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Die Architektur des Flughafenterminals TXL, Tegel, Berlin 2014

Das Büro des Verfassers hat 2013&2014 die Einpassplanung für die geplante Nachnutzung des Flughafens Tegel durch die Beuth-Hochschule in 2 Varianten erarbeitet. Im beiliegenden Text wurde versucht, die gestalterischen "Anker" zu vermitteln, die bei baulichen Veränderungen beachtet werden sollten. Der Text ist der diesbezügliche Auszug aus dem Schlußbericht.

Das Büro des Verfassers hat 2013&2014 die Einpassplanung für die geplante Nachnutzung des Flughafens Tegel durch die Beuth-Hochschule in 2 Varianten erarbeitet.
Im beiliegenden Text wurde versucht, die gestalterischen "Anker" zu vermitteln, die bei baulichen Veränderungen beachtet werden sollten.
Der Text ist der diesbezügliche Auszug aus dem Schlußbericht.

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0. <strong>Die</strong> <strong>Architektur</strong> <strong>des</strong> <strong>Flughafenterminals</strong> <strong>Tegel</strong><br />

0.1 Diskurs zur Bestandsarchitektur der Terminals A + B<br />

0.1.1 Bestands-Voraussetzungen<br />

<strong>Die</strong> Terminals A + B <strong>des</strong> Flughafens <strong>Tegel</strong> stellen eine<br />

außerordentliche und für <strong>Berlin</strong> bedeutsame <strong>Architektur</strong> dar. Nicht<br />

von ungefähr war der Wettbewerbsgewinn mit diesem Projekt der<br />

Start für eine weltweite und nachhaltige Karriere <strong>des</strong> betreffenden<br />

<strong>Architektur</strong>büros.<br />

<strong>Die</strong>ses speist sich aus mehreren Aspekten.<br />

- die mit dem Wettbewerbsentwurf vorgelegte Funktions- und<br />

Gebäu<strong>des</strong>truktur stellte einen partiell neuen, innovativen Stand<br />

in der Flughafenplanung dar und war nachhaltig wirksam.<br />

- <strong>Die</strong>se Anlage hat sich über lange Jahre überwiegend als<br />

außerordentlich funktionstüchtig erwiesen, dieses selbst unter<br />

mehr als „Volllast“ in der augenblicklichen Nutzungsphase, in<br />

der – bei weiter stark steigendem Passagieraufkommen – auf<br />

die verzögerte Fertigstellung <strong>des</strong> Nachfolgeprojektes reagiert<br />

werden muss.<br />

- <strong>Die</strong> Gebäude hatten auch gestalterische Standards gesetzt. Sie<br />

stellen sich einerseits als durchaus typische, anspruchsvolle<br />

<strong>Architektur</strong> der frühen Siebziger Jahre dar hinsichtlich<br />

Materialien, Fassadengestaltung, offener Strukturen, Auto-<br />

Freundlichkeit etc.<br />

Andererseits haben sie mit der sehr dezidierten, spezifischen<br />

und konsequenten Ausformung als funktionale „Bauwerks-<br />

Maschine“ selber die damaligen Entwurfsdiskussionen stark<br />

befördert.<br />

Gerade Terminal A ist so selbst für nur gelegentliche Fluggäste<br />

und Besucher <strong>Berlin</strong>s bereits fast mit der Fertigstellung 1974 zu<br />

einer signethaften Bedeutung gelangt. Für Terminal B mag dies<br />

nicht ganz in gleichem Maße zutreffen, da es als „autogerechte“<br />

Struktur in der Annäherung mit dem Fahrzeug zumeist insgesamt<br />

gar nicht wahrgenommen wird, sondern wohl eher als „Kulisse“<br />

hinter dem markanten Loop – der langestreckten Brückenkonstruktion<br />

von An- und Abfahrtsrampen – und im Gebäude selbst<br />

nur als „Durchgangsstation“ zu den Flugabfertigungsbereichen.<br />

Das funktionale Zusammenwirken dieser Bauwerksbereiche auch<br />

in der Wahrnehmung macht bei durchgängig anspruchsvoller<br />

Haltung die einzelnen Elemente –Zahnräder- dieser „Transport-<br />

Maschine“ für einander weitgehend unverzichtbar.<br />

<strong>Die</strong> Gebäude stehen bislang nicht unter Denkmalschutz.<br />

Unbeschadet <strong>des</strong>sen muss jeder funktionale und gestalterisch<br />

wirksame Eingriff angesichts der o. a. Bestandsqualität<br />

verantwortet werden.<br />

25.08.<strong>2014</strong><br />

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0.1.2 Grundsatz-Anforderungen aus der geplanten<br />

