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Regental-Anzeiger 17-23

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<strong>23</strong>. September<br />

Tag des<br />

Hasen<br />

Nr. <strong>17</strong>-20<strong>23</strong><br />

<strong>23</strong>. September 20<strong>23</strong> · Jahrgang 42<br />

Auflage: 22.700 Exemplare<br />

Nächster Erscheinungstag:<br />

Samstag, 7. Oktober 20<strong>23</strong><br />

Anzeigenschluss: 27. Sept. 20<strong>23</strong>


2 <strong>Regental</strong>-<strong>Anzeiger</strong> <strong>17</strong>/<strong>23</strong><br />

Bei Bezirks- und Landtagswahl<br />

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Hannah Quaas<br />

Landtag<br />

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Sonn- und Feiertage<br />

11.30 – 14.30 und <strong>17</strong> – 22 Uhr<br />

Dt. Hanfverband, OG Regensburg<br />

Unsere nächsten Termine für den öffentlichen Hanfstammtisch:<br />

Sa., 30.9., Sa., 28.10.<br />

jeweils 19 Uhr in der Kneipe „Zum Sauseneck“, Keplerstraße 8, 93047<br />

Regensburg (am Fischmarkt). Neue, interessierte und engagierte Mitstreiter<br />

sind herzlich willkommen. Die Teilnahme ist kostenfrei.<br />

Hanfige Grüße!<br />

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<strong>Regental</strong>-<strong>Anzeiger</strong> <strong>17</strong>/<strong>23</strong> 5<br />

Nachruf<br />

Der Trachtenverein Enzian nimmt Abschied von<br />

Uschi Bösl<br />

Uschi war eine aktive Trachtenträgerin, langjähriges Ausschussmitglied,<br />

unsere Festmutter beim Deutschen Trachtenfest in Bruck 2022<br />

und für uns alle eine Trachtenschwester.<br />

Bei unseren Miedernähkursen war die Uschi mit ihrem Zeichentalent dabei<br />

und half so mit Liebe und Hingabe mehr als 150 Frauen in ganz Bayern<br />

die Muster für ihre Mieder zu entwerfen – auch die ihrer Festdamen.<br />

Wir verlieren mit Uschi eine liebe Freundin und Kameradin,<br />

die sehr geschätzt wurde.<br />

Uschi, dankscheh fier ois, mia wern die nia vergessen.<br />

In tiefer Trauer<br />

Maximilian Hofmann<br />

2. Vorstand des Volks- und Gebirgstrachtenvereins<br />

Enzian Bruck e. V.<br />

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Deine Festdamen<br />

Felizitas, Leonie H., Leonie M., Lea,<br />

Angelina, Isabella, Antonia, Jana<br />

M.T.V. Nittenau<br />

Bruck, September 20<strong>23</strong><br />

Am So., 3.12., veranstaltet der M.T.V. im Rathaussaal „Es weihnachtet...<br />

dahoam und überall“. KünstlerIn: Susi Raith, Edgar Feichtner,<br />

Franz Mosauer, Adrian Kreuzer. Einerseits sollte es aus traditionell bayerischer<br />

Weihnachtsmusik und andererseits aus neu arrangierten Stücken<br />

mit besonderen Klangfarben bestehen, aber immer so, dass es ein<br />

bisschen nach dahoam klingt. So darf man gespannt sein, wie es sich<br />

anhört, wenn eine Ukulele auf ein Alphorn trifft oder die Quetschn<br />

auf eine Dobro. <strong>23</strong>,- € zzgl. VVK-Gebühr, okticket.de, Touristikbüro.<br />

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Abbrucharbeiten • Erdbau • Minibagger<br />

Pflastergestaltung • Forst- und Rodungsarbeiten<br />

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Abwicklung der allg. Korrespondenz<br />

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• Büroorganisation mit Verwaltungstätigkeit<br />

• Dokumentenablage<br />

• Übermittlung der Arbeitszeitnachweise an das Lohnbüro<br />

• Kontrolle der Regieberichte und Lieferscheine<br />

• Terminkoordination für den Geschäftsführer<br />

• Vorbereiten der Kundenrechnungen, Abwicklung Mahnwesen<br />

• Branchenspezifische Tätigkeiten (Förderanträge ausfüllen,<br />

Auslesen der Lkw-Fahrerkarten, SOKA-Bau Portal abrufen)<br />

Ihr Profil:<br />

• Erfahrung im kaufmännischen Bereich oder allgemein im<br />

Büromanagement und der Büroorganisation<br />

• Erfahrung in der vorbereitenden Buchhaltung wünschenswert<br />

• Freundliches und kompetentes Auftreten<br />

• Sehr gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift<br />

sowie Rechtschreib- und Formulierungsfähigkeiten<br />

• Organisationstalent, Zuverlässigkeit, strukturierte Arbeitsweise<br />

• Selbständiges und proaktives Arbeiten<br />

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6 <strong>Regental</strong>-<strong>Anzeiger</strong> <strong>17</strong>/<strong>23</strong><br />

