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NK11_2023_BundDerSteuerzahler

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WWW.NETWORK-KARRIERE.COM 11.<strong>2023</strong><br />

4,75 €<br />

EUROPAS GRÖSSTE WIRTSCHAFTSZEITUNG FÜR DEN DIREKTVERTRIEB<br />

Initiative<br />

Nebentätigkeit 20 23<br />

ZKZ 66685<br />

DIRK KREUTER<br />

ATTACKE !<br />

MEIN WEG ZUM ERFOLG<br />

Aus der Lebensgeschichte des<br />

bekannten Verkaufstrainers lernen<br />

Dr. Andreas Laabs, LR CEO<br />

„Mut zum Direktvertrieb<br />

zahlt sich aus!“<br />

Michael Winter, proWIN<br />

Michael Winter nun alleiniger<br />

proWIN Geschäftsführer<br />

Michael Altstädt,<br />

Steuerberater<br />

Krypto Gewinne:<br />

Finanzämter erfragen<br />

Kundendaten<br />

Patrick Bacher, PM-Vorstand<br />

PM-Richtfest des<br />

3. Verwaltungsgebäudes in Speyer<br />

www.seitz-mediengruppe.de<br />

NETWORK-<br />

KARRIERE<br />

VERBINDET


20 VERSCHWENDUNG<br />

Die „Seute Deern“ im Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven<br />

© Adobe Stock | Steffen<br />

DIE ÖFFENTLICHE VERSCHWENDUNG:<br />

DAS SCHWARZBUCH <strong>2023</strong> / 24<br />

Unzählige Milliarden Euro aus Steuermitteln wurden von der Politik für<br />

fragwürdige Vorhaben ausgegeben. Der Bund der Steuerzahler bringt diese<br />

Fehlentscheidungen ans Licht, denn die Bürger sollten informiert sein,<br />

wohin ihr Geld fließt! Das Schwarzbuch der öffentlichen Verschwendung<br />

<strong>2023</strong>/24 präsentiert vom Bund der Steuerzahler 100 exemplarische Fälle<br />

von Geldverschwendung. Interessierte können Das Schwarzbuch <strong>2023</strong>/24<br />

