit eine Win-win-<br />
Sitaution für beide Seiten“, sagt<br />
Hohensinner.<br />
Von Klaus Molidor und Tobit Schweighofer<br />
redaktion@grazer.at<br />
Im Fußball hat sie lange Tradition,<br />
im Volleyball gehört<br />
sie ebenfalls schon zum<br />
guten Ton – jetzt soll es auch<br />
im Football eine Schülerliga<br />
geben. Wieder geben, genauer<br />
gesagt, denn 2003 hat die<br />
damalige SHS Bruckner die<br />
Staatsmeisterschaft im Flag<br />
Football gewonnen. Mit dabei:<br />
Christof Promitzer. Der<br />
ist heute Nachwuchsleiter der<br />
Graz Giants und hat sich an seine<br />
Anfänge erinnert. „Ich bin<br />
über die Schülerliga zum Football<br />
gekommen und wollte das<br />
wieder ins Leben rufen. Weil es<br />
eine tolle Sache ist, und weil es<br />
mir ein Anliegen ist, die Kids<br />
nach den Corona-Jahren wieder<br />
zum Sport zu bringen“, sagt<br />
Promitzer.<br />
Eigentlich hätte das alles<br />
schon heuer über die Bühne gehen<br />
sollen. Denn sechs Schulen<br />
aus Graz und Weiz waren schon<br />
an Bord. Das Ganze war aber zu<br />
kurzfristig – denn so einfach ist<br />
das in Österreich mit der Schülerliga<br />
nicht. „Um so was zu<br />
machen, musst du Lehrer sein,<br />
weil das über die Bildungsdirektion<br />
läuft“, erklärt Promitzer,<br />
der im Brotberuf Berufssoldat<br />
ist und im Heeresleistungszentrum<br />
in Graz arbeitet. „Zum<br />
Glück für das Projekt ist aber<br />
Stefan Göttfried von den Styrian<br />
Bears Lehrer, und wir haben<br />
das gemeinsam gemacht.“<br />
15 Teams als Ziel<br />
Heuer ist das noch als Schulcup<br />
mit insgesamt zwei Mannschaften<br />
in der U13 und vier in der<br />
U15 gelaufen. Ab nächstem Jahr<br />
soll es eine offizielle steirische<br />
Schülerliga werden, deren Meister<br />
dann um den Staatsmeistertitel<br />
spielt. „Ich rechne mit zehn<br />
bis 15 Mannschaften“, sagt Promitzer.<br />
Gespielt wird dann im<br />
Turniermodus an einem Tag im<br />
ASKÖ-Stadion in Eggenberg.<br />
Um Schulen für den Einstieg<br />
in den Football zu begeistern,<br />
gehen er bzw. Giants-Trainer<br />
nicht nur an Schulen, sondern<br />
laden auch Lehrer zu Trainings<br />
der Flag-Football-Trainings der<br />
Giants ein und veranstalten<br />
Regelkunde-Workshops. „2026<br />
hoffe ich dann, dass wir 20 bis<br />
30 Schulen aus der gesamten<br />
Steiermark haben“, hofft er. „So<br />
sollen sich mehr und mehr Kinder<br />
für Football begeistern.“ Um<br />
vielleicht 2028 als Aktive dabei<br />
zu sein, wenn Flag Football erstmals<br />
im Programm der Olympischen<br />
Spiele in Los Angeles<br />
stehen wird.
<strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
sport graz 29<br />
OHA!➜<br />
Comeback in der Landesliga<br />
Zlatko Junuzovic (Ex-GAK und<br />
-Salzburg) feiert beim SAK 1914 in<br />
der Salzburger Liga ein Comeback.<br />
Verein bankrott<br />
Im Jänner hat Robert Gucher bei<br />
Italiens Drittligist Pordenone unterschrieben.<br />
Jetzt ist der Klub pleite.<br />
OJE!<br />
➜<br />
Neuer Kapitän für den UBSC<br />
BASKETBALL. Nach dem Abgang von Paul Isbetcherian gibt es beim UBSC Graz auch einen<br />
Wechsel auf der Position des Kapitäns. Dieses Amt wird jetzt Lukas Simoner übernehmen.<br />
Noch läuft bei den Basketballern<br />
des UBSC Graz<br />
die Kaderplanung auf<br />
Hochtouren. Paul Isbetcherian<br />
hat seinen Vertrag nicht verlängert<br />
und den Verein verlassen.<br />
„Dafür hat Lukas Simoner für<br />
ein weiteres Jahr bei uns unterschrieben“,<br />
sagt Manager Michael<br />
Fuchs. „Simoner wird in<br />
der neuen Saison auch als Kapitän<br />
fungieren.“ Für den bald<br />
24-Jährigen die nächste gute<br />
Nachricht nach der Einberufung<br />
ins österreichische Basketball-<br />
Nationalteam für die beiden<br />
Spiele gegen Bulgarien und<br />
Norwegen am 22. <strong>Juli</strong> bzw. 5.<br />
August.<br />
Daneben recherchieren, sichten<br />
und verhandeln Fuchs und<br />
Co. mit möglichen US-amerikanischen<br />
Legionären und bemühen<br />
sich weiterhin, Topscorer<br />
Zach Cooks in Graz zu halten.<br />
Mit dem Training startet der<br />
UBSC dann erst am 1. September.<br />
„Unsere Vorbereitung ist<br />
aus budgetären Gründen kurz.<br />
Alle Spieler müssen daher fit<br />
zum ersten Training kommen“,<br />
sagt Fuchs. Lange Zeit bleibt ihnen<br />
nicht, denn schon eine gute<br />
Woche später wartet mit dem<br />
Steirercup in Fürstenfeld der<br />
erste Stresstest auf den Viertelfinalisten<br />
der abgelaufenen Saison.<br />
KM<br />
Lukas Simoner (rechts, gegen Kapfenbergs Tobias Schrittwieser) hat<br />
seinen Vertrag beim UBSC Graz verlängert und steigt zum Kapitän auf.<br />
GEPA
30 grazer sonntag<br />
www.grazer.at <strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />
SO ISST GRAZ<br />
Das coffee ride in Graz<br />
präsentiert ...<br />
... Overnight Oats<br />
GRAZWORTRÄTSEL<br />
ehemalige<br />
Kanonen<br />
am Schloßberg<br />
(2 W.)<br />
Herberstein,<br />
Wilder Berg<br />
Mautern<br />
& Co.<br />
3<br />
römisch<br />
für<br />
"eins A"<br />
pro, à<br />
Grazer Naturschutzgebiet<br />
Querstraße<br />
der Reininghausstraße<br />
("...straße")<br />
kroat.<br />
Wasserfallflüsschen<br />
Abk. für<br />
"Katholische<br />
Aktion"<br />
14<br />
Strom<br />
zum Obbusen<br />
in<br />
Sibirien<br />
Schlachtort<br />
333 vor Chr.<br />
Anlage des<br />
Joanneum<br />
Vorsilbe<br />
für "weg"<br />
skandinav.<br />
m. Vorname<br />
säuberlich<br />
gekehrt<br />
Abk. für<br />
"Europameisterschaft"<br />
12<br />
steirischer<br />
Bildungslandesrat<br />
(Werner)<br />
Zisterzienserkloster<br />
bei Gratwein<br />
(2 Wörter)<br />
Inhaberin Eva Berghofer mit den<br />
Overnight Oats. KK (2)<br />
Seit April begrüßt Eva Berghofer ihre<br />
Kunden beim „coffee ride“. Das kleine<br />
Geschäft am Franziskanerplatz bietet<br />
vor allem Radfahrern eine perfekte Umgebung.<br />
Leihschlösser, Luftpumpen und<br />
Werkzeug stehen zu Verfügung, hinzu<br />
sitzt man auf Barhockern mit Fahrradsatteln.<br />
Die Speisen und Getränke kommen<br />
beinahe alle aus der Region. Bei jeder<br />
Bestellung hat man beim Glücksrad die<br />
Chance auf einen kostenlosen Kaffee.<br />
Neben der großen Auswahl an Kaffees<br />
gibt es auch verschiedene kleine Speisen<br />
dazu. Eva Berghofer ist dabei von den<br />
Overnight Oats begeistert: „Optisch ist<br />
dieser Snack nicht unbedingt der Burner,<br />
aber bis dato wurden alle Skeptiker sowie<br />
Haferflockenhasser eines Besseren belehrt.<br />
