09.10.2023 Aufrufe

Die Architektur des Flughafenterminals TXL, Tegel, Berlin 2014

Das Büro des Verfassers hat 2013&2014 die Einpassplanung für die geplante Nachnutzung des Flughafens Tegel durch die Beuth-Hochschule in 2 Varianten erarbeitet. Im beiliegenden Text wurde versucht, die gestalterischen "Anker" zu vermitteln, die bei baulichen Veränderungen beachtet werden sollten. Der Text ist der diesbezügliche Auszug aus dem Schlußbericht.

Das Büro des Verfassers hat 2013&2014 die Einpassplanung für die geplante Nachnutzung des Flughafens Tegel durch die Beuth-Hochschule in 2 Varianten erarbeitet.
Im beiliegenden Text wurde versucht, die gestalterischen "Anker" zu vermitteln, die bei baulichen Veränderungen beachtet werden sollten.
Der Text ist der diesbezügliche Auszug aus dem Schlußbericht.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

0.1.5 Wirksamkeit von Bestandseingriffen<br />

<strong>Die</strong> beschriebenen Grundstrukturen haben trotz intensiver<br />

Nutzung insgesamt erstaunlich lange bestanden.<br />

Bestandseingriffe, Anpassungen sind möglich, ohne unbedingt<br />

etwas aus den Angeln zu heben: es ist ein funktionales System.<br />

Bezeichnenderweise sind bislang primär solche Bereiche „aus der<br />

Facón“ gerutscht, in denen nach landläufigem Verständnis<br />

„Gestaltung“ in besonderem Maße gefragt ist: die Restaurants sind<br />

heute fast durchgängig mit dem gängigen, bestenfalls<br />

postmodernen Geraffel überzogen, verlassen den Materialductus,<br />

gestalterische Disziplin, das subtile, balancierte Spiel <strong>des</strong><br />

Originalbaus mit seinen formalen Bezugnahmen.<br />

<strong>Die</strong>se Neuerungen werden so weitgehend beliebig und haben mit<br />

dem spezifischen Ort eigentlich fast nichts mehr zu tun.<br />

Trotz, oder gerade wegen aller Bemühungen.<br />

Derzeitige Ausstattung Restaurant in Terminal B<br />

Es verdeutlicht aber die prinzipielle Verwundbarkeit gerade dieser<br />

<strong>Architektur</strong>. So vielfältig und damit auch anpassungsfähig sie<br />

erscheint, ist, so schnell verrutscht das SYSTEM, wird es zu weit<br />

überlagert oder nicht mehr wahrgenommen.<br />

Es verbleiben dann bestenfalls Rudimente, Slums, Unverstand.<br />

Selbst nur bei Unaufmerksamkeiten,<br />

wie der Überlagerung <strong>des</strong><br />

zeitgenössischen Informationssystems<br />

durch ungeschickt<br />

gestellte Schilder.<br />

Durch Schilder verdecktes originales<br />

Infosystem der Zufahrt<br />

25.08.<strong>2014</strong><br />

Seite 19 von 63

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!