Rechtstipp von Rechtsanwalt<br />

Dr. Michael Jobst, LL.M.<br />

Kein Rücktritt vom Kauf wegen<br />

unangenehmem Gefühl bei Notbremsung<br />

Ein Käufer findet, das neue Auto<br />

verhält sich bei einer Notbremsung<br />

nicht sicher. Reicht das für den<br />

Rücktritt vom Autokauf? Hierüber<br />

hat das Oberlandesgericht (OLG)<br />

Zweibrücken entschieden (Urteil<br />

vom 15.12.2022. Az.: 4 U 187/21).<br />

Der Fall: Ein Neuwagenkäufer<br />

wollte den Kaufvertrag rückgängig<br />

machen und das Auto zurückgeben,<br />

weil er beim abrupten Bremsen<br />

ein unsicheres Fahrgefühl empfand.<br />

Bei zwei verkehrsbedingten<br />

Notbremsungen habe er den Eindruck<br />

gehabt, das Auto übersteuere,<br />

sei kaum zu stabilisieren und ziehe<br />

stark nach rechts.<br />

Er reklamierte dies bei seinem Autohaus.<br />

Der Händler überprüfte das<br />

Problem mehrfach. Aus Sicht des<br />

Käufers wurde es aber nicht behoben.<br />

Die Sache landete vor Gericht.<br />

Die Klage hatte in erster Instanz<br />

keinen Erfolg, der Käufer legte Berufung<br />

ein. Die Berufung hatte keinen<br />

Erfolg, denn das Oberlandesgericht<br />

Zweibrücken sah keinen Grund,<br />

der einen Rücktritt rechtfertigten<br />

würde. Bei der Beurteilung,<br />

ob ein Fehler an dem Auto vorliege,<br />

komme es auf die objektive Ansicht<br />

des Durchschnittskäufers an,<br />

wenn die Parteien nichts anderes<br />

vereinbart hätten. Nach Ansicht<br />

des Gerichts sei die ganz persönliche<br />

und nicht explizit geäußerte Erwartung<br />

des Käufers, das Übersteuern<br />

dürfe nicht vorkommen, daher unerheblich.<br />

Die Richter führten weiter<br />

aus, bei dem Neuwagen liege kein<br />

objektiver, rechtlich relevanter<br />

Fehler vor. Der vom Gericht befragte<br />

Sachverständige habe bestätigt,<br />

es seien keine Sicherheitsmängel am<br />

Fahrzeug feststellbar. Die eingebauten<br />

Sicherheitsmechanismen<br />

reagierten zuverlässig. Durch die<br />

elektronische Stabilitätskontrolle<br />

(ESC) werde das vom Käufer als<br />

unangenehm empfundene Übersteuern<br />

kompensiert. Das Auto sei<br />

jederzeit kursstabil und spurneutral,<br />

so der Sachverständige. Das Gericht<br />

führte weiter aus, das beschriebene<br />

Übersteuern trete nur bei einer (sehr<br />

seltenen) Gefahrenbremsung auf.<br />

Eine solche Situation sei für jeden<br />

Fahrer außergewöhnlich. Mit dem<br />

alltäglichen Fahrverhalten des Autos<br />

habe das nichts zu tun.<br />

Ein durchschnittlicher Käufer erwarte<br />

nicht, dass sich das Auto in so<br />

einer Ausnahmesituation durchweg<br />

komfortabel und angenehm steuern<br />

lasse, so die Richter. Dabei sei auch<br />

zu berücksichtigen, dass es sich nicht<br />

um ein Fahrzeug des gehobenen oder<br />

höheren Preissegments handele.<br />

RA Dr. Michael Jobst, LL.M. ist<br />

Rechtsanwalt in Roding und Rötz.<br />

Er ist Fachanwalt für Verkehrsrecht<br />

und Vertragsanwalt des ADAC.<br />

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Am 11. September hat Bayerns<br />

Innenminister Joachim Herrmann<br />

31 BürgerInnen als „großartige<br />

Vorbilder für Zivilcourage“ ausgezeichnet:<br />

Sie haben sich mit ihrem<br />

mutigen und beherzten Handeln auf<br />

unterschiedliche Weise mit ihrem<br />

außergewöhnlichen Einsatz für die<br />

Innere Sicherheit in Bayern verdient<br />

gemacht. Herrmann verlieh ihnen<br />

gemeinsam mit Landespolizeipräsident<br />

Michael Schwald im Rahmen<br />

einer Feierstunde in München die<br />

‚Medaille für Verdienste um die<br />

Innere Sicherheit‘ – kurz Courage-<br />

Medaille. „Wir ehren mit dieser<br />

Auszeichnung außergewöhnliche<br />

Menschen, die sich in besonderer<br />

Weise für die Sicherheit und den<br />

Schutz unserer Gesellschaft eingesetzt<br />

haben.“, betonte Herrmann.<br />

„Die Courage-Medaille symbolisiert<br />

Mut, Entschlossenheit und Engagement.“<br />

BürgerInnen, die sich durch<br />

mutiges, beherztes Einschreiten in<br />

besonderer Weise um die Innere Sicherheit<br />

in Bayern verdient gemacht<br />

haben, werden seit 1994 mit der<br />

Medaille ausgezeichnet.<br />

Seit 11.09.20<strong>23</strong> ist auch Michaela<br />

Schafstadler aus Ramspau Trägerin<br />

der Courage-Medaille. Innenminister<br />

Herrmann und Landespolizeipräsident<br />

Schwald dankten Frau<br />

Schafstadler für ihr couragiertes<br />

Handeln und überreichten die Medaille<br />

gemeinsam mit einer Urkunde.<br />

Am 3. März 2022 wurde eine 78-jährige<br />

Opfer einer falschen Polizeibeamtin<br />

und hob 20.000,- € Bargeld ab.<br />

Am Nachmittag übergab die Rentnerin<br />

die Geldsumme an ihrem<br />

Grundstück an einen ihr unbekannten<br />

Abholer. Schafstadler bemerkte<br />

an diesem Tag dubiose Telefonate<br />

zwischen ihrer Nachbarin und der<br />

angeblichen Polizeibeamtin und<br />

beobachtete das Geschehen. Die<br />

Situation kam ihr sofort ungewöhnlich<br />

vor, sie nahm mit dem Auto die<br />

Verfolgung des zu Fuß flüchtenden<br />

Verdächtigen auf. Im Ortskern von<br />

Ramspau konnten sie den Geldabholer<br />

einholen und stellte ihn.<br />

Der Unbekannte händigte ihr das<br />

Kuvert der Rentnerin letztlich aus.<br />

Bereits während des Geschehens fiel<br />

der aufmerksamen Bürgerin zudem<br />

ein Auto mit tschechischem Kennzeichen<br />

auf, dessen Fahrer offensichtlich<br />

auf den Geldabholer wartete.<br />

Nachdem sie ihrer Nachbarin<br />

das Geld zurückgebracht und einen<br />

Notfall in der Familie ausgeschlossen<br />

hatte, wählte Frau Schafstadler<br />

den Notruf und gab alle relevanten<br />

Informationen samt Kennzeichen<br />

des verdächtigen Pkw an.<br />

Herrmann und Schwald dankten<br />

ihr für ihren mutigen Einsatz.<br />

Mit den Worten „Liebe Frau Schafstadler,<br />

Dank Ihres couragierten<br />

und aufmerksamen Handelns<br />

konnte Ihre Nachbarin vor einem<br />

großen finanziellen Schaden bewahrt<br />

und die Täter aufgrund Ihrer<br />

Angaben zum Kennzeichen am<br />

Grenzübergang Waidhaus bei der<br />

Ausreise aus Deutschland festgenommen<br />

werden.“ verlieh der Minister<br />

die „Medaille für Verdienste um<br />

die Innere Sicherheit“.