Umnutzung / Nachnutzung<br />

<strong>Die</strong> geplante Aufgabe <strong>des</strong> Flughafens <strong>Tegel</strong> und daraus folgend<br />

ggf. eine Umnutzung der Terminalgebäude betrifft die Substanz<br />

dieser Gebäude daher gleich mehrfach.<br />

<strong>Die</strong> Gebäu<strong>des</strong>trukturen waren bisher ganz eindeutig und strikt<br />

getrennt in<br />

- Passagierbereiche („Land-Seite“)<br />

- Flugfeldseite („Luft-Seite“ )<br />

Zwischen beiden gab es funktional konsequent eigentlich nur<br />

„verdeckte“ Verbindungen, die sich dem Fluggast üblicherweise<br />

kaum erschließen: im Gebäude Terminal A Treppenverbindungen<br />

nur versteckt in den massiven Kiosk-Kernen unter dem<br />

Transitgang, und im Freien nur über die Zufahrten zum Rollfeld,<br />

die man allenfalls im Vorüberfahren wahrgenommen hat.<br />

<strong>Die</strong> Annäherung an den Gebäudekomplex erfolgte eindeutig und<br />

ganz ausschließlich über die durch den Loop geprägte Zufahrt von<br />

Süden, oder aber aus der Luft.<br />

Alles dieses entfällt zukünftig weitgehend, oder es dreht sich<br />

geradezu um: wird verkehrt ins Gegenteil.<br />

Aus dem für die Nachnutzung entwickelten Masterplan für den<br />

ganzen Bereich ergeben sich für die Terminals A + B tiefgreifende<br />

Konsequenzen hinsichtlich Erschließung, möglicher Funktionalität<br />

und Wahrnehmbarkeiten.<br />

Masterplan <strong>TXL</strong> 04.2013, mit Markierung der künftigen Anfahrten<br />

„Wegscheide“ durch das Hochhaus<br />

Terminal B, hinter dem „Loop“<br />

25.08.<strong>2014</strong><br />

- die Zufahrt / Annäherung an die Terminals wird künftig vielleicht<br />

auch und noch über den Loop erfolgen. Aufgrund der städtebaulichen<br />

Verknüpfungen werden jedoch ganz entscheidend<br />

sein insbesondere die Zufahrtsmöglichkeiten von Osten und<br />

Norden.<br />

- Der östliche Flügel von Terminal B – als Hochhaus – und der<br />

Tower dominieren zwar weiterhin die Sichtachsen von Süden<br />

und künftig Osten und Norden. Sie gewinnen dabei jedoch<br />

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estenfalls und aufgrund ihrer Höhe ihre Bedeutung zunächst<br />

als „Landmarke“, sogar als Mittelpunkt eines Straßen- und<br />

Achsensystems, ihre jetzige gestalterische Funktion als<br />

sozusagen Wegscheide zwischen „Drinnen & Draußen“, „Landund<br />

Luft-Seite“, zwischen Öffentlichem Raum und<br />

Werksgelände erschließt sich künftig allenfalls noch aus der<br />

Erinnerung. Im Gegenteil gewinnen Fassaden jetzt zentrale<br />

Bedeutung, die bislang nur eine Abseite im funktionalen<br />

Geflecht darstellten: primär das „Tower-Basement“ nach Osten<br />

als Abbruchkante, und nach Norden.<br />

- <strong>Die</strong> Terminals werden künftig eingebettet in eine Blockstruktur,<br />

die sie zwar „schont“, sogar partiell zum Ausgangspunkt nimmt<br />

und als Dreh- und Angelpunkt, sie jedoch weitgehend<br />

umschließt und besonders Terminal A auch zumeist in der<br />

Höhe deutlich dominiert.<br />

Man wird gerade diesen Solitär in der dort heranwachsenden<br />

Stadtlandschaft nur noch ausschnitthaft wahrnehmen, ein wenig<br />

wie eine Perle in einer Muschel, und auch dieses ist funktional<br />

wie gestalterisch eine Umdrehung der bisherigen Situation.<br />

Sicherlich wäre eine künftige Erscheinung gerade von Terminal A<br />

als funktional, technisch, gestalterisch nicht mehr identifizierbarer<br />

Torso nicht angemessen und würde auch die für den Erhalt<br />

unzweifelhaft erforderlichen Aufwendungen fragwürdig erscheinen<br />

lassen. Ein bewusster Umgang hiermit und die Entwicklung einer<br />

überzeugenden funktionalen und technischen Neuinterpretation ist<br />

also gefordert und hilfreich, auch im Sinne der geforderten<br />

Standortidentität sowohl <strong>des</strong> Technologie- und Innovationszentrums,<br />

als auch der Hochschule.<br />

0.1.3 “Anker” – Merkmale Terminal A + B, A2 ( Außen )<br />

Terminal A<br />

Das Gebäude ist ein großer, dreigeschossiger (Sechseck-) Ring.<br />

<strong>Die</strong> Wahrnehmung von innerhalb <strong>des</strong> Ringes ist – funktional<br />

