Wir Steirer - Hausmannstätten
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<strong>Wir</strong> <strong>Steirer</strong><br />
Zugestellt durch Österreichische Post<br />
KONKRET · KRITISCH · FREIHEITLICH<br />
Impressum: F.d.I.v.: FPÖ Landesgruppe Steiermark, Conrad-von-Hötzendorf-Straße 58, 8010 Graz<br />
Email: graz-umgebung@fpoe-stmk.at, Tel.: +43 (0)316/7072-45,<br />
Bezirksparteiobmann Mag. Stefan Hermann, MBL, Politische Information<br />
AUSGABE JULI 2023<br />
HAUSMANNSTÄTTEN<br />
Vorwort<br />
Gemeinderat<br />
Laurent Kolly<br />
Tourismusgemeinde<br />
<strong>Hausmannstätten</strong><br />
Die intolerante<br />
Toleranz<br />
Seite 2 Seite 3 Seite 9
WIR<br />
STEIRER<br />
Liebe Gemeindebürgerinnen<br />
und Gemeindebürger!<br />
Sommer, Sonne, Urlaubsfeeling. Nach dem doch<br />
ziemlich verregneten und bis weit in den Juni hinein<br />
recht kalten Frühjahr erfreuen wir uns gerade<br />
an warmen Temperaturen und einer gedeihenden<br />
Natur. Schüler und Lehrer sind in die wohlverdienten<br />
Ferien gegangen.<br />
Auch der Gemeinderat hat seine letzte Sitzung vor<br />
der Sommerpause hinter sich gebracht. Einiges<br />
wurde noch auf den Weg gebracht, vor allem bezüglich<br />
des Kindergarten-Neubaus auf den Hamlitsch-Gründen.<br />
Bemerkenswert waren dabei die<br />
spärlich eintrudelnden Angebote von Professionisten.<br />
Wenn von 28 eingeladenen Firmen nur fünf<br />
tatsächlich ein Angebot abgeben, dann fragt man<br />
sich schon, was da dahinterstehen mag.<br />
Unsere Marktgemeinde darf sich zum Jahresende<br />
wieder aus der erlauchten Gruppe von Tourismusgemeinden<br />
verabschieden. Nach einer wiederholt<br />
stattgefundenen Überprüfung der Tourismusumsätze<br />
wurden wir vom Land Steiermark aus diesem<br />
Schlamassel erlöst. Die Unternehmer werden erleichtert<br />
sein. Die Inflation ist allgegenwärtig. Sie<br />
tritt mit großer Hartnäckigkeit auf und will einfach<br />
nicht sinken. Aber längst nicht alle leiden darunter,<br />
und nicht alle verstehen, wie schwer man sich damit<br />
tun kann. Besonders die Clique der Regierungsverantwortlichen<br />
scheint überhaupt kein Verständnis<br />
oder gar Mitleid mit der Bevölkerung zu haben.<br />
Aus der Reihe zum Thema Black-Out haben wir<br />
diesmal die Facette des Zahlungsverkehrs herausgegriffen.<br />
Nachdem die EU-Kommission über die<br />
Einführung eines digitalen Euros nachdenkt, denken<br />
wir darüber nach, welche Auswirkungen dieser<br />
auf unser tägliches Leben, und speziell bei einem<br />
Black-Out, haben würde.<br />
Viel wird heutzutage über die sprichwörtliche Toleranz<br />
westlicher Demokratien gesagt und geschrieben,<br />
vor allem dann, wenn es um Vergleiche<br />
mit autoritären Regimen oder quasi despotisch regierten<br />
Ländern im Osten geht. Was können sich da<br />
gewisse Korrespondenten darüber auslassen, welche<br />
Einschränkungen freier Meinungsäußerungen<br />
es nicht alles gibt, ganz im Gegensatz zu unserem<br />
Heimatland. Einzig die freiheitliche Gesinnungsgemeinschaft<br />
scheint von der vorherrschenden Toleranz<br />
nicht recht zu profitieren, wie man weiter hinten<br />
im Artikel „Die intolerante Toleranz“ lesen kann.<br />
