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SCHWACHHAUSEN Magazin | September - Oktober 2023

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PiLZe SaMMeLN<br />

und essbare Arten erkennen<br />

QUeLLe | ndr.de<br />

Von Spätsommer bis Herbst haben Wildpilze wie Steinpilze und<br />

Maronen Saison. Welche Pilze kann man essen? Woran kann man<br />

die verschiedenen Arten erkennen? Tipps für Sammler und für die<br />

Zubereitung.<br />

Mit dem anhaltenden Trend zur regionalen Küche heißt es bei immer<br />

mehr Menschen spätestens ab <strong>September</strong>: „Wir gehen in die<br />

Pilze“. Kein Wunder, denn das Sammeln von Wildpilzen bietet die<br />

schöne Gelegenheit, Zeit in der Natur zu verbringen und zugleich<br />

für eine leckere Mahlzeit zu sorgen.<br />

Pilze erkennen<br />

Giftige Doppelgänger: Bei diesen Arten besonders aufpassen<br />

Besondere Vorsicht ist bei Pilzarten geboten, die Giftpilzen zum Verwechseln<br />

ähnlich sehen. Am gefährlichsten ist der grüne Knollenblätterpilz,<br />

der dem Wiesenchampignon ähnelt. Gut 90 Prozent aller tödlichen<br />

Pilzvergiftungen in Deutschland gehen auf sein Konto. Auch<br />

der leckere Perlpilz hat einen Doppelgänger: den giftigen Pantherpilz.<br />

Und der aromatische Graublättrige Schwefelkopf ist kaum vom giftigen<br />

Grünblättrigen Schwefelkopf zu unterscheiden. Im Zweifelsfall<br />

gilt: Entweder einen Pilzsachverständigen zu Rate ziehen oder den<br />

Pilz einfach stehen lassen.<br />

Wer Pilze sammeln möchte, sollte sich vorher gut informieren, welche<br />

Arten genießbar sind. Anfänger sollten nicht ohne erfahrene<br />

Begleitung losziehen. Auf Pilz-Lehrwanderungen mit Experten lässt<br />

sich das Bestimmen erlernen. Die deutsche Gesellschaft für Mykologie<br />

rät unerfahrenen Pilzesuchern dringend davon ab, sich allein<br />

auf eine App zu verlassen. Anders als Experten beziehen die Apps zu<br />

wenig Merkmale ein. Zur zweifelsfreien Bestimmung können auch<br />

Geruch und Konsistenz sowie die Sporen wichtig sein. Als Hilfsmittel<br />

für geübte Anfänger können Apps aber nützlich sein.<br />

Pilze entweder mit einem scharfen Messer in Bodennähe abschneiden<br />

oder vorsichtig aus dem Boden drehen<br />

Pilze sammeln und transportieren<br />

Der hochgiftige Knollenblätterpilz sieht dem harmlosen Waldchampignon<br />

gefährlich ähnlich<br />

Zum Sammeln benötigt man neben einer Bestimmungshilfe einen<br />

Korb oder Eimer sowie ein kleines Küchenmesser. Den Pilz einige<br />

Zentimeter über dem Boden vorsichtig mit einem geraden Schnitt<br />

abschneiden. Ganz junge und ganz alte Exemplare lieber stehen<br />

lassen. Die Pilze sollten im Sammelbehälter locker liegen und nicht<br />

gequetscht werden, da das Pilzfleisch sonst beschädigt wird. Wichtig:<br />

Da Wildpilze geschützt sind, darf man sie lediglich in Mengen für<br />

den Eigenbedarf sammeln.<br />

SCHWaCHHaUSeN <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> 49

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