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Wipptal-Magazin_Sommer2022_web

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Höhenangst? Fehlanzeige!<br />

Mehrseillängen in der Stafflacher Wand<br />

Diana ist beruflich im Qualitätsmanagement und in der Organisationsentwicklung tätig.<br />

Die sportliche 40-Jährige lebt in Innsbruck und liebt das Felsklettern. In St. Jodok hat sie<br />

die perfekte „Spielwiese“ für ihre Leidenschaft gefunden. Denn da gibt es zusätzlich zum<br />

Klettersteig seit Kurzem sieben Mehrseillängen in den Schwierigkeitsgraden 3 bis 7.<br />

Diana<br />

Weiß<br />

Hobbykletterin<br />

Wie alles begann<br />

Diana erzählt von ihrem ersten Klettererlebnis<br />

in St. Jodok: „Wir hatten im Februar 2021<br />

plötzlich frühlingshafte Temperaturen und<br />

da bekam ich Lust, an den Felsen zu gehen. Es<br />

musste also eine Wand her, die in der Sonne<br />

steht. Ich habe dann Klettersteige rund um<br />

Innsbruck gegoogelt, bei denen mich die<br />

Sonne anlacht und welche ich mit den Öffis<br />

gut erreichen kann. Da bin ich auf den Peter<br />

Kofler Klettersteig in St. Jodok gestoßen.“<br />

15 Seillängen und ein Dauergrinsen<br />

Am Klettersteig-Einstieg fiel Diana eine<br />

Kletterrouten-Informationstafel auf. Nach<br />

dem Studium dieser Tafel wurde ihr schnell<br />

bewusst, dass diese Wand die Lösung ihres<br />

„Mehrseillängenproblems“ sein könnte. „Ich<br />

wollte schon seit Jahren mit dem Mehrseillängenklettern<br />

beginnen, habe aber nie wirklich<br />

den passenden Moment gefunden. Dann kam<br />

noch ein Kletterunfall in der Kletterhalle<br />

dazwischen und das Mehrseillängenklettern<br />

rückte in weite Ferne,“ erinnert sie sich. Als<br />

sie dann die Tafel und die perfekt abgesicherte<br />

Wand studiert hatte, war für sie klar „jetzt ist<br />

es soweit“. Sobald das Wetter passte, hat sie<br />

Thomas Senfter von den <strong>Wipptal</strong>er Bergführern<br />

kontaktiert und im März 2021 hatte<br />

sie dann erfolgreich die erste Tour mit 15<br />

Seillängen absolviert. Mit einem „Dauergrinsen“<br />

im Gesicht und mit jeder Menge nützlichem<br />

Wissen im Rucksack ging es per S-Bahn<br />

bequem in nur 20 Minuten zurück nach<br />

Innsbruck. „Wo gibt es das schon, dass man<br />

mit öffentlichen Verkehrsmitteln näher an<br />

den Einstieg einer Klettertour kommt, als mit<br />

dem Auto?“ freut sich Diana. So kann sie das<br />

Auto am Wochenende auch mal stehen lassen.<br />

„Pause von der Welt“<br />

Das Erlebnis Stafflacher Wand fängt laut<br />

Diana schon an, wenn sie in Innsbruck in die<br />

S-Bahn steigt. „St. Jodok mit dem kleinen<br />

Bio Laden am Parkplatz, wo sie gern ihre<br />

Jause für die Klettertour kauft, die mit viel<br />

Liebe restaurierte Kapelle auf dem Weg<br />

zum Einstieg, die sonnige Lage, die perfekt<br />

abgesicherte Wand inklusive gemütlicher<br />

Standplätze, die Ruhe, die man hier findet<br />

und natürlich die wunderschöne Aussicht, die<br />

einem die ganze Tour über begleitet, das alles<br />

macht diesen Ort für mich so einzigartig“,<br />

schwärmt Diana. Sie kann hier „Pause von der<br />

Welt“ machen. Immer wenn sie von der Wand<br />

runter kommt, wenn sie sich an dem kleinen<br />

Brunnen an der Kapelle die Hände wäscht und<br />

das Material nach dem Klettern sortiert, fühlt<br />

sie sich einfach nur zufrieden und entspannt.<br />

Für alle, die das Mehrseillängen-<br />

Klettern erstmalig probieren möchten,<br />

empfehlen wir die Buchung eines unserer<br />

Bergführer. Alle Bergführer findet man im<br />

beiliegenden Guide auf Seite 9<br />

Tipp<br />

· 8 · · www.wipptal.at

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