kostenfrei in gedruckter Form oder als PDF auf www.schwarzbuch.de beziehen<br />

40 Mio. Euro in eine Energiesparinitiative<br />

mit ungewissem Ergebnis<br />

investiert<br />

2022 lancierte die Regierung eine<br />

kostspielige Aufklärungskampagne,<br />

um den Energieverbrauch zu minimieren<br />

und den Ausbau erneuerbarer<br />

Energien zu beschleunigen. Allerdings<br />

ist deren tatsächliche Effizienz<br />

und Relevanz in Frage gestellt.<br />

Einige Ratschläge der Initiative sind<br />

mit dem Titel „80 Millionen gemeinsam<br />

für den Energiewandel“ bis 2025<br />

angesetzt. Die Kosten könnten bis<br />

dahin auf über 83 Mio. Euro ansteigen.<br />

Teilweise wird die Initiative durch<br />

Schulden finanziert, die aus<br />

dem Sonderfonds<br />

„Klima- und<br />

Transformationsfonds“ stammen, der<br />

in den letzten Jahren hauptsächlich<br />

durch neue Bundesschulden und<br />

CO 2<br />

-Einnahmen finanziert wurde.<br />

Duschen? Ja, aber nur noch<br />

maximal 5 Minuten lang!<br />

Während niemand bestreitet, dass<br />

Energieeinsparung essentiell ist, vor<br />

allem in der aktuellen Energiekrise,<br />

bleibt die tatsächliche Effizienz dieser<br />

kostspieligen Kampagne ungewiss.<br />

Laut BMWK soll sie zur aktiven Teilnahme<br />

ermutigen, doch die genaue<br />

Erfolgsmessung bleibt unklar. Es geht<br />

nicht nur um hohe Investitionen, sondern<br />

auch um die Unsicherheit<br />

bezüglich ihrer Wirksamkeit.<br />

Der Bund der<br />

Steuerzahler meint<br />

Angesichts der unklaren Wirkung auf<br />

das eigentliche Ziel des Energiesparens<br />

hätte das Geld für die Kampagne<br />

besser eingespart werden sollen –<br />

zumal diese Ausgaben auch noch<br />

über Schulden finanziert werden.<br />

„Rote Verbindungen“ belasten die<br />

Öffentlichkeit mit 649.500 Euro<br />

Die Hamburger Stadtverwaltung beauftragte<br />

Mitte 2021 ein städtisches<br />

Unternehmen mit einem Fintech-För-<br />

eher gängige Weisheiten, wie z. B. die<br />

derprogramm zur Unterstützung in-<br />

Reduzierung der Duschzeit auf maxi-<br />

novativer Finanzdienstleister. Dies<br />

mal fünf Minuten, um sowohl<br />

geschah ohne Ausschreibungsver-<br />

Warmwasser als auch Energie zu<br />

fahren. Brisant ist, dass der beauf-<br />

sparen. Solche Hinweise dürf-<br />

tragte Geschäftsführer in enger Ver-<br />

ten für viele nicht neu sein.<br />

bindung mit dem Finanzsenator Andreas<br />

Dressel (SPD) stand. Dressel<br />

Dennoch hat diese und andere<br />

„Spartipps“ die Bürger<br />

im Jahr 2022 rund<br />

38,8 Mio. Euro gekostet.<br />

Laut einer Untersuchung<br />

des Verbands der Steuerzahler<br />

beim zuständigen<br />

Ministerium für Wirtschaft<br />

und Klimaschutz<br />

(BMWK) ist die Kampagne<br />

© Adobe Stock | Alexandre<br />

verteidigte das Vorgehen mit dem<br />

Hinweis auf kurzfristig verfügbare Corona-Mittel.<br />

Daher sei eine schnelle<br />

Entscheidung ohne Ausschreibung<br />

notwendig gewesen. Das Gesamtvolumen<br />

des Projekts belief sich auf 18<br />

Mio. Euro, wobei neben den 9 Mio.<br />

Euro aus Steuermitteln weitere 9 Mio.<br />

Euro aus der Privatwirtschaft akquiriert<br />

werden sollten. 1,3 Mio. Euro da-<br />

11.<strong>2023</strong>


VERSCHWENDUNG<br />

21<br />

© Adobe Stock | Birgit<br />

von<br />

waren<br />

als Vergütung<br />

für das Hamburger<br />

Unternehmen vorgesehen.<br />

Es wird berichtet, dass das Unternehmen<br />

bereits seit 2020 ohne offiziellen<br />

Vertrag an dem Projekt arbeitete.<br />

Erst im Juli 2021 gab die Finanzverwaltung<br />

bekannt, dass sie beabsichtigt,<br />

das Projekt ohne vorherige Ausschreibung<br />