Gesund, nahrhaft und richtig gut.<br />
Bei mir im coffee ride gibt es Geld-zurück-Garantie<br />
für Overnight Oats“, meint<br />
Geschäftsführerin Eva Berghofer. LEO<br />
Zutaten:<br />
1 mittelgroße Banane, 4 g Chiasamen,<br />
4 g Leinsamen (geschrotet), 30 g<br />
Haferflocken (Großblatt), 20 g Früchte<br />
(Heidelbeeren, Mango, Apfel, …),<br />
2 g Zimt, 6 g veganes Proteinpulver,<br />
100 ml Leitungswasser<br />
Zubereitung:<br />
Die Banane mit einer Gabel<br />
zerdrücken und danach<br />
alle Zutaten<br />
gut vermischen.<br />
In ein Gefäß<br />
(z. B. Marmeladenglas)<br />
füllen und<br />
gut verschließen.<br />
Über Nacht<br />
im Kühlschrank<br />
lagern und am nächs- ten<br />
oder übernächsten Tag genießen. Sehr<br />
wichtig ist es, hochwertiges und geschmacklich<br />
gutes Proteinpulver zu<br />
verwenden. Don‘t be shy – try!<br />
Querstraße<br />
der Belgiergasse<br />
Geburts- u.<br />
Kindheitsort<br />
Tobsucht,<br />
Rage, Furor<br />
Erzieher<br />
von<br />
Kaiser<br />
Nero<br />
tropische<br />
Frucht<br />
Abk. "Normalnull"<br />
sagenhafter<br />
keltischer<br />
König<br />
1<br />
13<br />
6<br />
Maler des<br />
Barock<br />
aus Graz<br />
(Franz)<br />
Abk. für<br />
"Langwellen"<br />
Zweig<br />
internat.<br />
Hilfsorganisation<br />
Abk. für<br />
"Adjektiv"<br />
engl. für<br />
"eingeschaltet"<br />
Trällersilbe<br />
Wirbel um<br />
die Körperachse<br />
Damenunterwäsche<br />
Meeresbucht<br />
9<br />
klassisches<br />
Altertum<br />
Schneeüberhang<br />
Haarknoten<br />
bewölkt,<br />
diesig<br />
engl.<br />
Begrüßungswort<br />
Ankerplatz<br />
vor dem<br />
Hafen<br />
5<br />
7<br />
Ehrenformation<br />
am Wegesrand<br />
Organ<br />
zum Sehen<br />
ärztliche(r)<br />
Assistent(in)<br />
Grazer Lauf-<br />
Event im<br />
Herbst<br />
widerhallen 11<br />
KFZ-Kz.<br />
für die<br />
Polizei<br />
hundert<br />
Quadratmeter<br />
Mutter<br />
der Burgunderkönige<br />
Stammesverband<br />
dem Gemeinwohl<br />
dienende<br />
Instanz<br />
jungfräulicher<br />
Wassergeist<br />
kroatische<br />
Insel in<br />
der Adria<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />
4<br />
10<br />
Butter,<br />
Schmalz,<br />
Olivenöl<br />
& Co.<br />
französ.<br />
für "in"<br />
Zeichen für<br />
Gallium<br />
deutsche<br />
Vorsilbe<br />
Image<br />
Kanal norddeutscher<br />
Städte<br />
11 12 13 12 14<br />
3,1415...<br />
das<br />
"Sitzfleisch"<br />
Lösung der Vorwoche: PEINLICHGASSE Rätsellösungen: S. 26<br />
Aktuelles Lösungswort:<br />
SUDOKU<br />
5 7<br />
6 3 4 9 5<br />
1<br />
2 8 7<br />
9 3 1 6 2<br />
6 8<br />
7 3 1 6<br />
1 9<br />
5 4<br />
1236<br />
Jede Ziffer<br />
darf in<br />
jeder Reihe<br />
in jedem<br />
Quadrat<br />
nur einmal<br />
vorkommen.<br />
Bleistift<br />
spitzen,<br />
los geht’s.<br />
Viel Spaß!<br />
G E W I N N S P I E L<br />
10 x 2 Karten<br />
für den Circus Alex Kaiser in Seiersberg<br />
mit der preisgekrönten<br />
„Gerling Truppe“!<br />
Wie lautet die Lösung?<br />
E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />
Lösung und Telefonnummer an:<br />
gewinnspiel@grazer.at<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />
übertragbar. Einsendeschluss: 12. 7. <strong>2023</strong>. Gewinner<br />
werden telefonisch verständigt und sind<br />
mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />
2<br />
8
<strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN <strong>9.</strong> JULI<br />
grazer sonntag 31<br />
WOHIN AM SONNTAG<br />
Food Festival<br />
Seit Montag findet in ganz Graz<br />
die siebte Ausgabe des „Food<br />
Festival Graz“ statt. Bei dem Festival<br />
kann man die spannendsten<br />
Restaurants in der Region Graz<br />
näher kennenlernen und die neuesten<br />
Kulinarik-Trends entdecken.<br />
Am heutigen Sonntag kann man<br />
den Tag hervorragend am Schloßberg<br />
beginnen. Ab 10 Uhr findet<br />
