ERF Medien Magazin Oktober 2023

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30 ı FINANZEN MORGENDLICHE DANKBARKEIT IN DER BUCHHALTUNG Spenden ziehen eine grosse Verantwortung nach sich VON SIMON LEEEMANN Meine Mitarbeiterinnen in der Buchhaltung sind immer die ersten, die jeden Morgen sehen, wie viel Spenden ERF Medien erhalten. Mal sind es 5000 Franken am Tag, gegen Monatsende können es auch gut und gerne mal 30 000 Franken am Tag sein, weil über den Monatswechsel nach wie vor mehr gespendet wird. Auch wenn das Verbuchen der Spenden vom Ablauf her Routine ist, ist es täglich eine ganz besondere Arbeit. Es ist wie das Auspacken eines persönlichen Geschenks, das man von einem guten Freund erhält. Erst nach dem Entfernen des Geschenkpapiers kommt zum Vorschein, was geschenkt wird. Auch bei den Spenden ist das so. Erst nach dem Einloggen in die Finanzportale von ERF Medien wird ersichtlich, was ERF Medien heute wieder geschenkt wird. Jede Spende ist ein Geschenk von Freunden unserer Medienarbeit. Auch wenn uns die allermeisten der Unterstützenden von ERF Medien nicht persönlich bekannt sind, wissen wir, dass hinter den Spendenzahlen Menschen stehen, die die Medienarbeit unterstützen möchten und dafür ein Teil ihres Geldes verschenken. Dafür sind wir von Herzen dankbar. In einer Non-Profit-Organisation zu arbeiten, die von Spenden finanziert wird, bringt auch eine grosse Verantwortung mit sich. Die Spendengelder sollen möglichst effizient eingesetzt werden, damit mit dem Geld möglichst viel Sendungen produziert werden können, die von Gott, unserem Schöpfer, erzählen. Herbst ist Budgetzeit bei ERF Medien. Jede Ausgabeposition wird Jahr für Jahr hinterfragt, ob sie nötig ist oder ob sie allenfalls auch wegelassen werden kann – oder zumindest tiefer ausfallen könnte. Für das Budget 2024 wäre ein guter Spendenmonat Oktober eine grosse Bestätigung, damit das kommende Jahr finanziell geplant werden kann. Herzlichen Dank für jedes einzelne Geschenk! 5 SPENDENINFORMATION ERF Medien berichten über die Liebe Gottes zu allen Menschen. Wir geben hoffnungsvolle Impulse für Lebens-, Sinn- und Glaubensfragen. Das ist nur möglich dank der ideellen und finanziellen Unterstützung vieler Menschen. Jede Spende zählt. Ihre Spende zählt! Herzlichen Dank. LOCATION erf-medien.ch/spenden SPENDENZIEL 2023 5,42 MILLIONEN CHF Fehlende Spenden bis Ende Jahr CHF 3 060 557.– Eingegangene Spenden bis Ende August CHF 2 364 443.– 4 3 2 1
KOLUMNE ERF MEDIEN MAGAZIN ı 10.2023 ı 31 Dankbar sein in allen Dingen Das Neue Testament bringt es im fünften Kapitel des ersten Thessalonicher-Briefs auf den Punkt: «Seid allezeit fröhlich, betet ohne Unterlass, seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.» «Es gibt immer Grund dankbar zu sein», sagte auch schon meine Grossmutter immer wieder. Eine Frau aus dem italienischen Norden, die zehn Kinder grossgezogen hatte. Und doch gibt es diese Tage mit Fragen wie: Ist es nicht etwas lebensfremd, so unrealistisch dankbar zu sein in allen Dingen? Tage, an denen das Gefühl vorherrscht, ungerecht behandelt zu sein, etwas zu verpassen, vom wahren Leben abgeschnitten zu sein oder nicht da zu sein, wo die Musik Kolumne von Ruedi Josuran Ist es nicht etwas lebensfremd, so unrealistisch dankbar zu sein in allen Dingen? in dem ich die positiven Erfahrungen und kleinen Freuden des Tages festhalte. Das bewusste Reflektieren über diese Dinge kann meine Dankbarkeit verstärken. • Perspektivenwechsel: Ich versuche, meine Sichtweise zu ändern. Statt mich auf das zu konzentrieren, was fehlt, fokussiere ich mich darauf, was ich bereits habe. Ich denke über die Dinge nach, die ich oft als selbstverständlich ansehe, aber die eigentlich wertvoll sind. • Kleine Momente geniessen: Ich nehme mir die Zeit, um die kleinen Momente des Alltags bewusst zu geniessen. Das kann ein Sonnenuntergang sein, eine Tasse Tee, ein Lächeln von jemandem oder ein gutes spielt im Leben. Tage, an denen das Vergleichsdenken die Oberhand hat. Instagram und Facebook Freude in ihnen. Buch. Ich wertschätze diese Augenblicke und finde lassen grüssen als perfekte Brutstätte für Neid und • Dankbarkeitsrituale entwickeln: Ich schaffe kleine Missgunst, gestützt durch Statistiken wie die Anzahl Rituale oder Gewohnheiten, die meine Dankbarkeit Likes, Followers, Friends usw. Anspruchsdenken und fördern. Das kann zum Beispiel sein, jeden Morgen zu viele Optionen können mich auf die Spur der Undankbarkeit führen. oder abends kurz innezuhalten und den Tag Revue drei Dinge aufzuschreiben, für die ich dankbar bin, Ich will aber auf die Spur der Dankbarkeit zurück. In passieren zu lassen. einem Selbstversuch wage ich, mich in Dankbarkeit zu • Mit anderen teilen: Ich teile meine Dankbarkeit mit üben: anderen Menschen. Zeige ihnen, dass ich ihre Anwesenheit und Unterstützung schätze. Dies stärkt nicht • Achtsamkeit üben: Ich nehme mir Zeit, um bewusst im Moment zu sein. Oft übersehen wir die kleinen nur meine eigenen Gefühle der Dankbarkeit, sondern Freuden des Lebens, wenn wir zu sehr in Gedanken ruft auch positive Reaktionen von anderen hervor. über Vergangenheit oder Zukunft versunken sind. Die Ordensfrau Ursula Hertewich schreibt in einem Indem wir uns auf das Hier und Jetzt konzentrieren, werden wir empfänglicher für die Schönheit der uns selbst zu verdanken. Es ist ein Geschenk. Und ob ich Aufsatz: «Dass wir auf dieser Welt leben, haben wir nicht kleinen Dinge. mit diesem Geschenk zufrieden bin oder nicht und ob es • Tagebuch führen: Ich halte täglich fest, wofür ich mir gefällt oder nicht, ein Umtausch ist ausgeschlossen. dankbar bin. Dies kann ein kurzes Tagebuch sein, Ich habe nur dieses Leben und bin einzigartig.» RUEDI JOSURAN Moderator FENSTER ZUM SONNTAG-Talk ruedi.josuran@erf.ch
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