zu vergeben. Nach eingehender<br />

Prüfung durch die EU-Kommission<br />

und den wissenschaftlichen<br />

Dienst des Bundestages gab es Bedenken:<br />

Die EU-Kommission hinterfragte,<br />

warum nur dieses spezielle<br />

Unternehmen für den Auftrag in Frage<br />

kam.<br />

Im Januar 2022 beschlossen die<br />

Parteien, das Förderprogramm nicht<br />

weiterzuführen, hauptsächlich wegen<br />

des Fehlens privater Ko-Finanzierung<br />

aufgrund der öffentlichen<br />

Kontroverse. Das Unternehmen verlangte<br />

dennoch eine Entschädigung,<br />

da es auf einem bestehenden<br />

Vertrag bestand. Nach Meinungsverschiedenheiten<br />

über die Entschädigungshöhe<br />

beschlossen beide<br />

Seiten, ein Schiedsgericht zu<br />

konsultieren. Dieses empfahl<br />

schließlich eine Ausgleichszahlung<br />

von 370.000 Euro. Zusätzliche Kosten<br />

von 55.000 Euro entstanden<br />

durch Werbung und Schiedsverfahren,<br />

und 224.000 Euro gingen für<br />

Rechtsberatung drauf. Insgesamt<br />

belastete dieser Vorgang die öffentlichen<br />

Kassen mit 649.500 Euro<br />

ohne erkennbaren Gegenwert.<br />

Der Bund der Steuerzahler fordert<br />

Es unterstreicht die Wichtigkeit, dass<br />

rechtliche Bestimmungen kontinuierlich<br />

kontrolliert werden sollten. Der<br />

wirtschaftliche Rückschlag für Hamburg<br />

ist bedeutend, und das Ansehen<br />

der Stadt hat gelitten.<br />

Nach 16 Monaten Dienst: Ansprüche<br />

von knapp 500.000 Euro<br />

Bovenden (NI). Am 1.1.2022 übernahm<br />

der Haupt-Gemeinderat und<br />

Stellvertreter des Stadtoberhauptes<br />

seine Funktion in der Gemeinschaft<br />

von etwa 14.000 Bürgern. Der Anfang<br />

Vierziger wurde einige Zeit zuvor auf<br />

Empfehlung des Bürgermeisters vom<br />

Stadtrat für eine Amtsperiode von<br />

acht Jahren ausgewählt. Allerdings<br />

war er nur etwa neun Monate im<br />

Dienst. Danach war er einige Monate<br />

wegen Dienstunfähigkeit abwesend,<br />

bis der Stadtrat am 20.4.<strong>2023</strong> seine<br />

unmittelbare Entlassung aufgrund von<br />

„Vertrauensbrüchen“ einstimmig beschloss.<br />

Die Antwort auf die Frage des<br />

Steuerzahlerverbandes zu den vor der<br />

Entlassung<br />

ergriffenen<br />

Maßnahmen<br />

lautete kurz: „Es<br />

wurden Verwaltungsgespräche<br />

durchgeführt“, die jedoch<br />

die teure Trennung nicht verhindern<br />

konnten.<br />

Bovenden hätte sich vorher genauer<br />

über die Qualifikation des leitenden<br />

Beamten informieren sollen. Denn<br />

nun hat dieser erhebliche Ansprüche<br />

erworben, die gesetzlich festgelegt<br />

und aus Steuermitteln zu bezahlen<br />

sind. Diese setzen sich grob so zusammen:<br />

Das volle Gehalt für den Abwahlmonat<br />

und drei weitere Monate,<br />

anschließend für 5 Jahre monatlich<br />

71,75% des Gehalts und ab 2030<br />

eine lebenslange Pension. Die geschätzten<br />

Kosten dafür belaufen sich<br />

in diesem Jahrzehnt auf etwa<br />

470.000 Euro.<br />

Das Lokalblatt aus Göttingen hob die<br />

Forderungen des Steuerzahlerbunds<br />

hervor, die Versorgungsregelung für<br />

kommunale Führungskräfte zu überarbeiten.<br />

Als Alternativinvestition<br />

könnten 400.000 Euro die Personalkosten<br />

des örtlichen Kindergartens in<br />

Billingshausen für zwei Jahre decken.<br />

Mehr Geld in die Kommunikation<br />

investiert<br />

Mecklenburg-Vorpommern intensiviert<br />

seine Kommunikationsbemühungen<br />

merklich. Die Ministerien<br />

schaffen immer mehr Positionen,<br />

speziell für digitale Kommunikation<br />

und soziale Medien. Hinzu kommen<br />

zahlreiche Pressesprecher und administrative<br />

Kräfte. In der Staatskanzlei<br />