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Kretschmann, Ministerpräsident<br />

Baden-Württembergs, unser<br />

Spitzenduo Ludwig Hartmann und<br />

Katharina Schulze sowie die Local<br />

Heroes aus Niederbayern Mia Goller<br />

und Daniel Elsner. Ein paar wichtige<br />

Zitate hier nochmal im Überblick:<br />

Katharina Schulze: „Hubert Aiwanger<br />

hat nur auf dem Papier Reue<br />

gezeigt, im Bierzelt klingt das anders.<br />

Erinnern kann er sich an nichts, aber<br />

er behauptet, es war ein einschneidendes<br />

Erlebnis. Wenn man sich wie<br />

Aiwanger selbst zum Opfer einer<br />

Hetzkampagne stilisiert, ist das einfach<br />

nur schäbig! Markus Söder hat<br />

sich für Machterhalt statt Haltung<br />

entschieden. (...) Die Menschen in<br />

Bayern haben eine bessere Regierung<br />

verdient. Darüber können wir am 8.<br />

Oktober abstimmen. Wir GRÜNE<br />

regieren Es mit Anstand gibt und einem<br />

klaren Wertekompass.“<br />

Wunden,<br />

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Ludwig Hartmann: „Markus Söder<br />

hat sich für Taktik entschieden,<br />

nicht für Haltung. Und das hat<br />

unser Bayern nicht verdient.<br />

Die Regierung Söder/Aiwanger<br />

steht für alles außer Anstand und<br />

Haltung. Ich sage es deutlich: Allein<br />

der Anschein von Antisemitismus<br />

schadet unserem Land. Hubert<br />

Aiwanger stellt Machterhalt und<br />

Taktik vor Haltung. (...) Aiwanger<br />

hat ein taktisches Gedächtnis gezeigt<br />

statt echte Aufklärung zu liefern.<br />

Dieses taktische Denken geht nicht.<br />

Es hätte eine ehrliche und aufrichtige<br />

Entschuldigung gebraucht.“<br />

Winfried Kretschmann: „Wenn<br />

ein stellvertretender Ministerpräsident<br />

sagt, man muss sich die<br />

Demokratie zurückholen, die ihn<br />

selber an die Macht gebracht hat,<br />

dann stimmt was nicht. Dann ist<br />

was gefährlich. (...) Rummaulen und<br />

Rumkritisieren kann jeder. Was ich<br />

bei den Kritikern aus der bayerischen<br />

Regierung vermisse: Alternativvorschläge<br />

habe ich von hier keine<br />

gehört. Aber darauf kommt es an.<br />

Mutig sein und auch bereit sein,<br />

Fehler zu korrigieren.“<br />

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Impressum<br />

Der <strong>Regental</strong>-<strong>Anzeiger</strong> ist ein Verlagsprodukt<br />

der<br />

Designcooperative Nittenau eG<br />

Redaktion, Layout und Entwurf:<br />

Cordula Körber, Alex Schambeck,<br />

Franz Stadler<br />

Haftung: Für die Richtigkeit von<br />

Veröffentlichungen können Redaktion<br />

und Verlag trotz Prüfung keine<br />

Haftung übernehmen. Sie erfolgen<br />

auch, ohne einen möglichen Patentschutz<br />

zu berücksichtigen und<br />

verwenden weiters Warennamen<br />

ohne die Gewährleistung einer<br />

freien Anwendung.<br />

Unbeabsichtigte Schreibfehler führen<br />

nicht zu einer Wertminderung<br />

der Anzeige, solange deren Sinn<br />

nicht entstellt ist. Ein Anspruch auf<br />

Kostenerstattung oder Nachlass<br />

besteht nicht.<br />

Für Inhalt und sprachliche Richtigkeit<br />

angelieferter Texte und Anzeigen<br />

haftet der jeweilige Verfasser.<br />

Anschrift:<br />

Designcooperative Nittenau eG<br />

Kolpingstraße 14, 93149 Nittenau<br />

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24.9.: Ein geeintes Volk wird gerettet<br />

Jehovas Zeugen laden jeden zu ihren Präsenzgottesdiensten ein. Der<br />

Eintritt ist frei. Es findet keine Kollekte statt. Es ist auch möglich, die<br />

Gottesdienste bei Bedarf digital per Videokonferenz zu besuchen. Informationen<br />

zu Kongressen von Jehovas Zeugen gibt es auf jw.org unter<br />

der Rubrik „Über uns“ -> „Kongresse“.<br />

So., 10.05 Uhr: Wachtturmstudium<br />

Do., 19 Uhr: Unser Leben und Dienst als Christ, 20.05 Uhr: Versammlungsbibelstudium<br />

Kontaktieren Sie uns: JehovasZeugen-Regenstauf@outlook.de.


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Der Schülerjahrgang trifft sich zum 1. Schülertreffen/Stammtisch am<br />

Do., 5.10., 15 Uhr, im Stadt-Café Nittenau am Marktplatz.