Nun wünschen wir Ihnen, liebe Bürgerin und lieber<br />
Bürger, einen schönen Sommer, viel Erholung und<br />
großartige Erlebnisse, ob im In- oder im Ausland.<br />
Kehren Sie wieder gesund<br />
und munter in die Heimat<br />
zurück und schließen Sie<br />
sich unserer Bewegung<br />
an. <strong>Wir</strong> sind auf einem<br />
guten Weg, die vorherrschenden<br />
verkrusteten<br />
Verhältnisse in Stadt und<br />
Land zu überwinden und<br />
eine positive Zukunft für<br />
uns alle zu schaffen.<br />
Herzlichst,<br />
GR Laurent<br />
Kolly und der<br />
Vorstand der<br />
Ortsgruppe<br />
<strong>Hausmannstätten</strong><br />
2
HAUSMANNSTÄTTEN<br />
WIR<br />
STEIRER<br />
Tourismusgemeinde<br />
<strong>Hausmannstätten</strong><br />
Die Überschrift klingt nach einem Scherz, ist es aber nicht. <strong>Hausmannstätten</strong> hatte<br />
sich nach dem Wunsch einer Unternehmerfamilie im Jahr 2021 zur Tourismusgemeinde<br />
„hochstufen“ lassen, damit sich über ein geplantes Gasthaus-/Hotel-Projekt ein Geldregen<br />
in Form einer Förderung ergießen würde.<br />
Aus dem Projekt wurde bisher nichts, doch seit<br />
2022 ist die Marktgemeinde <strong>Hausmannstätten</strong><br />
Teil der Tourismusregion Graz, was für alle Unternehmen<br />
bedeutet, einen Tourismus-Beitrag<br />
zahlen zu müssen. Mehrere zehntausend Euro<br />
fließen dadurch pro Jahr von den Betrieben in die<br />
Taschen des Tourismusverbandes, einen kleinen<br />
Teil kann sich die Gemeindekassa für ihren erheblichen<br />
Verwaltungsaufwand behalten.<br />
Doch nicht mehr lange, denn nach einer Erhebung<br />
des Landes Steiermark wurde erkannt,<br />
dass <strong>Hausmannstätten</strong> gar keinen Tourismus<br />
zu bieten hat, denn es gibt weder eine ausreichende<br />
Menge an Nächtigungen im Ort, noch ein<br />
interessantes Angebot an touristischen Einrichtungen.<br />
Somit wurde unsere Gemeinde wieder<br />
„herabgestuft“, quasi auf den Boden der Realität<br />
zurückgeholt. Eine beschämende Tatsache für die<br />
Betreiber dieses Abenteuers. <strong>Wir</strong> erinnern uns<br />
noch an die blumigen Aussagen in Aussendungen<br />
und Artikeln, wie interessant die zukünftigen,<br />
nie realisierten Projekte im Tourismus doch sein<br />
werden. Die FPÖ konnte diesen Gedanken nicht<br />
mittragen, zu offensichtlich war der Irrtum.<br />
Damit sich solch ein kolossaler Bauchfleck nicht<br />
wiederholt, wird die Gemeinde wohl keinen neuen<br />
Antrag auf Aufstufung mehr stellen. Den Unternehmen<br />
bleibt der bittere Nachgeschmack,<br />
zwei Jahre lang eine völlig unnötige Gebühr entrichtet<br />
zu haben, denn auch für das Tourismusjahr<br />
2023 wird sie noch fällig werden. Vielen Dank<br />
an die ÖVP!<br />
3
WIR<br />
STEIRER<br />
Die Überheblichkeit der uns<br />
regierenden Politiker<br />
Leiden auch Sie unter den immensen Teuerungen, welche seit Beginn der Sanktionen<br />
gegen Russland über uns hereingebrochen sind? Leiden auch Sie unter den Teuerungen,<br />
welche durch den wenig bzw. überhaupt nicht durchdachten, zwanghaften<br />
Wechsel von fossilen auf erneuerbare Energien verursacht werden? Dann sind Sie<br />
sicherlich nicht alleine!<br />
