KONTER 2023/2024 - Ausgabe 2

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SG Podcast
KONTER 2023/2024
Mit Erfahrung nach vorne
Der „Hölle Nord“-Podcast ist wieder da – und auch Ljubomir Vranjes. In der ersten Folge der Saison 2023/24 spricht der
ehemalige Erfolgstrainer der SG Flensburg-Handewitt, der als Sportlicher Leiter zurückgekehrt ist, über seine Aufgaben,
seinen Führungsstil und seine Vision für seinen Klub.
Alles für die SG:
Ljubomir Vranjes
Der 49-jährige Schwede verrät so einiges bei sh:z-Redakteur Jannik
Schappert. So auch, dass er vor drei Jahren nicht zufrieden mit sich
selbst war. „Ich hatte zu viele Kilos, mein Körper tat weh“, erzählt er.
„Mental war ich nicht so stark, wie ich das wollte.“ Die Konsequenz:
Ljubomir Vranjes ließ sich als Personal-Trainer und Ernährungsexperte
ausbilden. Eine Balance bestimmt nun ein gesünderes Leben.
„In meinem Alter muss ich nicht Nein sagen zu gutem Essen und
einem guten Glas Wein, aber ich habe einen Weg gefunden, wie ich
mich wohlfühle“, sagt er.
Diese Energie setzt der Sportliche Leiter auch in seinem Job um.
Im SG Gefüge gibt es feste Strukturen. „Spieler sind wie Kinder,
wenn du keine Regeln hast, laufen sie in alle Richtungen“, erklärt er.
„Die Regeln sind jetzt wieder zurück, denen muss man folgen wie in
jedem Unternehmen.“ Dementsprechend ambitioniert sind die Ziele
der SG. Ljubomir Vranjes: „Wir wollen die deutsche Meisterschaft
und den Pokal gewinnen. Und in einer Zeit von fünf Jahren wollen
wir wieder Champions-League-Sieger sein.“
Er spricht auch über die Saison 2016/17, nach der er die SG als
Cheftrainer verließ. Damals hatte Veszprém ihm ein sehr gutes
Angebot gemacht. Ljubomir Vranjes erklärt nun, warum es für ihn
damals wichtig war, die SG zu verlassen. „Ich hatte am Ende ein
bisschen den Kontakt zur Mannschaft verloren, weil ich zu viel wollte“,
erzählt er. „Ich sagte dem Beirat, wenn die SG wieder etwas
gewinnen will, muss ich weg. Ich glaube nicht, dass die SG mit mir
Meister geworden wäre.“ In Veszprém verlor Ljubomir Vranjes in einem
Jahr nur sechs Mal, musste dennoch schnell gehen. „Politisch
war ich zu naiv“, glaubt er heute. „Jetzt weiß ich, wie es in vielen
Vereinen läuft. Die Erfahrungen haben mich nach vorne gebracht.“
Davon soll nun die SG profitieren. ■
Der "Hölle Nord"-Podcast
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