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POPSCENE Dezember 12/2023

POPSCENE im Dezember 2023 mit Vanessa Amorosi und Tiefbasskommando POPSCENE, das total umsonste Popkulturmagazin mit Events, Kultur, Reviews und mehr – Wie immer total umsonst! Überall dort zu entdecken, wo gute Musik läuft, und natürlich überall online lesbar dank unserem tollen E-Paper-Kiosk.

POPSCENE im Dezember 2023 mit Vanessa Amorosi und Tiefbasskommando
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Sie kommen aus Berlin und sind eine Gruppe,<br />

die den deutschen HipHop neu belebt.<br />

Als ´next big thing´ gehandelt, haben TBK<br />

kürzlich ihr 14 Stücke umfassendes Album<br />

„Retox“ veröffentlicht. Von Ende November<br />

bis Mitte <strong>Dezember</strong> gehen sie damit auf<br />

ihre „Taxi Safari“-Tournee zwischen Hamburg<br />

und Wien. Was ist zu erwarten? Rap<br />

der Westberliner Schule clasht mit rauen<br />

Break-Beats und Hyperpop-Anleihen. Eine<br />

Bestandsaufnahme.<br />

Wann und durch wen wurden Tiefbasskommando<br />

gegründet. Versteht ihr euch als<br />

feste Band oder als MusikerInnenkollektiv<br />

mit wechselnden KünstlerInnen? Wer gehört<br />

aktuell zum Tiefbasskommando? Auf einem<br />

Pressefoto sind fünf Maskierte zu sehen, Producer<br />

und Videograf sind aber auch Teil von<br />

Tiefbasskommando, oder?<br />

2019 ging es los. Mit bei der Gründung auch Uncle<br />

F. Ab 2020 gab es ein Studio in einem besetzten<br />

Haus. Man kannte sich, man mochte sich<br />

und irgendwann wurde einfach aufgenommen,<br />

Leute kamen, Leute gingen und haben Parts<br />

oder Beats dagelassen. Über die Zeit hat sich ein<br />

fester Kreis aus Don Juan, Double G, Eisberg sowie<br />

Retado als Produzent und Downtown Destruktion<br />

Produktion gefunden, kurze Zeit später<br />

kamen $hoki und MC Kneipenkrieger dazu.<br />

Gab es musikalische Einflüsse von KünstlerInnen,<br />

die euch inhaltlich und musikalisch inspiriert<br />

haben selber Musik zu machen? Welchen<br />

Einfluss hat Berlin als multikultureller<br />

Schmelztiegel für eure Musik?<br />

Sieben Leute mit sieben unterschiedlichen Geschmäckern<br />

bringen eine Vielzahl an musikalischen<br />

Einflüssen ein. Auf Aggro Berlin können<br />

sich aber alle einigen. Auf Rave Musik wohl auch.<br />

War die Entscheidung von Anfang an klar<br />

auf Deutsch zu rappen Wo verortet ihr euch<br />

aktuell innerhalb der breit aufgestellten<br />

Deutsch-Rap-Szene?<br />

Das war als gemeinsame Sprache naheliegend.<br />

Das Schöne am unabhängig veröffentlichen ist,<br />

wir können tun was wir wollen. Vielleicht ist<br />

die nächste Platte auf Spanisch, vielleicht auf<br />

Arabisch. In der Deutschrap-Szene zwischen<br />

Chartrappern, Verschwörungstheoretikern und<br />

Backpackern einen Platz zu finden, ist gar nicht<br />

so einfach, eventuell machen wir auch unsere<br />

eigene Szene.<br />

Welche Veröffentlichungen aus eurer bisherigen<br />

Diskografie würdet ihr hervorheben und<br />

warum?<br />

„Angst vor dem Briefkasten“.<br />

Wie lange habt ihr an dem aktuellen Album<br />

„Retox“ gearbeitet? Wo habt ihr aufgenommen?<br />

Gab es einen Produzenten oder ein<br />

Team an eurer Seite?<br />

„Retox“ ist größtenteils im Jahr vor dem Release<br />

entstanden. Nicht alles passiert im Studio.<br />

AAA haben wir in einem Hotelzimmer auf Tour<br />

aufgenommen. Die Session wurde leider um<br />

06.00 Uhr morgens vom Portier unterbrochen<br />

als MC Kneipenkrieger gerade aufgenommen<br />

hat. Retado hat das ganze Album produziert,<br />

ein paar Beats zusammen mit unseren Atzen<br />

Branford und Lenny Fuck. Das meiste ist im<br />

Wohnzimmer aufgenommen und verfasst worden.<br />

Insgesamt war „Retox“ aber die intensivste<br />

Auseinandersetzung mit einem Album.<br />

Habt ihr den ein oder anderen Lieblingstitel<br />

auf dem Album und wenn ja, warum?<br />

All Killer No Filler.<br />

Sind die Inhalte reines Entertainment, mehr<br />

Infotainment oder seht ihr euch sogar als<br />

politisch motivierte Künstler?<br />

In erster Linie geht es in der Musik um Kunst<br />

und natürlich Unterhaltung. Musik ist subjektiv<br />

und die Leute nehmen ihre eigene Message daraus<br />

mit.<br />

Videos sind Teil eures kreativen Outputs, welche<br />

Bedeutung kommt ihnen zu? Nur reine PR oder<br />

habt ihr tiefergehendes Interesse am Metier?<br />

Videos sind fester Bestandteil des TBK so wie<br />

Downtown Destruktion Produktion fester Teil<br />

des TBK ist. Es ist Teil der Musik und die Musik<br />

ist unser Film.<br />

9<br />

TITEL

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