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125 Jahre Materialprüfungsanstalt MPA Universität Stuttgart 1884 ...

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12 <strong>Jahre</strong> <strong>MPA</strong> <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> | Grußwort | Ullrich Martin<br />

hunderts wurden auf seine Initiative hin<br />

der „Internationale Verband der Dampf-<br />

kesselüberwachungsvereine“ und der<br />

„Internationale Verband für die Mate-<br />

rialprüfungen der Technik“ gegründet.<br />

Die Verbände verfassten Normen und<br />

Regelwerke, deren Überwachung und<br />

Einhaltung der <strong>MPA</strong> durch das Innenmi-<br />

nisterium des Königreichs Württemberg<br />

übertragen wurde.<br />

Im Jahr 1907 zog die <strong>MPA</strong> aus der<br />

Stadtmitte nach <strong>Stuttgart</strong>-Berg um, wo<br />

sie in den <strong>Jahre</strong>n 1928-1940 wesentlich<br />

erweitert wurde. Während des 2. Welt-<br />

krieges wurden die ursprünglichen Auf-<br />

gaben der <strong>MPA</strong> eingeschränkt und zu<br />

kriegsbedingten Tätigkeiten verlagert.<br />

Die baulichen und technischen Anlagen<br />

der <strong>MPA</strong> wurden im Krieg stark zerstört.<br />

Die Anzahl an Mitarbeitern, welche von<br />

1931 bis 1940 schon von 70 auf 1 0<br />

zugenommen hatte, schrumpfte bis zum<br />

Jahr 1947 auf nur noch 2 Mitarbeiter.<br />

Im 20. Jahrhundert fanden tiefgrei-<br />

fende Umstrukturierungen der <strong>MPA</strong> statt.<br />

Nach dem Tod von Bachs im Jahr 1922<br />

folgte Richard Baumann, Professor für<br />

Elastizitäts- und Festigkeitslehre als zu-<br />

nächst letzter alleiniger Institutsleiter der<br />

<strong>MPA</strong>. Im Jahr 1927 wurde die <strong>MPA</strong> auf-<br />

grund der fortschreitenden Spezialisie-<br />

rung in zwei Abteilungen aufgegliedert,<br />

die Abteilungen Bauwesen und Maschi-<br />

nenbau. Beide Abteilungen wurden bis<br />

ins Jahr 2003 jeweils von Professoren<br />

geleitet, die die Führung der jeweiligen<br />

Abteilung in Personalunion mit der Lei-<br />

tung ihres Instituts an der <strong>Universität</strong><br />

<strong>Stuttgart</strong> verbanden.<br />

Die Abteilung Bauwesen bekam<br />

1936 den Namen „Institut für Bauforschung<br />

und Materialprüfungen des<br />

Bauwesens“. Dieses Institut wurde von<br />

1927 bis 19 0 von Otto Graf, Professor<br />

für Baustoffkunde, geleitet. 1962 wurde<br />

das Institut in „Amtliche Forschungsund<br />

<strong>Materialprüfungsanstalt</strong> (F<strong>MPA</strong>) für<br />

das Bauwesen“ umbenannt. Zur Ehrung<br />

der Verdienste von Otto Graf um die<br />

Forschung zu Baustoffen und der Baukonstruktion<br />

beschloss der Senat der<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 19 3 die F<strong>MPA</strong><br />

umzubenennen in „Forschungs- und<br />

<strong>Materialprüfungsanstalt</strong> für das Bauwesen,<br />

Otto-Graf-Institut an der Technischen<br />

Hochschule <strong>Stuttgart</strong>“.<br />

Sowohl das Otto-Graf-Institut als auch<br />

die staatliche <strong>Materialprüfungsanstalt</strong><br />

- Bereich Maschinenbau - wurden zwischen<br />

19 8 und 1968 im Zuge des Aufbaus<br />

des neuen <strong>Universität</strong>sstandorts in<br />

<strong>Stuttgart</strong>-Vaihingen mit neuen Laborflächen<br />

und Prüfeinrichtungen wesentlich<br />

erweitert. Die Anzahl der Mitarbeiter<br />

nahm als Folge des Ausbaus auf über<br />

300 zu. Im Jahr 1980 wurde das Otto-<br />

Graf-Institut dem Wirtschaftsministerium<br />

Baden-Württemberg angegliedert und<br />

gehörte damit, bis auf die „Abteilung<br />

Lehre“, nicht mehr zur <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong>.<br />

Diese Abteilung wurde ausgegründet<br />

und verblieb an der <strong>Universität</strong> als<br />

Institut für Werkstoffe im Bauwesen. Im<br />

Jahr 2000 wurde das Otto-Graf-Institut<br />

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