konsequent – völlig anders als von der äußeren Rollfeldseite: man<br />

nimmt das Gebäude von der inneren Umfahrt auf Ebene 1.000 aus<br />

eigentlich nur als eine große Folge von Eingängen wahr unter<br />

einem Vordach, vergleichbar vielleicht einem Bahnsteig oder<br />

einem umlaufenden U-Bahnwagen.<br />

Lediglich die Ecken <strong>des</strong> Hexagons sind markiert durch – eigentlich<br />

etwas überdimensionierte – Treppentürme.<br />

25.08.<strong>2014</strong><br />

Darunter ist das Gebäude ein großer Parkplatz. Wiederum<br />

erschließt es sich dem Betrachter nicht eigentlich als „Haus“,<br />

sondern eben ausschließlich als ausschnitthaft wahrgenommene<br />

„Pkw-Parkstruktur“.<br />

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Innenring Terminal A, Sektion 1: Umfahrtebene 1.000<br />

Innenring Terminal, Umfahrtebene 1.000, vor Sektion 2<br />

Parkebene 0.000 unter der Umfahrt im Innenring<br />

Außenansicht Terminal A (teilw.) vor Terminal B, von Norden<br />

25.08.<strong>2014</strong><br />

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Außenansicht Terminal A, Sektion 1<br />

Terminal A wird von außen, vom Flugfeld, bislang fast ausschließlich<br />

durch das Flug- oder Bodenpersonal wahrgenommen.<br />

Auch hier bietet sich nicht das Bild eines „Hauses“ im landläufigen<br />

Sinne, jedoch aber eine klare, eindeutig zu lesende bauliche Form.<br />

<strong>Die</strong>se wird bestimmt durch die „Rote Fassade“ der Passagier-<br />

Abfertigungsebene mit den auskragenden Flugsteigfingern im<br />

Obergeschoß, die über den Servicebereichen auf Rollfeldebene zu<br />

schweben scheint – darüber die gestaffelten Dach- bzw.<br />

Terrassenflächen.<br />

Unzweifelhaft ist es diese prägnante „Ufo“-Form, die die öffentliche<br />

Wahrnehmung künftig bestimmen wird, wenn sich das<br />

städtische Umfeld dann primär insbesondere von Norden und von<br />

Osten her entwickelt.<br />

Anhand der vorliegenden Rahmenplanungen ist es eine müßige<br />

Diskussion, ob es dieser Gebäu<strong>des</strong>truktur zuträglich sein wird,<br />

dass die geplanten Nachbarbebauungen umlaufend (weitgehend<br />

gleichmäßigen) Abstand halten werden.<br />

Wesentlich ist jedoch das Faktum, dass das „Ufo“ künftig fast<br />

ausschließlich nur noch ausschnitthaft wahrnehmbar sein wird,<br />

durch Straßen-Schneisen hindurch, Sichtachsen etc.<br />

Selbst der geplante Grünzug nordöstlich der Terminals ist in den<br />

vorliegenden 3D-Animationen mit vielen Bäumen dargestellt: ein<br />

freier Blick auf das Terminal würde so nicht möglich bleiben.<br />

Eine Klärung, ob dies „die vorhandene Form von Terminal A<br />

verträgt“, oder ob auch angesichts der anderen Nutzung – form<br />

follows function – nicht eher ein (partielles) Aufbrechen der<br />

dominanten Flughafen-Bauwerksform erforderlich werden kann,<br />

muss über weitere qualitative entwurfliche Arbeit geleistet werden.<br />

25.08.<strong>2014</strong><br />

Weitere wesentliche Aspekte dabei sind die deutlich größere Höhe<br />

der geplanten Nachbarbebauung, und der jetzige Entscheidungsstand,<br />

die Flugsteigbrücken durchgängig zu demontieren. <strong>Die</strong>ses<br />

entspricht weder der planerischen Empfehlung <strong>des</strong> Architekten,<br />

noch den Überlegungen im Masterplan.<br />

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Terminal B<br />

Anfahrt zum Haupteingang Terminal B, von Süden über den Loop<br />

Es gab offenkundig nicht wirklich einen Grund aus den Raumfunktionen<br />

heraus, mit dem Ostflügel von Terminal B über die<br />

Hochhausgrenze hinaus zu gehen und die sehr klare Bürostruktur<br />

<strong>des</strong> westlichen Flügels hier mit größerer Raumtiefe „aufzuweiten“.<br />

