9. Juli 2023
- Stadt rüstet Grazer Schulen mit Blackout-Öfen aus - Sonntagsfrühstück mit Julian le Play - Interview zum Schulschluss mit Bildungsminister Martin Polaschek - 173 neue Ticketautomaten für Grazer Busse - Grazer kosteten das Food Festival voll aus
- Stadt rüstet Grazer Schulen mit Blackout-Öfen aus
- Sonntagsfrühstück mit Julian le Play
- Interview zum Schulschluss mit Bildungsminister Martin Polaschek
- 173 neue Ticketautomaten für Grazer Busse
- Grazer kosteten das Food Festival voll aus
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eco<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>9.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />
0316/23 21 100<br />
redaktion@grazer.at<br />
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Wir müssen jetzt alle Hebel in<br />
Bewegung setzen, damit die<br />
Stimmung nicht in Richtung<br />
einer breiten Wirtschaftskrise kippt.“<br />
WK-Präsident Josef Herk ist besorgt. WKO<br />
42 Prozent erwarten Umsatzrückgang<br />
Unternehmen<br />
Das Budget für die Baustellenförderung für betroffene Innenstadtbetriebe ist<br />
erschöpft, jetzt muss Stadtrat Riegler in anderen Bereichen einsparen. FISCHER<br />
Förderungen in Höhe von<br />
230.000 Euro gestrichen<br />
■ „Die zweite Bim-Trasse<br />
durch die Innenstadt – das größte<br />
Bauprojekt seit Jahrzehnten<br />
– hat den finanziellen Rahmen<br />
der Baustellenförderung gesprengt“,<br />
klagt Wirtschaftsstadtrat<br />
Günter Riegler. „Das Budget<br />
war bereits nach einem Monat<br />
ausgeschöpft. Aktuell gibt es<br />
rund 80 Ansuchen von Betrieben,<br />
die nicht bearbeitet werden<br />
können.“ Zusätzliche Gelder<br />
wurden ihm von der Koalition<br />
verwehrt. Das bedeutet, dass<br />
Ehre für Krematorium<br />
■ Hohe Auszeichnung für das<br />
Tierkrematorium Lebring! Im Zuge<br />
eines kleinen Festaktes am Gelände<br />
des Tierkrematoriums durch<br />
die Steiermärkische Landesregierung,<br />
vertreten durch Landesrätin<br />
<strong>Juli</strong>ane Bogner-Strauß, im<br />
Beisein von Bürgermeister Franz<br />
Labugger, wurde die höchste Auszeichnung<br />
des Landes Steiermark<br />
– das Steirische Landeswappen –<br />
an Christina und Christian Pusnik<br />
übergeben.<br />
andere geplante Wirtschaftsförderungs-Projekte<br />
gestrichen<br />
werden müssen. „Konkret wird<br />
es heuer leider keine Digitalisierungsförderung<br />
und keine<br />
Mietförderung für Reininghaus<br />
und Smart City geben.<br />
Zudem wird die Coworking-<br />
Arbeitsplatzförderung gekürzt.<br />
Insgesamt können so 230.000<br />
Euro eingespart werden. Weitere<br />
Möglichkeiten, Budgetmittel<br />
umzuschichten, sind leider<br />
nicht vorhanden.“ <br />
TS<br />
Landesrätin <strong>Juli</strong>ane Bogner-Strauß<br />
(M.) übergab das Landeswappen.LORBER<br />
PESSIMISTISCH. Die<br />
Skepsis der Grazer Unternehmer<br />
wächst, die<br />
WK fordert Politik dringend<br />
zur Innenstadt-<br />
Attraktivierung auf.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Die aktuelle Wirtschaftsentwicklung<br />
wird begleitet<br />
von zahlreichen Herausforderungen<br />
für die Unternehmen<br />
im Großraum Graz. Dies ist<br />
das Ergebnis des aktuellen Wirtschaftsbarometers<br />
für den Grazer<br />
Raum. Obwohl die Unternehmen<br />
im Großraum Graz bisher<br />
einen soliden Konjunkturverlauf<br />
verzeichnen konnten, drücken<br />
die zahlreichen Herausforderungen<br />
sichtlich auf die Stimmung<br />
der Unternehmen.<br />
Insbesondere die Inflation, die<br />
Energiekrise und der Arbeitsund<br />
Fachkräftemangel setzen<br />
den Betrieben massiv zu. Die<br />
bisherige Umsatzentwicklung<br />
wird aufgrund der guten ersten<br />
Jahreshälfte zwar noch überwiegend<br />
positiv bewertet (gestiegen:<br />
62,7 Prozent, gesunken: 16,1 Prozent,<br />
Saldo: 46,7 Prozentpunkte),<br />
der Ausblick erweist sich jedoch<br />
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als negativ. 42,4 Prozent der Unternehmen<br />
im Großraum Graz<br />
erwarten einen Umsatzrückgang<br />
in den kommenden zwölf<br />
Monaten. Vor allem hinsichtlich<br />
der Auftragsentwicklung in den<br />
kommenden Monaten hat die<br />
Skepsis zugenommen, hier liegt<br />
der Erwartungssaldo im Sommer<br />
<strong>2023</strong> bei -12,2 Prozentpunkten.<br />
Anreize schaffen<br />
„Aufgrund des insbesondere<br />
in der Bauwirtschaft bereits<br />
begonnenen Wirtschaftsabschwungs<br />
sind Regelungen, die<br />
diese Branche betreffen, besonders<br />
sensibel“, warnt der Grazer<br />
Regionalstellenleiter der Wirtschaftskammer<br />
Viktor Larissegger.<br />
„Wir erwarten daher, dass die<br />
Bedenken der Wirtschaft in Bezug<br />
auf die Novelle des Stadtentwicklungskonzepts<br />
ernst genommen<br />
und berücksichtigt werden. Angesichts<br />
der negativen Umsatzprognosen<br />
ist es weiters unerlässlich,<br />
rasch Maßnahmen für jene<br />
Betriebe zu setzen, welche durch<br />
die Großbaustellen beeinträchtigt<br />
sind: Neben einer Aufstockung<br />
des Budgets für die Baustellenförderung<br />
braucht es konkrete<br />
Anreize für einen Besuch der Innenstadt,<br />
zum Beispiel in Form<br />
von Gratis-ÖV-Tagen oder Gratisparkaktionen<br />
in Tiefgaragen.“