Teuerungen von bis zu 300 Prozent bei Gas und<br />
Strom waren in der letzten Zeit leider für fast<br />
alle Bürgerinnen und Bürger Österreichs keine<br />
Seltenheit. Zudem wurden Betriebskosten für<br />
Mietwohnungen und andere Objekte in letzter<br />
Zeit ständig in nicht unerheblichem Ausmaß<br />
einfach so erhöht, und zwar mit fadenscheinigen<br />
Begründungen seitens der Vermieter bzw.<br />
Objektbesitzer ohne Einspruchsmöglichkeiten.<br />
In den Lebensmittelmärkten durchstießen die<br />
Preise für diverse Grundnahrungsmittel, wie z.B.<br />
für Brot, Milch und Butter, die Decke. Wenn dies<br />
allerdings zu offensichtlich wurde, entschieden<br />
sich die Nahrungsmittelhersteller stattdessen<br />
für eine Reduzierung des Verpackungsinhaltes<br />
bei gleichen oder nur leicht gestiegenen Preisen.<br />
Sollten Sie jetzt auch noch ein mit einem Verbrennungsmotor<br />
ausgerüstetes Fahrzeug besitzen,<br />
hat Ihnen der hohe Benzin- bzw. Dieselpreis<br />
auch noch den Rest gegeben. Angeblich wären<br />
diese hohen Preise (Sie erinnern sich vielleicht,<br />
dass man für einen Liter Diesel schon über zwei<br />
Euro bezahlen musste) wegen des Boykotts<br />
gegen Russland entstanden. Dasselbe galt natürlich<br />
auch für Erdgas. Dies stellte sich allerdings<br />
als große Lüge heraus: Erdgas und Rohöl<br />
gibt und gab es nämlich in den letzten Jahren in<br />
4
HAUSMANNSTÄTTEN<br />
WIR<br />
STEIRER<br />
Hülle und Fülle! Wenn man aber mit einem der<br />
verlässlichsten und günstigsten Vertragspartner<br />
bricht, muss man halt seine Bedürfnisse bei jemandem<br />
stillen, der wahrscheinlich um Einiges<br />
teurer ist. Dies führt zu Teuerungen, welche für<br />
uns Bürger und Bürgerinnen schmerzhaft sind,<br />
aber unseren regierenden Politikern aufgrund<br />
Ihrer hohen Gehälter an der kalten Schulter vorbeigehen.<br />
Ein Herr Bundespräsident, welcher sich schon zu<br />
Corona-Zeiten nicht an die Ausgangssperre hielt<br />
und ein Gehalt von 13.717 Euro netto im Monat<br />
bezieht (Quelle: Finanz.at), rät seinen Mitbürgern,<br />
im Angesicht dieser Teuerungen die Zähne<br />
zusammenzubeißen. Vielen Dank, Herr Bundespräsident!<br />
Nehme man mal den Herrn Bundeskanzler Nehammer<br />
in Augenschein. Der Herr, welcher sich<br />
oft sehr wortgewaltig, vor allem als Innenminister,<br />
gegen seine Mitbürger geäußert hat und ein<br />
Nettogehalt von 12.311 Euro im Monat bezieht<br />
(Quelle: Finanz.at), rät seinen Mitbürgern doch<br />
allen Ernstes, auf Alkohol und Psychopharmaka<br />
umzusteigen, sollten sie mit dieser extremen<br />
Finanzbelastung nicht klarkommen. Nebenbei<br />
lehnt er sämtliche Preisdeckelungen, seien es<br />
Mieten, Gas, Strom, Benzin etc., entschieden ab.<br />
All dies ließ uns zu einem jener Länder mit der<br />
höchsten Inflation in Europa werden.<br />
Dann haben wir da noch den Vizekanzler. Dieser<br />
Herr, welcher sich sehr wenig für uns Österreicher<br />
einsetzt, erhält auch noch genug. Er äußert<br />
sich zum Beispiel zum amtlichen Kilometergeld,<br />
welches seit vielen Jahren nicht erhöht wurde,<br />
dass 0,42 Cent pro Kilometer genug seien. Na<br />
