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KONTER 2023/2024 - Ausgabe 2

"Handball ist immer ein Thema" - Interview mit Kay Smits Ein Tag in der Vorbereitung - mit Johannes Golla

"Handball ist immer ein Thema" - Interview mit Kay Smits
Ein Tag in der Vorbereitung - mit Johannes Golla

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<strong>KONTER</strong> <strong>2023</strong>/<strong>2024</strong> SG Historie 51<br />

Zum einzigen Mal überhaupt mussten sie bei einem EM-Turnier zuschauen.<br />

In der Qualifikation hatten sie eine zu knifflige Gruppe mit<br />

Schweden und Ungarn erwischt. So hatten Lars Christiansen und<br />

Christian Hjermind eine längere Sommerpause.<br />

STARKE REAKTION<br />

Im Mannschaftshotel von Meran herrschte in den Tagen vor Turnierbeginn<br />

eine relativ entspannte Atmosphäre. Allerdings hatte Jan<br />

Holpert auf seinem Zimmer den Besuch eines giftigen Skorpions.<br />

Wie es sich für einen guten Torwart gehört, griff der SG Keeper reaktionsschnell<br />

zu. Überhaupt behielt er den 98er Frühling von Südtirol<br />

in guter Erinnerung. Hinter einer guten 6:0-Defensive blühte der<br />

Torhüter auf. Die DHB-Auswahl verlor zwar das Halbfinale gegen<br />

Spanien, rang dafür aber im Spiel um Bronze die Russen knapp nieder.<br />

In der Verlängerung hielt Jan Holpert einen Strafwurf. „Nach<br />

181 Länderspielen wurde es aber auch mal Zeit mit dem Edelmetall“,<br />

grinste er.<br />

GOLDFRISUR<br />

Bei der Siegerehrung hatten fast alle deutschen Handballer eine<br />

neue Haarfarbe. Goldig war die von Jan Holpert. Nach einer Party-Nacht<br />

in Bozen kehrte er zurück in den hohen Norden, wo er<br />

von SG Vizepräsident Frerich Eilts und Manager Manfred Werner<br />

empfangen wurde. Es gab natürlich lobende Worte, die Kritik des<br />

Torwarts hatten sie aber vernommen. Jan Holpert zeigte sich über<br />

die Abstinenz der SG in Südtirol verwundert. „Wenn ein Klub den<br />

Anspruch erhebt, international Spitze zu sein, muss man sich dort<br />

auch mal blicken lassen, wo im europäischen Handball die Musik<br />

gemacht wird“, sagte er.<br />

EIN RUSSE<br />

Anfang Mai 1998 tauchte Igor Lavor zu sportmedizinischen Untersuchungen<br />

in Flensburg auf. Der Russe stand als Neuzugang der SG<br />

fest, hatte aber nicht viel Zeit. Er musste zurück zur russischen Nationalmannschaft.<br />

Im Halbfinale warf Igor Lavrov gegen Schweden<br />

sechs Tore. Es reichte dennoch nicht. Russland wurde EM-Vierter.<br />

TEMPO<br />

Die Schweden holten gegen Spanien ihren zweiten EM-Titel. Die<br />

Entdeckung des Turniers von 1998 hieß Ljubomir Vranjes. „Tempo,<br />

Tempo, Tempo, ich soll das Spiel schnell machen“, erklärte der kleine<br />

Schwede seine Rolle. Damals stand er bei Redbergslids Göteborg<br />

unter Vertrag. Bald sollte seine internationale Karriere beginnen.<br />

Heute ist er 49 Jahre alt und sportlicher Leiter der SG. ■

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