16 <strong>Regental</strong>-<strong>Anzeiger</strong> <strong>17</strong>/<strong>23</strong>


<strong>Regental</strong>-<strong>Anzeiger</strong> <strong>17</strong>/<strong>23</strong> <strong>17</strong><br />

D’ Ramschrund’n sagt Pfiat De!<br />

Servus Tom,<br />

wir werden Dich vermissen.<br />

Pit, Roland, Sepp<br />

Nittenau, im September 20<strong>23</strong><br />

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Es schien so, als hätten die Bewohner<br />

und Besucher des <strong>Regental</strong>s nur<br />

darauf gewartet, bis die Gaststätte<br />

Marienthal wieder öffnet. Der kurze,<br />

offizielle Teil zur Wiedereröffnung<br />

am 9. September war noch nicht vorbei,<br />

da strömten v. a. die Radfahrer<br />

in den Biergarten. Erstmals seit 2015<br />

konnten sie an diesem Spätsommerwochenende<br />

ihr Bier wieder unter<br />

den alten Kastanienbäumen trinken.<br />

Am Eröffnungstag herrschte Selbstbedienung.<br />

Schnell bildeten sich<br />

Schlangen für Schweinsbraten und<br />

Kässpatzen, für Wurstsalat oder<br />

Obatzten an der Essensausgabe.<br />

Armin Bauer, Architekt und Unternehmer,<br />

hatte die Gaststätte vor<br />

rund einem Jahr gekauft. Am Eröffnungstag<br />

fiel sichtlich ein Großteil<br />

der Anspannung der vergangenen<br />

Monate von ihm ab. Die Wiedereröffnung<br />

wurde am 9. September im<br />

Biergarten gefeiert. Dieser bildet für<br />

Armin Bauer den Kern der Gaststätte.<br />

Die Eröffnung, sagte er in einer<br />

kurzen Ansprache, fühle sich für<br />

ihn allerdings eher wie ein Richtfest<br />

an. Eigentlich handle es sich um<br />

den Startschuss für die kommenden<br />

zehn Jahre.<br />

Das Team um Armin Bauer hat sich<br />

viel vorgenommen: Die Gaststätte,<br />

der Saal, die Fremdenzimmer, der<br />

Zeltplatz am Regen, Stellplätze für<br />

Camper – All das soll nach und<br />

nach zu neuem Leben erwachen.<br />

Bauer selbst ist vom Standort am<br />

Regenknie überzeugt und schwärmt<br />

beim Blick in die Umgebung: „In<br />

Marienthal ticken die Uhren anders.“<br />

Im ehemaligen Luftkurort könne<br />

man gut zur Ruhe kommen. Bei<br />

der Wiederbelebung der Gaststätte<br />

geht er behutsam vor. Er hängt an<br />

alten Dingen. Sein Ziel ist es, die<br />

Gaststätte erfolgreich in die Zukunft<br />

zu führen.<br />

In Marienthal, sagt der neue Wirt,<br />

seien alle Gäste willkommen. Egal<br />

ob Wanderer, Radfahrer, Angler,<br />

Kanufahrer oder Durchreisende.<br />

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Gaststätte in Marienthal<br />

wieder geöffnet<br />

Egal, ob man gemütlich seine Feierabendhalbe<br />

trinken wolle, zum Essen<br />

komme, über Nacht bleibe oder<br />

seinen Aufenthalt gleich auf ein paar<br />

Wochen ausdehne. „RemoteWork“,<br />

heißt das Schlagwort auf dem Flyer,<br />

der für die Ausflugsgaststätte wirbt.<br />

RemoteWork steht für einen neuen<br />

Arbeitstrend: Das Arbeiten von<br />

einem x-beliebigen Ort aus.<br />

Für den 2. Oktober kündigte er einen<br />

Ortstermin gemeinsam mit dem<br />

Bauamt Amberg-Sulzbach an. Dabei,<br />

sagte Bürgermeister Josef Schindler,<br />

werde man auf den Brückenbau über<br />

den Regen bei Marienthal drängen,<br />

damit beim Radweg zwischen Regenstauf<br />

und Nittenau endlich<br />

die Lücke geschlossen werde.<br />

Für die Stadt Nittenau überbrachte<br />

2. Bürgermeister Albert Meierhofer<br />

die Glückwünsche. Marienthal<br />

ist zwar der nördlichste Zipfel der<br />

Marktgemeinde Regenstauf, mit<br />

Nittenau teile sich der Gemeindeteil<br />

aber immerhin die Vorwahl. Auch<br />

das gegenüberliegende Ufer liegt auf<br />

Nittenauer Gemeindegebiet. Besonders<br />

freute sich Albert Meierhofer<br />

darüber, dass nach der erfolgreichen<br />

Suche nach einem Fährmann endlich<br />

die Zille die Regenufer wieder<br />

miteinander verbinde. Anschließend<br />

wurde je ein Fass der Klosterbrauerei<br />

Weltenburg und der Brauerei Jacob<br />

aus Bodenwöhr angezapft, deren<br />

Biere in der Gaststätte Marienthal<br />

ausgeschenkt wird.<br />

So kurz vor dem Ende der Sommersaison<br />

macht für Armin Bauer der<br />

Dauerbetrieb der Gaststätte noch<br />

keinen Sinn. 2024 will man aber auf<br />

jeden Fall an allen Wochenenden<br />

öffnen. Heuer öffnet die Gaststätte<br />

Marienthal nochmals an den<br />

Wochenenden 7./8. Oktober, 18./19.<br />

November und 9./10. Dezember.<br />

Dabei, versprach Armin Bauer,<br />

soll jedes Öffnungswochenende wie<br />

eine kleine Neueröffnung sein,<br />

zu der man sich immer etwas Neues<br />

einfallen lassen werde.<br />

Wir, die interdisziplinäre Praxis für Prävention, Krankengymnastik,<br />

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Bis bald, Deine neuen Kollegen


18 <strong>Regental</strong>-<strong>Anzeiger</strong> <strong>17</strong>/<strong>23</strong><br />

Kolpingsfamilie Nittenau<br />

Wir führen am Sa., 7.10., wieder unsere Herbstaltkleidersammlung<br />

in der Pfarrei durch. Gesammelt werden Bekleidung, Wäsche, Strickwaren,<br />

Straßenschuhe (paarweise gebündelt). Die Sammlung kommt<br />

sozialen Zwecken in den Entwicklungsländern und sozialen Einrichtungen<br />

des Kolpingwerks Regensburg zugute. Altkleidersäcke können<br />

im Touristikbüro, in der Pfarrkirche am Schriftenstand und bei den<br />

örtlichen Geldinstituten abgeholt werden. Die Kolpingsfamilie bittet,<br />

diese Aktion zu unterstützen und die gefüllten Säcke bis Sa., 8 Uhr,<br />

gut sichtbar am Straßenrand abzulegen. Aus organisatorischen Gründen<br />

können Holzheim, Holzseige, Treidling und Forsting nicht mehr<br />

angefahren werden. Bitte die Säcke bei der Kleiderkammer abgeben.<br />

Die Kolpingsfamilie fährt am So., 19.12., wieder zum Weihnachtskonzert<br />

der Regensburger Domspatzen nach Regensburg ins Audimax.<br />

Vorher ist noch der Besuch des Christkindlmarkts vorgesehen. Deshalb<br />

ist Abfahrt um 16.30 Uhr am Volksfestplatz. Die Kosten betragen<br />

45,- € (33,- € Eintritt, 12,- € Bus). Anmeldung durch Überweisung des<br />

Betrags auf das Reisekonto bei der Sparkasse Nittenau: IBAN DE62<br />

7505 1040 0100 0625 95. Nähere Infos: Tel. 09436/8166.