klar, wenn man ein Dienstfahrzeug mit Fahrer<br />
hat, ist es einem auch egal, was eine Fahrt von<br />
einem Heurigen zum nächsten kostet! Diese<br />
Liste ließe sich ewig weiterführen: angefangen<br />
bei einer grünen Politikerin namens Gewessler,<br />
die uns ein grünes Leben vorschreiben möchte,<br />
aber gefühlt mindestens dreimal in der Woche<br />
im Staats- oder Privatjet von einer Konferenz zur<br />
nächsten düst, bis zu anderen Hochverdienern,<br />
denen steigende monatliche Ausgaben nicht<br />
bewusst sind, da sie ja selbst so viel erhalten<br />
(nicht verdienen!).<br />
Diese Personen können unsere Sorgen und Existenznöte<br />
schließlich gar nicht verstehen, weil es<br />
ihnen an Nichts mangelt und sie sich schlichtweg<br />
nicht mit den Problemen der Bevölkerung<br />
herumschlagen müssen!<br />
5
WIR<br />
STEIRER<br />
Traditionelles Osterfeuer der<br />
FPÖ-<strong>Hausmannstätten</strong><br />
Am Karsamstag war es endlich wieder soweit. Unser<br />
nun bereits zum 3. Mal durchgeführtes Osterfeuer<br />
begeisterte wieder Groß und Klein. Trotz nicht gerade<br />
makellosen Wetters durften wir wieder viele<br />
Besucher begrüßen, mit uns gemeinsam dieses<br />
jährliche Oster-Brauchtum zu zelebrieren. Da es<br />
uns am Herzen liegt diese wichtige Karsamstagstradition<br />
weiterzuführen, werden wir auch in den<br />
kommenden Jahren danach streben am Brauchtum<br />
des Osterfeuers festzuhalten!<br />
6
HAUSMANNSTÄTTEN<br />
WIR<br />
STEIRER<br />
Es braucht geeignete Rahmenbedingungen, damit die steirischen Familien den Alltag und<br />
die Herausforderungen des täglichen Lebens bestmöglich meistern können. Daher fordern<br />
wir ein breitgefächertes Familienförderungsprogramm:<br />
Schulkostenbeihilfe auch für die Pflichtschulzeit ermöglichen<br />
Finanzielle Unterstützung bei Nachhilfekosten<br />
Familieninterne Kinderbetreuung ohne finanzielle Nachteile<br />
Eltern-Kind-Zuschuss als Maßnahme zur Gesundheitsvorsorge<br />
Höhere finanzielle Unterstützung bei Mehrlingsgeburten<br />
Kostenbeihilfe für Schulveranstaltungen und Schulskikurse<br />
Gerade in Zeiten der Rekordteuerung muss den Familien finanziell<br />
unter die Arme gegriffen werden. Die Familien sichern<br />
den Erhalt einer solidarischen Gesellschaft und damit<br />
die Zukunft unserer Heimat!<br />
LAbg. Mario Kunasek<br />
Landesparteiobmann<br />
7
WIR<br />
STEIRER<br />
Digitaler Euro und „Blackout“<br />
Die österreichische Bundesregierung empfiehlt Ihren Bürgern für den Fall der Fälle immer<br />
genug Bargeld daheim zu haben, um bei einem Blackout alles Nötige in bar zahlen<br />
zu können. Nun folgt allerdings der gigantische Widerspruch, denn seit Jahren betreibt<br />
die EU bereits eine Kampagne GEGEN das Bargeld.<br />
8<br />
Eine ehemalige Vorbestrafte (wegen Schwarzgelddelikten,<br />
oder Schmiergeldaffären) und<br />
jetzt oberste Finanzchefin der EU fordert vehement<br />
die Abschaffung des Bargeldes, um eben<br />
Schwarzarbeit, Korruption und andere illegale<br />
Geldbeschaffung unmöglich zu machen. Kurz gesagt,<br />
es geht dabei um den Digitalen Euro. Sollte<br />
das durchgehen, hat man nur noch seine Plastikkarte,<br />
sein Konto, seine Löhne oder andere Bezüge,<br />
