06.09.2023 Aufrufe

WOHIN Nr. 177 I September 2023

WOHIN, das Veranstaltungsmagazin der Liezener Bezirksnachrichten, mit Events, Gewinnspielen, Buchtipps, News, Trends und Tipps aus dem Bezirk Liezen und angrenzenden Orten.

WOHIN, das Veranstaltungsmagazin der Liezener Bezirksnachrichten, mit Events, Gewinnspielen, Buchtipps, News, Trends und Tipps aus dem Bezirk Liezen und angrenzenden Orten.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

20<br />

Touren<br />

TIPP<br />

→ TOURENTIPP PRÄSENTIERT VON PAUL SODAMIN<br />

Der Peternpfad im Nationalpark Gesäuse<br />

Auf der Flucht vor seinen Verfolgern verschwand der „Schwarze Peter“, ein legendärer Wilderer, einst auf rätselhafte Weise in den<br />

steilen Felsschluchten zwischen der Peternscharte und der Rosskuppe. Seine Fluchtroute ist heute als Peternpfad bekannt.<br />

FOTOS: SODAMIN<br />

Der Peternpfad ist der<br />

spektakulärste Anstieg<br />

im Gesäuse. Wenn man<br />

beim Anstieg die steile Nordwand<br />

betrachtet, kann man sich<br />

kaum vorstellen, dass der Weg<br />

durch dieses Gelände führt. Der<br />

Tourentipp dieser Ausgabe führt<br />

vom Parkplatz der Haindlkarhütte<br />

über die Peternscharte zur<br />

Hesshütte.<br />

Ausgangspunkt<br />

Start der Tour ist der an der<br />

B 146 Gesäusestraße zwischen<br />

der Abzweigung Johnsbach<br />

und Gstatterboden gelegene<br />

Parkplatz der Haindlkarhütte<br />

auf knapp 580 Meter Seehöhe.<br />

Aufstieg<br />

Vom Parkplatz führt der gut<br />

markierte Weg 658 zunächst<br />

aufwärts über ein Bachbett zu<br />

den markanten Schutthängen<br />

in den Latschensattel. Auf dem<br />

ausgedehnten Latschenhang<br />

geht es schräg links aufwärts zu<br />

einer Geröllrinne. In dieser geht<br />

es sodann linksseitig über die<br />

Begrenzungsrücken weiter in<br />

die Nachbarrinne und in dieser<br />

wiederum weiter zur Rosskuppenkante.<br />

Entlang der etwas<br />

schwer zu begehenden Rinne<br />

– Achtung: Steinschlaggefahr!<br />

– geht es hinauf zum Eingang<br />

der Peternpfadschlucht.<br />

Von dort klettert man links<br />

über stufenartiges Gelände<br />

empor und erreicht einen mit<br />

Haken versehenen waagrechten<br />

Quergang nach rechts zum<br />

Schluchtgrund. Von dort führt<br />

der Weg über teils lockeres<br />

Schrofengelände aufwärts bis<br />

zur teils mit Haken versehenen<br />

Schlüsselstelle Ennstaler Schritt.<br />

Über einen kurzen, gestuften<br />

Riss geht es aufwärts rechts<br />

vorbei an einem vorstehenden<br />

Block auf schmaler Leiste, sehr<br />

ausgesetzt, aber mit festen<br />

Griffen versehen. Anschließend<br />

klettert man weiter an<br />

der kurzen, steilen, plattigen<br />

Wand auf die ausgeprägte<br />

oberste Schulter des südwestlichen<br />

Peterschartenkopfes und<br />

auf mäßig ansteigendem Band<br />

in die Peternscharte auf rund<br />

2.000 Meter.<br />

Abstieg<br />

Von der Peternscharte ausgehend<br />

führt der Normalabstieg,<br />

der Weg 663, hinunter zur<br />

Hesshütte. ←<br />

FACTS<br />

Ausgangspunkt: Parkplatz Haindlkarhütte<br />

(579 m)<br />

Endpunkt: Hesshütte (1.699 m)<br />

Höhendifferenz: ca. 1.450 m<br />

Gehzeit: ca. 5,5 h<br />

Schwierigkeitsgrad: max. II bis II+<br />

Anmerkung: Begehung mit Bergführer<br />

empfohlen<br />

BERGFÜHRER PAUL SODAMIN<br />

Paul Sodamin ist staatlich geprüfter<br />

und behördlich autorisierter<br />

Berg- und Skiführer, begeisterter<br />

Bergsteiger, Kletterer und Skitourengeher,<br />

außerdem Fotograf<br />

und Buchautor.<br />

Kontakt:<br />

Telefon: 0664/4238448<br />

E-Mail: paul.sodamin@aon.at<br />

www.paul-sodamin.at<br />

FOTO: PAUL SODAMIN<br />

Vorsprung durch Kompetenz<br />

www.sport-vasold.at

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!