<strong>Regental</strong>-<strong>Anzeiger</strong> <strong>17</strong>/<strong>23</strong> 19<br />

* 08.07.1943<br />

† 30.08.20<strong>23</strong><br />

Bruck, im September 20<strong>23</strong><br />

Ein herzliches Vergelt’s Gott für die vielen Beweise aufrichtiger<br />

Anteilnahme beim Heimgang meiner lieben Ehefrau<br />

Besonderer Dank gilt<br />

Helga Schwab<br />

- Pfarrer Andreas Weiß für die würdige Gestaltung der Trauerfeier<br />

- der Organistin Daniela Lingl für die musikalische Umrahmung<br />

- Elisabeth König-Huber mit Team für die hausärztliche Betreuung<br />

- der Palliativstation des Barmherzige Brüder KH in Regensburg<br />

sowie allen, die uns durch Schrift, Wort und Blumen<br />

ihre Beileidsbezeichnungen bekundet haben.<br />

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Walderbach, Mitgliedsgemeinde Reichenbach,<br />

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TSV Nittenau, Abt. Stockschützen<br />

Die Abteilung führt wieder das traditionelle Stockturnier für interessierte<br />

Bürger durch. Als Termin wurde der 7.10. ausgewählt, Beginn<br />

13 Uhr. Eine Mannschaft besteht aus 4 Personen, von denen nur eine<br />

diesen Sport als Aktiver ausüben darf. Die Startgebühr beträgt wie<br />

schon die letzten Jahre 20,- € und beinhaltet für jeden Teilnehmer<br />

eine Brotzeit und ein Freigetränk. Das Spielgerät stellt die Abteilung<br />

zur Verfügung, die benötigte Anzahl je Mannschaft sollte aber bei der<br />

Anmeldung angegeben werden. Ansprechpartner: Rudolf Wolf, Tel.<br />

0151/42062138, rudolf_wolf@t-online.de. Gerne kann man sich an<br />

den Trainingstagen Mi., 19 Uhr, und So., 14 Uhr, auf das Turnier etwas<br />

vorbereiten und Tipps von den Aktiven abholen. Die Stockschützen<br />

werden alles daran setzen, dass die Mannschaften einen spaßigen,<br />

unterhaltsamen Samstagnachmittag verbringen werden.


20 <strong>Regental</strong>-<strong>Anzeiger</strong> <strong>17</strong>/<strong>23</strong><br />

VdK Nittenau<br />

Mo., 2.10., 18 Uhr: Vorstandssitzung, Stuber, Hof


<strong>Regental</strong>-<strong>Anzeiger</strong> <strong>17</strong>/<strong>23</strong> 21<br />