diese aber alle nur in digitaler Währung und<br />
sonst absolut nichts in der Hand.<br />
Jetzt stellen Sie sich mal vor, es kommt zu dem<br />
vielgefürchteten, seit Jahren propagierten,<br />
allumfassenden Blackout, vor dem die EU uns<br />
schon seit einigen Jahren warnt. Malen Sie sich<br />
aus, Sie würden an einem Freitagmorgen aufstehen,<br />
gemütlich frühstücken und dann einen<br />
Routineblick in ihren Kühlschrank, in die Vorratskammer<br />
und vielleicht in den Keller Ihres Hauses<br />
werfen, um die Einkaufsliste für das bevorstehende<br />
Wochenende zu erstellen. Gesagt, getan.<br />
Sie schreiben sich alles, was Sie benötigen, auf<br />
und fahren zur Arbeit, um am Nachmittag alles<br />
zu besorgen. Während Ihrer Arbeit erfahren Sie<br />
aber auf einmal, dass durch ein örtliches, staatliches<br />
oder im schlimmsten Fall globales Ereignis<br />
die gesamte Stromversorgung ausgefallen<br />
ist. Wann wieder überall Strom vorhanden sein<br />
wird, ist eine Frage von Tagen oder gar Wochen.<br />
Sie sind natürlich voller Sorge um Ihre Familie<br />
und Liebsten und fragen Ihren Dienstgeber, ob<br />
Sie frei nehmen könnten, um Ihre Einkäufe sofort<br />
tätigen zu können. Danach wollen Sie natürlich<br />
sofort Ihre Familie zusammensammeln.<br />
Sie springen in Ihr Auto. Sie starten es an. Auf<br />
einmal ertönt ein Piep. Der Tank ist fast leer. Nur<br />
noch 20 km. Gott sei Dank, arbeiten Sie nur 10 km<br />
von Ihrem Haus entfernt. Noch mal Glück gehabt!<br />
Jetzt aber sofort zum nächsten Supermarkt. Dort<br />
steht vor dem Lebensmittelladen ein privater<br />
Wachmann und winkt Sie weiter. Kein Strom vorhanden,<br />
nichts funktioniert mehr: keine Kassen,<br />
keine Schiebetüren und die Kühlware beginnt<br />
zu verschimmeln. Sie sollen es woanders versuchen,<br />
da Sie ja nicht mal Bargeld mithaben, um<br />
zu bezahlen.<br />
Verzweifelt greifen Sie in Ihre Tasche und haben<br />
nur eine Plastikkarte in der Hand. Ebenfalls an<br />
der Tankstelle geht nichts damit, obwohl diese<br />
ein Notstromaggregat hat. Im Supermarkt funktioniert<br />
es auch nicht mit dem Einkauf, obwohl<br />
auch dort ein Notstromaggregat vorhanden ist.<br />
Leider ist das Internet zusammengebrochen und<br />
die Daten auf Ihrer Karte zählen nicht. Große<br />
Umwege können Sie auch nicht mehr fahren, da<br />
Ihr Tank fast leer ist. Seufzend fahren Sie heim,<br />
werden übers Wochenende Ihre letzten Vorräte<br />
verbrauchen und am Montagmorgen darauf hoffen,<br />
dass die Stromversorgung wieder funktioniert.<br />
Wenn nicht, müssen Sie zur Gemeinde und<br />
um Unterstützung ansuchen. Das wird auch ein<br />
paar Tage funktionieren. Aber eine Woche? Oder<br />
länger? Dies ist leider fraglich.<br />
Wie sollte die österreichische Bundesregierung<br />
weit über 9 Millionen Bürger, welche von einem<br />
Tag auf den anderen ohne digitalen Euro dastehen,<br />
versorgen? Vergessen Sie das am besten sofort,<br />
denn dies kann leider nicht funktionieren!<br />
Zahlen Sie daher besser immer in bar, wenn es<br />
sich nicht um extrem große Geldsummen handelt,<br />
und erhalten Sie uns mit diesem Beitrag<br />
den realen Euro.