etwa stieg die Mitarbeiterzahl im<br />

Kommunikationsbereich von 8 auf 13<br />

während der Pandemie, aktuell sind<br />

es 11. Die Marketingabteilung des<br />

Landes ist in dieser Zählung nicht<br />

eingeschlossen.<br />

Interessanterweise deuten Rückmeldungen<br />

auf parlamentarische Anfragen<br />

hin, dass die Personalaufstockung<br />

nicht die erwarteten Resultate<br />

bringt. Die Webseite www.regierungmv.de<br />

etwa veröffentlicht keine Nutzungsdaten.<br />

Bei Facebook folgen der<br />

Staatskanzlei 41.150 Personen, im<br />

Kontext von 1,63 Millionen Einwohnern<br />

im Bundesland. Das Innenministerium,<br />

mit neun Kommunikationsstellen,<br />

hat 12.277 Follower. Auf<br />

Instagram sind es noch weniger. Andere<br />

Ministerien haben kaum Präsenz<br />

in den sozialen Medien. Das<br />

Wirtschaftsministerium zum Beispiel<br />

betreibt 19 verschiedene Webseiten,<br />

gibt aber ihre Zugriffszahlen nicht<br />

preis. In den sozialen Medien sind<br />

weder die Ministerpräsidentin noch<br />

ihr Team besonders präsent. Es fehlt<br />

eine klare Strategie trotz des Ausbaus<br />

und der Investitionen.<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

investiert in die Kommunikation<br />

Dabei steigen die Kosten: 2022 betrugen<br />

die Personalkosten für etwa<br />

50 Kommunikationsmitarbeiter 3,4<br />

Mio. Euro. Für <strong>2023</strong> sind bereits 4,2<br />

Mio. Euro veranschlagt. Zusätzlich<br />

fallen Sachkosten von mindestens<br />

1,14 Mio. Euro an.<br />

Trotz dieser umfangreichen internen<br />

Ressourcen hat die Staatskanzlei eine<br />

externe Agentur für die PR-Arbeit einer<br />

umstrittenen Klimastiftung engagiert,<br />

was bis zu 50.000 Euro jährlich<br />

kosten könnte. Man muss fragen, ob<br />

diese Ausgaben gerechtfertigt sind.<br />

Der Bund der Steuerzahler fordert<br />

Die Handlungen einer Regierung<br />

müssen transparent sein. Trotz der<br />

erheblichen Ressourcen in der Kommunikation<br />

schafft es die Landesregierung<br />

oft nicht, diese Transparenz<br />

zu gewährleisten.<br />

46 Mio. Euro für ein unbekanntes<br />

und unnötiges Schiff<br />

Bremerhaven. Die hübsche hölzerne<br />

„Seute Deern“ galt einst als das<br />

Wahrzeichen des Schifffahrtsmuseums<br />

in Bremerhaven. Doch durch<br />

vernachlässigte Instandhaltung des<br />

Museums und der Stadt wurde es<br />

2018 so beschädigt, dass der Bund<br />

bis zu 17 Mio. Euro für die Restaurierung<br />

des historischen Schiffs anbieten<br />

wollte. Dann jedoch wurde das<br />

Schiff nach einem Brand beschädigt.<br />

Im Herbst 2019 entschied das Museum,<br />

es zu entsorgen. Statt der ursprünglichen<br />

17 Mio. Euro bewilligte<br />

der Bund schließlich 46 Mio. Euro für<br />

den Nachbau des beschädigten<br />

Schiffs. Das brachte den Bund der<br />

Steuerzahler auf und sorgte für Aufsehen<br />

im Schwarzbuch 2020.<br />

Der geplante Nachbau der „Seute<br />

Deern“ war wegen ihrer Holzstruktur<br />

zu kostspielig. Die zugewiesenen 46<br />

Mio. Euro waren nicht ausreichend,<br />

und zusätzliche Mittel waren nicht in<br />

Sicht. An diesem Punkt hätte das<br />

Projekt im Sinne der Steuerzahler<br />

gestoppt werden<br />

sollen, aber es ging weiter.<br />

2020 wurde entschieden,<br />

das Geld<br />

für den preiswerteren<br />

Nachbau<br />

der „Najade“,<br />

einem stählernen<br />

Schiff,<br />

das 1888 in<br />

Bremerhaven<br />

gebaut<br />

wurde, zu<br />

verwenden.<br />

Dieses Schiff,<br />

das während<br />

des Ersten<br />

Weltkriegs versenkt<br />

wurde,<br />

wurde nicht als<br />

von nationaler Bedeutung<br />

erachtet,<br />

weshalb seine Finanzierung infrage<br />

