Bonewie September 2023

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Unterhaltung / Service Bitte mehr Verständnis füreinander ..! Sie kennen sie alle, diese Situationen, in denen man so leise das Gefühl hat, dass das gegenseitige Verständnis füreinander zu wünschen übrig lässt. Man muss nicht jede und jeden anderen Menschen verstehen, aber es hilft oft, wenn man zumindest versucht, sich in die Situation des Gegenübers hineinzuversetzen. Eigentlich ist doch nichts einfacher, als sich vorzustellen, etwas passiert einem selber. Sei es eine blöde Bemerkung, eine unhöfliche Ausdrucksweise, aggressives Verhalten oder gar rüpelhaftes Benehmen. Was ist da manchmal los auf unseren Straßen, in unseren Geschäften oder gar in den sozialen Medien? Das macht ganz oft keinen Spaß, ist frustrierend und ist für manche Personen richtig schwer auszuhalten.Besonders in öffentlichen Ämtern müssen sich die Leute häufig richtig viel gefallen lassen. Das ist nicht nur sehr traurig, sondern auch fehl am Platz. Ganze Berufsgruppen stellen ihre Arbeitsleistung in den Dienst der Gesellschaft. Das sind Feuerwehrleute, Sanitäter*innen, Polizisten*innen, Lehrer*innen, Politiker*innen und auch unsere Soldaten*innen.Wir sollten nicht aufhören, uns immer wieder vor Augen zu führen, dass diese Menschen, falls sie nicht sogar ehrenamtlich ihren Dienst verüben – wie z.B. Tausende Freiwillige Feuerwehrleute – sich für unterschiedliche Bereiche innerhalb unserer Gesellschaft einsetzen. Was wären wir ohne sie? Brände würden nicht gelöscht. Krankenwagen würden nicht fahren. Unsere Kinder würden nichts lernen. Es würde sozusagen Sodom und Gomorra herrschen. Und das will doch sicherlich keiner wirklich erleben. Warum behandeln wir dann also diese Menschen nicht IMMER mit dem nötigen Respekt? Mir war z.B. auch nicht immer so bewusst, wie wichtig unsere Bundeswehr ist. Dabei beschützt sie auch unsere Demokratie und Freiheit. Das sollten wir wirklich vor Augen haben. Denn wie es anders ist, können wir jeden Tag sehen – in anderen Ländern. Bei uns ist vieles durchaus verbesserungswürdig, aber woanders leben möchte ich auf keinen Fall. Und ich danke den Menschen in allen Berufsgruppen, die sich im sozialen Bereich einsetzen, für ihre Arbeit, ihre Hingabe und hoffe, dass sie ihre Motivation und Freude an ihrem Beruf nicht verlieren. Vielleicht wäre es auch durchaus heilsam, wenn sich jeder Bürger*in eine gewisse Zeit für die Gesellschaft einsetzen würde, um das Engagement mehr schätzen zu können.Wir sollten jeden so behandeln und mit ihm umgehen, wie wir es uns für uns selber auch wünschen. In diesem Sinne wünsche ich uns immer eine Prise Verständnis füreinander! Ihre Claudia Raschert Hund & Co. 2007 - 2023 Jubiläumsfest der Hundenothilfe-OWL e.V. Wir feiern am 23. September unser 15 + 1 Jahre Hundenothilfe-OWL e.V. Jubiläumsfest. In diesen Jahren konnten wir über 2.000 Hunden in ein neues und artgerechtes Zuhause verhelfen. Das ist eine Wahnsinns Zahl, für einen Verein, der ausschliesslich mit ehrenamtlichen Tierschützern und Pflegestellen arbeitet. Eine große Unterstützung dabei sind natürlich alle, die unsere Arbeit finanziell unterstützen und denen ebenfalls ein großer Dank gebührt. Nun möchten wir feiern und laden Euch herzlich ein, uns an dem Tag in Bielefeld-Schildesche rund um das Lokal „Der Seekrug“ zu besuchen. Zu Gast sind einige Aussteller und befreundete Tierschutzvereine, die schöne Sachen für Hunde anbieten. Ausserdem gibt es natürlich eine Menge Informationen rund um das Thema Hund und Tierschutz als Ehrenamt. Auf der Bolzwiese gibt es ein Programm mit einigen Aktivitäten und Sportarten für Mensch und Hund. Ausserdem planen wir einen Hundetrickwettbewerb, zu dem Ihr Euch vor Ort mit Eurem Hund anmelden könnt. Dazu gibt es noch eine kleine Tombola. Für die kulinarischen Highlights sorgt der Seekrug. Wir freuen uns riesig auf Euch!! 23. September, 11.00 Uhr - 18.00 Uhr Loheide 22a • 33609 Bielefeld Hundenothilfe - OWL e.V. 22