im Biergarten am Schloßberg ein<br />
Frühschoppen statt. Neben den<br />
klassischen steirischen Köstlichkeiten<br />
sorgen DJ-Musik und eine<br />
Gin-Bar für gute Laune.<br />
Nestroy-Theater<br />
Im Sensenwerk in Deutschfeis tritz<br />
wird um 18 Uhr ein Theater von<br />
J.N. Nestroy aufgeführt. „Der Zerrissene“<br />
zählt zu den bekanntesten<br />
Werken Nestroys, mit Wortwitz<br />
und Ironie beschreibt er eine<br />
Gesellschaft, die auf der Suche<br />
nach Reichtum alles vergisst, was<br />
das Leben so lebenswert macht.<br />
Sommerkonzert<br />
Der Musikverein Deutschfeistritz-<br />
Peggau lädt heute zum Sommerkonzert.<br />
Start ist um 15 Uhr im<br />
Glücksgarten Waldstein.<br />
AIMS-Konzert<br />
Das American Institute of Musical<br />
Studies, kurz AIMS, wird in den<br />
nächsten fünf Wochen Graz musikalisch<br />
bereichern. Am heutigen<br />
Sonntag spielt in der Aula der<br />
Karl-Franzens-Universität das<br />
AIMS Festival Orchestra. Start ist<br />
um 11 Uhr, gespielt werden Werke<br />
von Brahms, Copland und Johann<br />
Strauß Sohn.<br />
Anna-Sonntag<br />
In Kalsdorf bei Graz findet heute<br />
der sogenannte Anna-Sonntag<br />
statt. Anlässlich des Namenstages<br />
der heiligen Anna startet um 10<br />
Uhr die Messe mit anschließendem<br />
Frühschoppen. Die musikalische<br />
Gestaltung übernimmt die Musikkapelle<br />
der Roto Frank und die<br />
Marktgemeinde Kalsdorf. Auch<br />
für Kinder gibt es ein Rahmenprogramm.<br />
Wasserspaß<br />
Bei den Riverdays kann man heute<br />
noch ein letztes Mal die Mitmachaktionen<br />
besuchen. Dazu zählen<br />
HIGHLIGHT:<br />
Food Festival<br />
Frühschoppen<br />
Beim Frühschoppen im Biergarten am Schloßberg kann man im Rahmen<br />
des Food Festival Graz perfekt in den Tag starten. GETTY (2)<br />
Schlauchboot, Stand-up-Paddle,<br />
Kajak und Yoga.<br />
Courage<br />
Die Styriarte geht in die nächste<br />
Runde. In der Helmut-List-Halle<br />
präsentieren Marie Spaemann<br />
und Christian Bakanic heute<br />
um 19 Uhr ihr neues Programm<br />
„Courage“. Sie erzählen die<br />
Geschichte einer jungen ukrainischen<br />
Mutter auf der Flucht und<br />
präsentieren Eigenkreationen.<br />
Neben diesen spielen sie unter<br />
anderem auf Cello und<br />
Klavier Musik von<br />
Astor Piazzolla. Marie<br />
Spaemann übernimmt<br />
Cello, Gesang und<br />
Gesprochenes, Christian<br />
Bakanic<br />
Akkordeon,<br />
Klavier und<br />
Perkussion.<br />
Ankerplatz<br />
Vor<br />
den<br />
heißen<br />
Temperaturen<br />
kann man in<br />
Graz nur selten<br />
fliehen, seit diesem<br />
Wochenende bietet die Stadtpfarrkirche<br />
dafür ein besonderes<br />
Angebot an. Der „Ankerplatz<br />
für die Seele“ bringt maritimes<br />
Flair nach Graz. In der kühlen<br />
Kirche und im Brunnenhof kann<br />
man sich erfrischen, zusätzlich<br />
wurden Texte von Schauspielern<br />
eingelesen, diese werden mit<br />
Musik, Stille und Meeresrauschen<br />
kombiniert.<br />
Dorffest<br />
Im Ortszentrum von Dobl findet<br />
heute der „Dobler Kirta“ statt. Ab<br />
10 Uhr sorgt die Trachtenkapelle<br />
Dobl für musikalische Unterhaltung.<br />
Verschiedene Marktstände,<br />
ein großer Bücherflohmarkt und<br />
Getränke- und Speisestände<br />
sorgen für ein großes Markttreiben<br />
im Ort.<br />
Leslie Open<br />
Heute wird im Lesliehof im<br />
Joanneumsviertel der Zauberer<br />
von Oz gespielt. Start des Films in<br />
Originalversion ist wie immer um<br />
21 Uhr.<br />
Regional kaufen, regional werben!<br />
175.000 ZEITUNGEN jeden Sonntag<br />
200.000 NUTZER pro Monat auf www.grazer.at<br />
1Million IMPRESSIONEN pro Monat auf www.grazer.at<br />
2<strong>9.</strong>000 FACEBOOK ABONNENTEN<br />
23.000 E-PAPER IMPRESSIONEN täglich<br />
Mediadaten<br />
www.grazer.at<br />
In voller Stärke für Sie und Ihre Zielgruppe.<br />
Regional werben, regional kaufen!