Der Architekt benötigte allerdings eine Landmarke, um dem<br />

Heran-Fahrenden zu verdeutlichen, dass sein Ziel, der Umsteige-<br />

Bahnhof in den Flieger, nun erreicht sei. Er hat dieses unzweifelhaft<br />

sehr zeitgeistig, aber auch seinerseits wiederum stilprägend<br />

hervorragend gelöst.<br />

Es ist dieses die einzige Stelle, wo bislang – wenn auch als<br />

„Dampfer-<strong>Architektur</strong>“ – diese Verkehrs-Struktur uns als Gebäude<br />

klar entgegentritt. Bei einem Verzicht auf den „Loop“ ginge dieser<br />

Sinnzusammenhang verloren, und müsste durch neuen Gehalt<br />

ersetzt werden, um die <strong>Architektur</strong> verstehen zu können. <strong>Die</strong>ses ist<br />

insofern ähnlich wie bei der Umfahrt im Innenring von Terminal A.<br />

An- und Abfahrt über den Loop von Süden, Terminal B<br />

25.08.<strong>2014</strong><br />

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Südwestansicht von Terminal B vom Rollfeld aus<br />

Überraschenderweise erschließt sich die Gebäudeform von<br />

Terminal B sehr klar vom „Südgiebel“ her: dem Rollfeld im Süden<br />

von Terminal A beziehungsweise nördlich vor Terminal D.<br />

Leider ist in dem betreffenden Vorfeld relativ kompakte Bebauung<br />

angedacht, so dass auch hier der Zublick künftig nur sehr<br />

eingeschränkt möglich sein dürfte.<br />

Nordansicht von Tower Terminal B – hinter Terminal A<br />

Demgegenüber dürfte der Zublick auf Tower und Terminals von<br />

Norden her wenigstens in Schneisen erhalten bleiben.<br />

Deutlich erscheint jedoch das Hexagon Terminal A hier eher nur<br />

als bauliches Vorfeld der Gebäudemassen von Terminal B.<br />

<strong>Die</strong>ses ist zu berücksichtigen bei der geplanten Aufteilung der<br />

Liegenschaft und im Hinblick auf die geforderte Adressbildung<br />

der Hochschule.<br />

25.08.<strong>2014</strong><br />

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Luftbildaufnahme <strong>Flughafenterminals</strong> von Norden<br />

Da sozusagen „zwischen“ den neuen Eingängen von Norden und<br />

von Süden liegend, dürfte die Ostseite der Terminals – insbesondere<br />

Terminal B - im Anschluss an den dort geplanten Grünzug<br />

nicht einfach qualitativ zu entwickeln sein. <strong>Die</strong> künftigen Fassaden<br />

sind weitgehend Seitenflächen von Verkehrsanlagen, endend beim<br />

Tower.<br />

<strong>Die</strong> betreffenden Fassaden<br />

sind derzeit noch durch<br />

Anbauten verdeckt und<br />

<strong>des</strong>halb photographisch nicht<br />

zu erfassen.<br />

Eine Konzeptentwicklung<br />

hierzu ist nicht Bestandteil <strong>des</strong><br />

Auftrages.<br />

Basis <strong>des</strong> Towers und Vorfahrt auf Ebene 1.000 derzeit, von Norden.<br />

<strong>Die</strong> nördliche Hochhausfassade von Terminal B, die auf den<br />

geplanten Grünzug orientiert sein wird, erscheint demgegenüber<br />

unproblematisch, da mit der großen Glasfassade <strong>des</strong> Hauptfoyers<br />

und der Galerien auf den Ebenen 1.000+2.000 sie sich in den<br />

Baumassen hinreichend behauptet, Terminal A optisch sogar<br />

dominiert.<br />

Eine geplante Erweiterung <strong>des</strong> auf Rollfeldebene zu schaffenden<br />

Ergänzungsfoyers bis zum Tower erfolgt aus stadtplanerischen<br />

Maßgaben und steht in ähnlicher Problematik wie die Ostfassade<br />

Nordansicht Terminal B, neben Terminal A (rechts, teilw.)<br />

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3D-Animation der geplanten Umfeld-Bebaung gem. Masterplan<br />

Gebäude A2 ( Innenring Terminal A )<br />

Das nachträglich zwischen den Zufahrtsrampen zum Innenring<br />

errichtete Bauwerk weicht auch äußerlich deutlich vom originalen<br />

Gebäudebestand ab, insbesondere hinsichtlich Materialität und<br />

flächig wirksamen Proportionen und Größen.<br />

Trotzdem fügt es sich vergleichsweise unprätentiös ein in das<br />

Ensemble, und dieses ist in den Fassaden durchaus gelungen.<br />

Das in den Innenring von Terminal A auskragende Gebäude A2<br />

Seine im Innenring völlig isolierte Lage – ohne direkte Verbindung<br />

zu Terminal A, und nur erreichbar als Erweiterung über die Mall –<br />

macht seine Nutzung im Kontext der künftigen Hochschul- oder<br />

auch sonstigen Gewerbeflächen schwierig.<br />

Aufgrund seiner zentralen, expressiven Auskragung in den<br />

Innenring hinein wird es aber dennoch als „Drehpunkt“ interessant,<br />

wenn es gelingt, es in den Nutzungszusammenhang einzubinden.<br />

25.08.<strong>2014</strong><br />

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0.1.4 “Anker” – Merkmale Terminal A + B, A2 ( Innenräume )<br />