HAUSMANNSTÄTTEN<br />
<strong>Wir</strong> <strong>Steirer</strong><br />
„Die intolerante Toleranz“<br />
Das Paradoxe an der „intoleranten Toleranz“ beschreibt<br />
ein heutzutage weitverbreitetes Phänomen.<br />
Dieses Konzept beschreibt „Schein-Tolerante“,<br />
die vorgeben, dass ihrer Meinung nach jeder<br />
tun und denken kann, was er möchte. In <strong>Wir</strong>klichkeit<br />
geben diese sogenannten „Schein-Toleranten“<br />
aber nur vor tolerant zu sein, denn bei<br />
Abweichungen von ihrer eigenen Meinung sieht<br />
die Welt schon wieder ganz anders aus. Meistens<br />
ist das erste Argument, dass von jenen kommt<br />
gegenüber dem Widersprechenden, dass man<br />
intolerant sei und ja nicht so zu denken und zu<br />
handeln habe. Solange man also einer Meinung<br />
ist, scheint alles in Ordnung zu sein, aber sobald<br />
man nicht dieselbe Einstellung vertritt, wird die<br />
eigene Toleranz bereits wieder auf den Prüfstand<br />
gestellt.<br />
Aber was bedeutet es eigentlich wirklich, tolerant<br />
zu sein? Tolerant zu sein bedeutet, andere<br />
so sein zu lassen wie sie sind, sich also neutral<br />
zu verhalten, was nichts anderes bedeutet als<br />
dass man anderen Meinungen weder zustimmen,<br />
noch sie akzeptieren muss, sondern lediglich andere<br />
Positionen annehmen und alle Beteiligten<br />
friedlich ihren Weg gehen lassen sollte.<br />
Allerdings, warum sprechen wir jenes Thema nun<br />
in dieser Aussendung an? Unsere Ortsgruppe ist<br />
es ja mittlerweile gewöhnt, dass Wahlkampfwerbung<br />
oft zum Opfer von andersdenkenden Vandalen<br />
wird, was uns aber schockiert hat, ist die<br />
Tatsache, dass jene „Schein-Toleranten“ nicht<br />
einmal Halt machen vor nicht wahlkampfrelevantem<br />
Gut.<br />
Im Laufe unserer Vorbereitung auf das Osterfeuer<br />
wurde nämlich unser Werbeplakat wiedereinmal<br />
zerrissen und die einzige Frage, die sich uns<br />
hier stellt, wäre: „Ist dies wirklich notwendig?“.<br />
Immerhin stellt das Osterfeuer ein traditionelles<br />
Brauchtum dar, was von Klein bis Groß alle<br />
erfreut und somit über Generationen hinweg<br />
begeistert. Die Durchführung eines Osterfeuers<br />
stellt also einen gern geleisteten Dienst von uns<br />
an der Gemeinschaft dar. Daher würden wir unseren<br />
politischen „Mitbewerbern“, sowie Vandalen<br />
jeder Art raten, sich in Zukunft einmal selbst<br />
zu fragen, wie tolerant sie wirklich sind und ein<br />
bisschen mitzudenken, wenn sie mit ihren Handlungen<br />
wieder Brauchtum in den Schmutz zu ziehen<br />
versuchen.<br />
9
WIR<br />
STEIRER<br />
Die hohe Inflation und<br />
ihre Begleiteffekte<br />
Wie bereits in unserer letzten Aussendung angesprochen,<br />
sind nach wie vor starke Teuerungen im<br />
Alltag wahrzunehmen, die nicht nur Geringverdienern<br />
Kopfzerbrechen bereiten. Denn egal ob bei<br />
den Energiepreisen (wo wir Letztens das Beispiel<br />
der 70m 2 Wohnung in Lieboch mit der Stromrechnung<br />
über 230 Euro mit dem Beispiel einer Stromrechnung<br />
über 218 Euro eines Einfamilienhauses in<br />
Graz-Umgebung verglichen haben) oder bei Treibstoffpreisen,<br />
die Inflation macht vor gefühlt Nichts<br />
halt. Sogar die Handytarife sind da nicht außen<br />
vorzulassen, denn genauso wie die Telefonie, sind<br />
auch die Gebühren für Internet etc. stark gestiegen.<br />
Auch im Supermarkt ist die Inflation deutlich spürbar,<br />
denn „normale“ Alltags-Lebensmittel scheinen<br />
zu Luxusgütern mutiert zu sein. Nehmen wir<br />
das Beispiel der Bananen her, die vor Jahren noch<br />
unter 1 Euro gekostet haben, während der Kilopreis<br />
nun bereits bei über 2 Euro liegt. Ein anderes gutes<br />
Beispiel aus der Obst- und Gemüseabteilung stellt<br />
