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TRENDYone | Das Magazin – Allgäu – Dezember 2023

Allgäuer Gründerbühne: Ein voller Erfolg! | Wo man im schönen Allgäu Schlittschuhlaufen kann | Traumhafte Winterausflüge mit der Familie

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48 Lokales<br />

„Mit Sicherheit anders…“<br />

Ein Blick auf die Ausbildung zum Polizeimeister/in (2. QE)<br />

Bayern gilt in der Bundesrepublik als das sicherste Bundesland. <strong>Das</strong><br />

belegt unter anderem die jährliche Kriminalstatistik. Die Wahrscheinlichkeit,<br />

Opfer einer Straftat zu werden, statisch angeben durch die<br />

Häufigkeitszahl HZ, ist im Freistaat am geringsten, wobei zugleich die Aufklärungsquote<br />

(AQ) am höchsten liegt. Besonders gut schneidet in diesem<br />

bundesweiten Vergleich auch die Polizeiinspektion Schwaben Süd/West ab.<br />

<strong>Das</strong> führt zu Zuspruch in der Bevölkerung, wobei auch „weiche Faktoren“ wie<br />

neue Uniformen und Dienstfahrzeuge das Ansehen allgemein erhöht haben.<br />

So reift in manchen Jugendlichen der Wunsch, selbst in den Polizeidienst<br />

eintreten zu wollen.<br />

Bildquelle: PI Schwaben Süd/West<br />

Der Beruf des Polizeimeister*in ist abwechslungsreich,<br />

bietet Aufstiegsmöglichkeiten,<br />

ein Ausbildungsnettogehalt<br />

von über 1.300 Euro im 1. Ausbildungsjahr,<br />

Sicherheit, sportliche Aktivität und<br />

einen guten Mix aus Streifendienst und<br />

Bürotätigkeiten. Welche Voraussetzungen<br />

aber müssen die erfüllen, die sich<br />

auf den Dienst bei der Polizei bewerben?<br />

„In diesem Jahr hatten wir im September<br />

für die Bereiche Kempten, Ost- und<br />

Oberallgäu 140 Bewerber auf den mittleren<br />

Dienst (2. Qualifikationsebene),<br />

davon haben es 24 in die Ausbildung<br />

geschafft. Für das Jahr 2024 wurde<br />

die Zahl an Ausbildungsplätzen erhöht,<br />

dann wird die Bayerische Polizei<br />

im September 850 Ausbildungsplätze<br />

für circa 6.000 Aspiranten bereitstellen“,<br />

sagt Sophie Müller, Polizeihauptmeisterin<br />

bei der PI Kempten und<br />

zuständig für die Einstellung von Polizeimeister*innen.<br />

Eine Bewerbung für<br />

die 2. Qualifikationsebene setzt einen<br />

qualifizierten Abschluss der Haupt- beziehungsweise<br />

Mittelschule mit abgeschlossener<br />

Berufsausbildung oder<br />

mittlerer beziehungsweise höherwertigem<br />

Schulabschluss voraus. Großes<br />

Augenmerk legt die Polizei auf Noten<br />

in den Fächern Deutsch, Mathematik,<br />

Sport und Fremdsprachen. Weitere Einstellungsvoraussetzungen<br />

sind: deutsche<br />

Staatsangehörigkeit (Ausnahmen<br />

möglich), Körpergröße mindestens 160<br />

cm; 17 bis 30 Jahre am Einstellungstag;<br />

gesundheitliche Eignung; gesetzestreue,<br />

geordnete wirtschaftliche Verhältnisse,<br />

nur zulässige Tätowierungen<br />

und deutsches Jugend-Schwimmabzeichen.<br />

Eine Ausbildung bei der Bayerischen<br />

Polizei beginnt zweimal im Jahr<br />

<strong>–</strong> am 1. März und 1. September.<br />

Vorab Eignung selber prüfen / Einstellungsprüfung<br />

Wer es zur Einstellungsprüfung für die<br />

2. Qualifikationsebene nach München<br />

schafft, der wird von der regional zuständigen<br />

Polizeiinspektion eingeladen,<br />

sich bei einem Sportaktionstag<br />

zu versuchen. Hier kann jeder für sich<br />

selbst vorab prüfen, ob er körperlich<br />

für den Dienst bei der Polizei geeignet<br />

ist und den Sporttest bestehen würde.<br />

Beim Sporttest müssen die Bewerber<br />

vier Übungen ablegen: Springen über<br />

Kleinbank, Bankdrücken, Pendellauf<br />

und den Cooper-Test (in 12 Minuten so<br />

viele 100-Meter Runden wie möglich<br />

laufen). Bei der eigentlichen Einstellungsprüfung<br />

2.QE in München werden<br />

die Bewerber dann am ersten Tag auf<br />

geistige Fähigkeiten wie charakterliche<br />

Eignung geprüft. Es gilt einen<br />

Sprachtest, einen Grundfähigkeitstest<br />

und eine Gruppendiskussion zu bestehen.<br />

Am zweiten Tag folgen ein Bewerbungsgespräch<br />

und eine ärztliche<br />

Untersuchung.<br />

Ausbildung zur Persönlichkeit<br />

Wer den Bewerbungsmarathon erfolgreich<br />

bestanden hat und die 2 1/2 jährige<br />

Ausbildung zum Polizistenmeister/<br />

in an einem der sieben bayerischen<br />

Ausbildungsstandorte beginnen darf,<br />

der muss sich darauf einstellen, dass<br />

er für den Verantwortungsbereich der<br />

PI Schwaben Süd/West für 26 Monate<br />

in der Polizeischule in Königsbrunn bei<br />

Augsburg untergebracht wird. Während<br />

der Ausbildungszeit sind zusätzlich<br />

vier Monate Praktika in heimatnahen<br />

Standorten, unter anderem im<br />

Streifendienst, zu absolvieren.<br />

„In der Ausbildung zum Polizisten bilden<br />

wir die jungen Menschen sowohl<br />

praktisch aus, fördern deren Persönlichkeitsbildung<br />

und vermitteln das<br />

nötige Rechtswissen. Zudem bietet die<br />

bayerische Polizei jedem Polizeianwärter<br />

die kostenlose Nutzung der Sportstätten<br />

an den Ausbildungsstandorten<br />

an und mit 30 Urlaubstagen genügend<br />

Freizeit zur Erholung“, sagt Sophie Müller.

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