Unterhaltung / Service Opa, das Edelweiß und der Blumenkohl Andächtig betrachtete Andrea den Ring, den sie von ihrer Oma geerbt hatte. Immer, wenn sie das tat, dann fielen ihr Momente ein, die sie besonders mit ihr verbunden hatten. Heute kam ihr als erstes eine kleine Reise in den Sinn, die sie gemeinsam mit ihren Großeltern unternommen hatte. Damals war auch der Großvater noch dabei gewesen. Nie würde sie die Szene vergessen, in der er für seine beiden Damen, wie er Oma und sie stets liebevoll genannt hatte, unbedingt ein Edelweiß pflücken wollte. „Ich gehöre doch noch nicht zum alten Eisen!“, hatte er gesagt, „Noch bin ich gelenkig genug, um meinen beiden liebsten Menschen eine Freude zu bereiten.“ Oma und sie hatten alle Hände voll damit zu tun, ihn von diesem „Unfug“, so Oma, abzuhalten. Wie hatten die beiden damals debattiert. Es war so lustig gewesen. Andrea lächelte. Oder damals, als der Großvater seine beiden Damen ins Theater eingeladen hatte. Ach, wie wunderbar war das gewesen. Vorher hatte Oma ihr ein festliches Kleid gekauft und der Frisör hatte ihre Haare auf Lockenwickler gedreht und anschließend eine wunderbare Frisur gezaubert. Wie eine Königin war sie sich vorgekommen, oder besser gesagt wie eine Prinzessin, denn die Königin war Oma gewesen. Wie reizend sie ausgesehen hatte. Andrea erinnerte sich, dass sie mächtig stolz gewesen war, zwischen ihren Großeltern gesessen zu haben und die Liebesgeschichte von Tamino und Tamina in der Zauberflöte erlebt hatte. Das witzigste aber war die Sache mit dem Blumenkohl. Opa wollte unbedingt einen ganzen Blumenkohl am Tisch servieren, das hatte er mal in einer Kochsendung gesehen. „Den Kohl zerteilen, so wie du es tust, ist völlig altbacken“, hatte er zu Oma gesagt und den ganzen Kohl am Stück gekocht und mit Petersilie bestreut. Dann hatte er ihn hübsch auf einer Platte angerichtet. Wunderbar sah der aus, aber als er ihn zerteilte, lag tief im Kohlkopf versteckt eine dicke, gekochte Made. Igittigitt! Das Gesicht von Oma werde ich nie vergessen. Und Opas roten Kopf auch nicht. Andrea konnte sich noch so gut an diese Situation erinnern und noch heute musste sie darüber lachen. Damals hatte sie auch gelacht, und Blumenkohl, den hatte sie immer nur in Einzelröschen zubereitet. So eine madige Überraschung ein zweites Mal wollte sie sich und ihrer Familie ersparen. Auch jetzt lachte sie wieder. „Was ist so lustig?“, fragte ihre Großmutter, die neben ihr in dem kleinen Parkcafé saß und ihr Stück Erdbeerkuchen mit Schlagsahne genoss. „Worüber lachst du?“ „Ach, nichts!“, wehrte Andrea ab. „Ich habe überlegt, dass ich gerade großen Appetit auf Blumenkohl habe. Den hatten wir schon lange nicht mehr.“ „Blumenkohl?“, fragte die Großmutter gedehnt, dann aber fing auch sie an zu lachen. „Weißt du auch noch, nicht wahr?“, fragte sie. „Klar, das und vieles mehr!“ Andrea erzählte jetzt von dem Edelweiß und dem großartigen Kleid, was ihr gerade noch in den Sinn gekommen war, und wieder wusste auch die Großmutter von vielen Anekdoten zu berichten, die sie miteinander erlebt hatten. „Irgendwann werde ich nicht mehr bei dir sein, dann wirst du dich an mich erinnern und das tröstet mich ein bisschen!“, sagte die Großmutter. „Wir hatten eine gute Zeit, wir beiden, stimmts?“ „Ja, Oma, die hatten wir und die haben wir noch und ich hoffe sehr, dass die noch recht lang sein wird!“ Andrea schluckte und bekämpfte die aufsteigenden Tränen. Schnell erzählte sie noch, wie es damals war, als sie bei einem Familienfest einen Absatz ihrer nagelneuen Schuhe verloren hatte. „Weißt du noch, wie Opa einfach den anderen Absatz auch noch abgebrochen hat und ich nicht humpeln musste. Er hat die Situation gerettet!“ „Das konnte er, dein Opa!“, sagte die Großmutter und klopfte mit dem Fingernagel auf ihr Zifferblatt. „Wir müssen los, der Film fängt gleich an!“ Einmal im Monat gingen die beiden nämlich ins Kino und heute stand wieder ein Film auf dem Programm, den sie zusammen schon mehrfach gesehen hatten: Die unendliche Geschichte. Und irgendwie passte dieser Titel auch zum Leben, fand Andrea. Die Liebe zu den Eltern und Großeltern war auch eine unendliche Geschichte auch weit über den Tod hinaus, die sich von Erinnerungen nährte. © Regina Meier zu Verl www.reginameierzuverl.wordpress.com Gärtnermeister 30 über Jahre Udo Gebauer Garten- und Landschaftsbau Falkenweg 21a 33335 Gütersloh Telefon: 0 52 09/98 02 70 Mobil: 01 72/5 23 51 16 www.gebauer-galabau.de 23
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