Bienen-<br />

Volksbegehren<br />

– klare<br />

Bekenntnisse<br />

fehlen<br />

Die Landesvereinigung für den ökologischen<br />

Landbau in Bayern (LVÖ),<br />

die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche<br />

Landwirtschaft (AbL), der BUND<br />

Naturschutz in Bayern (BN) und der<br />

LBV (Landesbund für Vogel- und<br />

Naturschutz in Bayern) kritisieren<br />

den sogenannten Zukunftsvertrag<br />

Landwirtschaft, der am 11. September<br />

von der Bayerischen Staatsregierung<br />

und dem Bayerischen Bauernverband<br />

unterschrieben wurde.<br />

Wesentliche gesetzliche Vorgaben<br />

aus dem Volksbegehren Artenvielfalt<br />

werden in dem Pakt nur unzureichend<br />

berücksichtigt.<br />

Die Verbände bedauern, dass die<br />

Staatsregierung die gute Tradition,<br />

alle Verbände und Akteure an einen<br />

Tisch zu bringen und alle Interessen<br />

anzuhören, mit dem Zukunftsvertrag<br />

Landwirtschaft offenbar<br />

beendet hat. Immerhin sind allein in<br />

der LVÖ und der AbL rund 10.000<br />

Landwirte organisiert. LVÖ, AbL,<br />

BN und LBV fordern analog zum<br />

bayerischen Ziel von 30 % Ökolandbau,<br />

dass auch 30 % der finanziellen<br />

Mittel für den Ökolandbau eingeplant<br />

werden. Für Gespräche über<br />

einen Zukunftsvertrag Landwirtschaft,<br />

der seinen Namen verdient<br />

und einen breiten gesellschaftlichen<br />

Konsens darstellt, stehen die Verbände<br />

selbstverständlich zur Verfügung.<br />

Thomas Lang, LVÖ-Vorsitzender:<br />

„Das Agrarbündnis Bayern hat dieses<br />

Jahr einen umfangreichen Maßnahmenkatalog<br />

erarbeitet, mit dem die<br />

Landwirtschaft resilient gegenüber<br />

Herausforderungen wie Klimakrise<br />

und Biodiversitätsverlust werden soll.<br />

Insgesamt <strong>17</strong> bayerische Verbände<br />

haben diese Forderungen unterzeichnet,<br />

wir haben diese Staatsministerin<br />

Michaela Kaniber (CSU)<br />

im April 20<strong>23</strong> offiziell überreicht.<br />

In dem nun von Staatsregierung und<br />

BBV vereinbarten Zukunftsvertrag<br />

wurden diese Forderungen ignoriert,<br />

damit wird die Meinung und das<br />

Wissen von tausenden innovativen,<br />

zukunftsorientierten, experimentierfreudigen<br />

Bio-Bäuerinnen und<br />

Bio-Bauern beiseite geschoben.<br />

Für eine nachhaltige Landwirtschaft<br />

liefert der ökologische Landbau die<br />

Blaupause, er ist Pionier und Vorreiter<br />

und erprobt seit Jahrzehnten<br />

in der Praxis, wie Pestizidverzicht,<br />

Verzicht auf mineralische Stickstoffdünger<br />

und artgerechte Tierhaltung<br />

wirtschaftlich gut funktionieren.“<br />

DANKSAGUNG<br />

Peter Schneider<br />

Es ist schwer, einen geliebten Menschen zu verlieren.<br />

Jedoch zu wissen, wie viele ihn schätzten und gern hatten,<br />

gibt uns Trost und Kraft.<br />

Herzlichen Dank allen, die sich mit uns verbunden fühlten<br />

und ihre Anteilnahme auf vielfältige Weise<br />

zum Ausdruck brachten.<br />

In liebevoller und dankbarer Erinnerung<br />

Josef Schmid, AbL-Vorsitzender:<br />

„Im Wesentlichen ist der Vertrag eine<br />

Auflistung teilweise längst bekannter<br />

und beschlossener Maßnahmen und<br />

Zusagen mit dem wagen Versprechen<br />

einer ‚perspektivischen‘ Umsetzung.<br />

Völlig offen bleibt, ob es sich um eine<br />

zusätzliche oder einer Aufsummierung<br />

bereits eingestellter Millionenbeträge<br />

handelt. Was mir inhaltlich<br />

besonders aufstößt: Regionale und<br />

Bio-Lebensmittel werden wieder<br />

einmal auf gleiche Stufe gesetzt.<br />

Regional ist gut und wichtig, ersetzt<br />

aber keine Bio-Qualität!“<br />

Martin Geilhufe, Landesbeauftragter<br />

BN: „Der Anteil gefährdeter<br />

Tiere und Pflanzen nimmt<br />

auch in Bayern weiter zu. Bei den<br />

Insekten sind durchschnittlich 40 %<br />

der Arten gefährdet oder schon<br />

ausgestorben. Besonders stark ist<br />

der Rückgang bei den sogenannten<br />

Allerweltsarten in der Agrar- und<br />

Normallandschaft. Eine der Hauptursachen<br />

ist die stark technisierte<br />

Landwirtschaft mit ihrem hohem<br />

Gift- und Düngereinsatz. Dies zu<br />

ändern, war auch der Auftrag aus<br />

dem Bienen-Volksbegehren. Der<br />

Zukunftsvertrag hält hierzu keine<br />

Lösungen bereit. Doch wer das<br />

ignoriert, handelt fahrlässig gegenüber<br />

dem Erhalt unserer Lebensgrundlagen<br />

und sägt letztlich auch<br />

den Ast ab, auf dem die Landwirtschaft<br />

selbst sitzt. Denn Artenvielfalt<br />

sichert Bestäubung, fruchtbare<br />

Böden, sauberes Wasser und hält<br />

natürlich Schädlinge in Schach. Das<br />

gleiche gilt für die Klimakrise, auch<br />

diese Herausforderung wird vom<br />

Zukunftsvertrag ignoriert, obwohl<br />

auch diese die Bäuerinnen und<br />

Bauern massiv bedroht und durch<br />

eine fossile, entwässernde und an<br />

synthetischen Stoffen reiche Landwirtschaft<br />

selbst mitverursacht wird.“<br />

Dr. Norbert Schäffer, Vorsitzender<br />

des LBV: „Im sogenannten<br />

Zukunftsvertrag geht es fast ausschließlich<br />

um ökonomische Verbesserungen<br />

für die Landwirtschaft.<br />

Staatsregierung, Landwirtschaftsministerin<br />

und der BBV ignorieren<br />

die wesentlichen Herausforderungen<br />

für die bayerische Landwirtschaft –<br />

Klimaschutz und Artenvielfalt.<br />

Kein Wort dazu, was unternommen<br />

wird, um das von der Regierung<br />

gesetzlich festgelegte Ziel 15 % Biotopverbund<br />

im Offenland bis 2030<br />

z us c h a ff e n .<br />

Kein Wort zu Maßnahmen, um<br />

die von Söder (CSU) angekündigte<br />

Halbierung des Pestizideinsatzes bis<br />

2028 zu erreichen.<br />

Kein Wort zu der von Söder (CSU)<br />

versprochenen Wiedervernässung<br />

von 55.000 Hektar Mooren, bei der<br />

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* 15.4.1951<br />

† <strong>23</strong>.8.20<strong>23</strong><br />

Erika Schneider<br />

im Namen aller Angehörigen Nittenau, im September 20<strong>23</strong><br />

die Landwirte und der Bauernverband<br />

eine tragende Rolle einnehmen<br />

müssen.<br />

Damit verabschiedet sich die<br />

Staatsregierung von wesentlichen<br />

Punkten des Volksbegehrens Artenvielfalt<br />

‚Rettet die Bienen‘.“<br />

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22 <strong>Regental</strong>-<strong>Anzeiger</strong> <strong>17</strong>/<strong>23</strong><br />

