POPSCENE Dezember 12/2023
POPSCENE im Dezember 2023 mit Vanessa Amorosi und Tiefbasskommando POPSCENE, das total umsonste Popkulturmagazin mit Events, Kultur, Reviews und mehr – Wie immer total umsonst! Überall dort zu entdecken, wo gute Musik läuft, und natürlich überall online lesbar dank unserem tollen E-Paper-Kiosk.
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PATRIARCHS IN BLACK<br />
ZURÜCK IN DIE FRÜHEN NEUNZIGER<br />
SPIDERGAWD<br />
MIT HERZ GESPIELT<br />
MUSIK-TIPP Gitarrist Dan Lorenzo, u.a. bekannt<br />
von den Bands Hades und Non-Fiction, und Johnny<br />
Kelly, der schon für Danzig, Type O Negative<br />
und Quiet Riot Schlagzeug spielte, sind die Patriarchs<br />
In Black. Nach etwas mehr als einem Jahr<br />
ist gerade ihr zweites Album „My Veneration“<br />
erschienen, für das sie sich wieder eine Vielzahl<br />
an Gastmusikern und -sängern ins Studio geholt<br />
haben. Bei dem Song „Dead Or Dying“ singt beispielweise<br />
Karl Agell, der zu „Blind“-Zeiten bei<br />
Corrosion Of Conformity sang. Mit dabei ist auch<br />
Dog Eat Dog-Bassist Dave Neabore, Black Water<br />
Rising-Sänger Rob Traynor und Darryl Matthews<br />
McDaniels, besser bekannt als der Rapper DMC<br />
von Run DMC. Letzterer ist im Song „Veneration“<br />
an der Seite von Mark Sunshine zu hören. Beide<br />
haben den Song zusammen mit Lorenzo komponiert.<br />
Musikalisch bewegen sich die Patriarchs In<br />
Black elegant zwischen den Genres Alternative-,<br />
Stoner-, Doom- und Grunge Rock hin und her.<br />
Für Musikliebhaber, die den frühen Neunzigern<br />
hinterhertrauern, ist diese Platte genau der richtige<br />
Soundtrack.<br />
Patriarchs In Black „My Veneration“ (Alive)<br />
instagram.com/patriarchsinblack<br />
Text: Kai Florian Becker | Bild: MDD<br />
MUSIK-TIPP Sieben Alben in zehn Jahren, das<br />
ist wahrlich eine Leistung. Vielleicht gibt es im<br />
norwegischen Trondheim nicht viel Besseres zu<br />
tun, als Alben aufzunehmen und dazwischen<br />
zu touren und diesen Zyklus einfach nie lange<br />
zu unterbrechen. Sieben Alben in zehn Jahren<br />
zu veröffentlichen, ist beachtlich – gerade wegen<br />
dieser weltweiten Pandemie, die unser aller<br />
Leben auf den Kopf stellte. Das sollte niemand<br />
vergessen. Die Herren aus Trondheim melden<br />
sich jedenfalls gestärkt zurück. Brynjar Takle<br />
Ohr, der 2021 als zweiter Gitarrist dazugestoßen<br />
ist, hat sich scheinbar gut eingelebt und<br />
wohl auch in die neuen Songs eingebracht. Wo<br />
Baroness (meiner bescheidenen Meinung nach)<br />
auf „Stone“ Catchiness vermissen lassen und zu<br />
technisch/verkopft agieren, legen Spidergawd<br />
lieber ein paar Schippen drauf und schmücken<br />
ihre New Wave Of British Heavy Metal-Songs<br />
mit vielen eingängigen Melodien und tollen Gitarrensoli<br />
(siehe etwa „Bored To Dearth“). Hier<br />
wird mit Herz gespielt.<br />
Spidergawd „VII“ (Soulfood)<br />
spidergawd.no<br />
Text: Kai Florian Becker | Bild: Crispin Glover Records<br />
29<br />
TIPPS