der Salat dar, denn auch beim Grazer Krauthäupel<br />
glaubt man im falschen Film zu sein. Ebenfalls sind<br />
die Kosten fürs Haustierfutter enorm angestiegen,<br />
weswegen medial immer häufiger die Worte fallen,<br />
dass Haustiere leider nach und nach immer mehr<br />
ein Luxus zu werden scheinen, den sich schlichtweg<br />
nicht mehr alle leisten können, die gerne ein<br />
Haustier hätten. Bezüglich des Supermarkts müssen<br />
auch unbedingt diese sogenannten „Mogel-Packungen“<br />
erwähnt werden, wo den Konsumenten<br />
vorgegaukelt wird, dass wir mit dieser Packung<br />
Geld sparen, wobei in <strong>Wir</strong>klichkeit oft weniger<br />
Gramm als in den anderen, „normalen“ Packungen<br />
enthalten sind und somit z.B. an der Stückzahl etc.,<br />
zu Lasten der Konsumenten eingespart wird.<br />
Wie man sieht, gibt es also leider nach wie vor viele<br />
Entwicklungen, die uns die Inflation besonders<br />
heftig spüren lassen. Deshalb können wir abermals<br />
nur betonen, dass die Regierenden endlich<br />
zu handeln beginnen und die Bevölkerung mit<br />
Entlastungsmaßnahmen wie Preisdeckeln, Förderungen<br />
etc. unter die Arme greifen sollte, anstatt<br />
immer nur daran zu denken, wie sie sich selbst<br />
durch die Inflation bereichern und Vorteile daraus<br />
schöpfen können.<br />
10
HAUSMANNSTÄTTEN<br />
<strong>Wir</strong> <strong>Steirer</strong><br />
Familien unterstützen<br />
Zukunft sichern!<br />
FPÖ-Hermann: „ÖVP und SPÖ müssen die Problemstellungen der Familien ernst nehmen!“<br />
Auch die von Manfred Haimbuchner angesprochene<br />
Nachhilfeförderung wollen wir in der Steiermark<br />
etablieren, um Kinder in ihrem Bildungserfolg zu<br />
unterstützen. Dafür soll es Zuschüsse des Landes<br />
für die Inanspruchnahme von professionellem<br />
Nachhilfeunterricht geben“, so Hermann. Die Freiheitlichen<br />
setzen sich vor allem auch für eine echte<br />
Wahlfreiheit für Eltern bei der Kinderbetreuung ein.<br />
„Es ist der weitverbreitete Wunsch von berufstätigen<br />
Müttern, ihre Kinder in den ersten Lebensjahren<br />
selbst in den eigenen vier Wänden zu betreuen. Dies<br />
muss ebenso wertgeschätzt werden wie die rasche<br />
Rückkehr in das Berufsleben und die Inanspruchnahme<br />
von institutionellen Kinderbetreuungsplätzen.<br />
„Familien haben keine Lobby, darum werden die<br />
vielschichtigen Probleme, mit denen Eltern konfrontiert<br />
sind, von der Politik bedauerlicherweise<br />
häufig nicht gehört“, so der freiheitliche Klubobmann-Stellvertreter<br />
und Familiensprecher LAbg.<br />
Stefan Hermann zu Beginn seiner Ausführungen. Er<br />
ging folglich auf die konkreten Initiativen des Freiheitlichen<br />
Landtagsklubs ein, welche demnächst<br />
im Landtag eingebracht werden. „Es wird für Familien<br />
mit schulpflichtigen Kindern immer schwieriger,<br />
die Kosten für Schulmaterialien zu stemmen.<br />
Darum fordern wir die Landesregierung auf, Eltern<br />
durch die Einführung einer Schulkostenbeihilfe für<br />
Pflichtschüler finanziell zu unterstützen.<br />
Hier ist die Landesregierung gefordert, einen Familienbetreuungsbonus<br />
einzuführen, der Eltern<br />
zugutekommen soll, welche ihren Nachwuchs in<br />
den ersten Lebensjahren familienintern betreuen<br />
möchten.“ Darüber hinaus fordern die Freiheitlichen<br />
einen sogenannten „Eltern-Kind-Zuschuss“<br />
als Maßnahme zur Gesundheitsförderung am Beispiel<br />
Oberösterreichs sowie eine Erhöhung der<br />
Einmalförderung bei Mehrlingsgeburten. „Auch der<br />
Besuch von Schulveranstaltungen und Schulskikursen<br />
ist für viele Familien eine finanzielle Belastung,<br />
weswegen wir auch in diesem Bereich entsprechende<br />