Schon wieder Vögel vergiftet<br />

Naturschutzkriminalität<br />

im Landkreis Regensburg<br />

Traurige Gewissheit im Fall von drei<br />

toten Vögeln: Im Landkreis Regensburg<br />

haben Unbekannte einen Uhu,<br />

einen Rotmilan und einen Wanderfalken<br />

vergiftet. Die jeweiligen<br />

Fundorte der streng geschützten Vögel<br />

liegen alle im Landkreis Regensburg,<br />

nur etwa 20 km voneinander<br />

entfernt. Die Täter haben dabei die<br />

für Kinder und Hunde besonders<br />

gefährlichen Giftstoffe Bendiocarb<br />

und Carbofuran verwendet. Da die<br />

Tötung geschützter Vogelarten eine<br />

Straftat darstellt, haben die NaturschützerInnen<br />

Strafanzeige gestellt.<br />

In den vergangenen Wochen häufen<br />

sich die Fälle von Naturschutzkriminalität<br />

in Bayern. Der bayerische<br />

Naturschutzverband LBV (Landesbund<br />

für Vogel- und Naturschutz)<br />

und die Gregor Louisoder Umweltstiftung<br />

(GLUS) hoffen deshalb<br />

auf Hinweise aus der Bevölkerung.<br />

„Hundehalter und Spaziergänger<br />

sollten besonders vorsichtig sein und<br />

dem LBV und der Polizei unbedingt<br />

melden, falls sie tote Wildvögel oder<br />

Köder finden.“, sagt Dr. Andreas von<br />

Lindeiner, LBV-Landesfachbeauftragter<br />

für Naturschutz.<br />

Aufmerksame BürgerInnen fanden<br />

den toten Rotmilan Ende April sowie<br />

den Wanderfalken Anfang Juli<br />

und informierten anschließend den<br />

LBV. Den toten Uhu entdeckte die<br />

Polizei Regenstauf Anfang Juni an<br />

einer Straße. Weil er keine typischen<br />

Traumaverletzungen aufwies, konnte<br />

ein Verkehrsunfall ausgeschlossen<br />

werden. Die Fundorte der drei Vögel<br />

liegen in den Gebieten Kallmünz,<br />

Sinzing und Adelsberg (Pettendorf).<br />

Bereits nach den jeweiligen Funden<br />

vermuteten LBV und GLUS, dass<br />

die Tiere vergiftet wurden. Eine<br />

toxikologische Untersuchung der<br />

Kadaver durch die Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München (LMU)<br />

hat diesen Verdacht nun in allen drei<br />

Fällen bestätigt.<br />

Das Labor wies in dem Uhu aus<br />

Kallmünz eindeutig das Pflanzenschutzmittel<br />

Bendiocarb nach.<br />

An dem Wanderfalken und dem<br />

Rotmilan konnten die ExpertInnen<br />

der LMU das Kontaktgift Carbofuran<br />

nachweisen, das bei ähnlichen<br />

Fällen bereits häufig zum Einsatz<br />

gekommen ist. Bei beiden Giften<br />

handelt es sich um illegal verwendete<br />

Insektizide. „Besonders gefährlich<br />

bei Carbofuran: Es wirkt bereits<br />

bei Hautkontakt und führt selbst<br />

in geringen Dosen zu Krämpfen.<br />

Wir appellieren dringend an alle<br />

BürgerInnen, Kinder keine herumliegenden<br />

toten Tiere oder anderes<br />

Verdächtiges anfassen zu lassen und<br />

Hunde an die Leine zunehmen.“,<br />

erklärt Andreas von Lindeiner.<br />

„Aufgrund der räumlichen Nähe<br />

der beiden Fundorte und dem<br />

verwendeten Gift könnte durchaus<br />

ein Zusammenhang der Taten<br />

bestehen.“, vermutet Thomas Aumer,<br />

LBV-Kreisvorsitzender in Regensburg.<br />

In der Gegend kam es in den<br />

vergangenen Monaten und Jahres<br />

bereits öfter zu Vergiftungen von<br />

Greifvögeln. „Wir sind schockiert,<br />

dass sich der Landkreis Regensburg<br />

in diesem Jahr zum Hotspot der Naturschutzkriminalität<br />

entwickelt hat.<br />

Wir als LBV setzen uns seit vielen<br />

Jahren für den Schutz von Greifund<br />

Eulenvögeln ein. Die Wanderfalken<br />

im Rathausturm Regensburg<br />

verfolgen viele Menschen mit<br />

Begeisterung über unsere Webcam.<br />

All diese Bemühungen werden durch<br />

solche unnachvollziehbaren Taten<br />

zunichte gemacht.“<br />

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Im Fall des toten Wanderfalken<br />

gehen die NaturschützerInnen<br />

davon aus, dass ein lebender Köder,<br />

z. B. eine mit dem Gift präparierte<br />

Taube, zum Einsatz gekommen ist,<br />

da die Vögel für gewöhnlich kein<br />

Aas fressen.<br />

Die Aufklärung solch illegaler Wildtiertötungen<br />

ist schwierig, deshalb<br />

hoffen der bayerische Naturschutzverband<br />

LBV und die GLUS auf<br />

Hinweise aus der Bevölkerung.<br />

„Wer draußen unterwegs ist und<br />

einen toten Wildvogel oder Köder<br />

findet, sollte unbedingt die zuständige<br />

Polizeiinspektion informieren<br />

und den Vorfall LBV und GLUS<br />

unter www.tatort-natur.de melden.“,<br />

sagt Claus Obermeier, Vorstand<br />

der GLUS.


<strong>Regental</strong>-<strong>Anzeiger</strong> <strong>17</strong>/<strong>23</strong> <strong>23</strong><br />

Der Hecht<br />

Ein Hecht, vom heiligen Antōn<br />

bekehrt, beschloß,<br />

samt Frau und Sohn,<br />

am vegetarischen Gedanken<br />

moralisch sich emporzuranken.<br />

Er aß seit jenem nur noch dies:<br />

Seegras, Seerose und Seegrieß.<br />

Doch Grieß, Gras, Rose floß,<br />

o Graus,<br />

entsetzlich wieder hinten aus.<br />

Der ganze Teich ward angesteckt.<br />

Fünfhundert Fische sind verreckt.<br />

Doch Sankt Antōn, gerufen eilig,<br />

sprach nichts als<br />

»Heilig! heilig! heilig!«<br />

Christian Morgenstern<br />

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Burgensommer 20<strong>23</strong><br />

Am So., 1.10., 13 - <strong>17</strong> Uhr, findet der 6. Tag des offenen Burgtores auf<br />

der Geisterburg Stockenfels im <strong>Regental</strong> statt. Stündliche Führungen.<br />