gestellt wurde.<br />

2022 warnte der Bundesrechnungshof<br />

davor, den Nachbau der „Najade“<br />

fortzusetzen. Es fehlte an Interesse<br />

auf Bundesebene und an den künftigen<br />

jährlichen Wartungskosten von<br />

etwa 0,5 Mio. Euro, die das Museum<br />

möglicherweise nicht tragen könnte.<br />

Es wurde vorausgesagt, dass das<br />

Schiff möglicherweise vernachlässigt<br />

werden könnte. Das maritime Erbe<br />

von Bremerhaven war bereits durch<br />

ein anderes Schiff repräsentiert.<br />

Doch trotz aller Bedenken bestätigte<br />

der Haushaltsausschuss Ende 2022<br />

die Finanzierung von 46 Mio. Euro<br />

und gab grünes Licht für den geplanten<br />

Nachbau im Sommer <strong>2023</strong>.<br />

Der Bund der Steuerzahler kritisiert<br />

Ein eklatanter Fall von Verschwendung<br />

öffentlicher Gelder! Das Finanzierungsvolumen<br />

hätte nach dem Unglück<br />

mit der „Seute Deern“ reduziert<br />

werden sollen, stattdessen wurde es<br />

für ein unspezifisches Schiff ohne<br />

historischen Wert erhöht.<br />

Geschenke zum 18. Geburtstag: Bis<br />

zu 500 Euro vom Bürger<br />

Bremen. Im Herbst 2022 wurden in<br />

Bremen und Bremerhaven 112.175<br />

Briefe an Eltern von Minderjährigen<br />

versendet. Der Briefinhalt: die „Freikarte“.<br />

Dabei handelt es sich um eine<br />

Karte im Wert von 60 Euro, die die Jugendlichen<br />

bis zum Ende des Jahres<br />

an diversen Orten, etwa in Kinos,<br />

Schwimmbädern oder bei diversen<br />

Fahrgeschäften auf dem lokalen<br />

Markt, einlösen konnten. Auch Snacks<br />

und Getränke konnten damit beglichen<br />

werden.<br />

Für <strong>2023</strong> wurden weitere 60 Euro gutgeschrieben<br />

– insgesamt also 120<br />

Euro pro Karte. Laut dem<br />

Bremer Senat<br />

kostet<br />

dieses Programm das Land 12,2 Mio.<br />

Euro, finanziert aus Krediten des „Bremen-Fonds“,<br />

die für die Corona-Hilfe<br />

aufgenommen wurden.<br />

Bremerhaven setzt sogar noch einen<br />

obendrauf: Hier bekommen ca. 2.300<br />

junge Erwachsene, die 2022 oder<br />

<strong>2023</strong> achtzehn Jahre alt werden, zusätzliche<br />

180 Euro über eine spezielle<br />

„KuS-APP“. Mit dieser App können sie<br />

Kultur- und Sportangebote buchen,<br />

ähnlich den Angeboten der Freikarte.<br />

Die Kosten für diese Aktion belaufen<br />

sich auf etwa 520.000 Euro und werden<br />

aus dem „Bremerhaven-Fonds“<br />

bestritten.<br />

Bremen und Bremerhaven begründen<br />

diese Großzügigkeit mit den Herausforderungen,<br />

denen sich Jugendliche<br />

während der Pandemie stellen<br />

mussten. Der Bund der Steuerzahler<br />

sieht jedoch einen möglichen Zusammenhang<br />

mit den bevorstehenden<br />

Wahlen in <strong>2023</strong>, da in Bremen Jugendliche<br />

ab 16 wahlberechtigt sind.<br />

Dazu kommt noch ein weiteres Angebot:<br />

der bundesweite „Kulturpass“.<br />

Jeder Jugendliche, der <strong>2023</strong> achtzehn<br />

wird, erhält ein Guthaben von<br />

200 Euro für kulturelle Veranstaltungen,<br />

inklusive Kino. Das bedeutet:<br />

Jugendliche aus Bremerhaven, die<br />

<strong>2023</strong> volljährig werden, erhalten insgesamt<br />

500 Euro vom Staat, unabhängig<br />

von ihrem Einkommen.<br />

Der Bund der Steuerzahler meint<br />

Obwohl es in Bremen und Bremerhaven<br />

bereits Programme für bedürftige<br />

Familien gibt, sind diese zusätzlichen,<br />

auf Kredit basierenden Geldgeschenke<br />

schwer zu rechtfertigen,<br />

insbesondere wenn sie mehrfach gewährt<br />

werden.<br />

Bremerhaven macht großzügige<br />

Geldgeschenke zum 18. Geburtstag<br />

© Adobe Stock | Andrey Popov


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