Gebäude A2<br />

Bestand in Gebäude A2, Galerieebene 2.000<br />

Der Entwurf <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong> A2 setzt der „Verkehrs-Maschine“ der<br />

Terminals A + B ein Ringen um die „Raum-Form“ entgegen und<br />

wagt sich dabei auch in eher verschwurbelten Ecken durchaus an<br />

große <strong>Architektur</strong>-Zitate.<br />

<strong>Die</strong>se sind jedoch wegen <strong>des</strong> überwiegend sehr kleinteiligen<br />

Ausbaus schwer lesbar – wahrnehmbar ist wiederum eher eine<br />

Flursituation als „Blinddarm“ an der Mall, die zu den seitlichen<br />

Räumen führt.<br />

Innenräume A2<br />

Trotz zum Teil großer Raumtiefe und auch in der eher ungünstigen<br />

Belichtungssituation unter der Auskragung zum Innenring stehen<br />

hier helle, gut belichtete Flächen mit Übersicht über den gesamten<br />

Innenring zur Verfügung, die unter Beachtung der spezifischen<br />

Gegebenheiten trotz großer Raumtiefe sehr gut zu nutzen sind.<br />

Im Nutzungszusammenhang der Beuth – Hochschule hatten sich<br />

aber im Rahmen <strong>des</strong> Bedarfsprogramms 2013 zunächst keine<br />

geeigneten Nutzungen hierfür gefunden. <strong>Die</strong>ses ist primär in der<br />

vom Terminal abgehängten Lage – mit derzeitigem Zugang nur<br />

über die Mall – und den vergleichsweise großen Flächenangeboten<br />

mit großer Raumtiefe in A2 begründet.<br />

25.08.<strong>2014</strong><br />

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Mit dem nunmehr modifizierten Raumprogramm der Beuth –<br />

Hochschule können hier jedoch nunmehr Zentrale Einrichtungen<br />

wie Bibliothek und Mensa sinnvoll angeordnet werden. Sie werden<br />

hier auch dringend „benötigt“, um den jetzt angestrebten Ringschluss<br />

von Terminal A entlang der Mall verkehrlich so wichtig zu<br />

machen, dass er auch genutzt werden wird. <strong>Die</strong> Erschließungsanbindung<br />

an den Innenring kann durch den Anbau neuer Treppen<br />

o.ä. – die als Fluchtwege dringend benötigt werden - hergestellt<br />

und das Gebäude daher künftig wirklich eingebunden werden.<br />

Terminal B - Halle und Foyers<br />

<strong>Die</strong> Mall in Terminal B, Ebene 1.000, kurz nach Fertigstellung<br />

<strong>Die</strong> Öffentlichkeitsbereiche in Terminal B stellen einen großen<br />

Raum, eine Folge großer Räume dar, die ohne Trennung<br />

ineinander übergehen, verwoben sind miteinander, sich<br />

unterscheiden natürlich nach Lage, primärer Funktion,<br />

architektonisch aber durch Ausrichtung, Länge, Licht und Blicke,<br />

insbesondere aber durch die lineare Führung spezifischer und<br />

bestimmender Ausbauelemente.<br />

<strong>Die</strong> zentrale Halle gewinnt dabei ihre Dominanz nicht allein durch<br />

ihre gradlinige Länge, verlängert noch durch die Belichtung: die<br />

Fenster an den Enden, insbesondere aber auch durch die<br />

technozide Struktur <strong>des</strong> MERO-Decken-Raumfachwerks, das –<br />

unterstützt durch die integrierte Beleuchtung – nicht eigentlich eine<br />

Raumbegrenzung darstellt, sondern sozusagen nur einen Schleier<br />

legt in dem fließenden Übergang zum nächsten..<br />

<strong>Die</strong>se <strong>Architektur</strong> definiert den Raum nicht über seine klare<br />

Begrenzung in Decken und Wänden, sondern als ORT in einer<br />

Struktur, von der aus es weitergeht, und versteht sich von daher<br />

nicht so sehr als HAUS, sondern als „Reise-Maschine“.<br />

25.08.<strong>2014</strong><br />

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Das vielfältige, differenzierte und damit vollständige Gegenstück<br />

etwa zu den Gebäuden <strong>des</strong> Flughafen Tempelhofs, die auf den<br />

