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PiLZe SaMMeLN<br />
und essbare Arten erkennen<br />
QUeLLe | ndr.de<br />
Von Spätsommer bis Herbst haben Wildpilze wie Steinpilze und<br />
Maronen Saison. Welche Pilze kann man essen? Woran kann man<br />
die verschiedenen Arten erkennen? Tipps für Sammler und für die<br />
Zubereitung.<br />
Mit dem anhaltenden Trend zur regionalen Küche heißt es bei immer<br />
mehr Menschen spätestens ab <strong>September</strong>: „Wir gehen in die<br />
Pilze“. Kein Wunder, denn das Sammeln von Wildpilzen bietet die<br />
schöne Gelegenheit, Zeit in der Natur zu verbringen und zugleich<br />
für eine leckere Mahlzeit zu sorgen.<br />
Pilze erkennen<br />
Giftige Doppelgänger: Bei diesen Arten besonders aufpassen<br />
Besondere Vorsicht ist bei Pilzarten geboten, die Giftpilzen zum Verwechseln<br />
ähnlich sehen. Am gefährlichsten ist der grüne Knollenblätterpilz,<br />
der dem Wiesenchampignon ähnelt. Gut 90 Prozent aller tödlichen<br />
Pilzvergiftungen in Deutschland gehen auf sein Konto. Auch<br />
der leckere Perlpilz hat einen Doppelgänger: den giftigen Pantherpilz.<br />
Und der aromatische Graublättrige Schwefelkopf ist kaum vom giftigen<br />
Grünblättrigen Schwefelkopf zu unterscheiden. Im Zweifelsfall<br />
gilt: Entweder einen Pilzsachverständigen zu Rate ziehen oder den<br />
Pilz einfach stehen lassen.<br />
Wer Pilze sammeln möchte, sollte sich vorher gut informieren, welche<br />
Arten genießbar sind. Anfänger sollten nicht ohne erfahrene<br />
Begleitung losziehen. Auf Pilz-Lehrwanderungen mit Experten lässt<br />
sich das Bestimmen erlernen. Die deutsche Gesellschaft für Mykologie<br />
rät unerfahrenen Pilzesuchern dringend davon ab, sich allein<br />
auf eine App zu verlassen. Anders als Experten beziehen die Apps zu<br />
wenig Merkmale ein. Zur zweifelsfreien Bestimmung können auch<br />
Geruch und Konsistenz sowie die Sporen wichtig sein. Als Hilfsmittel<br />
für geübte Anfänger können Apps aber nützlich sein.<br />
Pilze entweder mit einem scharfen Messer in Bodennähe abschneiden<br />
oder vorsichtig aus dem Boden drehen<br />
Pilze sammeln und transportieren<br />
Der hochgiftige Knollenblätterpilz sieht dem harmlosen Waldchampignon<br />
gefährlich ähnlich<br />
Zum Sammeln benötigt man neben einer Bestimmungshilfe einen<br />
Korb oder Eimer sowie ein kleines Küchenmesser. Den Pilz einige<br />
Zentimeter über dem Boden vorsichtig mit einem geraden Schnitt<br />
abschneiden. Ganz junge und ganz alte Exemplare lieber stehen<br />
lassen. Die Pilze sollten im Sammelbehälter locker liegen und nicht<br />
gequetscht werden, da das Pilzfleisch sonst beschädigt wird. Wichtig:<br />
Da Wildpilze geschützt sind, darf man sie lediglich in Mengen für<br />
den Eigenbedarf sammeln.<br />
SCHWaCHHaUSeN <strong>Magazin</strong> | <strong>September</strong> - <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong> 49