Unterstützungsleistungen seitens der Landesregierung<br />
fordern, um Schülern die Teilnahme an<br />
Veranstaltungen wie Sportwochen, Sprachreisen<br />
und Co. leichter ermöglichen zu können“, so der<br />
Freiheitliche abschließend.<br />
Wollen Sie unsere freiheitlichen Ideen<br />
unterstützen?<br />
Wollen Sie sich beteiligen oder haben<br />
Sie ein Anliegen, das Ihnen wichtig ist?<br />
Dann sind Sie bei uns richtig.<br />
FPOEMITGLIED.AT<br />
11
WIR<br />
STEIRER<br />
Geschätzte Bürger!<br />
Es steht außer Frage, dass unser Versorgungssystem einer<br />
stetigen Weiterentwicklung bedarf, die sich alleine<br />
schon aufgrund operationstechnischer Entwicklungen<br />
und neuer Behandlungsmethoden ergibt. Ebenso wenig<br />
ist zu leugnen, dass unser Gesundheitswesen in<br />
zahlreichen Bereichen massiv reformbedürftig ist, wobei<br />
hier etwa das Ausbildungssystem von Ärzten und<br />
Pflegekräften, die Stärkung des niedergelassenen Sektors<br />
oder auch der Ausbau der medizinischen Vorsorge<br />
zu nennen sind. Bedauerlicherweise macht sich bei<br />
vielen <strong>Steirer</strong>n jedoch der berechtigte Eindruck breit,<br />
dass Reformen im steirischen Gesundheitswesen in<br />
den vergangenen Jahren weniger aufgrund der Ausschöpfung<br />
von Verbesserungspotentialen geschehen,<br />
als vielmehr wegen des von ÖVP und SPÖ mitzuverantwortenden<br />
Ärzte- und Pflegekräftemangels.<br />
Dies ist zweifelsohne auch bei der am 20. Juni dieses<br />
Jahres verkündeten „Spitalsreform“ der Fall. So<br />
planen die schwarz-rote Landesregierung und die<br />
KAGes-Verantwortlichen für nahezu sämtliche Krankenhausstandorte<br />
weitreichende Umstrukturierungsmaßnahmen,<br />
deren konkrete Auswirkungen für die Bevölkerung<br />
sich wohl erst in den kommenden Monaten<br />
und Jahren abzeichnen werden. Allerdings lassen der<br />
Verlust der Chirurgie am Spitalsstandort Bruck an der<br />
Mur, die Schließung der Ambulanz für Orthopädie und<br />
Traumatologie in Mürzzuschlag, die Umstellung zahlreicher<br />
Abteilungen auf Tages- und Wochenkliniken sowie<br />
der voraussichtliche Abzug der Geburtenstation am<br />
LKH Hartberg für viele Regionen massive Versorgungseinschnitte<br />
und eine noch stärkere Verlagerung der<br />
Patientenströme in Richtung Universitätsklinikum Graz<br />
erwarten. An diesem Umstand ändert auch die ebenfalls<br />
angekündigte und längst überfällige Umsetzung<br />
der langjährigen FPÖ-Forderung nach höheren Gehältern<br />
sowie einer besseren Vordienstzeitenanrechnung<br />
für Ärzte und Pflegekräfte wenig.<br />
Wand stehen. Dabei wirken sich Maßnahmen, die aus<br />
einer Notlage heraus geboren sind, leider nur selten<br />
zum Vorteil der Betroffenen aus. Vielmehr ist aufgrund<br />
der Erfahrungen der vergangenen Jahre zu befürchten,<br />
dass die getroffenen Strukturmaßnahmen die ersten<br />
Vorboten einer noch tiefergreifenden Ausdünnungspolitik<br />
inklusive Krankenhausschließungen sein könnten.<br />
Dem werden wir Freiheitliche jedenfalls nicht tatenlos<br />
zuschauen und uns vielmehr weiterhin konstruktiv,<br />
aber mit Vehemenz für die Aufrechterhaltung einer flächendeckenden<br />
und wohnortnahen<br />
Versorgung für alle<br />
<strong>Steirer</strong>innen und <strong>Steirer</strong><br />
einsetzen.<br />
Euer<br />
Mario Kunasek<br />
Landesparteiobmann<br />
GESUNDHEITSSYSTEM RETTEN<br />
VERSORGUNG FÜR ALLE STEIRER SICHERN!<br />
JETZT PETITION ONLINE UNTERSCHREIBEN!<br />
12<br />
Wie bereits in der Vergangenheit werden im heimischen<br />
Spitalswesen einmal mehr weitreichende „Reformmaßnahmen“<br />
vor allem deshalb gesetzt, da ÖVP<br />
und SPÖ aufgrund jahrelanger Versäumnisse im Gesundheits-<br />
und Pflegebereich mit dem Rücken zur