Eindruck in sich abgeschlossener, geometrisch karger Räume und<br />

schiere Größe setzen.<br />

Haupthalle Flughafen Tempelhof<br />

- als diametral den „<strong>Tegel</strong>-Terminals“ entgegenstehende <strong>Architektur</strong><br />

Natürlich gewinnt diese <strong>Architektur</strong> der <strong>Flughafenterminals</strong> <strong>Tegel</strong><br />

eine eigene Monumentailtät: <strong>des</strong> Industriezeitalters, beziehungsweise<br />

auch den Blick darüber hinaus, mit zeitgeistig innovativen<br />

und nachhaltigen Design-Ansätzen insbesondere auch in den<br />

Ausbauten und Ausstattungen.<br />

Es ist die besondere Stärke dieses Entwurfs, dass er die Räume -<br />

vom jeweiligen Standort-Blick nur ausschnitthaft wahrgenommen -<br />

zusammenbindet durch ein stringentes, durchgängiges,<br />

durchdachtes Design der Fassadenelemente, der Brüstungen,<br />

Counter, Sitze, Informationssysteme, und dass diese Elemente<br />

und diese Formgebung zumeist gehalten haben über die<br />

Jahrzehnte intensiver Benutzung hinweg.<br />

Kunststoff-Tresen<br />

Galeriebrüstung, Info<br />

Ausfahrt<br />

Alu-Deckensegel<br />

Das Design ist konsequent und durchgängig. Es setzt auf<br />

vergleichsweise wenige und „flächige“ Elemente, überwiegend<br />

aber auf die natürliche Materialität der verwendeten Bauteile:<br />

Beton, Klinker, Aluminium. Farbe wird ansonsten zumeist mehr<br />

linear als flächig eingesetzt.<br />

25.08.<strong>2014</strong><br />

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Terminal A - Flugsteigebene<br />

Durch den Fluggast wahrgenommen wird eigentlich lediglich die<br />

Abfertigungsebene 1.000 mit innerer Um- oder Vorfahrt und den<br />

Flugsteig-Brücken.<br />

3D-Schnitt Terminal A von<br />

aac<br />

Der geometrische Querschnitt <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong> greift auf das Prinzip<br />

einer Basilika zurück: dreischiffig, im mittleren, höheren Teil<br />

seitliche Fenster-Oberlichtbänder. Und doch ist wiederum die<br />

Wahrnehmung eine gänzlich andere.<br />

Man betritt nicht eine Halle, an dem einen Ende gegenüber dem<br />

Altar, und der Blick hebt sich himmelwärts, sondern man kommt<br />

durch viele seitliche Zugänge direkt von der Straße (Umfahrt)<br />

sozusagen quer hinein, eben wie auf den Bahnsteig in einem<br />

Umsteigebahnhof, oder in einen Markt <strong>des</strong> Reiseverkehrs – der<br />

Bautyp der Basilika entstand aus der Markthalle.<br />

Es ist aber eben nicht eine Halle, sondern nur die eine Hälfte<br />

derselben: inmitten verläuft die Reihe der Abfertigungsschalter,<br />

darüber das Lichtraster unterhalb der Galerie, welche wiederum,<br />

da sie als Transitbereich außerhalb der normalen Benutzung liegt,<br />

zwar darüber schwebt, aber eigentlich in der Wahrnehmung nur<br />

am Rande steht.<br />

Unter der Galerie hindurch gelangt nur der abgefertigte Passagier,<br />

und betritt jeweils einen Raumabschnitt, eine flächige große Zelle,<br />

abgesondert von den benachbarten, in denen vergleichsweise<br />

Ruhe herrscht: Wartebereiche für diejenigen, die in das Flugzeug<br />

steigen wollen, oder aber jene, die – gerade angekommen – auf<br />

ihr Gepäck noch warten. <strong>Die</strong> beiden Seitenschiffe stehen somit<br />

konträr gegenüber: zur Außenseite die ruhigen Abschnitte, mit<br />

Abwarten, auf der Innenseite ein endloser, wuseliger Bereich <strong>des</strong><br />

Verkehrs – ein „Transportband“ eigentlich ohne Anfang, ohne<br />

Ende.<br />

Eine Raumstruktur in der Logik eines Produktionsprozesses, eines<br />

Ablaufes.<br />

Trotz der Länge, der Größe insgesamt, weil sie in dem jeweils<br />

benutzten, wahrgenommenen Abschnitt mit einem sehr<br />

menschlichen Maßstab auskommt, wird die <strong>Architektur</strong> hier weder<br />

monumental, noch monoton: die Funktion braucht die Größe eines<br />

Gebäu<strong>des</strong> nicht, sondern die Addition der funktionalen Zellen.<br />

