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Weinkarte 11-2023

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Weinbau in Argentinien

Wein ist in der argentinischen Kultur fest verwurzelt, vor allem Rotwein ist bei den Argentiniern selbst sehr

beliebt. Doch in Europa ist nur wenig über das große Weinbauland bekannt, das weltweit auf Rang 5 rangiert,

wenn es um die Menge des erzeugten Weins geht.

Bekannt sind fast nur die Weine aus der Region Mendoza, die im äußersten Westen des Landes gelegen ist.

Kenner schätzen die hervorragende Qualität der Malbec-Rebe, die ursprünglich aus Bordeaux stammt, und in

Argentinien ideale Bedingungen vorfindet. Wird Malbec sorgfältig behandelt, ergibt sie echte Spitzenweine, die

sich hinter Top-Weinen aus Italien, Spanien oder Kalifornien nicht zu verstecken brauchen, vor allem wenn sie

noch unter so hervorragenden Bedingungen wie in der Provinz Mendoza angebaut wird.

Aber auch die argentinischen Weißweine, insbesondere aus den Sorten Torrontés, Chardonnay und Sauvignon

Blanc können sich durchaus sehen lassen und mit der europäischen Konkurrenz aus Spanien, Frankreich oder

Italien messen.

Es lohnt sich, einen genaueren Blick auf den Weinbau

des Gaucho-Staates zu werfen, denn hier gibt es viele

aufstrebende Weingüter, interessante Rebsorten und

vor allem bei den exportierten Weinen durchweg hohe

Qualität. Mit den europäischen Einwanderern kam

auch der Weinbau nach Argentinien, so gehen seine

Wurzeln auf das Jahr 1541 zurück. Damals pflanzten

die spanischen Conquistadores die ersten Reben an

der Atlantikküste an. Diese ersten Versuche zeigten

aber nur wenig Erfolg, sodass es für lange Zeit nicht

zu einer größeren Ausbreitung des Weinbaus kam.

Als Begründer des argentinischen Weinbaus gilt

dann viele Jahre später Don Tiburico Benegas, der

1883 das bis heute bestehende Weingut Trapiche

gründete. Beflügelt wurde der Weinbau in Argentinien

dann durch die großen Einwanderungswellen aus

Europa zu Beginn des 18. Jahrhunderts und am

Ende des 19. Jahrhunderts. Seit Ende des

20. Jahrhunderts gibt es deutliche Bemühungen

die Qualität der Weine aus Argentinien zu steigern

und weniger auf Massenproduktion zu setzen.

Diese Strategie zeigt seit einigen Jahren deutlichen

Erfolg, sodass sicherlich auch in Zukunft noch viel

vom argentinischen Wein zu erwarten sein wird.

Die Erträge pro Hektar werden inzwischen

von vielen Winzern streng begrenzt, die Weinberge

insgesamt sorgfältiger bewirtschaftet und auf das

Zusammenpassen von Rebsorte und Lage geachtet.

Vor allem die argentinischen Rotweine werden uns

in Zukunft sicherlich noch viel Freude machen.

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