Empfangen wird man vom mittelalterlich gekleideten Kastellan des <strong>Regental</strong>es,<br />

der den Besuchern die Geschichte(n) der uralten Geisterburg<br />

anschaulich erzählt. Man kann auch ggf. eine Bierpanscher-Verbannung<br />

erleben. Eintritt frei, Spenden für die Erhaltung der Burg sind<br />

möglich: Ein Abschnitt des Wehrgangs muss leider erneuert werden.<br />

SEMMELMANN KACHELÖFEN UND KAMINE<br />

Austausch Ihres Kachelofeneinsatzes<br />

Wenn Ihr Ofen bei der Emissionsprüfung durch den<br />

Schornsteinfeger nur mehr eine befristete Betriebserlaubnis<br />

erhält oder gar stillgelegt werden muss,<br />

ist es Zeit, Ihren Kachelofeneinsatz<br />

zu tauschen.<br />

Hauptstraße 1 · 93194 Walderbach<br />

Tel. 09464 1446<br />

Vereinbaren Sie jetzt<br />

einen Beratungstermin.<br />

info@semmelmann.de · www.semmelmann.de<br />

• Kachelöfen<br />

• Pertinger Holz-Küchenherde<br />

• Grundöfen<br />

Stützpunkthändler<br />

• Heizkamine<br />

www.pertinger.com<br />

• Austausch Kachel-<br />

• Pelletöfen von Rika www.rika.at<br />

ofenheizeinsätze<br />

• Kaminöfen Neu im Programm:<br />

Kaminöfen von Attika www.attika.ch<br />

Mehr Wohnkomfort<br />

durch moderne Kachelöfen<br />

Alte Holzfeuerungen, die bis Ende<br />

März 2010 zugelassen wurden, dürfen<br />

nur noch eine komplette Heizsaison<br />

betrieben werden, wenn sie nicht<br />

den verschärften Anforderungen<br />

der 2. Stufe der 1. Bundesimmissionsschutzverordnung<br />

(BImSchV)<br />

entsprechen. Betroffen sind Kaminöfen,<br />

Heizkamine und Kachelöfen<br />

mit einer Typprüfung zwischen dem<br />

1. Januar 1995 bis 21. März 2010.<br />

Der HKI Industrieverband Haus-,<br />

Heiz- und Küchentechnik e.V. rät<br />

rechtzeitig den Austausch oder die<br />

Nachrüstung in die Wege zu leiten,<br />

da der Stichtag mitten im Winter<br />

2024 liegt und es aufgrund der<br />

hohen Nachfrage sowie den internationalen<br />

Problemen in den Lieferketten<br />

zu Engpässen kommen kann.<br />

Viele der neuen Holzfeuerstätten<br />

lassen sich mit elektronischen<br />

Steuerungssystemen kombinieren.<br />

Diese übernehmen automatisch die<br />

optimale Abstimmung von Luftzufuhr,<br />

Brennstoffmenge und Feuerraumtemperatur.<br />

Sie signalisieren,<br />

wann Holz nachgelegt werden sollte<br />

und informieren über viele weitere<br />

Prozesse rund um den Abbrand.<br />

Und je nach Modell kann die moderne<br />

Wärmetechnik nicht nur via<br />

Display, sondern auch per App über<br />

Smartphone und Tablet bedient<br />

werden.<br />

Ein moderner Kachelofen steigert<br />

spürbar den Wohnkomfort. Dank<br />

der Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten<br />

und Designs verleiht er dem<br />

Wohnraum eine hochwertige, sehr<br />

individuelle Ausstrahlung. Seine<br />

Keramik-Oberflächen geben die gespeicherte,<br />

wohltuende Strahlungswärme<br />

über viele Stunden ab.<br />

Die Heiztechnik arbeitet brennstoffsparend,<br />

emissionsarm nach den<br />

neuesten gesetzlichen Vorgaben und<br />

mit hohem Wirkungsgrad. Kachelöfen<br />

sind zudem vernetzbar mit<br />

anderen regenerativen und auch herkömmlichen<br />

Wärmeerzeugern. Ein<br />

Holzheizsystem punktet mit hoher<br />

Flexibilität und Versorgungssicherheit<br />

durch Nutzung des nachwachsenden<br />

heimischen Brennstoffs und<br />

bietet somit größtmögliche Freiheit<br />

und Unabhängigkeit.<br />

Informieren Sie sich bei Ihrem Ofenbauer<br />

Semmelmann in Walderbach.<br />

Für ein persönliches Beratungsgespräch<br />

in unserer Ausstellung in<br />

Walderbach, Hauptstraße 1, oder<br />

bei Ihnen vor Ort stehen wir sehr<br />

gerne nach vorheriger Absprache zur<br />

Verfügung. Wir freuen uns auf Ihren<br />

Anruf/Ihre mail, Tel. 09464/1446,<br />

info@semmelmann.de.<br />

SpVgg Bruck, Abt. Damengymnastik<br />

Am Mo., 18.15 Uhr, findet die Damengymnastik mit Petra Roith statt.<br />

Um 19.15 Uhr beginnt die Damengymnastik unter der Leitung von<br />

Petra Roith, Verena Rötzer und Sophia Probst. Zu einer Schnupperstunde<br />

ist jede herzlich willkommen. Für Mitglieder kostenlos.<br />

Mi.: Fit durch Sport mit Christa Lercher. Es können auch Männer teilnehmen.<br />

Beginn 16 Uhr. Mitgl. kostenlos, Nichtmitgl. 2,- €/Std.<br />

Alle Stunden (bis auf Haltung und Bewegung Mo. Vormittag) finden<br />

in der Schulturnhalle statt. Infos/Anmeldung bei den Übungsleiterinnen<br />

Sabine Hochmuth, Tel. 901349, sabine.hochmuth@spielvereinigung-bruck.de,<br />

Christa Lercher, Tel. 676, Petra Roith, Tel. 3891,<br />

petra.roith@spielvereinigung-bruck.de.<br />

Möwenlied<br />

Die Möwen sehen alle aus,<br />

als ob sie Emma hießen.<br />

Sie tragen einen weißen Flaus<br />

und sind mit Schrot zu schießen.<br />

Ich schieße keine Möwe tot,<br />

ich laß sie lieber leben –<br />

und füttre sie mit Roggenbrot<br />

und rötlichen Zibeben.<br />

O Mensch, du wirst nie nebenbei<br />

der Möwe Flug erreichen.<br />

Wofern du Emma heißest, sei<br />

zufrieden, ihr zu gleichen.<br />

C. Morgenstern (1871 – 1914)


24 <strong>Regental</strong>-<strong>Anzeiger</strong> <strong>17</strong>/<strong>23</strong>

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