25.08.<strong>2014</strong><br />

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Es ist somit, wenn man so will, in dem Widerstreit zwischen der<br />

kontinentalen Auffassung vom Haus als GANZEM und – seit<br />

Muthesius als Gegenmodell auch in Deutschland diskutiert<br />

(1904/05) i eher auf der englischen Seite: <strong>des</strong> „Landhauses“, das<br />

aus einer Folge von funktional unterschiedenen Teilen besteht.<br />

Es gelingt hier bei<strong>des</strong>, weil es dies gar nicht sein will: ein Haus.<br />

<strong>Die</strong>ses bedeutet nicht im Geringsten den Verzicht auf Form.<br />

Im Gegenteil. In dem Anspruch auf umfassende Gestaltung sind,<br />

waren die Architekten <strong>des</strong> Flughafens den Gedanken von<br />

Muthesius, dem Werkbund ganz nah. Oder dem, was das<br />

BAUHAUS für die Weimarer Zeit postulierte, beziehungsweise<br />

noch ganz aktuell: zu Zeiten der Planungsidee für diesen<br />

Flughafen <strong>Tegel</strong> die Hochschule für Gestaltung in Ulm, später,<br />

nach 1968 an der <strong>Architektur</strong>fakultät in Stuttgart weitergeführt.<br />

Es gibt vergleichsweise wenig Gebäude, die diesen Geist bislang<br />

so unbeschädigt bewahrt haben, und es ist ein tragisches<br />

Menetekel, dass einer der Ulmer Gründungsväter und geistigen<br />

Mentoren, Max Bill, 1994 an einem der Counter in Terminal A in<br />

<strong>Tegel</strong> verstarb.<br />

<strong>Die</strong>ser Anspruch an FORM wird in zwei originalen Elementen<br />

besonders deutlich: den ursprünglich roten Brüstungsbekleidungen<br />

am Transitgang, mit den integrierten Anzeigesystemen, sowie den<br />

Kunststoff-Tresen der Counter.<br />

Beide erscheinen entsprechend als nicht –wie sonst- eher lineare,<br />

sondern als flächige Farb-Dominante: rot und (zumeist) gelb, grau.<br />

Hallensituation in Terminal A, Zugang von der Mall (Sektion 1)<br />

Ein weiteres wesentliches Element ist das Spiel mit dem Licht,<br />

beziehungsweise den Beleuchtungskörpern – in Terminal A als<br />

bewusster Kontrapunkt zu den Punktleuchten an der rektangulären<br />

MERO-Decke basierend auf dem im ganzen Gebäude<br />

verwendeten Dreiecksraster.<br />

25.08.<strong>2014</strong><br />

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Der spielerisch erscheinende Umgang mit der Dreiecksform – in<br />

Fläche Körper und Licht – ist ein tragen<strong>des</strong> Moment der gesamten<br />

Struktur, innen wie außen.<br />

Originale Fußbodenklinker<br />

Glasdach Mall<br />

Terminal B - Geschosse<br />

<strong>Die</strong> Bürogeschosse von Terminal B, insbesondere im Westflügel,<br />

sind demgegenüber geradlinig organisiert, mit einer zweihüftigen<br />

Flurerschließung in Leiterstruktur, um die innenliegenden<br />

Treppenhäuser und Sanitärkerne herum.<br />

Nebenraumkern in Geschoßflur B<br />

Nur an diesen<br />

– und an den Fassaden – wird hier das tragende Dreiecksraster<br />

sichtbar. Andere Gestaltungsmomente erscheinen wichtiger: z.B.<br />

die Effekte <strong>des</strong> verdeckten seitlichen Beleuchtungssystem in den<br />

Fluren, das an eine Boeing 707 erinnert, dem Flugzeug der Zeit.<br />

Geschoßflur in Terminal B<br />

25.08.<strong>2014</strong><br />

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0.1.5 Wirksamkeit von Bestandseingriffen<br />

<strong>Die</strong> beschriebenen Grundstrukturen haben trotz intensiver<br />

Nutzung insgesamt erstaunlich lange bestanden.<br />

Bestandseingriffe, Anpassungen sind möglich, ohne unbedingt<br />

etwas aus den Angeln zu heben: es ist ein funktionales System.<br />

Bezeichnenderweise sind bislang primär solche Bereiche „aus der<br />

Facón“ gerutscht, in denen nach landläufigem Verständnis<br />

„Gestaltung“ in besonderem Maße gefragt ist: die Restaurants sind<br />

heute fast durchgängig mit dem gängigen, bestenfalls<br />

postmodernen Geraffel überzogen, verlassen den Materialductus,<br />

gestalterische Disziplin, das subtile, balancierte Spiel <strong>des</strong><br />

