POPSCENE Dezember 12/2023
POPSCENE im Dezember 2023 mit Vanessa Amorosi und Tiefbasskommando POPSCENE, das total umsonste Popkulturmagazin mit Events, Kultur, Reviews und mehr – Wie immer total umsonst! Überall dort zu entdecken, wo gute Musik läuft, und natürlich überall online lesbar dank unserem tollen E-Paper-Kiosk.
POPSCENE im Dezember 2023 mit Vanessa Amorosi und Tiefbasskommando
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Marc Fisher macht als Six Days Of Calm zumeist<br />
instrumentalen Postrock, der auf seinem<br />
zweiten Album „My Little Safe Place“<br />
ins Cineastische abdriftet. Besagtes Werk<br />
ist just über Midsummer Records erschienen.<br />
Grund genug, Marc für Popscene ein<br />
zweites Mal vors Mikrofon zu holen.<br />
Marc, wie läuft der Verkauf des Albums? Dir<br />
ist es ja gelungen, „My Little Safe Place“ in<br />
den USA vertreiben zu lassen. Wie kam das<br />
zustande?<br />
Ja, das ist schön, dass das geklappt hat. Wir<br />
hatten beim ersten Album gemerkt, dass das<br />
fehlte, weil ich viele Anfragen aus den USA<br />
hatte und dann von Deutschland das Vinyl<br />
aus versenden musste. Und wenn ich mir<br />
meine Streamingzahlen anschaue und die<br />
entsprechenden Herkunftsländer, dann sind<br />
die Staaten mit oben dabei. So wurde die Idee<br />
geboren, dass wir etwas tun müssen. Wir hatten<br />
echt Glück, dass A Thousand Arms sehr<br />
schnell zugesagt hatten. Der Verkauf läuft<br />
sehr gut. In den USA ist die erste Lieferung<br />
bereits ausverkauft. Wir sind also sehr zufrieden,<br />
zumal es mittlerweile ja nicht mehr so<br />
einfach ist, die Menschen zu generieren, die<br />
auch das physische Produkt kaufen. Das ist<br />
eine Lebensaufgabe.<br />
Dein Debüt „The Ocean‘s Lullaby“ entstand<br />
2019, in Deinem – wie Du sagtest - emotionalsten<br />
und gleichzeitig schwersten Jahr<br />
Deines Lebens. Dein zweites Album entstand<br />
während Corona. Eigentlich auch<br />
kein schöner Ausgangspunkt, oder?<br />
(lacht) Jein, weil ich als Musiker in Zeiten einer<br />
Pandemie noch ruhiger wurde. Ich konnte<br />
noch mehr bei mir sein und mich auf meine<br />
Dinge konzentrieren. Ich war weniger abgelenkt<br />
vom normalen Alltagslärm, den man<br />
sonst so um sich hat. Natürlich waren die<br />
Pandemie und Corona schlimm mit all dem<br />
Leid, das damit einherging. Es gab aber ein<br />
paar Punkte, die für mich in meinem Leben<br />
und für mich als Musiker nicht schlecht waren<br />
– insbesondere die Entschleunigung.<br />
Wie perfektionistisch würdest Du Dich einschätzen?<br />
Bist Du schnell zufrieden mit<br />
etwas oder gibt es im Entstehungsprozess<br />
zig Versionen von und Modifikationen an<br />
Deinen Songs?<br />
Ich bin nicht perfektionistisch. Ich lasse etwas<br />
entstehen und ändere dann nichts mehr.<br />
Ganz selten schmeiße ich eine Idee mal komplett<br />
weg. Ansonsten kommt alles, was ich<br />
schreibe, auch raus. Ich gehe in meinem kreativen<br />
Prozess bis zu einem gewissen Punkt<br />
und bin dann zufrieden. Bei 70 oder 80 Prozent<br />
mache ich einen Haken dran. Der Rest<br />
passiert im Studio. Da habe ich mit Niki (Nikita<br />
Kamprad – der Verf.) einen super Produzenten,<br />
mit dem ich perfekt eingespielt bin,<br />
und mit dem ich den Deckel drauf mache. Er<br />
ist eher der Perfektionist von uns beiden.<br />
Das komplette Interview könnt ihr<br />
in diesem Monat in der Sendung<br />
„Tipps4Hits“ auf laut.fm/popscene<br />
hören.<br />
Text: Kai Florian Becker<br />
Foto: Tony Wehnert<br />
linktr.ee/SixDaysOfCalm<br />
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