planet toys_Oktober_2023
planet toys Oktober
planet toys Oktober
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TITELSTORY<br />
7<br />
„WIR BLEIBEN<br />
FRÄNKISCH!“<br />
Der Mittelstand, das Kraftwerk<br />
Deutschlands mit seinen stillen Weltmarktführern,<br />
steht vor großen Herausforderungen.<br />
Das gilt auch für Bruder<br />
Spielwaren. Paul Heinz Bruder, Chef<br />
eines „Hidden Champions“, zeigt sich<br />
dennoch überzeugt, dass das fränkische<br />
Unternehmen den Atem hat, um<br />
deutsche wie europäische „Bürokratiemonster“<br />
zu überleben und die anderen<br />
„Challenges“ zu meistern.<br />
Konservativ zu sein genießt im Zeitalter<br />
von Identitätsdebatten nicht<br />
den allerbesten Ruf. Schnell gilt<br />
man als rückständig, strukturkonservativ,<br />
rückschrittlich. Mehr Objekt der<br />
Vergangenheit als Subjekt der Gegenwart.<br />
Was für den Einzelnen gilt, gilt natürlich<br />
auch für Unternehmen. Besonders Familienunternehmen<br />
gelten seit jeher als Biotope<br />
des bodenständigen Wirtschaftens: immer<br />
schön behutsam und vorsichtig, sparsam,<br />
aber dennoch sozial verantwortlich, alles<br />
vom gesunden Menschenverstand geprägt<br />
und weniger von Zeitgeist-Phänomenen.<br />
Vergessen wird dabei gerne, dass diese Bodenund<br />
Heimatverwurzelten oft bereits Nachhaltigkeit<br />
praktizierten, als Größe und Börsenkurs<br />
noch als Parameter für wirtschaftlichen Erfolg<br />
galten. Für Bruder Spielwaren sei es, sagt man<br />
in Fürth, schon immer ein zentrales Anliegen<br />
gewesen, ökologische und gesellschaftliche<br />
Verantwortung zu übernehmen. Mehr noch.<br />
Während Unternehmensberatungen versuchen,<br />
sich mit Corporate Social Responsibility<br />
eine goldene Nase zu verdienen – das Lieferkettengesetz<br />
dürfte für einen weiteren Schub