Originalbaus mit seinen formalen Bezugnahmen.<br />

<strong>Die</strong>se Neuerungen werden so weitgehend beliebig und haben mit<br />

dem spezifischen Ort eigentlich fast nichts mehr zu tun.<br />

Trotz, oder gerade wegen aller Bemühungen.<br />

Derzeitige Ausstattung Restaurant in Terminal B<br />

Es verdeutlicht aber die prinzipielle Verwundbarkeit gerade dieser<br />

<strong>Architektur</strong>. So vielfältig und damit auch anpassungsfähig sie<br />

erscheint, ist, so schnell verrutscht das SYSTEM, wird es zu weit<br />

überlagert oder nicht mehr wahrgenommen.<br />

Es verbleiben dann bestenfalls Rudimente, Slums, Unverstand.<br />

Selbst nur bei Unaufmerksamkeiten,<br />

wie der Überlagerung <strong>des</strong><br />

zeitgenössischen Informationssystems<br />

durch ungeschickt<br />

gestellte Schilder.<br />

Durch Schilder verdecktes originales<br />

Infosystem der Zufahrt<br />

25.08.<strong>2014</strong><br />

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i<br />

Hermann Muthesius, 1851 – 1927, Architekt, Mitbegründer <strong>des</strong> Deutschen Werkbun<strong>des</strong>.<br />

Sein schriftstellerisches Hauptwerk bilden drei in England entstandene Bücher über englische<br />

Baukunst, von denen Das englische Haus (1. Auflage 1904, dreibändig) am bekanntesten wurde.<br />

Er propagierte darin das (herrschaftliche) englische Wohnhaus als methodisches Vorbild einer<br />

sachlichen, aus den Funktionen und dem komfortablen Gebrauch bedingten Formgebung. <strong>Die</strong><br />

englische <strong>Architektur</strong> erscheint so als ein Gegenleitbild zur sog. „Stilarchitektur“ in Deutschland, die<br />

sich nach Muthesius’ Auffassung allein vom Streben nach einem repräsentativen und „künstlerischen“<br />

Erscheinungsbild leiten lasse und der damit insgesamt etwas Parvenühaftes wie Unechtes anhafte.<br />

Zitat wikipedia 10.2013<br />

Muthesius baut unter anderem, bis zum 1. Weltkrieg vorzugsweise eine große Anteil von<br />

Landhäusern, viele davon in <strong>Berlin</strong> und Umgebung.<br />

Er übersetzt dabei die in der englischen <strong>Architektur</strong> insbesondere der Herrenhäuser entwickelte,<br />

auf den jeweiligen Raum, seine Nutzung, seinen Ort und besonders auch seine Beziehung zu<br />

den Nachbar- und den Außenräumen Funktionalität in eigenständige Entwürfe großer Qualität<br />

und gestalterischer Kraft.<br />

Besonderes Gewicht gewinnen dabei die Beziehungen zwischen jeweils Drinnen und Draußen,<br />

und zwar in den einzelnen Räumen und Gärten sowohl jeweils zueinander komponiert, als auch<br />

in den Raumfolgen und funktionalen Zuordnungen.<br />

Wie das englische arts & crafts movement vertrat er den Anspruch der allumfassenden<br />

Gestaltung aller Lebensbereiche, allerdings nicht wie der von ihm verfemte Jugendstil als rein<br />

künstlerische „Empfindung“, sondern als konsequente Ableitung von Nutzungs-/Gebrauchs-,<br />

Herstellungs- , Material und Werkzeugeigenschaften.<br />

Er war damit Wegbereiter, aber nicht unbedingt Vertreter der Moderne. <strong>Die</strong> Auffassung eines<br />

Gebäu<strong>des</strong> als expressive „Maschinenstruktur“, die im Neuen Bauen und durchaus auch im<br />

Nationalsozialismus zentrales Thema wird, war nicht seine Sicht.<br />

Er hat jedoch die <strong>Architektur</strong> in Deutschland über fast 2 Jahrzehnte nachhaltig beeinflusst und die<br />

Loslösung von Historismus und Eklektizismus nachhaltig bewirkt.<br />

Er stand damit zunächst weitgehend konträr zu der in Deutschland gängigen <strong>Architektur</strong>auffassung.<br />

Das grundsätzlich andere <strong>Architektur</strong>verständnis wird zum Beispiel illustriert an der<br />

Entwurfsbearbeitung seines Landhauses von Velsen, <strong>Berlin</strong> 1914 und <strong>des</strong>sen „Verbesserung“ im<br />

Sinne der damaligen, sogar schon vergleichsweise fortschrittlichen Akademie-<strong>Architektur</strong> durch<br />

den bedeutenden Architekten und Hochschullehrer Friedrich Ostendorf, 1871-1915.<br />

<strong>Die</strong> auch sozial und politisch entsprechend differierende Auffassung wirkt bis heute nach,<br />

sichtbar eben zum Beispiel auch – als einem Moment – an den Flughäfen Tempelhof und <strong>Tegel</strong>.<br />

25.08.<strong>2014</strong><br />

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